Drilling Kalibre

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Der inhaltsschwerste Beitrag war doch der von Schalala. :wink:
Und mit dem gedacht er den Tread abzuwürgen :p :p :p
 
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Habe mir

vor kurzem einen alten Drilling in 9,3*72 R und 16/65 zugelegt. Er ist auf die neue Hochwildtaugliche / legale Laborierung beschossen worden (ohne Probleme) und verschießt das zuvor genannte 18,5 TMR. Sein Vorbesitzer hat damit zur vollen Zufriedenheit etliche Überläufer gestreckt, ich bisher nur 2 Rehe. Diese Laborierung, die dicht an der 9,3*74 R liegt, ist definitiv keine Rehwildpatrone. Auch bei Blattschüssen gehen die Stücke noch (den DJT freut's :lol: ), und bei Blattreffern gibt's viele Splitter vom Knochen. Da werde ich in Zukunft den Einstecklauf nehmen oder gleich bei der .270 Winchester bleiben.

Zu kaufen gibt es diverse Laborierungen bei Samereier, wenn man die Hülsen hinschickt, sind die Preise ok - man schießt damit ja keine Großserien auf dem Schießplatz.

Gruß,

Mbogo
 
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Mbogo schrieb:
Habe mir

vor kurzem einen alten Drilling in 9,3*72 R und 16/65 zugelegt. Er ist auf die neue Hochwildtaugliche / legale Laborierung beschossen worden (ohne Probleme) und verschießt das zuvor genannte 18,5 TMR.

Im Ernst ? :roll: :roll:
 
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soll ich auch mal was konstruktives bringen?
ich hab auch nen alten s+s in 16/70, 8X57IRS!
und ich bin zufrieden...
allerdings hab ich auch noch das alte 1,5-6x36 drauf!
so bleibt er nachts zu hause, aber als pirschwaffe ist er super.
auch vom hochsitz (morgens, im sommer,... ) super, da er schön kurz ist ;)

frohe ostern
 
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@ Saturn, fuhrmann

Kennt ihr vielleicht ein paar Ballistische Daten zur 9,3x82? - Nur so als Anhaltspunkt. V0, V100; E0, E100; GG, -Art, LL etc.

Danke!
 
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Tobisch schrieb:
Mbogo schrieb:
Habe mir

vor kurzem einen alten Drilling in 9,3*72 R und 16/65 zugelegt. Er ist auf die neue Hochwildtaugliche / legale Laborierung beschossen worden (ohne Probleme) und verschießt das zuvor genannte 18,5 TMR.

Im Ernst ? :roll: :roll:

Jo. Für 'n Scherz zu teuer. Was spricht dagegen? :?:

Mbogo
 
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Mbogo schrieb:
Tobisch schrieb:
Mbogo schrieb:
Jo. Für 'n Scherz zu teuer. Was spricht dagegen? :?:

Mbogo

Wenn ein 18,5 g schweres Geschoss (Dralllänge !)aus einer 9,3x72R , das die 2000 j auf 100 m schafft , bei Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ("Gasdruck"), diese Werte tatsächlich erreicht , schlage ich den Erzeuger für den Nobelpreis vor.

WTO
 
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Hallo,

@JungfuchsM03:

Im Jagdkatalog von August Stukenbrock aus dem Jahre 1911 sind für die 9,3x82R auf Seite 8 zwei Labos angegeben:

1.) geladen mit 4,5g Naßbrandpulver und Bleigeschoß V25: 520m/s ,Energie:
190 m/kg (etwa 1900 Joule).

2.) geladen mit rauchlosem Kornpulver und Kupfermantelgeschoß V25:
530m/s , Energie: 195 m/kg

Als verwendungszweck bei beiden Labos: "Für Rehwild, jedoch auch für Rot- und Schwarzwild geeignet."

Geschoßgewichte werden nicht angegeben, läßt sich aber zurückrechnen.

Für die Nitroladung ist kein Preis angegeben, die SP-Ladung kostete 16,40 RM/100Stk. 100 leere Hülsen waren zum Preis von 11,40 RM zu haben.

zum Vergleich die Labos der "Tochterpatrone" 9,3x72R:

1.) 3,5g Naßbrandpulver und 12,3g Bleigeschoß: V25: 465m/s, Energie: 133m/kg

2.) rauchloses Kornpulver und Kupfermantelgeschoß: V25: 515m/s, Energie: 220m/kg

Bei beiden Labos wird kein Gewicht des Cu-Mantelgeschosses und der Nitroladung angegeben.

Hat jemand evtl. aktuellere Ladedaten für die Patrone, z.B. mit den heutigen Rottweilpulvern?

Grüße
Saturn
 
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Die 9,3x72R ist die "Mutterpatrone"!
Die 9.3x82R wurde geschaffen, um mit Schwarzpulver noch ein paar m/s mehr rausquetschen können. Nitro-Ladungen waren offensichtlich ähnlich wie 9.3x72R geladen. Im RWS Handbuch von 1940 ist die 9.3x82R nicht mehr aufgeführt.
Das DN Wiederladebuch sagt, dass Daten für die 9.3x72R auch für die 9.3x82R verwendet werden können.

