Dorfleben

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Dann guckste beim Einscheren auch sicher immer brav in den Innenspiegel, daß dem Fahrer vom Fahrzeug nebenan nicht Angst und Bange um seine Kotflügel wird.

Wenn ich eines hasse, dann genau die. Haben keine Ahnung, wie's nen straff gefederten Geländewagen in Spurrillen hin und herschmeissen kann, aber man ist ja der tolle Oberlehrer, der jede noch so kleine Lücke nutzt. Ist mir scheißegal, mit welcher Geschwindigkeit ihr euch derrennt, aber laßt andere da raus. Hat AUCH was mit Fahrzeugbeherrschung zu tun.
Ja ich gucke in alle Spiegel, auch regelmäßig und gerade bei Überholvorgängen...und Nein, ich fahre selber solch einen geländegängigen Wagen mit Reifen die gern mal Spurrillen folgen, und natürlich auch nicht jede 2 Auto lange Lücke und natürlich auch nicht ruckartig 2m vor dem wieder rein, dass dem die Spiegel wackeln. Aber eine Lücke von 200m empfinde ich nicht so eng, als dass man Angst haben muss, da mal einzuscheren und dann wieder zu überholen...Es sei denn ich fahre 180+ dann schere ich nicht ein sondern bleibe links wenn alle 200m ein Auto oder LKW rechts ist.. aber bei 130 kann man da schonmal einscheren.

Die absoluten Profis sind die Spezialisten, die 5km lang mit 89 km/h 80m hinter nem LKW herfahren, links alles frei, hinter ihnen auch niemand... dann kommt jemand mit 210 von hinten an, blinkt weit vorher, schert 600m vorher schon aus auf die linke Spur... und Meister Trantüte zieht dann gaaaaanz gemütlich mit 91km/h raus um genau jetzt den LKW zu überholen, was dann auch gerade mal 5 km dauert. Hätte er ganze 5s gewartet hätte er das alles ohne Stress tun können, aber entweder ohne in die Spiegel zu gucken oder obwohl man ein schnelles Fahrzeug kommen sieht...
 
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Natürlich sind die Strafen bei uns nicht teuer genug. Aber wenn man das teurer macht, heißt es gleich das sei sozial ungerecht, die Reichen können dann ja trotzdem rasen.

Wenn man Mal im Fernsehen jemanden sieht der richtig erwischt wurde, wird immer nur gefragt ob man an dem Fahrverbot noch was machen kann.
Damit kriegt man alle, bis auf die, die bereit sind notfalls auch ohne FS zu fahren.

Als jemand, der außerorts außer an offensichtlichen Gefahrenstellen notorisch 20km/h zu schnell unterwegs ist kann ich sagen, dass die Kontrolldichte einfach zu gering ist.
Wenn man dann noch die Blitzerapp hat und vermeidet jemals mehr als die magischen 40km/h zu schnell zu sein ist der Lappen nie in Gefahr. Die 1 Punkt Delikte verschwinden ja mittlerweile nach 2 Jahren automatisch.
 
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SA6463

Guest
Natürlich sind die Strafen bei uns nicht teuer genug. Aber wenn man das teurer macht, heißt es gleich das sei sozial ungerecht, die Reichen können dann ja trotzdem rasen.

Wenn man Mal im Fernsehen jemanden sieht der richtig erwischt wurde, wird immer nur gefragt ob man an dem Fahrverbot noch was machen kann.
Damit kriegt man alle, bis auf die, die bereit sind notfalls auch ohne FS zu fahren.

Als jemand, der außerorts außer an offensichtlichen Gefahrenstellen notorisch 20km/h zu schnell unterwegs ist kann ich sagen, dass die Kontrolldichte einfach zu gering ist.
Wenn man dann noch die Blitzerapp hat und vermeidet jemals mehr als die magischen 40km/h zu schnell zu sein ist der Lappen nie in Gefahr. Die 1 Punkt Delikte verschwinden ja mittlerweile nach 2 Jahren automatisch.
Mal ganz ehrlich?

Am besten sind gar keine Punkte, ich kenne etliche Leute auch aus meinem Arbeitsumfeld, denen die Punkte am Arsch vorbeigehen - gerade in der Landwirtschaft hast Du auch noch genug Möglichkeiten einem Fahrverbot auf einfache und effiziente Weise den Stinkefinger zu zeigen.

