Drilling Kalibre

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standhauer schrieb:
Für alle Fans der Försterpatrone empfiehlt sich die Fabriksladung von Impala.

11,7 g Impala
E100 = 2145 J
und auf 200m fällt sie gerade mal 11,7 cm

Ist sie damit in Deutschland hochwildtauglich ?

Ja, ist sie. Sicher lässt sie sich entsprechend laden, die Werkslabos sind aber nicht hochwildtauglich (S&B TM: E100=1428 J, lt Frankonia-Katalog).

Edit: Zitat noch eingefügt wg. Seitenwechsel.
 
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Hallo,

@frodo:

das Interesse wird zum größten Teil durch die Marketingabteilungen der Hersteller und die "Kritiken" einzelner, hier als "Schreiberlinge" titulierten Fachjornalisten geweckt.
Ein neues Auto mit 1,5l Hubraum und 80PS interessiert auch keinen mehr, obwohl für alles ausreichend. Geländewagen oder SUV mit über 200PS sind gefragt. Selbst von Leuten die so was absolut nicht brauchen, es wird ihnen aber suggeriert, daß sie ohne nicht leben können, oder keine guten Autofahrer sind, oder sonst was...

Die Industrie lebt von der Beeinflussung ihrer Kundschaft. Der markt lebt von Angebot und Nachfrage. Aber durch geschickte Vermarktung neuer Produkte muß die Nachfrage erst angekurbelt werden; und du weist ja: Hat es mein Nachbar, muß ich´s auch haben. :wink: :D

@Sir Henry:

laß die Naturverjüngung mal noch 5 Jahre stehen. Dann ist es der reinste Dickbusch bei dem man froh sein kann, überhaupt 10m weit zu sehen. Dann ist eine .22-250 völlig deplaziert. Auf Entfernungen von ca. 120m Rehwild zu schießen braucht man die aber auch nicht. Ne "olle" 7x57(R) würde es auch tun.Aber die ist ja auch unmodern und uncool, da weit unter 1000m/s. :D 8)


Die Reviere in denen ich jage bestehen zu 30-50% Waldanteil. Es liegt aber auch in der Natur der hiesigen Jäger, Wild das zu weit drausen steht zu padonieren. Wer natürlich vom Gedanken beseelt ist, auf alles, egal wie den Finger krumm zu machen, wird mit einer 9,3x72R/82R o.ä. nicht froh sein.
Ein von mir geschätzter Jäger sagte neulich mal zu mir, daß offenbar einige noch 150m vom Ziel weggehen nur um mit ihren Waffen/Patronen weit schießen zu können. :lol:

Grüße
Saturn
 
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frodo schrieb:
standhauer schrieb:
Für alle Fans der Försterpatrone empfiehlt sich die Fabriksladung von Impala.

11,7 g Impala
E100 = 2145 J
und auf 200m fällt sie gerade mal 11,7 cm

Ist sie damit in Deutschland hochwildtauglich ?

Ja, ist sie. Sicher lässt sie sich entsprechend laden, die Werkslabos sind aber nicht hochwildtauglich (S&B TM: E100=1428 J, lt Frankonia-Katalog).

Edit: Zitat noch eingefügt wg. Seitenwechsel.

Allerdings gibt es von I. Europa keine Ladungsvorschläge für die hochwildtaugliche Ladung . Auf eine Anfrage in einem anderen Forum hat Herr Eller jede Auskunft darüber verweigert . Schießen jetzt alle das Impala aus der 9,3x72 R auf Hochwild ? Ist das der große Renner unter den I-Werksladungen ? Fragen über Fragen ..........

WTO
 
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Tobisch schrieb:
Auf eine Anfrage in einem anderen Forum hat Herr Eller jede Auskunft darüber verweigert .

Recht hat er.

An den Hornady Magnumladungen rätseln auch die Wiederlader rum und kommen nicht annähernd ran.
 
