Drilling - Eine Waffe zum verlieben!

Drilling: Weg damit oder Trennung unmöglich?

  • Drilling, die beste Waffe der Welt

    Stimmen: 469 66,2%
  • Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

    Stimmen: 239 33,8%

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feines Schaftholz 10.000 €.........:no:

Heym, nun ja, da gibt es aber andere Hausnummern

so long R-M

Von wegen 10.000,- €. Eigentlich kosten die Dinger 17.500,- €.

Aber vermutlich haben die noch ein paar Läufe in 16/70 und .30-06 rumliegen, die keiner mehr haben will, und daher die 7.500,-€ Preisnachlass – oder es ist ein Fehler!
 
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Für mich wäre ein Drilling nur als vollwertiger Flintenersatz vorstellbar - ein Einstecklauf absolut kein Thema.

Einziger für mich vorstellbarer Einsatz: Herbstliche Stöberjagden auf Niederwild mit gelegentlichen Sauenvorkommen.

Einen Doppelbüchsdrilling würde ich mir nicht antun – es sei denn er ist thermostabil. Aber selbst als thermostabil, wüsste ich nicht so richtig, wo ich ihn einsetzen sollte. Auf Drückjagden würde ich dann doch lieber den Repetierer nehmen, zum Ansitz ebenso, und ich habe auch keine Mühe im Schuss zu repetieren; schon etwas seltsam, dass es - wie weiter oben nachzulesen – ganz offensichtlich Jäger gibt, die damit ein Problem zu haben scheinen!
 
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So, ich nu auch.

Drilling. Danke, aber nein Danke.

Mal ab von der "Technik", mit hin- und herstellerei, stechen, entstechen, ... für mich ist es auch eine Frage der Jagdethik, man möge das verstehen oder nicht.

Meiner Meinung nach, jedem sei eine andere gegönnt, muss ich nicht auf alles vorbereitet sein. Wenn ich mit der Flinte im Arm durch die Gegend laufe und es steht ein Reh vor, dann habe ich halt Pech gehabt. Setze ich mich an gleicher Stelle zwei Abend später mit der GK-Büchse auf die Lauer und sehe Krähen über Krähen, nur gestört von Hasen in 60m Entfernung, habe ich halt noch einmal Pech gehabt. Ich will gar nicht alles jederzeit erlegen können.
 
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Der bei EGUN verlinkte Sauer & Sohn Seitenschloss Drilling hat aber deutliche Rostspuren am System, genau hinschauen.
Auch ist es die etwas einfachere Version mit den kürzeren Seitenschlossplatten, wahrscheinlich um 1930.
Nimrod 3004 weis hier sicherlich besser Bescheid.
 
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Drilling? Ja gerne, der Drilling ist zu 95% meine Ansitzwaffe.:biggrin:
Meines Erachtens nach ist der Drilling für das deutsche Reviersystem die ideale Waffe, wenn man denn nicht nur auf Drückjagden unterwegs ist und noch Niederwildbestände im Revier hat. Da bei uns Drückjagden nur im Staatsforst angeboten werden, gehe ich da sowieso nicht hin. Nur damit ich als "Schädlingsbekämpfer" noch Standgebühren bezahlen darf, nein Danke.
Für den Fuchs Schrot oder die kleine Kugel, wenn er zur Hundeausbildung hergenommen wird oder wenn der Balg verwertet wird, da ist der Drilling ideal. Die große Kugel für Rehwild oder durchwechselndes Schwarzwild. Mit der Bedienung muss man sich natürlich intensiv beschäftigen, das ist aber auch kein Hexenwerk. Seit ich den Drilling habe steht der Repetierer nur noch im Schrank. Auf dem Weg zum Sitz oder zum Auto noch eine Taube, einen Fasen, ein Kaninchen oder einen Hasen mitnehmen, das kann keine andere Waffe, außer vielleicht die BBF.

Wenn ich heute nochmal meine erste Waffe kaufen müsste, würde ich sofort den Drilling nehmen. Eine anständige Flinte muss natürlich auch her, da hier Gesellschaftsjagden fast ausschließlich Treibjagden auf Niederwild sind. Übers Jahr gesehen benutze ich mehr Schrot als die Kugel.

Meiner Meinung nach ist der Drilling kein Relikt aus grauer Vorzeit sondern eine Waffe mit der man für viele Situationen gut angezogen ist.
 
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nicht nur für die alte Welt, mein Gast aus Kalifornien hat ihn garnicht mehr aus der Hand gelegt. Er wußte gleich endlos viele Verwendungszwecke.
 
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Hallo,

nicht nur für die alte Welt, mein Gast aus Kalifornien hat ihn garnicht mehr aus der Hand gelegt. Er wußte gleich endlos viele Verwendungszwecke.

:biggrin::biggrin::biggrin:

Vor zwei Jahren war bei der MP (US-Army) hier in Baumholder ein junger PFC (=Obergefreiter) stationiert. Wir kamen unter anderem auf das Thema Jagd zu sprechen.
Er sagte, das er noch ein Jahr hier in Dtl. stationiert wäre und dann wieder zurück in die Staaten ginge.
Im Herbst würde er eine Woche nach Hause (Duluth/Minnesota) fahren um dort unter anderm auch zur Jagd zu gehen.
Nur was ihn störe wäre der sehr kurze Heimaturlaub und das er dann (um Schalenwild und NW abzudecken) mit der Rem.3200 auf der einen Schulter und der Ruger 77 in .300WSM seines Vaters auf der anderen Schulter in den Wald stapfen müßte.

Ich fragte ihn, weshalb er sich keinen Drilling anschaffen würde.
Er sah mich entgeistert an und als ich ihm erklärte das sei eine Doppelflinte mit zusätzl. Büchsenlauf hatte er zuerst gemeint, ich wolle ihn glatt verar*****. :p
Im Auto hatte ich noch einen alten Frankonia- oder Alljagdkatalog und zeigte ihm darin was ein "Drilling" ist.
Er meinte auch, daß das genau das richtige für ihn wäre. Nur sind die neu erstens zu teuer und zweitens ist seit 9/11 die Waffeneinfuhr einer gebrauchten Waffe in die USA eine bürokrat. Syssiphusarbeit, wenn nicht soagr völlig unmöglich (ohne Vitamin B).;-)
Ich habe ihm ein paar Internetadressen rausgeschrieben, bei denen man auch in den USA an europ. Kipplaufwaffen kommt (z.B. gunsamerica).
Mit den dt. Kalibern (außer 7x57R) konnte er aber nichts anfangen und als ich ihm erklärte, daß man z.B. die 7x65R mit der ihm bekannten .280Rem. und die 8x57JRS mit der .30-06 vergleichen könne, war alles klar (Wiederladen war ja nicht das Problem).
Ob er drüben fündig geworden ist? :what:

Grüße
Sirius
 
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Ich frug nach. So wie es aussieht, wäre ein Drilling legal, problematisch könnten einzig die für uns Europäer komischen Regelungen hinsichtlich Kaliber je Jagdzeit / freigegebenes Wild sein. In Ohio darf man z.B. nicht mit "normalen" Büchsenkalibern auf Rehwild jagen. Ein mit FLG geladener Drilling hätte ja immer noch einen Büchsenlauf, das wäre aber das enizige Problem.

http://www.ohiodnr.com/wildlife/dow/regulations/hunting_deer.aspx#equipment
http://www.ohiodnr.com/wildlife/dow/regulations/hunting_deer.aspx#cannot_do

Nur Beispielhaft angeführt, ich bin mir sicher, die anderen 49 Bundesstaaten sind ähnlich kompliziert.
 

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