Der Schuss ins Blaue (Long Range Schüsse)

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@ Saujaga, mir ist immer noch nicht klar was der Grund deines "Gezwungenseins" angeht.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klappspaten:
Probleme mit Kritik, was? Ich seh schon, du bist nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Kein Wunder, daß da ein Trägerschuß auf >170m unter Zeitdruck problemlos geling.
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Achja: Genau, ich hätte natürlich nicht geschossen.

[ 07. Juni 2006: Beitrag editiert von: Klappspaten ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Ach Klappspaten, woher denn??

Kannst du mir sagen, wo du etwas kritisiert hast??

Kritik ist die Kunst der Beurteilung von Fakten, die mit der Abwägung von Wert und Unwert einhergeht. Was du abgegeben hast in deinem statement war schlichtweg eine undifferenzierte Beanstandung, verbunden mit abschätzigen Bemerkungen.

Aus der Ruhe zu bringen bin ich in der Tat nicht leicht, und nochmals - für nicht lesen könnende Wichtigtipper - ich hab auf den Trägeransatz geschossen, wenn du nicht weisst, was das ist, sieh dir mal eines der Rehleins aus der Nähe genauer an.....
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 6.5 Grendel:
@ Saujaga, mir ist immer noch nicht klar was der Grund deines "Gezwungenseins" angeht.<HR></BLOCKQUOTE>

Wo bitte, lieber Grendel, habe ich geschrieben, dass ich gezwungen war, zu schiessen?? NIRGENDWO!! Ich schrieb, dass es nicht anders möglich war, einen sauberen Schuss anzubringen.

Jagen heisst für mich - unter anderem - auch Beute machen. Der Bock, der mir kam, war ein abnormer Bock, er hat ein Achtergeweih und ist ein reifer Erntebock. Ich als Jäger, der das ganze Jahr hegt, sehe darin auch den Lohn meiner Arbeit. Gezwungen war ich freilich nicht, aber warum hätte ich ihn von dannen ziehen lassen sollen, wennich mir sicher bin, ihn waidgerecht strecken zu können?? Wer von euch schiesst schon mit einer bemerkenswerten Regelmässigkeit einen Achterbock?? Also ich nicht!

Und nur am Rande mal erwähnt - das sah ich aber erst beim Hinzutreten zum verendeten Stück - der Bock hatte eine Schußverletzung auf dem Stich, jemand hatte ihn zwei oder drei Tage vor mir offensichtlich breitstehend beschossen und ihm dabei einen Streifschuß verpasst, der Bock wäre aller Wahrscheinlichkeit nach in Kürze elendiglich eingegangen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Kannst du mir sagen, wo du etwas kritisiert hast??
Ich habe um 16.27 uhr die Bedingungen kritisiert, unter denen du einen Träger(ansatz)schuß angebracht hast. Das du risikobereit bist hast du ja nun selbst zugegeben. Und genau das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe mal gelernt, nur zu schießen, wenn alle Risiken minimal sind.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klappspaten:
Ich habe um 16.27 uhr die Bedingungen kritisiert, unter denen du einen Träger(ansatz)schuß angebracht hast. Das du risikobereit bist hast du ja nun selbst zugegeben. Und genau das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe mal gelernt, nur zu schießen, wenn alle Risiken minimal sind.<HR></BLOCKQUOTE>

Ach Klappspaten,....

hättest du meine Definition von "Kritik" gelesen (und verstanden!), könnten wir uns diese zu nix führende Diskussion hier ersparen.... *seufz*

Aber okay.... gut.....

Ich sehe in Risikobereitschaft nichts Negatives. Und ich weiss nicht, wie lange du schon jagen gehst und wie du dein Handwerk gelernt hast, aber eines kann ich dir sagen: Wenn du nicht bereit bist, gewisse Riskiken auf dich zu nehmen, wirst du niemals jenen jagdlichen Erfolg haben, den du dir wünscht - oder anders gesagt, würd ich nicht eine gewisse Risikobereitschaft haben, würde ich nicht jenen jagdlichen Erfolg haben, den ich mir wünsche und auch habe.