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Bin kein Impalist oder Impaliker, aber
eine Patrone mit Geschossdurchmesser von mindestens 6,5 mm und einer E100 von mindestens 2000 J ist für "alles anderne" Schalenwild zugelassen.

Wass 22-250 angeht, habe ich mich mehr auf die Cojotes von DD-Ami bezogen. Bei einer DSW von 116 m komme ich mit der Patrone auch auf Rehe gut zurecht. Wegen des Selbstverbrauchs zerwirke ich 50% der Strecke selbst und kann Entwertung gut beurteilen. Manchmal sind Hämas auf mittlere Entfernung kleiner als auf weite. Gild für andere Kaliber ebenso.
 
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Saturn, deines freundlichen Hinweises
"laß die Naturverjüngung mal noch 5 Jahre stehen. Dann ist es der reinste Dickbusch bei dem man froh sein kann, überhaupt 10m weit zu sehen. Dann ist eine .22-250 völlig deplaziert. Auf Entfernungen von ca. 120m Rehwild zu schießen braucht man die aber auch nicht. Ne "olle" 7x57(R) würde es auch tun.Aber die ist ja auch unmodern und uncool, da weit unter 1000m/s. "

hätte es nicht bedurft, denn genau auf diesen Aspekt hatte ich ja verwiesen.
Nochmals für dich langsam:
Wegen der dichte der Bodendeckung nimmt die Schussweite im Wald insofern zu, dass entlang von Schneisen und Wegen geschossen werden muss.
Ich mache keineswegs auf alles Dampf was weit dreußen steht, sondern nur auf das, was sich den Umständen nach auch treffen lässt und das ist bei mir (auch im Wald) eben weiter wie 45 m.

Uns was uncool angeht, schieße ich auch die 8x57JS, die 30-30 und die 300 Savage häufig, Patronen die deiner 7x57 R so ziemlich entsprechen. Meine 25-06 kommt dagegen sehr selten zum Einsatz.

Was Autos angeht, fahre ich einen 90 PS Golf-TDI, wo mir der niedrige Verbrauch wichtiger ist als irgendwelcher Schnickschnack und einen Sprit fressenden SUV oder sonstiges Monster brauche ich auch nicht.
Was mein Nachbar braucht muss ich auch nicht haben und sei es eine 9,3x72R :wink:

Was Schreiberlinge betrifft, brauchst du doch nur selbst was "sinnvolles" einzureichen. :)
 
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@ Saturn,

bei aller Zuneigung zur 9.3x72R, Du übersiehst hier schon einiges, und Du treibst die Nostalgie zu weit:

die Patrone war nie und nimmer 80 Jahre lang "Standardpatrone". Bestenfalls bis Ende des 2. Weltkriegs, danach "auslaufende Patrone".

Zur "Hochwildtauglichkeit": die heute noch erhältlichen Laborierungen sind (wohl aus gutem Grund) homöopathisch, und wurden auch früher nur für Rehwild empfohlen.
RWS hat vor dem Krieg eine wirklich knackige Laborierung 125R angeboten, mit 13.0 g Geschoss (Kupfermantel S-Bleispitze), v0 685 m/s, E0 311 mkg, E100 216 mkg, allerdings mit dem Vermerk (RWS Handbuch 1940): "Nur denjenigen Jägern zu empfehlen, die nicht in der Lage sind, sich neben ihrem alten Gewehr dieser Art eine richtige Hochwildwaffe zu leisten. Auf kürzere Entfernungen bei guten Schüssen noch ausreichend, bleibt auch diese Laborierung nur Notbehelf. Vorher beim Waffenfabrikanten feststellen lassen, ob die Waffe dieser stärkeren Ladung auch wirklich gewachsen ist; alte Gewehre werden dies nur sehr selten sein".

