Bundesforst in Österreich nach Rotwildjagd in der Kritik

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25 Jan 2022
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Wenn man hier eine Drückjagd vergleicht mit einer Bergjagd im Sommer.....
Hat schon Sinn, muss ich sagen.
Kein normaler Mensch schießt 11 Stücke wo hin, wo ich nicht bergen kann.
Zumal keiner rechtfertigen kann das Wildbret liegen zu lassen.
Für mich eine perverse Aktion.

Schön reden mit ausreden braucht da keiner.
Aber ich kenne es, Hauptsache der Knospenbeiser is hin !!!
Weil ja im Abschussplan noch offen 🤦🏼

Nochmal, es regt mich nicht auf die 11 Stücke zu schießen. Sondern das danach.
Und das kann nicht sein, ganz einfach.
 
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8 Jan 2024
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Exakt.
Jagdliche Grundregeln; wo die Bergung schwierig bis unmöglich ist, wird nicht geschossen, Punkt.

Einen Hubschrauber fest einplanen (trotz aller Variablen wie Wetter, Umstände etc) ohne die tatsächliche Genehmigung auch Dingfest zu machen... Damit man in einem Rückzugsgebiet endlich das Kahlwild im Juli auf die Seite legen kann, und zwar direkt 11 Stück.

Warum das, vermutlich nur aufgrund der Zugehörigkeit zum Forst, von manchen schön geredet wird, bleibt mir ein Rätsel. Es gibt Regeln die für alle gelten sollten.
 
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8 Jan 2024
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Du möchtest also ausdrücken, das dir von der hier geäußerten Kritik an diesem Vorfall übel wird. Da dir das bereits zu "waidheilig" ist.

Möge die Leserschaft sich davon eine Meinung bilden.
 
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Hi,

wenn Gift im Spiel ist, empfehle ich eher 8 mg Ondansetron gegen aufkommende Nausea. Dimenhydrinat Wirkt eher wie die Schlaftablette, die der alte Doc dem Senior mit der Inkontinenz aus Versehen verschrieben hatte um bei schuldbewusster Rückfrage bei dessen nächster Konsultation ein müdes Lächeln zu ernten und das“..in die Hose mach ich mir immer noch - aber es macht mir nix mehr aus!“

Ich hab grade von einem Freund eine Geschichte gehört, wie er nach einem Gebrächschuss auf flüchtigen Überläufer gegen immer wieder aufkommende Widerstände tagelang immer wieder den Einsatz wirklich professioneller Nachsuchengespanne durchsetzte auf einer irrwitzig langen Strecke mit teils 1000m Widergängen und schon am ersten Tag 9 km Länge….bis die Sau schließlich am 5. Tag verludert gefunden war. Und dann : waidgerechte Empörung maßgeblicher Herren aus den Nachbarrevieren über gemutmassten „Schuss in die Rotte“, seinen übertrieben Beutewillen, seine fahrlässige Schiesserei.

Und da brauch ich dann auch eher was Betäubendes gegen den verspürten kleinsten gemeinsamen Nenner der Waidgerechten: „wenn Du auch nix schießt, können wir Jagdkameraden sein und bleiben“.

Shit happens, das weiß jeder, der wirklich gejagt hat. In meinem Ranking rangiert dabei die misslungene Wildpretverwertung auf dem allerletzten Rang des schlechten Jagens, hinter so Sachen wie Jagdneid, übler Nachrede, Unterdrückung ausreichender Jagd oder gar von adäquater Volle-Kanne-Nachsuche.
Das obige Försterbashing fällt also für mich eher in schwerwiegendere Kategorien Nicht-weidgenössischer-Verhaltensweisen als das produzierte Geierfutter in diesen österreichischen Bergen.
Valium, Ondansetron und noch ne kleine Dosis Haloperidol könnt ich schlucken angesichts all dieser „grenzüberschreitender Diskussionen“.

