Drilling - Eine Waffe zum verlieben!

Drilling: Weg damit oder Trennung unmöglich?

  • Drilling, die beste Waffe der Welt

    Stimmen: 473 66,1%
  • Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

    Stimmen: 243 33,9%

  • Umfrageteilnehmer
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Sind das aktuelle Erkenntnisse? Nach meinem subjektiven Empfinden haben S&B in den letzten zehn Jahren große Fortschritte gemacht.

@alle Wiederlader: natürlich kann wiederladen Sinn haben und oft geht es gar nicht ohne. Nur in diesem speziellen Fall - S&B Hülsen und Geschosse kosten separat schon fast 90% der fertigen Fabrikpatronen - habe ich meinen Zweifel, ob das sich lohnt oder ob es nicht sinnvoller wäre, gleich 100 Fabrikpatronen für 175 € zu kaufen. Da hat man dann auch für den Rest des Lebens Hülsen.
Ich verwende IRS Hülsen von RWS. Die habe ich eh im Bestand. Der Matrizensatz ist auch vorhanden.
Die 100 Geschosse mit Versand kosten 50€ plus ca. 50 Cent Pulver und 13 Cent Zündhütchen. Somit liegt die Patrone bei 1,30€. Gerechnet mit aktuellen Preisen.

Da ich noch ca. 20 000 Zündhütchen aus der Zeit von 35€/1000 mein eigen nenne und das Pulver auch noch bedeutend günstiger als heute gekauft wurde, liegt der Preis pro Patrone unter einem Euro.
 
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@Tobisch: Das ist ja krass! Ich werde auch mal messen, wenn ich das Equipment habe. Ich habe allerdings genug RWS zusammengekauft und in meinem Paradepferd schieße ich sowieso Sax KJG (s.o.). Nach QL kann man das S&B Geschoss mit Norma MRP (gegriffenes Pulver, war grade voreingestellt) auf 800m/sec beschleunigen, ohne den Maximaldruck von 3200 bar zu erreichen. Vielleicht haben die bei S&B einfach Angst, dass mancher Klapperverschluss den zulässigen Gasdruck nicht hält. Eine Ladung mit 85% Füllung MRP läge bei 650 m/sec und 1759 bar.
 
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Ja, leider sind das aktuelle Ergebnisse. Die S&B Geschoße (12,7 g TMR) sind, wie von awo beschrieben, sehr präzise . Die fertige Muni erreicht kaum 650m/s, während die RWS-Muni über 700m/s liegt. So von mir im Vorjahr aus einer Bbf gemessen .

WTO
Kann ich in der 308 so nicht bestätigen. Die 50er Schüttpackung 180gr TLM schießt aus meiner Atzl sehr präzise und quasi Fleck mit den handgeladenen Fox 150. aktuell angegeben mit 748 und gemessen mit 750 aus einem 56cm Lauf. Kommt also ungefähr hin. Hab nur einen Referenzwert notiert.
 
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Verehrte Fangemeinde,
dies ist ein Faden über "den Drilling - eine Waffe zum verlieben",
nicht über die Vorteile des Wiederladens etc.. ;)
 
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Sind das aktuelle Erkenntnisse? Nach meinem subjektiven Empfinden haben S&B in den letzten zehn Jahren große Fortschritte gemacht.

@alle Wiederlader: natürlich kann wiederladen Sinn haben und oft geht es gar nicht ohne. Nur in diesem speziellen Fall - S&B Hülsen und Geschosse kosten separat schon fast 90% der fertigen Fabrikpatronen - habe ich meinen Zweifel, ob das sich lohnt oder ob es nicht sinnvoller wäre, gleich 100 Fabrikpatronen für 175 € zu kaufen. Da hat man dann auch für den Rest des Lebens Hülsen.
Ich will hier nichts negatives über die aktuelle S&B-Muni sagen. Mit .308 Teilmantel Rund und 8x57 SPCE sind hier hunderte Sauen im Knall umgefallen.
Aber es ist grade bei der 7x64 so, das die Daten der Werkslabo grademal das Niveau einer selbst gestopften 7x57 erreichen. Will sagen: da ist noch ordentlich Platz nach oben.
Allerdings performen die Dinger in fast jeder beliebigen Waffe mit jagdlich absolut ausreichender bis perfekter Präzision.
Gruß-Spitz
 
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Ich will hier nichts negatives über die aktuelle S&B-Muni sagen. Mit .308 Teilmantel Rund und 8x57 SPCE sind hier hunderte Sauen im Knall umgefallen.
...
Allerdings performen die Dinger in fast jeder beliebigen Waffe mit jagdlich absolut ausreichender bis perfekter Präzision.
Gruß-Spitz

