Drilling Kalibre

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Waidmannsdank für den guten Rat. Von was ich hier in den Staaten herausgefunden habe und von euch mir gesagt wurde, mir scheint ein 16/70 -7x57R eine gute und praktische Loesing. Auf diese Seite kann ich Kugeln von 120-175 grains (also 7,8 bis 11,3 gr, stimmt dass?) von Hornady, Speer, RWS, usw. bekommen. Ein bisschen übertrieben fuer Fuchs/Coyoten veilleicht, aber mit 'ne GEE von ~180 m , sowas passt mir.

Moechte 3.2kg als Grenze setzen (ohne ZF) - wir marschieren bis zu 15km am Tag. Sind Dural Kaesten wirklich so empfindlich? Kugel werde ich selten schiessen, nur wenn Hr. Coyote sich vorstellt und dennoch ein Paar Weisswedel dazu.
Mehr als 200 Stück Niederwild im Jahr werde ich nicht schiessen.
 
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Nein,
es ist nicht so, daß Dural Baskülen nach wenigen Schuss den Geist aufgeben, aber wie ich schon sagte, hat mein BüMa in seiner Werkstatt die beobachtung gemacht, daß viel geschossene Dural-Drillinge eher nachgedichtet werden müssen. Das Spielchen mit dem Nachdichten kann man oft 2x machen, dann ist die Basküle hin.

Letztlich reichts für viele tausende Schuss bei korrekter Pflege der Waffe.

Wenig Brenneke´s schießen und ein moderates Randkaliber wählen und Dein Drillig wird es Dir ewig danken...

Ich habe übrigens einen Merkel Drilling aus Suhl mit 12/70er Läufen (Magnum Beschuss) und 9,3*74R Kugellauf mit S+B 3-12*50 ZF mit Schwenkmontage. Ist natürlich kein Leichtgewicht, aber dafür schießt er sehr akkurat.

Gruß,


frogger
 
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Hi Frogger, gehen wir mal davon aus, das Dural Drillige doch schon meistens einige Jahr alt sind, kann es wie mit jeder Waffe passieren das sie gedichtet werden muß.
In meinem Besitz befand sich eine Brünner Tatra, kann wirklich sagen mit dem Teil habe ich max 100 Schuss in 308 gemacht , also kein Hammerkal, kaum Brenneke oder Schrot.
Trotzdem fing sie nach ca 12-14 Jahren an zu klappern.
Wie bekannt Stahlbasküle.
Aber wie gesagt, die meisten Wissen ihr Wissen vom hörensagen.
Wenn in der Gegend von deinem Büma viele Durale sind wird er auch viel zu Gesicht kriegen. :wink:
Der Stand der Technik geht eh weiter und macht auch nicht vor Alu halt, in Sachen Haltbarkeit..... :wink:
 
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@schoko,

manch einer der Forumstheoretiker könnte sich "von" schreiben hätte der die Jagd von der Pike auf von einem alten perkussionsschießenden "Fallensteller" gelernt.
Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast kannst du das nicht auch auf andere beziehen. Das Rehwild das ich nun in 6 Jahren mit der 9,3x72R geschossen habe ist einfach umgefallen. Das Rehwild das mein Urgroßvater vonn 1922 bis 1973 erlegt hat ist einfach umgefallen (der 8´er Hirsch im Kriegswinter 43/44 übrigens auch.), die vielen Jäger die ich kenne, die die 9,3x72R nicht nur wie du 10 Jahre lang sondern schon gut ein halbes jahrhundert lang schießen, haben auch gute Erfahrungen mit der 9,3x72R gemacht. Mancher hier im Forum hat bestimmt auch schon das eine oder ander Stück Wild mit der 9,3x72R erlegt und traut es sich vieleicht nur nicht zu sagen weil es ein absolut "uncooles" Kaliber ist.
So wie du deine über alles heißgeliebte "Modepatrone" .30-06 hier favorierst könnte ich dir auch Jäger nennen, die sich ihre "Mode30-06" wieder vom Halse geschaffen haben, weil sie mit der Wirkung auf Rehwild und SW überhaupt nicht zufrieden waren und sich wieder auf die ebenfalls "uncoolen" 7x57 und 8x57 verlegt haben.
Wäre die 9,3x72R ein "Griff in´s Klo", wieso war sie denn gut 80 Jahre Standartkaliber? Auch die moderner gewordenen "Kilometerbüchsen" der Magnumwelle haben noch keinen Schweißhund brotlos gemacht und keinen Jäger davon entbunden schießen zu üben, auch wenn viele die so eine waffe führen dies meinen.
Die Frage war ja nach einem Drilling für Kojote, Fuchs und Weißwedelhirsch. In den USA, jaja, dem Land der Ultrasuperduper-Magnumkaliber, ist das wohl meistgeführte Kaliber auf die Wildarten die .30-30WCF in der Win.94. Beide, Waffe und Patrone sind auch keine wahren Präzisionswunder. Nicht jeder amerik. Jäger jagt wie die Jagdtouris Bergschafe in den Rockys auf 300m. Der amerik. Jäger ist zu 90% Fleischjäger, der Wild sicher an den Platz bannen will mit mögl. wenig Wildpretentwertung. Gerade hier haben sich die langsamen TMR und TMF-Geschosse bewährt. Und sage jetzt nicht, die .30-30WCF sei viel moderner als die 9,3x72R. Gut, gut, wenn´s so sein soll nehmen wir anstatt der 9,3x72R die "modernere" 8x57R/360, die auch von den Hülsenabmessungen eher an die .30-30 herankommt. Abgesehen davon dürfte das Finden eines Drillings in .30-30 recht schwierig sein. In eine Kipplaufwaffe gehören einfach Randpatronen; punktum.
Auf Wiedergeladenen Munition wird er auch in den USA bei Kalibern wie 7x57R und 8x57IRS angewiesen sein. Komponenten sind für die 9,3x72R doch reichlich vorhanden. Man schafft sich einen Lebensvorat an Hülsen an und gut, alleine schon wegen der Gleichmäßigkeit der Hülsen.

