Rolf2 schrieb:
mrsued schrieb:
Hier ein Überblick über die Technik:
„Natürlich ist der Wirkungsgrad von Power-to-Gas nicht perfekt“,
Die Frage ist, ob das System wirtschaftlich ist. Außerdem geht der Gesamtwirkungsgrad auf 35% herunter, wenn man das Gas wieder verbrennt:
Anders sieht es allerdings aus, wird das Windgas in einer Gas- und Dampfturbinenanlage wieder verstromt, was ja der Speicheridee von Power-to-Gas am besten entspräche: Dann liegt der Wirkungsgrad nur noch bei 35,5 %. Ähnliche Werte erzielt auch die Nutzung in der Brennstoffzelle – etwa eines Pkw –, wie sie das Enertrag-Modellkraftwerk praktiziert. Hier stehen durch weitere Umwandlungsverluste nur 33,6 % der Ursprungsenergie zur Verfügung.
Rolf2
Nicht korrekt.
Für den Gesamtwirkungsgrad entscheidend ist die Weiterverwendung des Wasserstoffs.
Wird er zur Heizung und Verstromung in KWK Kraftwerken verwendet kommen wir auf Wirkungagrade über 60%.
Ebenso bei der Verfeuerung zum heizen in Gasbrennwertkesseln.
Nur die reine Verstromung würde uns auf einen Wirkungsgrad von ca. 35% bringen.
Der Wirkungsgrad spielt auch erstmal eine untergeordnete Rolle wenn die Leistungsdichten der Anlagen auf ein hohes Maß gesteigert werden kann.
Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern kann durch Entwicklung der erneuerbaren das Verhältnis der Kosten pro kWh drastisch sinken wenn neue bessere Anlagen entwickelt werden.
In einem Liter Heizöl stecken halt nur ca. 10kWh, die Wirkungsgrade werden auch von Carnot vorgegeben, also mehr als 70% sind dort auch mit der allerbesten Technik die je entwickelt werden könnte utopische. (Ausnahme KWK)
Dem Spiegel glaube ich übrigens überhaupt nichts, Zeitungen generell nicht wenn es um technische Themen geht.
Die haben in der Vergangenheit gezeigt das sie keinerlei Kompetenz in diesem Bereich haben.
Die Aussagen vom Bundesamt rühren wohl daher das es um ne Menge Geld geht, das wollen die wohl sparen.
Wenn der Atommüll in der Asse bleibt ist er nicht sicher, auch wenn man alle Möglichkeiten ausschöpft um das Risiko zu minimieren.
Für mein Verständnis absolut fahrlässig das Zeug dort unten zu lagern.
Aus den Augen aus dem Sinn gibt es zwar bei einigen Konservativen aber leider nicht in der Realität.
Politisch bin ich übrigens nicht links eingestellt, sondern eher dort wo der Daumen links ist.
Rolf2 schrieb:
Fazit: Willkommen auf meiner Ignore-Liste!
Das kann man eigentlich nur als Eingeständnis der Argumentativen Niederlage werten.
Konventionelle Energieträger würden heute noch relativ gut funktionieren, tun sie ja auch, wir brauchen sie ja noch.
Die Frage die sich aber stellt ist wie es damit in Zukunft aussieht.
Der einzige Energieträger den wir hier haben ist Kohle, wenn wir diesen nutzen wollen wird es zum einen sehr teuer, und zum anderen siehts dann an noch mehr Stellen in Deutschland so wunderschön aus wie im Ruhrgebiet.
Da sind mir Windräder doch tausendmal lieber, die sind nur punktuell und zerstören nicht vollständige Landstirche und zwingen dazu ganze Dörfer und Kleinstädte umzusiedeln.
Nutzen wir Energieträger aus dem Ausland machen wir uns als allererstes mal abhängig.
Aktuell versucht ja Gazprom den europäischen Gas-Markt als Monopolist zu kontrollieren.
Sollte das erfolgreich sein und wir uns weiter auf Gas fixieren sind wir in Hand der Russen welche nicht zögern auch mal den Gas-Hahn abzudrehen wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt. In der Vergangenheit ja schon mehrfach geschehen bei anderen Staaten die exorbitante Gas-Preis Erhöhungen von über 100% nicht mitmachen wollten.
Öl bekommen wir grösstenteils aus dem Nahen Osten, die politische Lage dort ist wie wir alle wissen fragwürdig.
Wenn dort mal eine Industriealisierung beginnt werden die auch weniger Öl exportieren wollen, dann steigt der eigene Bedarf. Es sind ja auch ne Menge aufstrebendes Staaten in der Nähe.
Die Atromkraft ist extrem gefährlich, ein Unfall ist zwar sehr unwarscheinlich, wenn er aber geschieht im Ausmaß gigantisch.
Politisch ist die Atomkraft sowieso schon totgesagt bei uns.
Uran bekommen wir auch nur aus dem Ausland, weiss aber gerade nicht wo das herkommt.
Weiss nur das ich mal ne Studie gelesen habe die die Versorgungslage damit auch als nicht sehr rosig beschrieben hat.
Die meisten bekannten Vorkommen sollen bereits erschöpft sein.
Von daher ist es eigentlich nur mehr als Vernünftig bereits heute für einen hohen Anteil an unabhängigen Energiequellen zu sorgen. Windkraft sowie PV Anlagen stehen bisher grösstenteils bei uns. Vor allem aber fliesst das Geld für die Entwicklung und Bau solcher Anlagen zum grösstenteil nach Deutschland und sichert Arbeitsplätze und Know-How im Land.
Besser als das Geld irgendwelchen Gas-Mogulen in Sibirien in den Hals zu stopfen.
Anlagen wie Dersertec seh ich zwiegespalten. Bisher kommen diese nicht an die Erwartungen ran. In Zukunft wird auch die dortige Region immer mehr Energie für sich selbst benötigen. Sich auf die von dort stammende Energie zu verlassen wäre völlig falsch. Solche Projekte sind nur deshalb gut weil deutsche Unternehmen diese Projektieren und damit Geld verdienen. Die Entwicklung geht daher auch bei uns vorran und Arbeitsplätze bei uns werden damit gesichert.