Drückjagd ohne Kipplaufwaffen

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Frage, ob eine solche Veranstaltung jagdlich sinnvoll ist, wenn sie droht wegen "Formfehlern" zu platzen.

Moin!

Warum wird den hier so viel gekrittelt? Die Idee, eben weil die Frage nach der Waffe absolut nachrangig ist, eine DJ speziell für auf anderen Veranstaltungen verfemte Waffen zu machen finde ich persönlich gut! Mir wäre bei einer von mir organisierten Jagd auch total egal, ob da jemand mit einem M10-Klon, einem alten Garand, einer originalen Winchester 1976 in .50-95, mit dem Drilling in 9,3x82R oder der R93 in .30-06 auftaucht , in Loden oder Blue Jeans - komplett egal. Was zählt ist, dass die Schützen wissen, welche Schüsse sie machen dürfen und welche nicht und dass am Ende sowohl Wildhändler als auch alle Jagdteilnehmer gesund, munter und fröhlich sind. Wenn jemand einlädt und schreibt "keine SLB" dann darf man doch auch schreiben "SLB und UHR sind gerne gesehen".

Viel Spass und WMH schon mal im Voraus,

Joe
 
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ingo63 schrieb:
Michel schrieb:
Hier die Rückseite unserer seit drei Jahren gebräuchlichen Einladung, Telefonnummern habe ich unkenntlich gemacht (zur Bekleidung steht im ersten Punkt etwas):

Hi,

find`s auch klasse, was Du da schreibst. Vieles zumindest...

Nur der Aberglaube, dass es für nen erfahrenen Nachsuchenden plus Hund schwer sei, verschiedene Fährten auseinander zu halten, sollte auch gleich beerdigt werden. Weiterballern ! Wollen wir Beute machen auf dem Hauptwechsel oder nachher hören: "das erste Stück hatte ne sichere gute Kugel, flüchtete aber in das Dickicht - danach kamen 16 Rehe und fünf Sauen fast vertraut auf demselben Zwangswechsel, aber ich hab keinen Schuss mehr abgegeben!" ???

Und: ich nehm immer nen Repetierer mit zur Drückjagd, schieße dann mitunter auch auf locker über 100 m auf ein stehendes Stück Wild - Ellenbogen gut eingeklemmt etc.
Bei "unter 60m" verstoß ich Dir also ganz simpel und notgeil -dies-übersehend gegen Deine Regel. Weg damit!
Plus: eine Stöberjagd basiert ja hauptsächlich auf dem Prinzip, dass ein "Hund dran" und das Stück immer wieder recht weit vor diesem staubsaugenden und bellenden Krummbein weg schussbar gemächlich vor uns auftaucht. Man hört den näherkommenden Stöberlaut, sieht und schießt. "Unmittelbar dran" wär wohl, was Du meinst ( selten), dann sollte es aber auch so im Text stehen.
Zuguterletzt: "Jeder ist für seinen Schuss verantwortlich!" ist so ne Brechreizfloskel für mich geworden. Wie das "mindestens eine Handbreit gewachsener Boden hinter dem Stück sichtbar", dem "Dickungsränder sind kein Kugelfang!" - Ende einer Drückjagdsaison will ich diesen doofen und absolut selbstverständlichen Sermon einfach nimmer hören. Und ich bin sicher, kein Jagdleiter haftet ein Eurolein mehr dafür, dass ein Depp, der dagegen verstößt, Pech hatte - auch ohne diese Mantras der Stöberjägervergatterer.

War neulich jedenfalls endlich mal bei echten Stöberjagdprofis, wo die Sicherheitsbelehrung ganz einfach mit ungefähr den zwei Sätzen: "alle hier Eingeladenen sind soviel Profi, dass ich nichts weiter zu einem sicheren Schuss sagen muss - höchste Priorität ist wie immer, dass Mensch und Hund nachher wieder gesund antreten!" abgehakt wurde. Ich war echt begeistert !

Aber: wichtig ist, wie gut die Jagd organisiert ist und ob man mit guten Jägern jagt - dann lass ich mir auch 10 Minuten Opavergatterung nochmal gefallen, mich sogar offiziell für den abgeworfenen Jährling danach in den Senkel stellen (und heimlich auf die Schulter klopfen).

