Drückjagd ohne Kipplaufwaffen

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24 Aug 2009
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Ich bestreite, dass meine Felle wegschwimmen und brauche auch nicht zu rudern, da ich doch mit dem Strom schwimme.
Ich sehe allerdings etliche Fälle behandlungsbedürftiger Wahrnehmungs-
störungen.
Erinnert mich ein wenig an Politiker, die aufgrund auf Parteitagen erfahrener
Zustimmung irrig von einer ebensolchen des gesamten Wahlvolkes ausgingen.
Wobei mir gerade einfällt, dass es schon Fälle gegeben haben soll, in denen
unter Benutzung lauter und schlagkräftiger Argumente aus vermeintlichen
Mindermeinungen mehrheitliche Auffassungen wurden.
:mrgreen: :mrgreen:
 
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24 Aug 2009
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Schwach Schäfchen,schwach.
Aber ich bin mir sicher, dass du als Argumentationskasper mit Anhang hier im
Forum auch dafür lautstarke Zustimmung bekommst, ebenso wie für die nachfolgende Lachnummer:


SheepShooter schrieb:
@grosso:
so ist es... es geht um die Wahrnehmung...

und ich hoffe ich kann behaupten, dass ich, im Gegensatz zu anderen, die praktische Erfahrung mit der Öffentlichkeit und "Sturmgewehr" habe...

und ich kann nur feststellen, dass es den Leuten völlig egal ist... die gucken zwar erst und stellen dann meist sowas fest wie, dass sie noch nie so einen modern ausgestatteten Jäger (ja Jäger - was anderes fällt denen garnicht ein) gesehen haben... sonst kennen sie nämlich nur diese Jäger die mit diesen alten (gefühlt schlechteren) Waffen und mit dieser jagdunpraktischen (meinen die) Kleidung und Ausrüstung rumlaufen... denn die glauben doch tatsächlich, dass auf der Jagd Tarnung wichtig ist und halten Flecktarn für geeigneter als nur grün...

besonders freud sie aber, dass man sich zu Fuss begegnet und man gerne ein freundliches Gespräch gerade über Jagd führt... auch im Gegensatz zu den vielen anderen Jägern die einem bisher über die Füsse gefahren sind...

und wenn man mal in der Großstadt ist und eben was aus in der Innenstadt erledigen muss ziehe ich mich von oder zur Jagd kommend nicht erst um... weil es den Leuten völlig egal (man fällt schon auf und kriegt natürlich neugierige Blicke) ist und keiner - nicht mal die Polizei, Bundespolizei oder Feldjäger die man so antrift kommen auf den Gedanken in Panik zu geraten... trotz Flecktarn und "Jagdmittelveste"...

die einzigen, die einen anmachen sind jene die selber einen Jagdschein haben... schon oft erlebt... da pirsch ich auf unseren Wanderwegen und plötzlich tickt einer der Spaziergänger aus... 'so läuft man als Jäger nicht rum...' - zumindest hat auch er mich als Jäger erkannt... - und auf die Frage nach dem jagdlichen Hintergrund seinerseits wird dieser bestätigt...

das ist die Wahrnehmung... nicht die Wahrnehmung der Zivilbevölkerung... sondern die Wahrnehmung der Jagdscheininhaber und Trachtenträger die meinen so die Wahrnehmung der Zivilbevölkerung wahrzunehmen... das sind dann eben auch die selben Leute, die dann meinen ich habe eine Kriegswaffe (habe ich nicht... und weiß von keinem mit so einer Waffe erschossenen Menschen) und sie ein friedliches 98er-Jagdgewehr...
das sie nach ihrem eigenen Standart die größten Kriegswaffenverherrlicher sind merken die meisten erst nachdem man sie auf grundlegende Waffenkunde und Geschichte verweist...

hier wird von einigen zu viel geredet von zu wenig selbst erlebten...
wie dem Geradezieher mit seinen Kampfpanzern... :roll:

1. Selbst wenn man zahlreiche der von dir geschilderten Begegnungen
zugrundelegt, dürften es doch nicht viel mehr als einige Dutzend sein. So fragt sich nicht nur der staunende Meinungsforscher wie man denn bei einer
so geringen Anzahl , mal ganz abgesehen von anderen vergleichbaren Parametern, zu deiner "Hochrechnung" die Ö f f e n t l i c h k e i t kommt, also
die Allgemeinheit, (Bevölkerungs-) Mehrheit, die Öffentliche Meinung.

