Brief an alle Legalwaffenbesitzer in NRW wegen OVG-NRW-Urteils zur Schlüsselaufbewahrung

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Wie in dem Schreiben steht, ist dass das "ständig griffbereite Mitführen" nicht entsprechend den Anforderung entspricht, denn die Ausübung der tatsächlich Gewalt ist während des Schlafs nicht möglich. Dazu gibts noch einen Beschluss vom VG München und ein Urteil vom VG Braunschweig.

Alle anderen Möglichkeiten, die zur Feststellung des Nummercodes am Zahlenschloss führen könnten, oder das Familienmitglieder nahezu "unendlich viel Zeit und Versuche hätten" etc., sind vielleicht irgendwo auch irgendwo denkbar, aber finden sich nicht als Verhinderung der Anforderungen wieder.
Dies könnte man ggf. mit biometrischer Sicherung umgehen, aber auch da gäbe es, wenn auch weit hergeholte Möglichkeiten, um diese zu umgehen.

Auch wenn sich am Waffengesetz (noch) nichts geändert hat, so scheint man nun genauer hinsehen zu wollen und legt die gesetzliche Vorgabe mit o.g. Urteilen und Beschlüssen, i.v.m. Urteil vom OVG Münster genauer aus.

Man kann dies nun akzeptieren und sich einen kleinen, neuen Schrank für die Schlüssel besorgen und sieht der (nächsten) Kontrolle gelassen entgegen.
Oder man lässt es darauf ankommen. Die Gerichte stehen einem natürlich zur Verfügung.
Wer dann meint das es für ihn, anstelle der anderen Option, der bessere und legitimere Weg sei, der darf dies natürlich verfolgen.

Auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand ... wobei ich bei diesem Thema lieber auf Hoher See, als vor Gericht wäre ;)
 
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Ich hatte schon in Erwägung gezogen, Captain Edward Teague's Gefängnishund als Schlüsselträger zu engagieren. Zumindest ist nicht bekannt, daß der - trotz erheblicher Verführungsversuchungen - jemals einen Schlüssel abgegeben hat, ausser den Einen (zum Piratenkodex). Und in diesem Fall auch nur an den rechtmäßigen Verfügungsberechtigten.

"Now, where's that dog with the keys?" - Governor Weatherby Swann[
 
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PP.S: Am Ende ist mir die Aufbewahrung in einem Schrank mit Zahlenschloss bei mir Zuhause immer noch um ein Vielfaches lieber, als irgendwo zentral in der Behörde, wo ich jedes Mal freundlich bitten muss, um jagen zu gehen, denn dann höre ich auf.

Also, wenn die Polizei mehr Platz hat als ich könnte ich mich fast noch damit anfreunden, bei denen ein paar Schränke im Keller aufzustellen und nur 2 oder 3 Waffen zu Hause zu lagern, würde vollkommen neue Möglichkeiten eröffnen ;) ;)

Niemand kann 24/7 seinen Waffenschrankschlüssel hinreichend sicher verwahren, ohne einen entsprechenden Schrank mit Zahlenschloss.

Wenn ich mir den um den Hals hänge dürfte auch keiner drankommen. Daneben finde ich schon die Unterstellung, dass ein Familienmitglied gesetzwidrig handelt übergriffig.

Aber was heißt gesetzwidrig, meine Frau ist auch Jagdscheininhaberin und besitzt Waffen, es wäre also gar nicht gesetzwidrig, gemeinsame Aufbewahrung ist ausdrücklich erlaubt!

Was ich nicht ändern kann, muss ich zwangsläufig akzeptieren und mich damit arrangieren. In diesem Fall gibt es sicher schlimmeres.

So funktioniert halt Salamitaktik, jede Änderung ist so klein, dass sie als nicht so schlimm erscheint, in der Summe wird es trotzdem blöd. Ich muss das auch nicht akzeptieren, ich muss mich nur dran halten, dass kann ich auch, wenn ich es für vollkommen sinnlos halte.

Am meisten stört mich aber, dass ohne jede statische Grundlage ein immenser Aufwand losgetreten wird, nebenbei auch für die Behörde und die Beamten an anderer Stelle fehlen.

Einen besseren Schutz bieten m.E. nur die mechanischen Zahlenschlösser. Mal schaun wann der Rest der Welt darauf kommt.

Mechanische Schlösser haben oft so viel Spiel, dass sie auch mit Nachbarzahlen zu öffnen sind, was die Zahl der Kombinationen reduziert. Davon abgesehen gibt es Geräte um sie systematisch durchzuprobieren, was einer, der im gleichen Haushalt wohnt, ja machen könnte, leichter als beim elektronischen Schloss da keine Sperre bei Fehlversuchen. Und wenn das nicht, dann vielleicht eine Kamera.