Fuhrmann
 
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Saturn schrieb:
Hallo,

@JungfuchsM03:

Im Jagdkatalog von August Stukenbrock aus dem Jahre 1911 sind für die 9,3x82R auf Seite 8 zwei Labos angegeben:

1.) geladen mit 4,5g Naßbrandpulver und Bleigeschoß V25: 520m/s ,Energie:
190 m/kg (etwa 1900 Joule).

2.) geladen mit rauchlosem Kornpulver und Kupfermantelgeschoß V25:
530m/s , Energie: 195 m/kg

Als verwendungszweck bei beiden Labos: "Für Rehwild, jedoch auch für Rot- und Schwarzwild geeignet."

Geschoßgewichte werden nicht angegeben, läßt sich aber zurückrechnen.

Für die Nitroladung ist kein Preis angegeben, die SP-Ladung kostete 16,40 RM/100Stk. 100 leere Hülsen waren zum Preis von 11,40 RM zu haben.

zum Vergleich die Labos der "Tochterpatrone" 9,3x72R:

1.) 3,5g Naßbrandpulver und 12,3g Bleigeschoß: V25: 465m/s, Energie: 133m/kg

2.) rauchloses Kornpulver und Kupfermantelgeschoß: V25: 515m/s, Energie: 220m/kg

Bei beiden Labos wird kein Gewicht des Cu-Mantelgeschosses und der Nitroladung angegeben.

Hat jemand evtl. aktuellere Ladedaten für die Patrone, z.B. mit den heutigen Rottweilpulvern?

Grüße
Saturn


Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich dachte, das diese Patrone aufgrund ihrer langen Hülse, etwas mehr Leistung bringt als die 9,3x72 R. Der Abbrand vom Pulver ist wegen der hohen, dünnen Pulversäule bestimmt nicht so gleichmäßig, und ich kann mir vorstellen, das ein relativ gosser Teil vor der Mündung verbrennt. Und die Leistung dadurch ebenfalls gemindert wurde. Aber solche Hülsenformen waren zu dieser Zeit ja durchaus üblich.

(Ich vergleiche das mit der 8x75, die bekanntlich auch diese Problematik aufweist. Ich nehme an, man kann in dem punkt zw. diesen beiden Patronen gewisse Parallelen ziehen. )


Freundliche Grüsse
 
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Hallo,

mit dem Übernehmen von Ladungen der 9,3x72R für 9,3x82R wäre ich vorsichtig. Die Minimalladungen sind von der Ladedichte in der 9,3x72R gerade so am Rand des tollerierbaren. Bei Patronen mit langer, konischer Hülse sind auch nur geringe Überschreitung und Unterschreitung sehr gefährlich in punkto Druckverlauf.
Bei zu geringer Menge an TLM kann es zu Druckwellenüberlagerungen kommen, was zur Waffensprengung führen kann.

Bei kurzen Lauflängen kann durchaus ein Teil des Pulvers, v.a. wenn eher progressives Pulver verladen wird, erst vor der Mündung der Brennschluß erfolgen. Die Standartlauflänge bei den früheren Waffen waren aber i.d.R deutlich länger als heute. Bei Drillingen 68cm und bei Büchsflinten 70cm.

Grüße
Saturn
 

steve

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Saturn schrieb:
Ich mag halt Waffen, die zwischen 1890 und 1930 gebaut wurden besonderst gerne. Einmal ist es die gute Verarbeitung trotz aus einer Zeit in der Handarbeit rel. schlecht bezahlt wurde, dann wieder die Formschönheit, Ausstattung und Ausgewogenheit der Waffen, für die ich heute zu den Nobelherstellern nach I, B oder GB fahren müßte, und die Kaliber, die meist die von ihnen zu erwartende Leistung bei bedeutend weniger Druckaufwand erbringen als modernere Konstruktionen, die offenbar nur auf schnelles Marketing ausgelegt sind.
Eine Waffe und ein Kaliber daß seit Jahrzehnten und ja schon seit einem jahrhundert auf der jagd geführt wird, hat wohl hinlängl. seine Praxistauglichkeit bewiesen.

Da das Ausgangsthema erledigt hätte ich dazu einmal eine Frage. Ich sehe oft z.B. bei egun, dass Waffen aus dem oben genannten Zeitraum verkauft werden. Wie sieht das denn eigentlich in Puncto Materialermüdung aus? Ich habe neulich eine Äußerung hier im Forum (ich meine von Werner Reb) gelesen, dass auch 98er-Systeme in dieser Hinsicht nicht ganz unbedenklich sind (wobei diese im Regelfall mehr geschossen wurden als alle anderen Jagdwaffen).

Wh, Steve
 
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Es stellt sich allein durch die heutige Verfügbarkeit an Marken und Laborierungen die Frage, ab ob und wie sich eine Patrone jagdlich bewährt hat. :wink:
 
A

anonym

Guest
@ Sir Henry:
:?: :D :D ob da so dieser und jener deine Ironie verstanden hat... :?: :?: :D
als ob iregendein Tier sich dafür interessieren würde, aus welcher Hülse das tötliche Geschoß verfeuert wurde....
P. :roll:
 

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