Büchse für angehenden Jungjäger ?

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Ich finde schon, da hier jedem suggeriert wird, das ne Waffe nur was taugt wenn es ganz viel zum nachträglich dranschrauben gibt und ein Kaliber hat für das es mindestens 150 verschiedene Laborierungen gibt.
 
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anonym

Guest
Bei einer Waffe, an der alles stimmt, brauch man das nicht. Tikka hat selbst schon viel nachgelegt, wie man auch an der Modellvielfalt und insbesondere den neueren Modellen erkennt. Aber gerade im günstigeren Segment ist es doch schön, wenn man einen vllt nicht ganz so tollen Schaft später bei Bedarf mal tauschen kann. Viele möchten gerne eine Schlagbolzensicherung, wenn's die dann optional gibt, feine Sache. Wer keine will, muss ja nicht. Mir ist das auf jeden Fall lieber. Diese Modelle haben m.E. Auch langfristig bessere Perspektiven am Markt. Eine Haenel als Beispiel verschwindet bei mangelnder Nachfrage irgendwann ggf vom Markt und etwas später haperts dann im schlimmsten Fall schon bei normalen Ersatzteilen. Beispiele dafür gibt's wohl genug. Passiert Dir kaum bei einer Remmy, einem 98er und wahrscheinlich auch eher nicht bei einer T3. Aber jeder wie er mag.
 
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Hallo,

Ich finde schon, da hier jedem suggeriert wird, das ne Waffe nur was taugt wenn es ganz viel zum nachträglich dranschrauben gibt und ein Kaliber hat für das es mindestens 150 verschiedene Laborierungen gibt.

:thumbup: :cheers:

und das fängt bei Direktabzug dranmachen, ZF-Wechsel bei Glas/Montage älter als 10-15 Jahre und ohne Größenverstellung, unter 50mm Objektivdurchmesser und ohne LP schon an.

Auch gibt es noch andere Kaliber als .308Win. oder .30-06, von denen aus auch mehr als 2 oder 3 Labos auf dem Markt gibt. Mit .270Win., 7x57, 7x64, 8x57JS, ja selbst mit 6,5x57/x55 liegt man genausogut (wenn man kein Wiederlader ist) und eine 9,3x62/x64, 8x68S, .300Win.Mag. oder .375H&H Mag. kann man sich später immer noch kaufen, wenn man feste Gelegenheit auf starkes Hochwild im In- und Ausland hat, oder nur sein Eqipment mit so ´ner "dicken Berta" krönen möchte.

Und man ließt hier immer, daß man mit einer 20 oder 30 Jahre alten Markenwaffe/Markenglas immer "die Katze im Sack" käuft und bei einer Neuwaffe, selbst aus dem absoluten <1000€ Billigsegment immer Garantieleistung hat. An der billigen Neuwaffe kann auch immer was kaputt gehen. Irgendwo muß ja gespart werden, wenn der Preis so niedrig gedrückt werden soll.
Handelt es sich dann noch um ein ausländ. Produkt und noch aus einer ausgelagerten Fertigung in einem Niedriglohn-Drittland (damit ist jetzt ausdrückl. NICHT Japan - Weatherby, Remington - gemeint) kann´s mit zufriedenstellender Garantieleistung schon knapp werden.
Davon abgesehen, wenn ich innerhalb kurzer Zeit an einem Billigprodukt zwei oder dreimal einen Garantiefall hätte, käme das Teil auf die Halde. Das wichtigste für gutes Schießen, nämlich das Vertrauen in die eigenen Waffe wäre dann endgültig dahin. Deshalb stimmt der Spruch: "Billig gekauft ist zweimal gekauft!" (wobei "billig" hier in keinster Weise als Synonym für "preiswert" steht).
Dann lieber was gutes, gebrauchtes.
Selbst bei meinem Collathdrilling von 1909 war der Schlagbolzenbruch nach 99 Jahren am linken Schrotschloß kein Problem. Der Büma hatte aus einem Stück vergütetem Rundstahl einen neuen gedreht (ein Büma ist nichts anderes als ein spezialisierter Feinmechaniker, aber kein Kunststofformgeber), eingebaut, hatte 100€ inkl. Einbau gekostet und fertig.


Grüße
Sirius
 
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Ich benutze eine Ruger American samt Minox Glas mit Leupoldringen auf Weaverbasis. Tut seinen Zweck sehr ordentlich. Deswegen möchte ich dem Thread-Steller diese Kombi nahe legen.
 
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Hallo Justus Jonas,

sympatischer Nickname !!! :-D :cheers:


Grüße
Sirius
 
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:28:Ein Kenner.