Die Schweizer haben die 9.3x72R und ihre eigene 9.3x53(R) ähnlich flott geladen.
Nebenbei ist das 12.5 g TMF (oder TESCO) Geschoss nach Auskunft eines kundigen alten Schweizer Büchsenmachers bei v0 von fast 700 m/s nicht mehr gut geeignet - es ist zu weich und zerlegt zu schnell.

Fuhrmann
 
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@Sir Henry:

das Beispiel mit dem Auto und dem weit schießen, egal wie, war natürlich nicht spez. auf dich bezogen, sondern allgemein. Solltest du dich dadurch persönl. angegriffen gefühlt haben, entschuldige ich mich natürlich hiermit. :)

@fuhrmann:

Wieso übersehe ich hier einiges und treibe irgendeine Nostalgie zu weit?
Eine gute gebrauchte Waffe in dem guten Kaliber zu führen ist in meinen Augen keine Nostalgie. Dann müßte man auch jeden der einen 98´er ohne Plastikschaft führt als Nostalgiker bezeichnen. Die 9,3x72R ist irgendwann mal Ende der 70´er jahre des 19.Jhd. entwickelt worden und gut fünfzehn Jahre später dsa 98´er System (1895). In diese Zeit, um 1880 fiel auch die Entwicklung des H&H-Seitenschlosses und um 1900 die Entwicklung der noch heute gebräuchl. Anson-Deeley-Schlosse. Soll man Leute, die solche Waffen führen und sich nichts aus Ritsch-Ratsch, Stütz-Leitklappen und Tactical-Sniper-Rifles machen, als Nostalgiker belächeln?
Blaser und Merkel haben den alten Jäger-Verschluß nach 60 Jahren aus der Versenkung geholt. Sind Blaser oder Merkel jetzt auch Nostalgiker?
Als Nostalgiker würde ich dann eher vorziehen mit Lunten- oder Radschloßmuskete zur Jagd zu gehen.
Ich mag halt Waffen, die zwischen 1890 und 1930 gebaut wurden besonderst gerne. Einmal ist es die gute Verarbeitung trotz aus einer Zeit in der Handarbeit rel. schlecht bezahlt wurde, dann wieder die Formschönheit, Ausstattung und Ausgewogenheit der Waffen, für die ich heute zu den Nobelherstellern nach I, B oder GB fahren müßte, und die Kaliber, die meist die von ihnen zu erwartende Leistung bei bedeutend weniger Druckaufwand erbringen als modernere Konstruktionen, die offenbar nur auf schnelles Marketing ausgelegt sind.
Eine Waffe und ein Kaliber daß seit Jahrzehnten und ja schon seit einem jahrhundert auf der jagd geführt wird, hat wohl hinlängl. seine Praxistauglichkeit bewiesen.

Das selbst eine Hochwildladung, sei es prasses Impala-Labo, die Vorkriegslabo mit dem Funk- oder Dornheimer TMS, oder die 13,1g TMS-Nachkriegslabo der schweizer Firma M+F Altdorf, aus der 9,3x72R keine Weitschußpatrone macht ist wohl selbstverständl. Eine Labo als Notbehelf zu deklarieren, nur weil sie nicht weiter wie 150m einsetzbar ist, kanns ja auch nicht sein. Dann müßten alle schweren Labos in den 9,3mm-Kalibern ebenfalls nur Notbehelf sein. Von den hier zur DJ-Saison favorierten Patronen wie .45-70, .444Marlin oder .450Marlin ganz zu schweigen. Die meisten dieser Patronen haben eine noch geringere GEE als die im Vergleich flottere 9,3x72R, haben aber das "Glück" und den Verkaufsgrund, daß sie aus dem "Land of the free" stammen. Überlegt mal, die .45-70 wurde 1873 auf den Markt gebracht.
Als der Hinweis des Notbehelfes geschrieben wurde, also so um 1940, rollte die erste Magnumanitiswelle durch die dt. Jagdgründe. v.Hofe und Halger stellten ihre Hochgeschwindigkeitspatronen vor und die 7x64 entwickelte sich zu "DEM" dt. Standartkaliber, das sie bis vor ca. 20 Jahren auch blieb und heutzutage allenfalls noch was für Nostalgiker taugt.ggg.
Na gut, die 9,3x72R war keine 80 Jahre Standartkaliber, sondern nur 70-75 :lol: ! Würdest du die 8x57IRS auch als auslaufendes kaliber bezeichnet haben, nur weil sie von Mitte 60´er bis Mitte 90´er so gut wie nicht mehr gefertigt wurde. Dann sind heute die 7x64 und 7x57 aber auch auslaufende Kaliber, da immer mehr in den Verkaufszahlen rückgängig.


