Egun und der Betrug am Kunden?

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Welche Not hat Egun etwas an den Abläufen zu ändern?
Man kann meckern kommt aber wieder darauf zurück. Solange das so bleibt...
 
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Gibt ja Provision...

Solange es keine ernstzunehmende Konkurrenz gibt, wird sich denke ich auch nichts ändern. Bisher sind alle Konkurrenten gescheitert, oder spricht heute noch wer von McFux oder wie man das geschrieben hat?

Genau so ist es. Es wird auch keine ernst zu nehmende Konkurrenz hoch kommen, außer man nimmt massig Geld in die Hand und macht sich viel Arbeit. Die Konkurrenten konnten sich deswegen nie etablieren, weil (ggf. außer dem Initiator) kaum ein Verkäufer etwas mit 1€ Startpreis eingestellt hat. Die Startpreise entsprachen meist nahezu dem Preis, für den man die Produkte auch woanders kaufen konnte. Resultat war, dass man sich keine Hoffnung auf Schnäppchen machen konnte, so dass die Plattform für die User ungefähr die Anziehungskraft eines Onlineshops eines x-beliebigen Waffenhändlers hatte.

Wenn man eine ernsthaft Konkurrenz zu egun aufziehen will, klappt das allenfalls dann, wenn man dafür sorgt, dass die Plattform vom Start weg mit wirklich interessanten Angeboten bestückt ist. Wahrscheinlich muss man erstmal eine große Menge Artikel über einen längeren Zeitraum aufkaufen, die man dann sukzessive einstellt. Zudem könnte man die größeren Händler zum Mitmachen animieren, indem man denen intern Preisgarantien gibt und sich verpflichtet, die Differenz zwischen Verkaufspreis und einem vorher intern definierten Mindestpreis zu erstatten. Zudem müsste man in allen relevanten jagdlichen Medien - auch teilweise im Ausland - eine größere Werbekampagne starten. Insgesamt müsste man sicher einen siebenstelligen Betrag investieren - mit ungewissem Ausgang. Ich bezweifele, dass das jemand macht.

Ansonsten sollte man sich abgewöhnen, zu erwarten, dass egun einem bei irgendwelchen Leistungsstörungen hilft. Wenn man einen Gegenstand im Laden kauft und es dann Probleme gibt, erwartet man ja auch nicht, dass der Vermieter des Ladenlokals einem hilft. Richtig ist es, den regulären Rechtsweg zu beschreiten. Ob sich das lohnt, muß man im Einzelfall selbst entscheiden. Bei privaten Verkäufern meistens wohl nicht, weil dann in der Regel das Amts- oder Landgericht am Wohnsitz des Verkäufers zuständig ist. Anders ist das höchstens bei gewerblichen Händlern, die kann man in der Regel an seinem eigenen Wohnsitzamts- oder Landgericht verklagen. Ich habe mir vorgenommen, genau dies auch durchzuziehen. Zu einem Prozess ist es bislang allerdings noch nicht gekommen, weil in beiden Fällen die Händler eingeknickt sind. Ich mache das allerdings aus pädagogischen Gründen und kann mich von berufs wegen auch qualifiziert selbst vertreten. Lohnen tut sich das im Prinzip nicht. Meist steht der Aufwand eines Prozesses in keinem vernünftigen Verhältnis zum Schaden. Auch wird es schwer sein, einen Rechtsanwalt zu finden, der einen vertritt, denn aufgrund der überschaubaren Streitwerte zahlt der im Prinzip schon drauf, wenn er sich mehr als zwei oder drei Stunden mit der Sache beschäftigt.

So sieht die Realität leider aus, weil wir keinen Strafschadenersatz kennen, wie etwa die USA. Hinzu kommen bei uns im Prozess Beweislastregeln, die oft ungünstig für den Käufer sind. Wie bitte will man z. B. wasserdicht nachweisen, dass der Verkäufer den Artikel hat hochbieten lassen? Das klappt höchstens in Ausnahmefällen.

Hätten wir hier ähnliche Regeln wie in den, wäre die rechtliche Hygiene bei egun sicher eine andere. Der Verkäufer würde es sich sicher überlegen, ob eine Waffe plötzlich nich tmehr verfügbar ist wenn er weiß, dass er in dem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mal 5.000€ an den Käufer zahlen muss.
 
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Warum schafft es eigentlich Auctronia nicht zur ernsthaften Konkurrenz? Sieht zumindest technisch deutlich moderner aus und ist kostenlos.
 