2. Zu deinen Mirbürgern kann man nur gratulieren, obwohl man auf den ersten Blick unter Berücksichtigung der geographischen Lage auch anderer Auffassung sein könnte.
Die lassen sich nix vormachen. Die erkennen in jemandem der wie ein Soldat
(Kämpfer) gekleidet, ausgerüstet und aufgemacht ist, sofort den Jäger.
Und nicht nur den, sondern den modern ausgestatteten, weil sie schon gefühlsmässig wissen, dass die "Lodenjockel" schlecht und unpassend aus-
gerüstet sind. Ja die als Laien sind den Lodenjockeln ja überlegen.
Die können im übrigen den Mitbürgern nur über die Füsse fahren.

3. Wenn du dich so akzeptiert fühlst, könnte es vielleicht auch daran liegen, dass du dort als " Verrückter" bekannt bist, den man nicht reizt?
Das wunderschöne Waldjagdrevier eines Freundes liegt in der Nähe eines
LKH´s. Wenn mir dort Batman, Spiderman oder Rambo begegneten, wäre ich
auch sowas von harmoniebedürftig.

4. Ich darf dir ein wenig Trost zusprechen. In einer Stadt gibt es welche, die noch exotischer gekleidet rumlaufen als du in Flecktarn. Wenn du mehr Aufmerksamkeit erregen möchtest, dann nimmste das nächste Mal dein "Sturmgewehr" mit.


5. Schimpf nicht über die Lodenjockel. Die sind nur Teil der Jägerschaft, diese
aber wiederum Spiegelbild unserer Gesellschaft (Öffentlichkeit) wenn vielleicht auch manchmal etwas trüb oder verzerrt.
:p
 
A

anonym

Guest
Balmung schrieb:
Das wunderschöne Waldjagdrevier eines Freundes liegt in der Nähe eines LKH´s.

Finde ich gut, echt! Moderner, integrativer Therapieansatz.

Aber zum Abendessen und Psychopharmakaempfang ist er hoffentlich wieder pünktlich auf Station?

Carcano
 
Registriert
18 Jun 2006
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7.342
Balmung schrieb:
Schwach Schäfchen,schwach.
Aber ich bin mir sicher, dass du als Argumentationskasper mit Anhang hier im
Forum auch dafür lautstarke Zustimmung bekommst, ebenso wie für die nachfolgende Lachnummer:

1. Selbst wenn man zahlreiche der von dir geschilderten Begegnungen
zugrundelegt, dürften es doch nicht viel mehr als einige Dutzend sein. So fragt sich nicht nur der staunende Meinungsforscher wie man denn bei einer
so geringen Anzahl , mal ganz abgesehen von anderen vergleichbaren Parametern, zu deiner "Hochrechnung" die Ö f f e n t l i c h k e i t kommt, also
die Allgemeinheit, (Bevölkerungs-) Mehrheit, die Öffentliche Meinung.
ich würde sagen das meine Stichprobenmenge deutlich (min. 10³ zu 0) größer ist als deine...
du hast nur deinen Glauben, den du dir ausgedacht hast... "wenn ich so rumlaufen würde würden sie mich endgültig tot schlagen..."
ich praktiziere es und habe komischer Weise keine Probleme... :roll:


2. Zu deinen Mirbürgern kann man nur gratulieren, obwohl man auf den ersten Blick unter Berücksichtigung der geographischen Lage auch anderer Auffassung sein könnte.
Die lassen sich nix vormachen. Die erkennen in jemandem der wie ein Soldat
(Kämpfer) gekleidet, ausgerüstet und aufgemacht ist, sofort den Jäger.
Und nicht nur den, sondern den modern ausgestatteten, weil sie schon gefühlsmässig wissen, dass die "Lodenjockel" schlecht und unpassend aus-
gerüstet sind. Ja die als Laien sind den Lodenjockeln ja überlegen.
Die können im übrigen den Mitbürgern nur über die Füsse fahren.
jeder der mit einem Gewehr durch den Wald läuft ist erstmal ein Jäger, egal wie bewaffnet oder gekleidet... (Ausnahmen wäre in Manövergebieten... und vor denen hat komischer Weise auch keiner Angst... :roll:)
und wenn man jedem normalen Menschen, der von Waffen nur das weiß, was er so aufgechnappt hat, wird er ein PSG immer für jagdlich besser halten als einen Drilling... gerade weil er wenig von Waffen versteht und für ihn das PSG die überlegendere Waffe ist...
und jeder der die Spaziergänger mit böser Mine in er Staubwolke seines G's versinken läßt ist für die ein Arschloch... jemand der da langspaziert und freundlich grüßt eine ungleich nettere Person...