Und bevor das kommt, auch auf Fingerabdruckscanner gibt es erfolgreiche Angriffe.
 
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Mechanische Schlösser haben oft so viel Spiel, dass sie auch mit Nachbarzahlen zu öffnen sind, was die Zahl der Kombinationen reduziert.
Kann ich nicht bestätigen. Sowohl dienstlich wie privat hatten wir einen schweren Leicher Tresor. Dort mussten Zahlenreihen penibel genau eingegeben werden. 5*20, 4*60, 3*70 links und rechts rum z.B. Nur einmal versehentlich auf 21 und er ging nicht auf...


Am meisten stört mich aber, dass ohne jede statische Grundlage ein immenser Aufwand losgetreten wird, nebenbei auch für die Behörde und die Beamten an anderer Stelle fehlen.
Meine Rede seit langem. Ohne statistisch erfasster Grundlagen immer noch weiter regulieren. Gerade eben bestätigen im Grunde die momentan anstehende Dauermeldungen zu dem Waffenzahlen in DE meine immer schon erwähnten Sachverhalte. 1 Mio. Bürger besitzen 5 Mio Waffen. Diese Zahl ist angeblich nun bereinigt, Doppelmeldungen herausgerechnet. Also niedriger als noch vor 5 Jahren. Bis 71 wurden 17 Mio Waffen laut Handel verkauft. Gemeldet wurden unter 5 Mio. Geschätzt wurden bis num NWR immer 10 Mio Waffen legal gemeldet. Ich sehe keine Zuwächse und schon gar keine andauernde Mehrbewaffnung der Bürger. Im Gegenteil.
Aber trotz allem will man weiter regulieren
Wenn bei einer Terroristin Kriegswaffen im Kleiderschrank gefunden haben, machen die Linken Mahnwachen für die arme Frau. Wird von Jägern und Sportschützen mit ihren Waffen daheim berichtet, wird zu Lichterketten gegen die Gefahr aufgerufen.
Jetzt muss auch mal Schluss sein. Und das müssen die Verbände tragen.
 
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Kann ich nicht bestätigen. Sowohl dienstlich wie privat hatten wir einen schweren Leicher Tresor. Dort mussten Zahlenreihen penibel genau eingegeben werden. 5*20, 4*60, 3*70 links und rechts rum z.B. Nur einmal versehentlich auf 21 und er ging nicht auf...

Ich hatte das hier selbst bei einem mechanischen Zahlenschloss an einem älteren Tresor, eine Ziffer daneben ging immer. Vor einiger Zeit hab ich mal den Open Source Quelltext eines Roboters zum Öffnen dieser Schlösser gesehen, der hat sich das auch zunutze gemacht.

Aber natürlich gibt es auch da unterschiedliche Qualitäten und Abnutzung dürfte ggf. auch eine Rolle spielen.
 
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Es sind 6 Tasten, nicht 6 stellen.

Damit kennst du die Zahlen, aber nicht die reihenfolge.


An stelle eins hast du 6 Möglichkeiten, an stelle 2 noch 5… also 6x5x4x3x2x1 möglichkeiten

Im Beispiel ist aber die Rede von zehn Tasten und einem sechsstelligen Code.

Ein unberechtigtes Familienmitglied hat aber die Zeit und Möglichkeit, die 10 Tasten eines E-Schlosses derart zu manipulieren, das man nach einer Öffnung durch den Berechtigten feststellen kann,
.
 
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Wenn ich mir den um den Hals hänge dürfte auch keiner drankommen.
Gesetzt den Fall, ich wäre ein skrupelloser Dieb, der auf deine Waffen und auf das viele Geld scharf wäre, welches du als Jäger ja offensichtlich hortest, und wüsste, dass du einen Safe mit Schlüsselschloss besäßest, und es gelänge mir, während du fest schläfst, in dein Haus und bis an dein Bett zu gelangen, dann zöge ich dir einen drüber und beförderte dich ggf. ins Nirvana. Danach nähme ich deinen Schlüssel, öffnete deinen Schrank und wäre mit all deinen Waffen und ggf. der Munition und jeder Menge Kohle wieder weg, bevor irgendjemand von außerhalb was mitbekäme. Deine Frau würde ich nötigenfalls gleichsam ausschalten, oder mein Gaunerkollege täte das zeitgleich.

Mit Zahlenschloss wäre das so nicht passiert. Ich weiß, sehr viel Konjunktiv und sehr viel Unwahrscheinlichkeit, ganz ohne Frage.......aber.......