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Warum schafft es eigentlich Auctronia nicht zur ernsthaften Konkurrenz? Sieht zumindest technisch deutlich moderner aus und ist kostenlos.
Lies dir mal die Kommentare bei Trustpilot oder wie das heißt durch.
Mich hat es auch getroffen, ich habe bereits 3 mal was über Auctronia verkauft aber jetzt ist Schluss.
Diese Leute sperren dein Konto grundlos, wg. angeblichen Betrugsverdacht.
Beim ersten mal okay, hab es dann mit mühseligen Emailverkehr und verifizierung mit BPA wieder freigeschaltet. Dachte jetzt ist alles klar.
Nein zwei Wochen später wieder gesperrt und keine Antwort mehr auf Emailanfragen.
Ein richtiger Saftladen.
Das schlimme ist, dass ich auch Interessentenkontakt hatte, mit denen ich natürlich nicht mehr schreiben kann.
Nervt extrem, da hab ich kein Bock drauf.
Und ich bin anhand der Bewertungen scheinbar nicht der einzige dem es so erging.
 

steve

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Mir gehts so wie P.O.Ackley. Ich nutze egun sehr dosiert. Auf die Schnauze gefallen bin ich auch noch nicht, habe jüngst sogar ein paar wirklich nicht (mehr) gesuchte Waffen zu meinem Einkaufspreis oder sogar mit recht ordentlichem Gewinn wieder verkauft.

Und gerade um „den Keller aufzuräumen“, also diesen ganzen Klimbim loszuwerden der sich zwangsläufig von Zeit zu Zeit ansammelt ist egun wirklich gut. Waffenkoffer, Hundegeschirr, Lockvögel, Messer…bei vielem hat man nach etwas Probieren sein Optimum gefunden und kann dann die Versuche verbimmeln. Lediglich für Munition lohnt es sich meiner Erfahrung nicht, da die Versandkosten für Private das Gesamtpaket unattraktiv machen.
 
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Handelt es sich hier nicht sogar um ein Ankaufssystem? Also Gunfinder kauft die Waffe an und verwertet sie weiter?
Soweit ich weiß bieten sie beides: Eine Plattform um die Waffen privat direkt zu verkaufen und ein Ankaufsystem. Letzteres habe ich schonmal ausprobiert und es funktioniert wirklich gut.
 
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Soweit ich weiß bieten sie beides: Eine Plattform um die Waffen privat direkt zu verkaufen und ein Ankaufsystem. Letzteres habe ich schonmal ausprobiert und es funktioniert wirklich gut.
Ja absolut wenn auch preislich nicht attraktiv.

Ich habe gerade einen Heym Drilling mit Handspannung, 22WMR Einstecklauf und einem Zeiss Diavari 2,5...10x52 als Privatverkauf drin stehen. Über das Ankaufsystem wurden mir 350 Euro geboten.
 
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ein Waffenhändler hätte Dir dafür auch nicht viel mehr geboten. Wenn es der ist, der auf Deine Beschreibung passt, ist es ein Standardmodell mit Leichtmetallbasküle in 7x65R. Der würde bei egun höchstens 800-900 € bringen, weil sich den meisten potentiellen Käufern bei der Baskülen-Kaliberkombination die Zehennägel hoch rollen. Verdienen muss der Waffenhändler auch was und Gewährleistung geben dazu. Ich habe letztes Jahr einen Heym 33 in Stahlausführung in 6,5x57R mit dem 2,5-10x52 von 1978 oder 1979 mit .22 WMR-EL in nahezu neuen Zustand für 1.100€ ersteigert, nur mal so als Anhalt.
 
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Eben, beim Ankauf sind die Preise für dich als Verkäufe nie berauschend, allerdings war Gunfinder in meinem Fall über den Angeboten aller anderen Ankäufer und insofern war das attraktiv.
Wenn es um eine gesuchte Waffe (oder zumindest um eine mit einem potentiell großen Käuferkreis) geht würde ich ohnehin den Privatverkauf per Auktion vorziehen - bei mir war das aber nicht der Fall.
 
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Egun ist in letzter Zeit ein komischer Laden geworden, mich hat man ohne Grund gesperrt nachdem ich einen Artikel eingestellt hatte (Grund "Datenabgleich"). Das Ganze nach knapp 10 Jahren Zugehörigkeit, jeder Menge postiven Bewertungen und beim Abbuchen der Rechnungen hat das Egun bisher auch nie gestört.

Musste mehrmals meinen Ausweis schicken und das war ein Drama bis ich wieder freigeschalten wurde (inaktiver user). Was der Grund war wollte mir Egun nicht sagen, der Artikel war nicht mal EWB-pflichtig.

Geld für die laufende Auktion als inaktiver-User hat Egun aber kassiert ;-)
genau dieses Problem hatte ich auch gerade. Grund war eine seit 2018 abgelaufene E-Mail-Adresse, die aber lange geändert war. Die Inaktivierung wurde 2021 durchgeführt.

Der Versand der Ausweiskopie wurde nicht akzeptiert, da "zuviel abgedeckt" wurde, obwohl das genau so in der Mail zur Wiederaktivierung stand.....
 

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