Hi,
wenn Gift im Spiel ist, empfehle ich eher 8 mg Ondansetron gegen aufkommende Nausea. Dimenhydrinat Wirkt eher wie die Schlaftablette, die der alte Doc dem Senior mit der Inkontinenz aus Versehen verschrieben hatte um bei schuldbewusster Rückfrage bei dessen nächster Konsultation ein müdes Lächeln zu ernten und das“..in die Hose mach ich mir immer noch - aber es macht mir nix mehr aus!“
Ich hab grade von einem Freund eine Geschichte gehört, wie er nach einem Gebrächschuss auf flüchtigen Überläufer gegen immer wieder aufkommende Widerstände tagelang immer wieder den Einsatz wirklich professioneller Nachsuchengespanne durchsetzte auf einer irrwitzig langen Strecke mit teils 1000m Widergängen und schon am ersten Tag 9 km Länge….bis die Sau schließlich am 5. Tag verludert gefunden war. Und dann : waidgerechte Empörung maßgeblicher Herren aus den Nachbarrevieren über gemutmassten „Schuss in die Rotte“, seinen übertrieben Beutewillen, seine fahrlässige Schiesserei.
Und da brauch ich dann auch eher was Betäubendes gegen den verspürten kleinsten gemeinsamen Nenner der Waidgerechten: „wenn Du auch nix schießt, können wir Jagdkameraden sein und bleiben“.
Shit happens, das weiß jeder, der wirklich gejagt hat. In meinem Ranking rangiert dabei die misslungene Wildpretverwertung auf dem allerletzten Rang des schlechten Jagens, hinter so Sachen wie Jagdneid, übler Nachrede, Unterdrückung ausreichender Jagd oder gar von adäquater Volle-Kanne-Nachsuche.
Das obige Försterbashing fällt also für mich eher in schwerwiegendere Kategorien Nicht-weidgenössischer-Verhaltensweisen als das produzierte Geierfutter in diesen österreichischen Bergen.
Valium, Ondansetron und noch ne kleine Dosis Haloperidol könnt ich schlucken angesichts all dieser „grenzüberschreitender Diskussionen“.
Nur mal so als Gretchenfrage an Menschen, die schon ein paar Jahrzehnte Jagderfahrung haben: gibt es da irgendjemanden, der nichts erlebt hat in seinem jagerischen Leben, wo der Verursacher einer Panne ( vielleicht auch gar: er selbst?) nicht sehr froh war, dass die Details IM REVIER BLIEBEN und nicht breit getratscht, aufgebauscht oder gar kriminalisiert wurden? Und jedes Tierschutzdelikt ( angesogener Strich an 25kg-Sau; abgebrochene Nachsuche an Reviergrenze, weil Pächter sagte „ach ist nur ein Kratzer“; schon der „Nur-Einsatz“ des doofen jungen Stuben-Vorstehhundes bei „frustraner Kontrollsuche“) wiegt m.E. schon x-fach schwerer als von mir aus Sodomie und Verwesenlassen etc. an definitiv liegenden Stücken. Skaliert das mal richtig…und lasst bitte die Colts stecken.