Ich will das nicht weiter aufzählen, aber jeder der einigermaßen 1 plus 1 Zusammenzählen kann, weiß womit das zusammenhängt.

Ganz Schlimm sind die Leute die Punktemillionäre sind, das ist noch schlimmer als Zellzahlmilionäre, weil das lässt eine gewisse Gleichgültigkeit vermuten, und schlimmer noch, solche Leute sollten auch automatisch in anderen Bereichen ein wenig mehr an die Kandarre genommen werden. Wer sich im Straßenverkehr rücksichtslos verhält, verhält sich so auch in anderen Bereichen!
 
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Jedoch fahre ich sehr oft zu eng auf und das ist auch schon so eine miese Gewohnheit geworden, das muss ich eh ändern, auch ohne Bußgelder..is aber echt schwer.

Wenn selbst 300+m Lücken nicht genutzt werden um mal eben nach rechts zu huschen und mich durch zu lassen...da bleibe ich auch mal stumpf auf 8m... bis ich mal gemessen werde.. selten blende ich einmal auf wenn ich mit wirklich Überschuss von hinten komme und links geträumt wird..... eher bremse ich mich aber runter bis ich dann dahinter her mit drömel, bis der Kollege meint er kann auch mal eine Lücke Nutzen.. Ich selber fahre konsequent rechts und schere auch in kleinen Lücken mal eben wieder ein und wieder aus um schnellere vorbei zu lassen, ich brems oft auch wieder runter um dem schnelleren jetzt nicht vor dem LKW noch wieder rauszuziehen.. ( ich 150 Tempomat, schere nach dem Überholen ein obwohl in 300m ein LKW kommt, von hinten kommt jemand 180+ dann bremse ich manchmal auch auf 110 lasse den durch, bevor ich den LKW überhole und dann wieder rechts einschere und wieder Tempomat fahre)

Und ich weiß auch, das geringer Abstand gefährlicher ist als 20km/h mehr.
(aktuell fahre ich so 60k im Jahr früher immer so um die 30k)
Seit ich einen Abstandstempomat (Distronic) habe, hat sich das alles erledigt.... sehr entspanntes Fahren.

HWL
 
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Naja,
20% drüber kann passieren. Da ist der derzeitige Bußgeldrahmen angemessen. Aber wer mehr als 50% drüber ist, dessen KFZ soll eingezogen und versteigert werden.

Die ganzen Proletenrennen wären sicherlich Geschichte (auch wenn es ein gemietetes KFZ wäre, Pech für den Vermieter)
 
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SA6463

Guest
Naja,
20% drüber kann passieren. Da ist der derzeitige Bußgeldrahmen angemessen. Aber wer mehr als 50% drüber ist, dessen KFZ soll eingezogen und versteigert werden.

Die ganzen Proletenrennen wären sicherlich Geschichte (auch wenn es ein gemietetes KFZ wäre, Pech für den Vermieter)
Enteignung also?

Da halte ich so rein gar nichts davon, aber es tut ordentlich weh, wenn man jeden Morgen an sein Auto vorbeigeht und in den Bus steigen muss, um zur Bahn zu kommen, um dann auf den 100 km entfernten Arbeitsplatz zu gelangen.

Und die Proleten bekommst Du auch durch erzieherische Maßnahmen nicht schlauer.
 

z/7

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Als jemand, der außerorts außer an offensichtlichen Gefahrenstellen notorisch 20km/h zu schnell unterwegs ist
Dazu wird man erzogen, mit dem ersten Fahrverbot. Danach außerorts zwei Jahre max. 19 km/h zuviel, und dabei blieb's.

Das dumme ist ja, die Geschwindigkeitsbeschränkungen sind darauf ausgelegt. Das ging schon vor 40 Jahren los, als auf den Landstraßen plötzlich überall die 80 km/h Schilder anfingen zu sprießen. Damit die schnellen wenigstens die erforderlichen 100 einhielten. Inzwischen ist man auf 70 runter, mancherorts auch 60. Lästig sind die Fahrer, die das nicht begriffen haben, und den Wert auf ihrem Tacho einhalten wollen, am besten noch 10 drunter, zur Sicherheit.

