Drilling - Eine Waffe zum verlieben!

Drilling: Weg damit oder Trennung unmöglich?

  • Drilling, die beste Waffe der Welt

    Stimmen: 469 66,2%
  • Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

    Stimmen: 239 33,8%

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was imho ein wenig außer Acht gelassen wird ist die Preisfrage.
Bei einem Repetierer bekommt man für ~2000 + Optik schon hervorragende Qualität und ist damit auf Jahrzehnte bestens versorgt. Stelle ich an einen Drilling die selben Anforderungen, die jeder Wald- und Wiesen-Repetierer spielend erfüllt (saubere, trockene Abzüge, flexible Montage und keine Treffpunktverlagerung/neutrales Warmschießverhalten), kann man schon mindestens das 2-3 fache rechnen.

Ich habe einen (alten, klassischen) Drilling und führe ihn auch gerne im Herbst auf der Treibjagd und wenn mal Hase, Taube, Ente beim Ansitz passieren kann. Allerdings mit eben eher nostalgischer SEM und Abzug bei dem der Stecher eigentlich Pflicht ist für den präzisen Schuss.

Der Drilling ist heute imho in den meisten Fällen eher ein Nischenprodukt als der Super-Allrounder.
 
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was imho ein wenig außer Acht gelassen wird ist die Preisfrage.
Bei einem Repetierer bekommt man für ~2000 + Optik schon hervorragende Qualität und ist damit auf Jahrzehnte bestens versorgt. Stelle ich an einen Drilling die selben Anforderungen, die jeder Wald- und Wiesen-Repetierer spielend erfüllt (saubere, trockene Abzüge, flexible Montage und keine Treffpunktverlagerung/neutrales Warmschießverhalten), kann man schon mindestens das 2-3 fache rechnen.

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Wobei ich mir die Frage stelle, ob ein Repetierer moderner Prägung nicht völlig überteuert ist im Vergleich zum Drilling.
 
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Wobei ich mir die Frage stelle, ob ein Repetierer moderner Prägung nicht völlig überteuert ist im Vergleich zum Drilling.

Die Frage ist nicht ganz unberechtigt, steht aber auf einem anderen Blatt. Zumal ich mit 2000 absichtlich bisl Polster nach unten gelassen habe. Klar kann man das alles auch günstiger erreichen mit bisl gutem Willen.

Schau btw bitte mal in Dein Postfach, hab Dir was geschickt. Der "Nato-Drilling" interessiert mich doch sehr...
 
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Allerdings mit eben eher nostalgischer SEM und Abzug bei dem der Stecher eigentlich Pflicht ist für den präzisen Schuss.

Ich hab einen Fortuna Suhl, der hat zwar knapp über 2kg Abzugsgewicht, bricht aber glasklar. Damit schieße ich wie bei meinen Büchsen (alle etwa 1,5 kg) problemlos < 1 Winkelminute.
Ist alles eine Übungsfrage. Mein Tip: Richtig üble Militärkarabiner mit dem Abzugsmodell "Schwer, aber trotzdem schlabberig" erziehen zu entsprechender Abzugsdisziplin.
 
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2013-09-11 11.48.39.jpg2013-09-11 11.49.20.jpg

Der "Nato-Drilling" wird zur Wirklichkeit...
Sauer 3000 mit Pica-Schiene zw. den Schwenkmontagesockeln.
Je nach Bedarf wird zw. ZF oder EoTech Rotpunktvisier gewechselt.
Kal. 30-06
 

JMB

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THX!
Der "Nato-Drilling" wird zur Wirklichkeit...
Zeig mal den Vorderschaft auf ganzer Länge!
Da ist doch bestimmt auch noch mindestens eine Schiene dran, für's Zweibein. :twisted:

Als Flinte ist er mit der Pica-Schiene aber "raus" - oder?
Wie ist die Schiene befestigt?


WaiHei
 
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Ist auch für mich der klare Grund gegen eine sonst sehr praktische Picatinny-Schiene, das Teil muss einfach auch als Flinte laufen.

Werde daher bei meinem Neuerwerb das kürzlich in der Nacht durchgefallene Hertel&Reuß 2,5-10x50 gegen ein DDOptics 2,5-10x56 mit Schwenkmontage tauschen lassen.
 
A

anonym

Guest
Ich habe keinen Drilling, aber mir gefällt dieses Waffensystem gut.
Vielleicht werde ich mir einmal einen kaufen, derzeit sind gut erhaltene Stücke gar nicht teuer.

Ich sehe folgende Vorteile und Nachteile:

Plus
Zwei Schrotläufe wie eine normale Doppelflinte, und dazu noch ein Kugellauf in einem vollwertigen Büchsenkaliber.

Durch den Kugellauf etwas höheres Gewicht (vielleicht ein halbes Kilogramm), dadurch sehr rückstoßschwach (wie wenn ein Kick-Stop eingebaut wäre), dadurch ist 12/76 angenehm zu schießen und auch ein schweres Büchsenkaliber.
Mich stört das geringfügig höhere Gewicht wirklich nicht. Ein Jagdfreund hat mir einmal seinen Drilling geliehen. Es war ein Merkel K96 in 12/76 12/76 9,3x74R
Ich war wirklich erstaunt über den angenehmen Rückstoß dieser schweren Kaliber. Hätte ich mir viel stärker vorgestellt.

