Morje,
ich muß das nochmal hervorkramen, nachdem ich gestern abend feststellen mußte, daß diese Frage scheinbar, zur Zeit alle Welt beschäftigt:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flex:
Aber, da vieles grau ist - oft auch die Theorie, folgende theoretische Frage:
Ein Flugzeug steht auf einem 3000m langem Laufband, so groß und breit wie eine Startbahn.
Eine Geschwindigkeits-Steuerung setzt das Laufband automatisch in Bewegung sobald sich die Räder des Flugzeugs zu drehen anfangen. Und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, in der sich die Räder drehen, nur in die entgegengesetzte Richtung.
Das Flugzeug versucht zu starten. Was passiert? Wird es abheben?<HR></BLOCKQUOTE>
Und ich muß dabei bleiben: Das Flugzeug wird bei normalem Startbetrieb der Triebwerke abheben, sofern es nicht durch andere Faktoren daran gehindert wird.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mir:
Das Flugzeug wird starten/abheben.
Die Triebwerke sorgen dafür, daß sich das Flugzeug vorwärts bewegt, egal was unter seinen Rädern passiert.
Diese drehen sich halt nur dadurch schneller.
Klar, daß durch die größere Reibung in den Lagern, das Flugzeug etwas gebremst wird, aber das dürfte nicht so viel ausmachen, daß es keine ausreichende Geschwindigkeit erreicht.
Wenn es natürlich auf der Stelle bleiben würde, könnte es auch nicht starten.
Aber das tut es ja nicht, sondern bewegt sich durch seinen Antrieb vorwärts, bis es abheben kann.<HR></BLOCKQUOTE>
ABER! Beide Antworten sind richtig - es hebt ab und es bleibt stehen.
Wenn die Triebwerke Schub geben, stoßen sie das Flugzeug an der umgebenden Luft ab und schieben es vorwärts - ganz egal, was mit den Rädern passiert.
Die Triebwerke werden es in jedem Fall auf eine Geschwindigkeit bringen, wo es vom Boden abheben kann.
Denn es wird ja allein von diesen Triebwerken angetrieben. Logisch, sonst hätte es ja keinen Antrieb mehr, wenn es vom Boden abhebt.
Außerdem drehen sich die Räder ja nur, wenn sich das Flugzeug in Bewegung setzt und sonst bewegt sich ja auch das Laufband nicht.
In dem Fall werden sie aber vom Laufband nicht gebremst, denn sie rollen ja nur.
ABER, wenn die Räder sich in Bewegung setzen und das Laufband sich in die entgegengesetzte Richtung zum Flugzeug bewegt, sind die Räder immer schneller, als das Laufband.
Das Laufband kann niemals so schnell sein, wie die Räder, da das Flugzeug sich ja vorwärts bewegt.
Wenn das Laufband dadurch schneller wird, werden die Räder automatisch noch schneller.
- Dabei muß in dem Moment angenommen werden, daß Band und Räder die Belastung verkraften würden, notfalls bis ins Unendliche schneller zu werden. -
Würde dadurch - was bei normalem Betriebsschub nicht möglich ist, weil das Flugzeug ja keine feste Verbindung zum Band hat - das Flugzeug auf der Stelle stehen bleiben, würden sich auch die Räder nicht mehr drehen und somit auch das Laufband nicht mehr bewegen.
Denn die Räder rollen ja nur über das Band, wenn sich das Flugzeug bewegt und drehen sich nicht selbsttätig.
Wie bei einem MatchBox-Auto, bei dem ich schiebend neben dem Band herlaufe und so den Abstoß/Rückstoß der Triebwerke simuliere.
Das Band kann also nur die identische Geschwindigkeit, wie die Räder haben, solange diese stillstehen.
Die ganze Aufgabenstellung ist also, ein physikalisch unmögliches Paradoxon.
Die Räder drehen sich erst, wenn das Flugzeug sich bewegt und bleiben stehen, wenn das Flugzeug sich nicht mehr bewegt.
Das Band muß zwangsläufig immer langsamer sein, als die Räder, da diese bei der Bewegung einen zusätzlichen Weg zurück legen.
Die Frage, ob das Flugzeug abheben kann, ist also geklärt - ja, es kann, weil es von den Triebwerken vorwärts geschoben wird.
Die "
ungestellte Frage", ob sich das Laufband dabei, mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen kann, wie die Räder, ist in jedem Fall zu verneinen.
Es funktioniert nicht.
Und ich bin fast überzeugt davon, das hat der Erfinder dieser Frage gewußt.
Nachdem ich gestern Abend erfahren habe, daß selbst in Wissenschaftsforen von Universitäten, duzende von Seiten gefüllt werden, ohne auf ein Ergebnis zu kommen, habe ich mich durch 100! lange, ausführliche Postings, in einem Waffenforum
geackert, wo auch verzweifelt versucht wurde, die eigene Meinung, in schlüssige Argumente zu packen.
Dabei dämmerte es mir immer mehr, daß es keine korrekte Antwort gibt, wenn der genaue Wortlaut der Aufgabenstellung, als gegeben angenommen wird.
Ich muß allerdings zugeben, daß ich dort nicht der einzige war, der die Sache durchschaut hat. Was mich zu dem Schluß kommen läßt, daß Leute die sich mit Waffen beschäftigen, intelligenter sind, als gewöhnliche Studenten und Studierte.
Denn in anderen Foren - auch denen von Unis - soll diese Frage erheblich längere Threads, ohne Ergebnis gefüllt haben.
Fragt sich nur, was wohl passieren würde, wenn man diese Aufgabenstellung, in einem Jagdgegner- oder Veganerforum posten würde...
Ich schätze, die wären für die nächste Zeit, komplett außer Gefecht gesetzt.
Da würde so schnell keiner dahinter kommen, bei deren geistigem Niveau. Sofern die überhaupt in der Lage wären, die Frage zu verstehen.