Um es hier etwas abzukürzen:
Die 9,3x72R ist ein gutes, druckschwaches Kaliber, daß rel. viel Masse auf eine wildpretschonende Geschwindigkeit bringt und deshalb für Rehwild bis gut 130m voll befriedigend einsetzbar ist.
(Ein leider nicht mehr unter uns verweilender Förster zog, allerdings verbotenerweise, die 9,3x72R sogar auf DJ seiner 8x68S vor, da das 12,5g TMF seiner Meinung nach auf SW bis 80m eine bessere Augenblickswirkung hatte als das 14,5g KS. :p)

Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
@fuhrmann:

a) Wieso übersehe ich hier einiges und treibe irgendeine Nostalgie zu weit?
Eine gute gebrauchte Waffe in dem guten Kaliber zu führen ist in meinen Augen keine Nostalgie. Dann müßte man auch jeden der einen 98´er ohne Plastikschaft führt als Nostalgiker bezeichnen.

b) Die 9,3x72R ist irgendwann mal Ende der 70´er jahre des 19.Jhd. entwickelt worden und gut fünfzehn Jahre später dsa 98´er System (1895).

c)Als der Hinweis des Notbehelfes geschrieben wurde, also so um 1940, rollte die erste Magnumanitiswelle durch die dt. Jagdgründe. v.Hofe und Halger stellten ihre Hochgeschwindigkeitspatronen vor und die 7x64 entwickelte sich zu "DEM" dt. Standartkaliber, das sie bis vor ca. 20 Jahren auch blieb und heutzutage allenfalls noch was für Nostalgiker taugt.ggg.

d) Die 9,3x72R ist ein gutes, druckschwaches Kaliber, daß rel. viel Masse auf eine wildpretschonende Geschwindigkeit bringt und deshalb für Rehwild bis gut 130m voll befriedigend einsetzbar ist.

Saturn,

a) Es ist Nostalgie, wenn man anderen Leuten ausgelaufene Patronen als Gebrauchskaliber schmackhaft machen will. Als Wiederladerhobby ist das ja schön und recht (mach ich auch), aber sonst unpraktisch. Es macht doch keinen Sinn, einem evtl. Nichtwiederlader esoterische Patronen zu empfehlen.

b) da meinst Du wohl die 9,3x57R/360 (oder .360 2 1/4 Express). Die 9.3x72R kam später. Die 9.3x82R (Nimrod) kam erst 1899, eigentlich ein Anachronismus, aber erklärlich, da damals immer noch viele dem Nitropulver misstrauten.

c) RWS erwähnt die v.Hofe und Halger Patronen überhaupt nicht. Ein Kommentar zu 7 und 8 mm Hochwildpatronen (wohl von Lampel geschrieben) ist erstaunlich realistisch und ehrlich: "Für Hochwildgeschosse dieser mittleren Kaliber ist die Geschosskonstruktion selbst ausschlaggebender als in den grossen Kalibern. Die Weiterentwicklung mittlerer Kaliber mit dem Ziel einer restlos befriedigenden Wirkung auf Hochwild ist z.Zt. noch nicht als abgeschlossen zu betrachten."

d) das sagt Lampel in etwa auch, mit der Einschränkung: "sie hat nur den grossen Nachteil einer den heutigen Verhältnissen nicht genügenden Rasanz und damit bereits auf mittlere Entfernungen eine verringerte Treffwahrscheinlichkeit".