Nur mal so als Gretchenfrage an Menschen, die schon ein paar Jahrzehnte Jagderfahrung haben: gibt es da irgendjemanden, der nichts erlebt hat in seinem jagerischen Leben, wo der Verursacher einer Panne ( vielleicht auch gar: er selbst?) nicht sehr froh war, dass die Details IM REVIER BLIEBEN und nicht breit getratscht, aufgebauscht oder gar kriminalisiert wurden? Und jedes Tierschutzdelikt ( angesogener Strich an 25kg-Sau; abgebrochene Nachsuche an Reviergrenze, weil Pächter sagte „ach ist nur ein Kratzer“; schon der „Nur-Einsatz“ des doofen jungen Stuben-Vorstehhundes bei „frustraner Kontrollsuche“) wiegt m.E. schon x-fach schwerer als von mir aus Sodomie und Verwesenlassen etc. an definitiv liegenden Stücken. Skaliert das mal richtig…und lasst bitte die Colts stecken.
 
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8 Mrz 2007
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…bei einem Stück hätte sich auch kaum jemand echauffiert, das läuft unter „shit happens“,
was ich hier jedoch so lese, ehemalige Wildruhezone, über der Baumgrenze, fraglicher Muttertierschutz etc. und dann gleich elf Stück, hinterlässt schon einen bitteren Nachgeschmack.
 
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Na sauber, haben wir die (etwas große) Kurve zur Nachsuche auch noch geschafft.

Fehler Kontext würde wohl am rechten Rand stehen …

P.s. Auch über 11 fahrlässige Gebrächschüsse in Folge würde sich jeder halbwegs normal gewickelte Jäger echauffieren denke ich.

Pauschales Försterbashing sehe ich selbst auf Seite 10 immer noch nicht.
 
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8 Jan 2024
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Lasst doch mal die unsachlichen Anschuldigungen da raus... Sonst ist hier schnell zu... Obwohl das Thema bitte dringend aufgeklärt gehört.
Ich habe mich noch sehr zurück gehalten, da das eben kein Försterbashing sein soll.

Aber nein, auch bei noch so vielen Hinweisen, die das Ganze in ein sehr schlechtes Licht rücken, haben gewisse Leute nichts besseres zu tun als zu schreiben "das Wildpret ist hier unwichtig", "Waidheiligkeit" und so einen Unsinn.

Als ob man nicht mal sagen kann: Sorry hier scheint großer Mist passiert zu sein, wir bemühen uns um Aufklärung. Nein, der Karren und am besten die gesamte Jägerschaft muss weiter in den Dreck geritten werden!
 
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Hi,

wenn Gift im Spiel ist, empfehle ich eher 8 mg Ondansetron gegen aufkommende Nausea. Dimenhydrinat Wirkt eher wie die Schlaftablette, die der alte Doc dem Senior mit der Inkontinenz aus Versehen verschrieben hatte um bei schuldbewusster Rückfrage bei dessen nächster Konsultation ein müdes Lächeln zu ernten und das“..in die Hose mach ich mir immer noch - aber es macht mir nix mehr aus!“

Ich hab grade von einem Freund eine Geschichte gehört, wie er nach einem Gebrächschuss auf flüchtigen Überläufer gegen immer wieder aufkommende Widerstände tagelang immer wieder den Einsatz wirklich professioneller Nachsuchengespanne durchsetzte auf einer irrwitzig langen Strecke mit teils 1000m Widergängen und schon am ersten Tag 9 km Länge….bis die Sau schließlich am 5. Tag verludert gefunden war. Und dann : waidgerechte Empörung maßgeblicher Herren aus den Nachbarrevieren über gemutmassten „Schuss in die Rotte“, seinen übertrieben Beutewillen, seine fahrlässige Schiesserei.

Und da brauch ich dann auch eher was Betäubendes gegen den verspürten kleinsten gemeinsamen Nenner der Waidgerechten: „wenn Du auch nix schießt, können wir Jagdkameraden sein und bleiben“.

