@schoko,
manch einer der Forumstheoretiker könnte sich "von" schreiben hätte der die Jagd von der Pike auf von einem alten perkussionsschießenden "Fallensteller" gelernt.
Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast kannst du das nicht auch auf andere beziehen. Das Rehwild das ich nun in 6 Jahren mit der 9,3x72R geschossen habe ist einfach umgefallen. Das Rehwild das mein Urgroßvater vonn 1922 bis 1973 erlegt hat ist einfach umgefallen (der 8´er Hirsch im Kriegswinter 43/44 übrigens auch.), die vielen Jäger die ich kenne, die die 9,3x72R nicht nur wie du 10 Jahre lang sondern schon gut ein halbes jahrhundert lang schießen, haben auch gute Erfahrungen mit der 9,3x72R gemacht. Mancher hier im Forum hat bestimmt auch schon das eine oder ander Stück Wild mit der 9,3x72R erlegt und traut es sich vieleicht nur nicht zu sagen weil es ein absolut "uncooles" Kaliber ist.
So wie du deine über alles heißgeliebte "Modepatrone" .30-06 hier favorierst könnte ich dir auch Jäger nennen, die sich ihre "Mode30-06" wieder vom Halse geschaffen haben, weil sie mit der Wirkung auf Rehwild und SW überhaupt nicht zufrieden waren und sich wieder auf die ebenfalls "uncoolen" 7x57 und 8x57 verlegt haben.
Wäre die 9,3x72R ein "Griff in´s Klo", wieso war sie denn gut 80 Jahre Standartkaliber? Auch die moderner gewordenen "Kilometerbüchsen" der Magnumwelle haben noch keinen Schweißhund brotlos gemacht und keinen Jäger davon entbunden schießen zu üben, auch wenn viele die so eine waffe führen dies meinen.
Die Frage war ja nach einem Drilling für Kojote, Fuchs und Weißwedelhirsch. In den USA, jaja, dem Land der Ultrasuperduper-Magnumkaliber, ist das wohl meistgeführte Kaliber auf die Wildarten die .30-30WCF in der Win.94. Beide, Waffe und Patrone sind auch keine wahren Präzisionswunder. Nicht jeder amerik. Jäger jagt wie die Jagdtouris Bergschafe in den Rockys auf 300m. Der amerik. Jäger ist zu 90% Fleischjäger, der Wild sicher an den Platz bannen will mit mögl. wenig Wildpretentwertung. Gerade hier haben sich die langsamen TMR und TMF-Geschosse bewährt. Und sage jetzt nicht, die .30-30WCF sei viel moderner als die 9,3x72R. Gut, gut, wenn´s so sein soll nehmen wir anstatt der 9,3x72R die "modernere" 8x57R/360, die auch von den Hülsenabmessungen eher an die .30-30 herankommt. Abgesehen davon dürfte das Finden eines Drillings in .30-30 recht schwierig sein. In eine Kipplaufwaffe gehören einfach Randpatronen; punktum.
Auf Wiedergeladenen Munition wird er auch in den USA bei Kalibern wie 7x57R und 8x57IRS angewiesen sein. Komponenten sind für die 9,3x72R doch reichlich vorhanden. Man schafft sich einen Lebensvorat an Hülsen an und gut, alleine schon wegen der Gleichmäßigkeit der Hülsen.
Ältere Drillinge haben nun mal 65´er Patronenlager. Dafür gibt es genug Patronen mit 67,5mm Hülsenlänge. 12/67,5er bekommt er auch überall in den USA. Selbst 16´er dürften kein Problem sein, denn in Übersee ist das Wiederladen von Schrotpatronen viel verbreiteter wie bei uns.
(Viele Jäger die bei uns die 9,3x72R fühern sind auch mehr im Wald als am Computer, genauso wie die .30-30 Schützen in Amerika.)
Grüße
Saturn