Ältere Drillinge haben nun mal 65´er Patronenlager. Dafür gibt es genug Patronen mit 67,5mm Hülsenlänge. 12/67,5er bekommt er auch überall in den USA. Selbst 16´er dürften kein Problem sein, denn in Übersee ist das Wiederladen von Schrotpatronen viel verbreiteter wie bei uns.

(Viele Jäger die bei uns die 9,3x72R fühern sind auch mehr im Wald als am Computer, genauso wie die .30-30 Schützen in Amerika.)

Grüße
Saturn
 
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@försterlupo

Stahl ist nicht gleich Stahl...
Wenn er zu weich ist, ist recht früh schluß!

Sauer Drillinge zeichnen sich oft auch durch verhältnismäßig weiche Stahlbaskülen aus. -Meint mein BüMa- , der schon viele Drillinge nachgedichtet hat.

Bei 100 Schuß schon nachdichten, da wäre auch ich reichlich angefressen...

Gruß,


frogger
 
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Moin,
Ich habe mein Jägerleben mit einem Suhler Drilling in 7X65R und 16/70 begonnen.Montiert ist über SEM ein Zeiss 6X42.Für meine ersten 10 Jagdjahre hat mir diese Waffe gereicht.Weil das Schwarzwild mehr wurde musste ein Repetierer mit Nachtglas her.Dadurch ist der Drilling zur Ansitzwaffe auf Fuchs und Sauen geworden.Der Kugellauf schiesst wirklich super.Mit FLG aus dem linken Lauf kann man auf 25 Meter auch den Bierdeckel halten.
Bei Klapperjagden in kleiner Runde habe Ich auch den einen oder anderen Hasen einsacken können.Ich finde die Waffe zwar schwer aber dadurch auch angenehm im Schuss.
Kaufen würde Ich mir heute aber lieber eine Bockbüchsflinte wie die Sauer 54.
Wir schiessen ja mehr Sauen als Hasen.Und für den Fuchs,Mader oder Iltis reicht ein Schrotlauf.
Aber kauf dir ruhig einen guten gebrauchten Drilling.Die Waffe fürs Jägerleben.Er muß aber auch gewartet werden,dh du brauchst evt einen guten Büchsenmacher.
Beschreib doch mal so eine typische Jagd,würde mich schon interessieren.
luger
 
G

Gelöschtes Mitglied 1255

Guest
Habe ebenfalls den alten Heym Drilling meines Vaters, Bj. 56 oder 57, Kal. 8x57IRS
und 16/70, da wackelt und klappert nichts! Ich habe auch keine Bedenken, dass ich das Ding ausschieße! MfG
 
A

anonym

Guest
[quote="Saturn"

(Viele Jäger die bei uns die 9,3x72R fühern sind auch mehr im Wald als am Computer, genauso wie die .30-30 Schützen in Amerika.)

Grüße
Saturn[/quote]


;) Viele Jäger, die bei uns die 9,3x72R FÜHRTEN, sind entweder 2 m down under oder vollsenil im Altersheim... solltest du der Vollständigkeit halber auch erwähnen... ;)

Varmi

@ DD-Ami: du hast PN von mir!
 
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@Varmi:

auch deine 7mmSTW wird dir nicht helfen, daß du ebenfalls irgendwann mal (hoffentlich dauert es noch recht lange) ebenfalls 2m "tiefergelegt" wirst. :wink:

Aber bei wieviel Wild hat die gute, alte 9,3x72R eben gerade das bewirkt. Gut, gut nicht gerade 2m unter die Erde, aber gut einen Meter tief in die Kühltruhe oder früher ins Pökelfaß. :D

Grüße
Saturn
(ich brauche mein Wild nicht töter alst tot zu schießen) :wink:
 
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16 Jan 2006
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Boah...!!! :eek: :shock:

Die haben tasächlich mal vernünftige Gewehre gebaut?!? :D

Schönes Teil! Wenn er so was da drüben finden würde, wäre es natürlich ideal. :)

Grüße
Saturn
 
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27 Sep 2006
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Hey,

suchte nicht neulich noch ein MItforisti ein Collath-System? O.k., er wollte iirc eine 8x72R, aber das ist doch nur "knapp daneben" mit dieser 9,3 ... :lol:

Viele Grüße,

Joe
 
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16 Jan 2006
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Hallo mohawk:

habe das teil schon gesehen, aber in USA auf ´ne waffe bieten ist mir nicht ganz joga. Dann der Zoll, die Fracht etc. da warte ich lieber noch ein bißchen, bis mir mal in D so ein Drilling angeboten wird (vielleicht auch nicht gerade für 3500$) :)
Aber genauso ein Teil, wenn´s geht im selben Kugelkaliber, sollte es sein. Erstmal stehen aber noch andere, notwendigere anschaffungen bei mir an. :cry:

Grüße
Saturn
 

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