Mbogo schrieb:Habe mir
vor kurzem einen alten Drilling in 9,3*72 R und 16/65 zugelegt. Er ist auf die neue Hochwildtaugliche / legale Laborierung beschossen worden (ohne Probleme) und verschießt das zuvor genannte 18,5 TMR.
Tobisch schrieb:Mbogo schrieb:Habe mir
vor kurzem einen alten Drilling in 9,3*72 R und 16/65 zugelegt. Er ist auf die neue Hochwildtaugliche / legale Laborierung beschossen worden (ohne Probleme) und verschießt das zuvor genannte 18,5 TMR.
Im Ernst ? :roll: :roll:
Mbogo schrieb:Tobisch schrieb:Mbogo schrieb:Jo. Für 'n Scherz zu teuer. Was spricht dagegen? :?:
Mbogo
Saturn schrieb:Hallo,
@JungfuchsM03:
Im Jagdkatalog von August Stukenbrock aus dem Jahre 1911 sind für die 9,3x82R auf Seite 8 zwei Labos angegeben:
1.) geladen mit 4,5g Naßbrandpulver und Bleigeschoß V25: 520m/s ,Energie:
190 m/kg (etwa 1900 Joule).
2.) geladen mit rauchlosem Kornpulver und Kupfermantelgeschoß V25:
530m/s , Energie: 195 m/kg
Als verwendungszweck bei beiden Labos: "Für Rehwild, jedoch auch für Rot- und Schwarzwild geeignet."
Geschoßgewichte werden nicht angegeben, läßt sich aber zurückrechnen.
Für die Nitroladung ist kein Preis angegeben, die SP-Ladung kostete 16,40 RM/100Stk. 100 leere Hülsen waren zum Preis von 11,40 RM zu haben.
zum Vergleich die Labos der "Tochterpatrone" 9,3x72R:
1.) 3,5g Naßbrandpulver und 12,3g Bleigeschoß: V25: 465m/s, Energie: 133m/kg
2.) rauchloses Kornpulver und Kupfermantelgeschoß: V25: 515m/s, Energie: 220m/kg
Bei beiden Labos wird kein Gewicht des Cu-Mantelgeschosses und der Nitroladung angegeben.
Hat jemand evtl. aktuellere Ladedaten für die Patrone, z.B. mit den heutigen Rottweilpulvern?
Grüße
Saturn
Saturn schrieb:Ich mag halt Waffen, die zwischen 1890 und 1930 gebaut wurden besonderst gerne. Einmal ist es die gute Verarbeitung trotz aus einer Zeit in der Handarbeit rel. schlecht bezahlt wurde, dann wieder die Formschönheit, Ausstattung und Ausgewogenheit der Waffen, für die ich heute zu den Nobelherstellern nach I, B oder GB fahren müßte, und die Kaliber, die meist die von ihnen zu erwartende Leistung bei bedeutend weniger Druckaufwand erbringen als modernere Konstruktionen, die offenbar nur auf schnelles Marketing ausgelegt sind.
Eine Waffe und ein Kaliber daß seit Jahrzehnten und ja schon seit einem jahrhundert auf der jagd geführt wird, hat wohl hinlängl. seine Praxistauglichkeit bewiesen.