Ich habe das große Glück, dass die SPCE aus meinem R8 in 8x57 genau mit dem Hornady GMX zusammen schießen. Da das GMX nur 160grs hat, spricht das erstmal nicht für eine Schlappladung beim SPCE. Gemessen habe ich bislang allerdings noch nichts. Präzise ist es auch. Ich habe von den SPCE schon hunderte verschossen, die meisten allerdings auf dem Schießstand. Bislang habe ich damit Sauen bis 75kg aufgebrochen geschossen bei wirklich guter Wirkung. Daher war ich davon ausgegangen, dass die S&B auch in 8x57IR das Mittel der Wahl sind. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht für die alten Waffen, wenn S&B den Maximaldruck nicht ausnutzt.
 

ballistic_tip

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Ich schieße im Familiendrilling (8x57IR) momentan auch die S&B, weiterhin steht dann noch ein ordentlicher Handvorrat an selbst gedrehten RWS TM Rundkopf parat.
Mal ehrlich, wenn dieser Bachstein einschlägt, bleibt kein Auge trocken. Mein Großvater hat in genau dieser Zusammenstellung eine hohe dreistellige Zahl an Schalenwild erlegt, mein Vater führte den Drilling nahezu ausschließlich. Bei mir darf er bei Sonnenschein und guter Laune auch mit raus. Meine erste Sau und meinen ersten Bock habe ich vor 33 Jahren mit dieser Waffe erlegt.
Jetzt investiere ich nochmals in eine Überholung und dann kommen leichte BF rein, meine Tochter soll die Waffe dann bekommen.
 
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Ich weiß nicht, ob ich da etwas pingelig bin, aber ich würde nie Hülsen verwenden, auf die das falsche Kaliber aufgeprägt ist. Schon gar nicht, wenn es neue Hülsen im richtigen Kaliber für einen starken € das Stück gibt.
Hallo Boris 0815,

Das umformen von Hülsen ist definitiv nicht ungewöhnlich und wird teilweise sogar empfohlen.

Im Falle der 8x57 IRS zur IR besteht auch keinerlei Risiko bzw. Gefahr.

Ich forme z.B. 308er Hülsen in 338 Federal um.

Hier gilt natürlich immer der Wiederlader handelt voll und ganz eigenverantwortlich.

Ich hatte vor kurzem eine Sauer&Sohn Seitenschloss Büchsflinte im Kaliber 9x57R in der Hand.
Die Munition war gewerblich wiedergeladen und aus 8x57 IRS Hülsen umgeformt.

Die Kaliberangabe auf dem Stossboden war mit Schlagzahlen abgeändert was ich als sehr aufwändig angesehen habe
 
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Das ist mir bekannt, aber bei einer Verwechselung von 8x57IR und IRS kann es zu gefährlichen Drücken kommen, weil die eine eben den Durchmesser .318 und die andere .323 hat. Dem leistet man Vorschub, indem man sich unter Verwendung von 8x57IRS Hülsen 8x57IR bastelt. Natürlich wäre es andersrum gefährlicher, aber ich würde es trotzdem lassen. Ich habe mir daher für die 8x60 neulich teure SHM-Hülsen gekauft, obwohl es wesentlich billigere in 8x60S von PPU gibt.

Bei den von Dir genannten Beispielen besteht keine Verwechslungsgefahr. Das die 330 Federal keine 308 ist, sieht ein Blinder mit dem Krückstock und außerdem lässt sich eine 338 Fed in eine 308 sicher nicht laden. Und andersrum passiert nichts. Genauso bei 9x57R aus 8x57IRS.
 
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Das ist mir bekannt, aber bei einer Verwechselung von 8x57IR und IRS kann es zu gefährlichen Drücken kommen, weil die eine eben den Durchmesser .318 und die andere .323 hat. Dem leistet man Vorschub, indem man sich unter Verwendung von 8x57IRS Hülsen 8x57IR bastelt. Natürlich wäre es andersrum gefährlicher, aber ich würde es trotzdem lassen. Ich habe mir daher für die 8x60 neulich teure SHM-Hülsen gekauft, obwohl es wesentlich billigere in 8x60S von PPU gibt.

Bei den von Dir genannten Beispielen besteht keine Verwechslungsgefahr. Das die 330 Federal keine 308 ist, sieht ein Blinder mit dem Krückstock und außerdem lässt sich eine 338 Fed in eine 308 sicher nicht laden. Und andersrum passiert nichts. Genauso bei 9x57R aus 8x57IRS.
Genau das war ja meine Aussage.

Eine 8mm I Patrone geladen in einer S Hülse ist völlig ungefährlich.

Umgekehrt sieht die Sache anders aus und ist meines Erachtens nicht zu verantworten.
 

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