Chrüazi,

Martin
 
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michel

60 ha ?!?....................... :roll: ..
klingt ja fast wie eine Einladung in ein Schiesskino...................
Was liegt denn da so an der Strecke ?
ein ganze Zeile .................. :lol: ........
_____________________

MM.
___
 
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oh sorry, ich meinte es erwähnt zu haben:

Ob etwas erlegt wird und inwiefern sich die Anreise nach 38364 Schöningen für den einzelnen lohnt, möge bitte jeder für sich entscheiden. Wir hatten Jagden mit 3 ÜLK und Rehwild auf der Strecke, einmal lag aber auch nur ein Fuchs...

WH
Michel
 
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Und das ist auch im Moment noch einer der Hauptgründe, warum ich mich noch nicht beworben habe.

Ist halt sehr sehr weit weg!

Ausserdem hab ich dann nur nen geliehenen Halbautomaten in 9,3x62 :shock: zu bieten und das ist wohl etwas zu viel des Guten für ne Drückjagd auf 60 ha Niederwild (die paar Sauen lassen wa ma aussen vor :wink: ).
 
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also die 60 ha stören mich genauso wenig wie die streckenerwartung.

ist halt jagd und keine einkaufsveranstaltung bei aldi!!!

könnte evt mit durchgehen , dann aber mit pumpe;-)
mein hund zählt mit seinen 8 monaten ja noch nicht, der muß erst noch auf die schulbank und könnte sich das ganze ja mal anschauen (jrt);-)
 
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Ich hätte nen R93 Offroad Nachsuche...schön mit Plastik...
zusätzlich noch 3 Stöberhunde...

Wäre da ja genau richtig, nur:
1. zu weit weg
2. zu klein für meine Hunde
und 3. Ich kann so ne Einladung nicht nachvollziehen...ich hab gegen niemand etwas der mit der SLB kommt oder mit nem Kunststoffgewehr, vorrausgesetzt er kann damit umgehen...und die Toleranz würde ich auch einem mit nem 98er Stutzen oder nem Drilling entgegengebracht wissen. Ich lade doch Freunde, Bekannte, Hundeführer und gute Schützen ein und nicht die Waffen...

Ich wünsche trotzdem Waidmannsheil für die Jagd...
 
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21 Jan 2002
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nehmen ausschließlich Schützen mit moderner Ausrüstung daran teil.

Na all das Teufelswerk wie:

Unterhebelrepetierer
Selbstladebüchsen, auch ohne Holzschäftung
Repetierbüchsen ohne Holzschäftung
+ Aimpoint oder EOTech usw.

Aha ein Leveraction von 1895 ist bei dir also modernes Gerät.

60ha Revier.
Wieviele Schützen kommen da 60?? 600??
Das soll doch wohl ein Witz sein, das sind noch nicht mal 4 Standard Waldabteilungen.

:roll:
 
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der michel möchte doch einfach nur ne nette jagd veranstallten...und da er nicht das ganze forum einladen kann hat er halt ne gute idee gehabt wie das ausschlusskriterium aussieht. nu stellt euch alle mal nicht so an und freut euch das mal wieder ein netten foristi eine jagdgelegenheit hier öffentlich anbietet. hätte er 600 ha zur verfügung, hätten sicherlich auch die blasers und sauers und mausers kommen könnnen.

zerredet nicht immer alles hier
 
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cast

Schnöder..............
wurde hier schon als "leider zu weit entfernd liegender Jagdevent" bezeichnet............................. :lol:
_________________________________________________________
Nein, keine Häme, ............geht auch nicht um Reviergrösse und die zu erwartende Strecke.
Nur bringst halt auf 60 ha nicht allzuviel Wild in Bewegung............ .

//
Bejage mit einer Jagdgesellschaft ein Revier in dem vom Jahresabschuss ( ca. 360 Stk Schalenwild) mehr als 3/4 an Drückjagden November - Januar erlegt werden.
Habe da schon Mühe, immer die Motivation aufzubringen, dafür die 180 km nach La France unter die Räder zu nehmen und deshalb heuer einmal meine Teilnahme am " 7 Wochenende-Event" .......... :lol: .....sistiert.
Pulverschnee und Palmenstrand haben diesmal Vorrang vor den Elsasssauen...................

MM.
___
 
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10 Feb 2004
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ingo63 schrieb:
Mal zum Bruch: Der Erlegerbruch ist inmmer rechts und der Trauerbruch links, oder???! :wink:

Man kann es sich so eigentlich gut merken:

Rechts-Reh(und natürlich weitere Schalenwildarten)

Links-Leich(e)
 

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