...und ich dachte jetzt fliegen wieder die Steine. Aber das kommt noch :lol:
 
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anonym

Guest
@Sirius
die Sache mit dem Schlagbolzen dürfte wohl tatsächlich keine größere Sache sein, ist aber keineswegs ein Indiz dafür, dass auch bei alten und/oder eher seltenen Waffen alle Probleme einfach zu beseitigen wären. Verlierst Du bei einer alten Waffe mal ein Magazin, kann das durchaus ein Problem sein. Das dreht Dir keiner mal schnell aus einem Rundstahl. Versuche mal, für eine (m.E. echt schöne) Heym SR20 ein Ersatzteil zu bekommen. Auch bei Heym Fehlanzeige. Pauschalempfehlungen sind hier ggü unerfahrenen Jungjägern nicht fair.
Dass Du den deutschen Stecher magst, ist ok. Ich bin da nicht missionarisch veranlagt. Aber vllt kannst Du Dich der Gegenwart soweit öffnen und akzeptieren, dass damit heute kaum noch jemand in der Ausbildung in Kontakt kommt und demzufolge (berechtigt) lieber Abstand nehmen möchte.
Bzgl Optik denke ich, bringt ein variables Glas schon Vorteile. Und da ist gegen z.B. ein 52er Zeiss absolut nix einzuwenden.
 
A

anonym

Guest
... jetzt lasst den TS doch im Juni erstmal die Prüfung schaffen. Bis dahin fließt noch 'ne Menge Wasser den Rhein runter.

;-)
 
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Hallo Justus,

:28:Ein Kenner.

Jepp, seit den 80ern schon. Meine Lieblingsstories sind übrigens:
"Die flüsternde Mumie" (10), "Das Gespensterschloß" (11), "Die singende Schlange" (25) und "Der weinende Sarg" (42).
;-)



...und ich dachte jetzt fliegen wieder die Steine. Aber das kommt noch.

Wird nix so heiß gegessen, wie´s gekocht wird. :)

Grüße
Sirius
 
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Hallo,

und das fängt bei Direktabzug dranmachen, ZF-Wechsel bei Glas/Montage älter als 10-15 Jahre und ohne Größenverstellung, unter 50mm Objektivdurchmesser und ohne LP schon an.

Auch gibt es noch andere Kaliber als .308Win. oder .30-06, von denen aus auch mehr als 2 oder 3 Labos auf dem Markt gibt. Mit .270Win., 7x57, 7x64, 8x57JS, ja selbst mit 6,5x57/x55 liegt man genausogut (wenn man kein Wiederlader ist) und eine 9,3x62/x64, 8x68S, .300Win.Mag. oder .375H&H Mag. kann man sich später immer noch kaufen, wenn man feste Gelegenheit auf starkes Hochwild im In- und Ausland hat, oder nur sein Eqipment mit so ´ner "dicken Berta" krönen möchte.

Und man ließt hier immer, daß man mit einer 20 oder 30 Jahre alten Markenwaffe/Markenglas immer "die Katze im Sack" käuft und bei einer Neuwaffe, selbst aus dem absoluten <1000€ Billigsegment immer Garantieleistung hat. An der billigen Neuwaffe kann auch immer was kaputt gehen. Irgendwo muß ja gespart werden, wenn der Preis so niedrig gedrückt werden soll.
Handelt es sich dann noch um ein ausländ. Produkt und noch aus einer ausgelagerten Fertigung in einem Niedriglohn-Drittland (damit ist jetzt ausdrückl. NICHT Japan - Weatherby, Remington - gemeint) kann´s mit zufriedenstellender Garantieleistung schon knapp werden.
Davon abgesehen, wenn ich innerhalb kurzer Zeit an einem Billigprodukt zwei oder dreimal einen Garantiefall hätte, käme das Teil auf die Halde. Das wichtigste für gutes Schießen, nämlich das Vertrauen in die eigenen Waffe wäre dann endgültig dahin. Deshalb stimmt der Spruch: "Billig gekauft ist zweimal gekauft!" (wobei "billig" hier in keinster Weise als Synonym für "preiswert" steht).
Dann lieber was gutes, gebrauchtes.
Selbst bei meinem Collathdrilling von 1909 war der Schlagbolzenbruch nach 99 Jahren am linken Schrotschloß kein Problem. Der Büma hatte aus einem Stück vergütetem Rundstahl einen neuen gedreht (ein Büma ist nichts anderes als ein spezialisierter Feinmechaniker, aber kein Kunststofformgeber), eingebaut, hatte 100€ inkl. Einbau gekostet und fertig.


Grüße
Sirius

Hallo Sirius,

interessanterweise wiederholst du zwar gebetsmühlenartig dass es gute gebrauchte Waffen und Optiken gibt (wo ich dir recht gebe), erklärst aber dem JJ nachwievor nicht, wie er sie erkennen und vom Krempel auseinanderhalten kann!
Dass du als K&K das kannst bestreitet ja eh keiner, geht aber am Kern der Frage vorbei.
Btw: MMn hat gipflzipfla die Frage (in Post #110) auch nicht wirklich beantwortet, mit Ausnahme von Option 3 (BüMa)...
Beim "begrapschen" der Waffe deren Qualität einschätzen zu können erfordert ein gerüttelt Maß an Kenntnissen die ein JJ normalerweise nicht hat. Somit hat der JJ dann zwar die Gelegenheit, trotzdem noch nicht die Möglichkeit sich davon zu überzeugen...