Das ZF ist natürlich so eingeschossen, daß es mit dem Kugellauf zusammenpaßt.
GEE knappe 150 Meter, da trifft man auf 170 Meter noch sehr gut.

Es gibt die Merkel K96 auch in 12/76 12/76 7x65R
Da trifft man sicher auf 220 Meter gut.


Minus
Der Kugellauf ist zwar ein Handspanner und somit ziemlich sicher.
Aber die beiden Schrotläufe sind Selbstspanner (das wäre ja OK), aber leider haben diese Drillinge nicht die Sicherheitsfangstangen, die man von Merkel gewöhnt ist.
Das ist ein enormes Risiko. Denn wenn sich auch "nur" ein Schrotschuß löst, ist der auf nahe Entfernung tödlich!

Der Kugellauf ist leider nur bei kalter Waffe präzise. Eines geht nicht: zuerst die Waffe mit 20 Schrotschüssen heiß schießen und dann einen Präzisionsschuß mit der Kugel abgeben. Geht nicht, habe ich ausprobiert.
Darauf muß man sich einstellen. Aber das kann ich mit keiner anderen Waffe machen, denn ein Repetierer hat bekanntlich keine Schrotläufe und eine Doppelflinte hat bekanntlich keinen Kugel-
lauf . . .

Der Neupreis lag bei 5.000 Euro. Das ist keine Billigwaffe, aber sie ist auch nicht unerschwinglich. Sehr schön gearbeitet, schönes Schaftholz.

Die DDR Zeiten sind halt vorbei, und die Waffe hat einen "angemessenen" Preis.
Natürlich ist das zu bedauern, aber man kann es nicht ändern.

Sollte ich irgendwann so einen K96 Drilling gebraucht sehen, werde ich vielleicht zuschlagen. Aber bei den gebrauchten Drillingen findet man eigentlich kalibermäßig nie die gewünschte Schrot-Kugel Kombination und leider sind immer Zielfernrohre montiert, die ich keinesfalls haben will. Da muß man sehr viel Geduld haben.
Einen faulen Kompromiß kaufen, würde mir keine Freude machen.

Ich führe einen klassischen 98-er in 8x57 IS mit dem ich zufrieden bin, und eine Merkel Doppelflinte 12/70 12/70 mit den berühmten Sicherheitsfangstangen. Mit der Flinte bin ich auch zufrieden.
Allerdings sind das zwei Waffen.
Der Vorteil einer all-in-one-Waffe ist sicher nicht zu unterschätzen.
Die Kugel läßt sich beim Drilling ja auch schnell nachladen. Wenn ich nach dem Schuß nachlade, ist es egal ob es 2 Sekunden oder 10 Sekunden dauert, ich muß ja sowieso warten bevor ich das Wild suche.

Bestenfalls bei der Drückjagd kann der Repetierer im Vorteil sein, aber wenn ich FLG lade, habe ich ja auch 3 Kugelschüsse.

Irgendwie gefiel mir der Drilling sehr gut. Man muß halt schon denken vor dem Schuß, so einfach ist er nicht zu bedienen. Aber Übung macht den Meister.
Allerdings meine ich, daß ich dann aus Sicherheitsgründen die Doppelflinte schweren Herzens weggeben werde (Gefahr der Fehlbedienung, Gefahr der Munitionsvertauschung) – aber bis jetzt habe ich ohnehin noch keinen gebrauchten Drilling gefunden, der mir zusagt.

Das soll man an sich herankommen lassen. Wenn nicht morgen, dann in drei Jahren.

Muß nicht unbedingt ein K96 sein.
Auch die Sauer Drillinge haben einen guten Ruf.
Habe einen gesehen
12/70 12/70 8x57IRS mit ZF Zeiss 3-12x56 um 2.200 Euro
Ein angenehmer Preis. 12/70 ist nicht schlecht, ich führe es.
8x57IRS ist eine Spur schwächer als die von mir geführte 8x57IS
Aber das ZF gefällt mir nicht.
Denn mit einem Drilling in 8x57IRS schießt man nicht super weit!
Da wäre mir ein 1,5-6x36 viel lieber.
Für den Nachtansitz ein 2,5-10x50

Mich würde wirklich interessieren, warum man Drillinge heute so selten sieht.
Ist es der Preis ?
Hat es andere Gründe ?
 
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A

anonym

Guest
Die Wahlmöglichkeit bei der Umfrage gefällt mir nicht.

O Drilling, die beste Waffe der Welt

O Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

Für mich ist der Drilling nicht die beste Waffe der Welt, aber ich empfinde ihn nicht als Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Das sind Suggestivfragen. Es fehlt die Möglichkeit, eine Zwischenbewertung abzugeben:

O Drilling, eine hochinteressante Jagdwaffe für die Waldjagd
 

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