Fuhrmann
 
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Hallo,

@fuhrmann:

a) die Eingangsfrage war nach einem Drilling für Amerika. Da in Kipplaufwaffen Randpatronen problemloser funktionieren haben solche auch in einem Drilling den klaren Vorteil. Nun sind aber die meisten Randkaliber für die Drillinge eingerichtet sind in Übersee rel. unbekannt und nur schwer zu beschaffen. Frag mal in Montana, Oregon, New Mexico oder in den Nord-West-Teretorien nach 7x65R mit 10,5g TIG. :lol: Der amerik. Jäger, der so eine Waffe führt ist auf Wiederladen angewiesen, genauso der dt. Jäger der unbedingt seine amerik. Exoten schießen will. Und ob ich jetzt Hülsen des Kalibers 7x65R oder 9,3x72R verlade ist so was von wurscht. Beide sind gleichschwer in Übersee zu bekommen. Ich schätze mal, wenn der Weiswedelhirsch oder der Kojote mit der .30-30 umfallen werden sie mit der 9,3x72R dasselbe tun. In den USA, wo sogar größeres Wild als in dem Beispiel, mit KW-Kalibern erlegt wird, dürfte die 9,3x72R allemal in der hand eines Drillingliebhabers ihren Mann stehen. Ob man sie dem Nichtwiederlader empfehlen kann oder nicht, es sind zwei absolut gleiche Laborierungen auf dem markt, von zwei der größten europ. Munitionsherstellern. Die hier so als universell angepriesenen 8,5x63 wartet schon seit fast 3 jahrzehnten darauf. Aber wenn sich ein Nichtwiederlader oder JJ so eine Muppe käuft, heißt es: "Boah, gut gemacht."

(Nein ich vergleiche die Ballistik der 8,5x63 NICHT mit der der 9,3x72R!!!)

b)Die am weitesten zurückliegende Zahl über die Entstehung der 9,3x72R habe ich als 1880 im Kopf. Woher hast du die Zahl 1899 für die 9,3x82R? Hatte mal vor ein paar Jahren an Nimrod in Schönebeck geschrieben, die konnten mir aber nichts genaueres über die 9,3x82R sagen, nur das sie neben der 72´er seinerzeit recht beliebt war. Ein Blick in alte Jagdkatalloge vor dem ersten WK verdeurtlicht, daß die beiden 9,3´er um 1910 DIE Standartkaliber für sämtl. Kipplaufwaffen, ob Hahn- oder Selbstspanner waren. Die Entstehung zwischen 1899 und sagen wir mal 1905 scheint mir da ziemlich spät gegriffen.
(wenn du noch detailierte Infos über die 9,3x82R hast, kannst du sie mir gerne mal über PN schicken. :D )

c) Das RWS die v.Hofe und halger-Patronen nicht erwähnt ist mir klar. :wink:
Bei der damaligen Kalibervielfalt deutscher Waffenkonstrukteure konnte es sich noch jeder leisten, sein "eigenes Süppchen" zu kochen. :lol:
Das bei dünneren Kalibern bis 8mm die Geschoßkonstruktion ausschlaggebender ist hatte W.Lampel völlig recht, obwohl ich die ab 12g schweren TM-Geschosse eher zu den Kalibergruppen 8-9,3mm rechne, als zu den 7mm und dünner.
Ist die Weiterentwicklung mittlerer Kaliber (also 6,5-8mm) mit dem ziel einer restlos befriedigenden Wirkung auf Hochwild denn mittlerweile abgeschlossen? Ich fürchte, im Hinblick auf immer neuere Geschoßkonstruktionen, nicht.

