Diskussion "im Ersten" über die jagd

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Überwiegend kranke Diskussionskultur von Menschen, von denen jeder den Habitus des kulturell Gebildeten für sich beansprucht. Der Interviewausschnitt mit der waffenmachtsgefühlsduselnden Lodennuß war die Krönung: entweder hat sie dringend Hilfe nötig oder das war ein Fake in Jagdklamotten.

Diese renitente Frau Sezgin war eine intellektuelle und akustische Zumutung. :thumbdown:
 
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Ich bin von dieser Sendung eigentlich eine bessere Rundenzusammensetzung gewohnt. Und vor allem Teilnehmer, die besser vorbereitet sind. Den Jadgegnern kann man in dieser Hinsicht keinen Vorwurf machen. Sie haben jedes Beispiel herangezogen, das den Jäger dumm aussehen lässt. Aber Herr Grupp hätte darauf vorbereitet sein müssen. Dann hätte er damit weit souveräner umgehen können, als er es getan hat.

Außerdem fand ich schade, dass auch aus den Publikumskommentaren fast ausschließlich Anti-Jagd-Beiträge verlesen wurden.

Schade, dass so wieder einmal für die Jagd ein negatives Fazit entstehen musste. Zumindest muss das jeder, der sonst keinen Kontakt mit diesem Thema Jagd hat, ziehen.

In diesem Sinne...
 
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lexlupus schrieb:
Die anderen Individuen am Tisch können gerne Ihren ganzen Blödwahn ausleben, solange die nicht mit meinen deutschen Grundrechten kollidieren und mir vorschreiben wollen, was ich zu essen, anzuziehen, zu denken und zu lassen haben.

Wir sind einer Meinung, aber ich kann dir versichern:
Wenn solche Typen in der politischen Machtposition dazu sind, dann werden sie dir und mir so manches vorschreiben... und wenn sich etwas nicht vorschreiben bzw. verbieten lässt, wird verteuert, bis die die Tränen kommen, um das gewünschte Verhalten hervorzurufen... Wir können und müssen dann versuchen, auf rechtlichem Weg noch unsere Postionen zu sichern, aber das wird lang und zäh.

Für mich steht eines fest: diese Leute (brauche ich hier nicht näher zu erläutern) dürfen im September keine bundespolitische Macht oder Machtbeteiligung in die Hand bekommen. Überzeugen wir möglichst viele unserer Mitbürger davon!
 
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FloG schrieb:
Ich bin von dieser Sendung eigentlich eine bessere Rundenzusammensetzung gewohnt. Und vor allem Teilnehmer, die besser vorbereitet sind... Aber Herr Grupp hätte darauf vorbereitet sein müssen. Dann hätte er damit weit souveräner umgehen können, als er es getan hat.

Hinter der Auswahl von Herrn Grupp als "Pro-Jagd-Vertreter" (etwa anstelle eines diesbezüglich durchaus fitteren DJV- oder LJV-Vertreters) kann auch Absicht stecken.
 
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Hinter der Auswahl von Herrn Grupp als "Pro-Jagd-Vertreter" (etwa anstelle eines diesbezüglich durchaus fitteren DJV- oder LJV-Vertreters) kann auch Absicht stecken.

Natürlich steckt da ein klares Kalkül dahinter. Die gesamte Diskussion wurde von Anfang an in eine Richtung (gegen die Jagd) gelenkt, mit entsprechenden Videos untermalt und eben mit den vorgetragenen Kommentaren noch verdeutlicht.

Es ist schade, dass kein besserer Vertreter der Jägerschaft anwesend war, vor allem im Hinblick auf die Diskussionsqualität. Einigermaßen vorbereitet und sachlich diskutiert, hätte man die kreischende Veganerin leicht mit Sachargumenten ausstechen können.
 
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Guten Morgen liebe Foristengemeinde,

hab mir gestern die Diskussion angesehen, nachdem ich mit meiner Freundin zusammen die vorherige Dokumentantion über Bruno und seine Familiengeschichte angesehen hatte...(Fande ich noch nicht einmal schlecht gemacht)

Die anschließende Runde war allerdings sehr gewöhnungsbedürftig :? Ab dem Moment, indem das altbekannte Video, mit der mondänen, schmuckbehangenen Waidmännin eingespielt wurde, war mir klar in welche Richtung sich diese Diskussion entwickeln muss. Falls es noch keinem aufgefallen sein sollte, wird dieses Video seit Jahren ausgestrahlt um jagdkritisch den vermeintlichen Durchschnittsjäger und dessen Beweggründe zum Waidwerk darzustellen.