3. Wenn du dich so akzeptiert fühlst, könnte es vielleicht auch daran liegen, dass du dort als " Verrückter" bekannt bist, den man nicht reizt?
genau... denn wenn ich mal durchdrehe... muwahahaha... :twisted:
vielleicht läßt man mich auch einfach frei rumlaufen, weil ich keinen schade und sich keiner gestört fühlt...
wie gesagt, die Besuche der Polizei halten sich bei NULL... komisch, aber wahr...


Das wunderschöne Waldjagdrevier eines Freundes liegt in der Nähe eines
LKH´s. Wenn mir dort Batman, Spiderman oder Rambo begegneten, wäre ich
auch sowas von harmoniebedürftig.
ach daher weht der Wind... man hat dir gesagt wenn du noch weiter abdriftest fang sie dich endgültig ein... da würde ich auch ein low-profil wahren... :mrgreen:

4. Ich darf dir ein wenig Trost zusprechen. In einer Stadt gibt es welche, die noch exotischer gekleidet rumlaufen als du in Flecktarn. Wenn du mehr Aufmerksamkeit erregen möchtest, dann nimmste das nächste Mal dein "Sturmgewehr" mit.
das ist leider nicht erlaubt... zumindest nicht, wenn es nicht der direkte Weg zur/von der Jagd ist... haben wa aber auch schon alles gemacht... quer durch den Kurpark an den Kliniken vorbei... kein Problem... wenns nicht so steil und weit wäre... :(
und wie gesagt... mehr Aufmerksamkeit krieg ich nur mit Lodenmantel und Hut...viel mehr Aufmerksamkeit... dann auch negative... :(



5. Schimpf nicht über die Lodenjockel. Die sind nur Teil der Jägerschaft, diese
aber wiederum Spiegelbild unserer Gesellschaft (Öffentlichkeit) wenn vielleicht auch manchmal etwas trüb oder verzerrt.
:p
 
Registriert
24 Aug 2009
Beiträge
509
carcano schrieb:
Balmung schrieb:
Das wunderschöne Waldjagdrevier eines Freundes liegt in der Nähe eines LKH´s.

Finde ich gut, echt! Moderner, integrativer Therapieansatz.

Aber zum Abendessen und Psychopharmakaempfang ist er hoffentlich wieder pünktlich auf Station?

Carcano

Ist Trittbrettfahrerei nicht zutiefst unseriös?
 
A

anonym

Guest
Einer der wenigen, die die Intention und den Effekt tatsächlich verstanden haben, war - was mich nicht sooo arg verwundert - ausgerechnet ein bekennender Nichtjäger, nämlich Tyr13 aus dem WO-Forum. Er schrieb, in vorbildlicher Präzision:

Also macht man mal eine Jagd, bei der genau diese Dinge, die sonst (unsinnigerweise) verfolgt werden, gefördert/gefordert werden. Nicht zweckfrei, wie mir schien, sondern mit dem Hintergedanken, ein Zeichen zu setzen, daß gute Jäger nicht an Dingen festzumachen sind, und diese unsinnige Verfolgung eben genau das ist. Wäre ja ein Fortschritt gewesen.

Der äußere Schein war aber doch wohl so wichtig, daß Veranstalter und Teilnehmer angefeindet wurden. Das bedeutet für mich, daß Skydivers Jagd genau den Finger in die Wunde legt und korrekterweise auf einen Missstand hingewiesen werden muss.

Du hast es ebenso genau wie sachlich auf den Punkt gebracht.

Dankeschön dafür.

Carcano
 
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31 Jan 2007
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Meine bescheidene Meinung zu dieser Diskussion:
Der Mensch der in den Klamotten steckt bzw die Waffe bedient macht den Jäger aus.

Nicht die Ausrüstung den Jäger.

Die Jagd genau wie alles andere auf der Welt unterliegt dem Wandel der Zeit.
Alles entwickelt sich oder vergeht.

Die Ausrüstung wird nicht dem Ansehen der Jäger schaden aber die fehlende Bereitschaft sich auch für die Jagd und die Jägerschaft öffentlich einzusetzen wird dazu führen, dass die Jagd scheibchenweise vergeht.

Gruß Mahonie
 

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