Auf die Stecherdiskussion möchte ich nicht näher eingehen. Was (nicht nur) ich von Stechern (insbesondere dem Deutschen) halte habe ich unter http://forum.wildundhund.de/showthread.php?94297-Neukauf-Büchse-Feinabzug-vs-Stecherbzüge schon geschrieben.
So gut wie jeder Profi rät von dieser Krücke ab. Gute Rückstecher sind eine andere Geschichte, v.a. wenn der ungestochene Abzug trocken steht und ohne kriechen bei 700-1.500g bricht.
Einem JJ würde ich persönlich raten, alle Repetierer mit zwei Züngeln kategorisch zu meiden. Dann bleiben nämlich für Sirius noch mehr günstige Angebote übrig ;-)

Waidmannsheil Maresi
 
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Hallo,

da beißt sich die Katze aber auch in den Schwanz.
Woher weiß der JJ was eine qualitativ gute Neuwaffe ist und was nur billig produzierter Schrott?
Knallen tun die alle. Und nur weil das Ding "geil" aussieht (beschichtete Metallteile, kanelierte Semimatch-Läufe, integrierte Picaschiene, Kunstsstoffschaft, womöglich noch verstellbar etc. hat) heißt das noch lange nicht, daß es auch qualitativ hochwertig ist.
Zwischen solch einer "geilen" McMillan oder Styria für 3000-4000€ und einem <1000€ Repetierer der Billigschiene liegen in der Qualität auch Welten dazwischen.
An einer gute Qualitätswaffe die vor 30 oder 40 Jahren mal richtig Geld gekostet hat und die man heute für +/- 1000€ bekommt, kann ein versierter Büma einiges reparieren, sollte mal was kaputt gehen.
Wenn eine deutlich unter 1000€ Neuwaffe solche Mängel aufweißt, daß bereits zweimal reparieren preislich schon den Neuwert der Waffe übersteigt, liegt das in keinem Verhältniß dazu. Hat der JJ als Ansprechpartner beim Erstwaffenkauf einen kompetenten Büma, kann er bei einer Gebrauchtwaffe sicher sein, daß er zu 99,99% einen guten Kauf gemacht hat.
Kann ihm das auch ein Händler (Kaufmann ohne Büma), erst recht bei Internetkäufen, den weder Wartung noch Reparatur, sondern alleine der Umsatz interessiert, bei einer Billig-Neuwaffe garantieren?


Zum Stecher:

Wer sind "die Profis"??? Einen echten Profi erkenne ich eher daran, daß er mit seinem Werkzeug umgehen kann, also auch mit dt. Stecher, wenn solch einer an der Waffe verbaut ist.
Ein Rückstecher ist eine ungleich höhere "Gefahrenquelle", muß doch einstechen und Schuß auslösen mit demselben "Hebelchen" bewerkstelligt werden. Bei Minusgraden und Jagdfieber mit klammen, dicken Wurschtfinger einen fein eingestellten Rückstecher eingestochen ist immer noch riskiohafter als zum Einstechen einen seperates Züngel zu bedienen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Und warum wird dann eine Waffe mit Deutschem Stecher empfohlen ?

Deutscher Stecher ist eine ständige Gefahrenquelle für den Anfänger . Deswegen Finger weg .

Ja ne, is klar.....

Meine erste Waffe ist mit fr.Stecher ausgestattet.

Wenn man die Knarre eingestochen als das betrachtet was sie ist, also schußbereit!!, dann ist sie auch keine größere Gefahrenquelle als ein Hochsensibelchen von Direktabzug.
Generationen von "Anfängern" kamen und kommen nach wie vor damit klar.

Ich ziehe allerdings den Direktabzug alleine aus bedienungspraktischen Gründen vor.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

..wo ich gerade interessiert mitlese..

Hallo,


...
Der LP zeigt nicht die Mitte des Zieles an, sondern immer nur die Mitte der Linse!!!...

Grüße
Sirius

aha.. Bislang hatte ich beim Verstellen des Absehens noch nie das wirkliche Gefühl, dass die Absehenmitte vom Leuchtpunkt abweicht.

Also bei meinen LP Zieloptiken ist es nicht so, dass der Leuchtpunkt nicht mit der Absehenmitte harmoniert und einer Verstellung nicht folgt.
 
A

anonym

Guest
Ja ne, is klar.....

Meine erste Waffe ist mit fr.Stecher ausgestattet.

Wenn man die Knarre eingestochen als das betrachtet was sie ist, also schußbereit!!, dann ist sie auch keine größere Gefahrenquelle als ein Hochsensibelchen von Direktabzug.
Generationen von "Anfängern" kamen und kommen nach wie vor damit klar.

Ich ziehe allerdings den Direktabzug alleine aus bedienungspraktischen Gründen vor.

Ach ne , ist klar .......:roll:

Ich stelle fest , dass Du Wasser predigst aber Wein såufst ........

Je einfacher eine Waffe zu bedienen ist , desto sicherer ist sie für den Bediener .

Stecher , ob nun französisch , englisch , deutsch oder was weiss ich gehören in die Tonne .
 

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