Ein Herr Grupp war leider der Sache der Jagd, wie schon breits festgestellt, nicht zuträglich. WARUM?!? Weil auch dieser nicht den Durchschnittsjäger repräsentieren kann. Ich möchte nicht bestreiten, dass er ein, wie untertitelt, leidenschaftlicher Waidmann ist, nur wirft er klar das Bild eines priviligierten Waidmanns auf, was die Jagdgegnerschaft so gerne sieht.
Sein ständiges Reden und von Hege und Verantwortung und benutzen dieser Begriffe als Universalantwort, nimmt ihm in diesem Moment niemand ab. Dafür bietet er zu viel Angriffsfläche. Aber schließlich ist der durschnittliche Waidmann, schon logisch betrachtet, oft ein Handwerker, Beamter, Angestellter usw mit einem mehr oder weniger gesicherten Einkommen. Dieser jagd meistens auch nicht in einem eigenen Rotwildrevier in Alpennähe, dass er nur zur Jagdpassion aufsucht, sondern in einem Revier im eigenen Ort oder der nahen Umgebung. Wo sind in den Medien die Jäger in Format eines Rolf Krögers (Zu sehen in Das Jahr des Jägers, youtube), die eine Jagd als bodenständig verkaufen. Denn genau das ist sie doch. Die täglichen Arbeiten im Revier in Absprache mit Forst, Waldbesitzern, Landwirten usw. Das Schießen und ordentliche verwerten des Wildes macht hierbei einen wichtigen, aber gemessen am zeitlichen Aufwand doch eher geringen Teil aus. Solch einem Jäger nimmt man die aktiv betriebene Hege auch ab. (Ein Herr Grupp hat ja auch keine Zeit täglich durch sein Revier zu fahren, Wildäcker zu pflegen usw., da er ein großes Unternehmen repräsentiert und natürlich seine Schwerpunkte ganz anders gesetzt sein müssen) Die Jäger, die ich kenne, gehen auch auf keine künstliche Fasanenjagd oder schießen handaufgezogene Großwildkatzen... :roll:
Herr Messner betrachtet die Jagd auch aus einem Standpunkt heraus, der heute nicht mehr zutrifft. Nämlich aus dem täglichen Kampf ums überleben und die Suche nach Nahrungsmittel, die sein Großvater und Vater in die Wälder getrieben hat. Nimmt uns heute keiner mehr ab, auch wenn er das Jagderlebnis auf das Blauschaf schon gut beschrieben hat.

Da war mir der Herr von der Presse im grünen Hend(Name entfallen) noch fast am symphatischsten, da er die Jagd sehr nüchtern als Bewirtschaftung von Wild verglich und mit der Landwirtschaft verglich. Ganz nach dem Motto: "Sie machen es gerne und Wild schmeckt gut, das muss reichen"

Diese verganische Kreischtante war sogar meiner Freundin, die mit Jagd so gar nichts am Hut hat, zu extrem. Aber ich muss ihr zugestehen, dass sie sich Medientechnisch gut verkauft hat (daher kommen auch viele Beiträge, die dann im Fernseh vorgelesen wurden)... Sie hat es nämlich geschafft, dass die ganze Runde ihre Argumente angenommen hat, während Herr Grupp sich um Richtigstellung vermeintlicher persönlicher Diskreditierungen kümmerte.
Das sie eine veganische Möchtegernbäuerin ist, die ihre extremen Ansichten auf die Welt übertragen will und dabei keine anderen Meinungen zulassen möchte, kann sie in ihrer ökogrünen Fassade ganz gut kaschieren.

Alles in allem war das eher eine suboptimale Veranstaltung und hätte einen gewissen Anstrich von Professionallität vertragen können.

Ich mach jetzt meine Revierrunde noch ein paar Pirschpfade säubern

Wmh

Peppi
 
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Strandreiter schrieb:
Alptraum...
diese Tierethikerin mit der wahnsinnig nervenden Stimme lässt niemanden ausreden,
und dann faselt die greise Jägerin auch noch von ihren Allmachtsphantasien mit der geladenen Waffe auf dem Hochsitz...
Messner ganz gut, als es um den Widder ging.
Grupp kommt kaum zu Wort und bedient sich einiger Argumente, die man auch noch mal auf Aktualität überprüfen sollte.
Das war schon alles sehr geschickt aufgezogen aus anti-jagdlicher Perspektive :evil:

Sehr zutreffende Zusammenfassung. Ganz ehrlich? Das Statement dieser Jägerin hat mehr geschadet als alle andere in dieser Diskussionsrunde...