d)Wenn man sein Rehwild nicht weiter wie max. 130m schießt reicht die rasanz der 9,3x72R völlig aus. Da wie bekannt die durchschnittl. Schußentfernung in den meisten Revieren unter 100m liegt ist auch i.d.R. keine größere Rasanz gefordert. Sogar das 18,5g TMR der 9,3x62 entsprach zu der Zeit um 1940 nicht mehr der "geforderten" Rasanz und wird selbst heute noch für den Zweck "Schuß auf Hochwild bei kurzen bis mittl. Entfernungen" verwendet, obwohl die heutige Auffassung von Rasanz eher zu den Konstruktionen der RUMs oder .30-378Wby.Mag. geführt hat. Was man "heutzutage an Rasanz" fordert und was man tatsächlich braucht, sind oft zwei Paar Schuhe. :roll:
Die Trefferwahrscheinlichkeit hängt davon ab, wie sauber die Patrone verladen ist, wie die spez. Waffe mit einer best. Labo harmoniert, wie die waffe eingeschossen wurde und ob derjenige hinter der Waffe sein Arbeitsgerät auch beherrscht. (Zu Beherrschung einer Waffe gehören nicht nur anschlagen und Finger krumm machen, sondern auch das Wissen was kann ich mir selber bei der Schußabgabe zumuten.)

Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
Hallo,
...die Eingangsfrage war nach einem Drilling für Amerika. Da in Kipplaufwaffen Randpatronen problemloser funktionieren haben solche auch in einem Drilling den klaren Vorteil. Nun sind aber die meisten Randkaliber für die Drillinge eingerichtet sind in Übersee rel. unbekannt und nur schwer zu beschaffen. Frag mal in Montana, Oregon, New Mexico oder in den Nord-West-Teretorien nach 7x65R mit 10,5g TIG.
Grüße Saturn

Aber jeder dieser Waffenhändler wird Unmengen deiner heißgeliebten 9,3 auf Lager haben??? Wenn man zur "Eingangsfrage" nichts wesentliches beizutragen hat sollte man sich auf das Mitlesen beschränken.

MfG Abbiatico
 
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Meine Herrn!!! Meine Herrn!!! bitte, eine Runde auf mich!!!

Ich bedanke mich recht herzlich-hab mich entschieden. Ausschlaggebend für mich war der Tat dass ich nirgends Munition für diese alter Foersterkalibre bekommen kann. 7 x 57 oder 7 x 57R (selbst 7 x 65R sind von Norma oder S und B zu bekommen) ist vorraetig und ist mehr als genug für meine Zwecke. Bin sicher dass mit ein bisschen Geduld eine gute, führige Gebrauchtwaffe zu finden wird.

Also --Prost -auf Ihr Wohl!!!
 
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DD-Ami,

damit ist alles klar - 7x57 mit oder ohne Rand würde ich auch nehmen.
Schön zu hören dass Du auch 7x57 R Patronen kaufen kannst.

Fuhrmann
 
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Saturn schrieb:
a) die Eingangsfrage war nach einem Drilling für Amerika.

b)Die am weitesten zurückliegende Zahl über die Entstehung der 9,3x72R habe ich als 1880 im Kopf. Woher hast du die Zahl 1899 für die 9,3x82R?

Saturn,

a) weiterer Kommentar überflüssig

b) Um 18880 war 9,3 aber nicht "Standard", sondern "Kleinkaliber".

Im Schiesswesen Nr. 11, 15. Januar 1899, ein Artikel von Thieme und Schlegelmilch über ihre "neue 9,3 mm Nimrod Drillings-Patrone". Also Einführung evtl. auch 1998.
Zeigt wie die noch später eingeführte "Jung-Patrone" das Bemühen, mit Schwarzpulver rasante Patronen zu erzeugen. Totgeburt, mit Nitro-Pulver ist so viel Volumen nur störend.

Fuhrmann
 

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