Weisst du Klappi, am Stammtisch klingt immer alles wunderbar, die Belehrungen der "jagdlichen Lehrmeister" im theoretischen Jadgunterricht sind ja alle gut gemeint und auch grundsätzlich richtig, aber die Jagd findet draussen statt, unter Bedingungen, die nicht normiert sind, die immer anders sind und die von der Lehrbuchmeinung oft meilenweit entfernt sind. Wer keine Fehler macht, der hat einfach noch nicht genug gejagt.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pinus:

Mit Was für Waffen jagt der Mann denn?? Oder wie groß soll der Kürbis sein ??
Meine S202 in 8x68S mit Blaser (CDP) Werksmunition und 3-12x56 Zeiss schafft auf 300 m mit mir als Steuermann so 8-10cm mit 5 Schuss.
Mit Handladung bin ich schon bei 5-8 cm angekommen.
Was soll´s, jeder muss soweit schießen, wie er es verantworten kann. Risiko kalkulieren und abwägen. Auf jeden Fall gehört dazu viel Übung, weit zu schießen. Es soll ja Jäger geben, die in fünf Jahren einmal auf dem Stand waren....
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Meint pinus, der auch schon dieses JJ auf 275m einen Bock erlegt hat...
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(PS. mit sauberem Schuss und im ZFR sah ich nur noch kurz die Läufe in der Luft)
<HR></BLOCKQUOTE>

Grüß Dich! Soll 75 jähriger Polizist-Pensionist sein, nach Insiderinfos
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Verdienst sich Pensionszubrot.
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Grenadiere
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saujaga66:



Ich sehe in Risikobereitschaft nichts Negatives...
<HR></BLOCKQUOTE>


...solange das Risiko beim Wild liegt.

basti
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:



...solange das Risiko beim Wild liegt.

basti
<HR></BLOCKQUOTE>

jup, da und nirgendwo anders
 
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hallo,

habe gerade eine longe range jagdwaffe von diesem BM (http://www.ermesport.it/) zum testen.aber zu testen giebts da schon lange nix mehr,solche waffen mit dem flugbahnkompensator in der ZF montage sind bei uns sehr verbreitet.die waffen werden mit einem streukreis unter 1,5cm/100m ausgeliefert,vorzugsweise 300WM mit 11,7g Balltip, aber auch 300Wby,30-378Wby....,jedenfalls handladung!mündungsbremse,zweibein,winkelmesser,entfernungsmesser,flugbahntabelle für winkelschüsse gehören zur standardausrüstung!die waffen sind bis 800m fleckzustellen,habe sie bis jetzt aber erst bis 600m auf die scheibe getestet,faszinierende ergebnisse.
bei wind heißts natürlich finger gerade,ansonsten nur drauflos.unzählige abschüsse im bereich 400m-600m jedoch auch darüber bestätigen die funktion.

habe leider erst ein stück damit erlegt,schmaltier 440m 25° steigung,schuss durch die rippen,im knall verendet.