Petra
 
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ärgert euch nicht, schlechtes Fernsehen ist mit der Weile doch standartisiert. Es wird systematisch alles schlecht geredet, von der Jagd, über Geflügel, Fleisch, Fisch usw, egal was es ist, alles schlechte Menschen. Es werden immer nur die schwarzen Schafe gezeigt, meist aus Unwissenheit oder einfach nur gefährlichem Halbwissen. Habt ihr schon mal einen Bericht gesehen über gut funktionierende Betriebe, die top Ware verarbeiten, ohne jegliche Konservierungsstoffe, die dann auch noch ihre Leute gut behandeln und bezahlen, ich nicht. Ich als Jungjäger hätte in der Sendung der Tussi so richtig den Arsch hoch gebunden, die bildet sich ein, nur weil sie ein paar schlechte Fakten recherchiert hat ist sie die größte, die Frau ist in meinen Augen nur lächerlich. Jagd gehört zur menschlichen Evolution, die einzigen Leute die mir Angst machen sind Jagdgegner, bei denen fällt mir auch nur ein Zitat ein "zwei Dinge sind Unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, wobei ich mir bei dem Universum noch nicht ganz sicher bin" Albert Einstein.
 
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"Großstadtfüchse haben keine Krankheiten ... und "die Tiere" ziehen deshalb in die Großstädte, weil sie vor den Jägern flüchten." :lol:
 
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Sendungen wie diese haben mM nur ein Ziel, die Jagd an sich schecht aussehen zulassen, das Heil der Ökodoktrin zu predigen und die Jagdgegner gut, hingegen die Vertreter der Jagd merkwürdig bis lächerlich darzustellen. Nur deshalb wird die Gästeliste so zusammengestellt und es sitzt kein besserer Vertreter der JS da! Der könnte da sonst ggf. die Pseudoökö Argumente total auseinanderpflücken und den unbedarften Zuschauer nicht in die vorher festgelegte Richtung drücken (ich sage bewußt nicht lenken). Ich schau mir solche angeblichen "Aufklärungsgespräche" nicht mehr an, denn man hat keine Einflussmöglichkeit, hingegen aber großes Ärger- und Tagversaupotential. Viel wichtiger aus meiner Sicht ist, das wir Jäger in unserem Umfeld durch Gespräche die Leute überzeugen, was für ein Spiel teilweise in den Medien hier wirklich läuft. Solange in den Redaktionen die Meinung die suf Teufel komm raus transportiert werden muss, schon feststeht, solange wird man keine ausgewogene Argumente hören, sondern im Grunde genommen nur Propaganda vom Feinsten.
 
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FuchsjaegerJoe schrieb:
Von Herr Grupp und Herr Messner habe ich da auch mehr erwartet, das war mehr als bescheiden was die da abgeliefert haben!

Ein medienbegabter Jungjäger nach der Jagdschule hätte da sicher besser abgeschnitten!
:thumbup: :thumbup:
herr grupp als herrenjäger hätte evtl. besser einen seiner jagdaufseher geschickt........ich möchte garnicht genau wissen wie hoch der anteil solcher herren an der jägerschaft ist.......

hr. messner habe ich auch schon eloquenter erlebt.
(ich glaube es ist übrigens den könig von bhutan egal ob hr. messner einen jagdschein hat oder nicht......)
 
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Peppi84 schrieb:
Da war mir der Herr von der Presse im grünen Hend(Name entfallen) noch fast am symphatischsten, da er die Jagd sehr nüchtern als Bewirtschaftung von Wild verglich und mit der Landwirtschaft verglich. Ganz nach dem Motto: "Sie machen es gerne und Wild schmeckt gut, das muss reichen"

Das ist auch mir als "Begründung" (wenn wir denn "begründen" müssen) noch am Naheliegendsten.
 
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"Großstadtfüchse haben keine Krankheiten ... und "die Tiere" ziehen deshalb in die Großstädte, weil sie vor den Jägern flüchten."

Hat das Zeug dazu, Satz des Jahres zu werden, ich schmeiß mich gleich in die Ecke. :lol: :lol: :lol:
 
G

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Waidmanns Gruß @Pfannenjäge
Pfannenjäger schrieb:
"Großstadtfüchse haben keine Krankheiten ... und "die Tiere" ziehen deshalb in die Großstädte, weil sie vor den Jägern flüchten." :lol:
man könnte drüber lachen, wenn es nicht so unendlich traurig wäre :no: :(

Traurig deswegen, weil so ein Schwachsinn dem jagdlich ungebildeten Zuschauer nahe gebracht wird.

Der überwiegende Teil der TV Konsumenten wird sich keine tiefegehenden Gedanken darum machen, eventuell selber recherchieren, und solche Aussagen stets unreflektiert übernehmen.

Weshalb?

Weil das "für sich denken lassen" weitgehendst dem heutigen Zeitgeist entspricht

:(
 

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