Shit happens, das weiß jeder, der wirklich gejagt hat. In meinem Ranking rangiert dabei die misslungene Wildpretverwertung auf dem allerletzten Rang des schlechten Jagens, hinter so Sachen wie Jagdneid, übler Nachrede, Unterdrückung ausreichender Jagd oder gar von adäquater Volle-Kanne-Nachsuche.
Das obige Försterbashing fällt also für mich eher in schwerwiegendere Kategorien Nicht-weidgenössischer-Verhaltensweisen als das produzierte Geierfutter in diesen österreichischen Bergen.
Valium, Ondansetron und noch ne kleine Dosis Haloperidol könnt ich schlucken angesichts all dieser „grenzüberschreitender Diskussionen“.

Nur mal so als Gretchenfrage an Menschen, die schon ein paar Jahrzehnte Jagderfahrung haben: gibt es da irgendjemanden, der nichts erlebt hat in seinem jagerischen Leben, wo der Verursacher einer Panne ( vielleicht auch gar: er selbst?) nicht sehr froh war, dass die Details IM REVIER BLIEBEN und nicht breit getratscht, aufgebauscht oder gar kriminalisiert wurden? Und jedes Tierschutzdelikt ( angesogener Strich an 25kg-Sau; abgebrochene Nachsuche an Reviergrenze, weil Pächter sagte „ach ist nur ein Kratzer“; schon der „Nur-Einsatz“ des doofen jungen Stuben-Vorstehhundes bei „frustraner Kontrollsuche“) wiegt m.E. schon x-fach schwerer als von mir aus Sodomie und Verwesenlassen etc. an definitiv liegenden Stücken. Skaliert das mal richtig…und lasst bitte die Colts stecken.
Vorneweg; ich kann vielen deiner Ausführungen folgen in dem Sinne von "zuviel moralisieren hat immer einen etwas faden Beigeschmack"!
Aber wenn ich die eher spärlichen Information als Neutraler und Unbeteiligter lese, frage ich mich doch, ob ich das ganze Szenario richtig erfasst habe.
Man möge mich bei falschen Verständnis der vorliegenden Fakten bitte verbessern;
hat die ÖBF bei vollem Bewusstsein tatsächlich im Vorgang geplant die am Abend erlegten Stücke erst am nächsten Tag per Hubschrauber zu bergen?
Wenn ja, muss man festhalten, dass von vorne herein nicht wirklich geplant war das Wildbret tatsächlich zu nutzen und das es ausschließlich um den reinen Abschuss/Reduktion des beim ÖFB offensichtlich unliebsamen Rotwildes ging.
Von vorne herein in Kauf zu nehmen und zu planen, das erlegte Wild erst nach 12 oder mehr Stunden zu bergen, ist nichts anderes als eine organisierte Produktion von Biomasse für die Tierkörperbeseitigungsanlage, denn als Lebensmittel kommen solche Tiere auf keinen Fall mehr in Frage oder man begibt sich als Primärproduzent direkt in den lebensmitteltechnisch relevanten Bereich einer Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat!
Den aus dieser Handlungskette folgerichtig zusätzlich im Raum stehenden Aspekt der Tötung eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund wäre bei uns (§ 17 Nr. 1 TierSchG) mit Sicherheit ein Fall für staatsanwaltlichen Ermittlungen, aber auf keinen Fall für die Meute der moralisierenden und vorverurteilenden Jäger.
 
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1 Jan 2010
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Ich habe mich noch sehr zurück gehalten, da das eben kein Försterbashing sein soll.

Aber nein, auch bei noch so vielen Hinweisen, die das Ganze in ein sehr schlechtes Licht rücken, haben gewisse Leute nichts besseres zu tun als zu schreiben "das Wildpret ist hier unwichtig", "Waidheiligkeit" und so einen Unsinn.

Als ob man nicht mal sagen kann: Sorry hier scheint großer Mist passiert zu sein, wir bemühen uns um Aufklärung. Nein, der Karren und am besten die gesamte Jägerschaft muss weiter in den Dreck geritten werden!
Um Aufklärung bemühen können sich doch nur die Leute vor Ort. Und das werden die schon tun, das Thema wird ja öffentlich besprochen.
 
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