Mit der hiesigen Kontrolldichte kann ich leben, die hard core Raser lassen sich davon doch eh nicht beeindrucken. Mir ist die maximale Geschwindigkeit wie schon gesagt egal. Für wichtiger halte ich einen rücksichtsvollen Fahrstil. Das gilt auch für die, die's so gar nicht eilig haben.
 
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Natürlich sind die Strafen bei uns nicht teuer genug. Aber wenn man das teurer macht, heißt es gleich das sei sozial ungerecht, die Reichen können dann ja trotzdem rasen.
Das könnte man ja über Tagessätze regeln und frühe Fahrverbote denen man dann auch nicht ausweichen kann stören auch die Reichen sehr. Ich würde auch lieber 1000€ zahlen als 1 Monat Fahrverbot. Und die persönliche Einschränkung von 3 Monaten Fahrverbot oder mehr will ich mir garnicht vorstellen.
 
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Als jemand, der außerorts außer an offensichtlichen Gefahrenstellen notorisch 20km/h zu schnell unterwegs ist kann ich sagen, dass die Kontrolldichte einfach zu gering ist.
Naja, das mit den "offensichtlichen" Gefahrenstellen ist halt so ne Sache: Ich kenne eine praktisch außerorts verlaufende Tempo-50-Straße mit Zugang zum Bahngleis bzw. Bahnhof, da ist eben zu Schutz der Passanten ein Stückchen auf Tempo 30 reduziert. Ich habe mich immer strikt dran gehalten, aber ich weiß nicht wie oft ich direkt auf Höhe des Gleiszugangs mit über 100 km/h überholt wurde. Das ist in meinen Augen eigentlich nicht nurmehr fahrlässig sondern geht in Richtung kriminell, da hilft auch der dörfliche Charakter der Gegend nichts.
 
S

SA6463

Guest
Naja, das mit den "offensichtlichen" Gefahrenstellen ist halt so ne Sache: Ich kenne eine praktisch außerorts verlaufende Tempo-50-Straße mit Zugang zum Bahngleis bzw. Bahnhof, da ist eben zu Schutz der Passanten ein Stückchen auf Tempo 30 reduziert. Ich habe mich immer strikt dran gehalten, aber ich weiß nicht wie oft ich direkt auf Höhe des Gleiszugangs mit über 100 km/h überholt wurde. Das ist in meinen Augen eigentlich nicht nurmehr fahrlässig sondern geht in Richtung kriminell, da hilft auch der dörfliche Charakter der Gegend nichts.

In meiner ersten Ausbildung im Handwerk hatten wir einen Stift, der auch meinte immer mit Full-Speed unterwegs sein zu müssen. Irgendwann wurde er mit 160 innerorts von der Polizei angehalten, seine faule Ausrede "Ich muss auf den Pott!". 🤮

Hallo geht's noch? Jo, der hatte ein Fahrverbot, das war aber zu einer Zeit als es weder Probezeit noch MPU gab, galt noch als "Kavaliersdelikt", also bekam er nach der Zeit seinen Führerschein wieder - Pech für ihn, das ist ihm in der Probezeit passiert, und unser Chef hat kurzen Prozess gemacht - ich glaube der Verlust des Ausbildungsplatzes war damals das schlimmste für den Raser. Auf jeden fall hat das einen ziemlichen Eindruck auf ihn gemacht, er spricht noch heute davon, als ungelernte Küchenhilfe... kommt man nicht weit.

In der Regel bekommst Du solche Knallchargen heutzutage aber nicht mehr an die Hammelbeine, und wenn dann liefern die sich mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd, auch hierzulande. Erst letztens in der Regionalpresse, dass ein zwanzigjähriger nach einen Unfall mit überhöhter Geschwindigkeit, unter Einfluss von Alkohol sich hier im Landkreis eine Verfolgungsjagd geliefert hat. Als er auf den Acker krachte ist er zu Fuß weiter, hat Kumpels angerufen, die mögen ihn bitte abholen - als er von seinen Kumpels zuhause abgeliefert wurde wartete schon die Polizei dort auf ihn.

Ja, nee, ist ein Intensivtäter und nicht das erste mal, dass er so einen Bocksmist verzapft hat.
 

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