weihei
 
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@ Saujaga66, mal ganz im Ernst.
1. Erst einmal Waidmannsheil zu deinem Ausnahmebock.
2. Weil ich auch jahrelang sehr weit schießen mußt wegen meiner damaligen Revierverhältnise, weiß ich um die "Haarigkeit" von Weitschüssen (= Schüsse über 200 Meter, Schüsse unter 200 Meter zähle ich nicht dazu). Wer mehrfach weit schießen mußte, der weiß auch, das selbst eine minimal Veränderung der Randbedingung zu einem Fehlschuß führt bzw. zu einem ungewollten Krankschießen. Sei es, dass man den Seitenwind nicht berechnet, der im Moment der Schußabgabe sigifikant stärker bläßt als vorher oder aber das Stück dreht sich gerade als der Schuß abgegeben wurde etc. Der Schuß auf ein kleines Ziel wie den Trägeransatz beinhaltet einige Risiken. Die Frage, die man sich stellen kann und muß ist die, ob man bereit ist diese Risiken einzugehen und/oder ob der möglich zu erhaltende Gegenwert diese Risiken wert ist. Und eines sei hier einmal in aller Deutlichkeit vermerkt. Genauso wie bei Schüssen auf normale Schußentfernung Fehlschüsse vorkommen, passieren sie auch bei den sogenannten Weitschüssen, sogar noch eher als bei "normalweiten" Schüssen, davon erzählen die "Helden" hier aber nix (mit Held bist nicht du gemeint Saujaga, da gibts hier ganz andere Spezies). Ich bin nach jahrelanger Erfahrung mit Weitschüssen dazu übergegangen, eher noch einmal zu warten, sicherlich nicht bis ultimo, aber am Aufgang der Bockjagd hätte ich mir nicht diesen Stress angetan, obwohl 173 Meter sicherlich nicht die Welt sind.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 6.5 Grendel:
@ Saujaga66, mal ganz im Ernst.
1. Erst einmal Waidmannsheil zu deinem Ausnahmebock.
2. Weil ich auch jahrelang sehr weit schießen mußt wegen meiner damaligen Revierverhältnise, weiß ich um die "Haarigkeit" von Weitschüssen (= Schüsse über 200 Meter, Schüsse unter 200 Meter zähle ich nicht dazu). Wer mehrfach weit schießen mußte, der weiß auch, das selbst eine minimal Veränderung der Randbedingung zu einem Fehlschuß führt bzw. zu einem ungewollten Krankschießen. Sei es, dass man den Seitenwind nicht berechnet, der im Moment der Schußabgabe sigifikant stärker bläßt als vorher oder aber das Stück dreht sich gerade als der Schuß abgegeben wurde etc. Der Schuß auf ein kleines Ziel wie den Trägeransatz beinhaltet einige Risiken. Die Frage, die man sich stellen kann und muß ist die, ob man bereit ist diese Risiken einzugehen und/oder ob der möglich zu erhaltende Gegenwert diese Risiken wert ist. Und eines sei hier einmal in aller Deutlichkeit vermerkt. Genauso wie bei Schüssen auf normale Schußentfernung Fehlschüsse vorkommen, passieren sie auch bei den sogenannten Weitschüssen, sogar noch eher als bei "normalweiten" Schüssen, davon erzählen die "Helden" hier aber nix (mit Held bist nicht du gemeint Saujaga, da gibts hier ganz andere Spezies). Ich bin nach jahrelanger Erfahrung mit Weitschüssen dazu übergegangen, eher noch einmal zu warten, sicherlich nicht bis ultimo, aber am Aufgang der Bockjagd hätte ich mir nicht diesen Stress angetan, obwohl 173 Meter sicherlich nicht die Welt sind.
<HR></BLOCKQUOTE>

Waidmannsdank Grendel! Wenn ich wüsste wie, würd ich ein pic vom Bock reinstellen, bei Bedarf mail ich halt ......

Natürlich ist es immer haarig, auf weite Distanz zu schiessen, das ist ja der Grund, warum ich sagte oder besser gesagt schrieb, dass ich solche Schüsse nicht mag..... Wie wohl jeder, der öfters weit schiesst oder schiessen muss, weiss ich sehr wohl, was alles schiefgehn kann. Aber ich war gewillt, das Risiko einzugehn, und der Erfolg hat mir recht gegeben.

Genau wie du, bin auch ich der Meinung, dass Schüsse unter 200 m keine Weitschüsse sind...... wobei sich dann aber die Frage erhebt, ob man hier nicht um des Kaisers Bart diskutiert.....
 
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Exilbayer, habe auch bei schönem Wetter gesagt, d.h. so gut wie windstill. Und die Trefferquote läßt natürlich, gerade im Vergleich zu 100-200m stark nach, da bin ich ehrlich, da ist nichts mit jeder Schuß ein treffer. Aber es klappt ganz gut.Im Moment komme ich beruflich nicht zum jagen, und ich gebe ehrlich zu, daß ich vor so weiten Schüssen auch wieder die Scheibe rauskramen würde, um mich wieder einzuschießen. Würde gern Schußbilder reinstellen, weiß nur nicht wie das geht!!
hornadyvmax
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 6.5 Grendel:
[QB)...weiß ich um die "Haarigkeit" von Weitschüssen (= Schüsse über 200 Meter, Schüsse unter 200 Meter zähle ich nicht dazu)..... /QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Jungs, nun stapelt mal nicht ganz so hoch hier. Es kommt auch immer auf das bejagte Wild an.

Ein Schuss auf Rehwild auf 200 Meter gilt - dort wo man sich damit auskennt - schon als verdammt weiter Schuss. Gleiches gilt für Füchse. Da möchte ich gern mal den einen oder anderen Internetjäger sehen, wie er auf 200 Meter einen gemächlich über die Stoppeln schnürenden Roten "mit einem Schuss an den Platz bannt", wie es immer so schön heißt hier. Wenn ich sehe, wie *gut* viele Jäger unter Schiessstandbedingungen auf die DJV-Scheibe "Fuchs" fertigwerden, erwarte ich da ein ziemliches Debakel. Aber Foren sind ja bekanntlich noch geduldiger als Papier....
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Ein Schuss auf RW auf gleiche Entfernung sollte andererseits noch kein Problem sein... sollte..

ULE
 

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