Ich selbst, für mich ganz allein, fühle mich mit einem Waffenschrank mit Zahlenschloss ganz furchtbar viel sicherer, als mit einem sperrigen Schlüssel, den ich ständig kontrollieren muss.
Deshalb hatte ich meinen B-Schrank auf Zahlenschloss umgerüstet, nicht ahnend, welche Konsequenz das letztendlich für mich haben würde. Der Umbau war ein Witz, und in nicht mal einer halben Stunde erledigt. Über die Konsequenz, bzgl. des Wegfalls des Widerstandsgrades, kann ich mich tierisch aufregen, weil der Umbau durch ein Fachunternehmen nicht anders vorgenommen werden kann, als ich es tat. Das finde ich echt Scheiße, kann es jedoch nicht mehr ändern. Wie ich bereits schrieb, Shit happens und nun habe ich halt einen Safe mehr im Haus. Immer positiv denken! Ach ja, einen 0er Würfel für den Schlüssel hatte ich mir zwischenzeitlich ja auch noch zugelegt und auf dem B-Schrank fest verschraubt. Ich werfe mir selbst vor, dass mich meine Bequemlichkeit, gepaart mit einem Gutteil vorauseilendem Gehorsam, eine Stange Geld gekostet hat. Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.....Immerhin habe ich kein Problem damit, über mich selbst zu lachen.

Bezogen auf die aktuelle Lage, bzgl. der sicheren Waffenaufbewahrung, würde ich mir keinen geeigneten Würfel kaufen, sondern direkt einen 1er Waffenschrank. Aber jeder, wie er mag. Dafür mag man mich hier schelten. Trotzdem verstehe ich das Wehgeschrei nicht. Niemand hat jemals Recht mit der Behauptung gehabt, die Jagdausübung sei ein billig durchzuführendes Unterfangen. Bevor ich mir eine weitere Waffe oder Nachtsichttechnik zulege, investiere ich also erstmal in einen "angemessen" sicheren Waffenschrank. Es geht, wenn man will. Ich halte mir damit den Rücken frei, auch wenn es nur vorerst ist. Mit Wehgeschrei und laut heraus geschriener Empörung erreiche ich gar nichts, soviel steht fest!

Aber bitte, dann strenge doch irgendeiner der Wortführer hier im Forum eine Klage gegen das NRW Innenministerium an, anstatt permanent zu postulieren wie ungerecht wir Legalwaffenbesitzer doch behandelt werden. Unser LJV hält sich ganz bewusst damit zurück und sucht einstweilen nur den Dialog. Nicht etwa, um uns, die Mitglieder, im Stich zu lassen, nein, vielmehr, um die Situation nicht zu eskalieren. Und jetzt Feuer frei, ich halte das, in der mir eigenen Naivität, aus! Weiß eh' nicht, warum ich hier mitschreibe. Ostern halt, viel Zeit, scheiß Wetter und nix zu tun.
 
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dann zöge ich dir einen drüber und beförderte dich ggf. ins Nirvana.

Wenn Du nachts als Einbrecher bis an mein Bett kommst müsstest Du mich nur höflich nach der PIN meines Waffenschrankes fragen, da würde ich sicher nicht den Helden spielen…

Und wenn Du mich trotzdem ins Jenseits beförderst hättest Du eh alle Zeit den Tresor aufzubrechen, egal welches Schloss.

Trotzdem verstehe ich das Wehgeschrei nicht. Niemand hat jemals Recht mit der Behauptung gehabt, die Jagd sei ein billig durchzuführendes Unterfangen.

Ich habe eh schon einen Schrank mit Zahlenschloss, daher könnte es mir egal sein. Unsinnige Verschärfungen ohne jegliche statistische Ermittlung des Nutzens würden mich aber auch in allen Anderen Bereichen des Rechts stören.

Es geht mir da nicht im die Kosten sondern das grundsätzliche Vorgehen.

Nicht etwa, um uns, die Mitglieder, im Stich zu lassen, nein, vielmehr, um die Situation nicht zu eskalieren.

Da die Gegenseite von sich aus immer weiter eskaliert ist das bestenfalls naiv.
 
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Wenn Du nachts als Einbrecher bis an mein Bett kommst müsstest Du mich nur höflich nach der PIN meines Waffenschrankes fragen, da würde ich sicher nicht den Helden spielen…
Immerhin lebtest du dann noch. Ginge es nur um den Schlüssel, sähe das eventuell anders aus.
 
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....
Bezogen auf die aktuelle Lage, bzgl. der sicheren Waffenaufbewahrung, würde ich mir keinen geeigneten Würfel kaufen, sondern direkt einen 1er Waffenschrank. Aber jeder, wie er mag. Dafür mag man mich hier schelten. Trotzdem verstehe ich das Wehgeschrei nicht. .... Mit Wehgeschrei und laut heraus geschriener Empörung erreiche ich gar nichts, soviel steht fest!

Aber bitte, dann strenge doch irgendeiner der Wortführer hier im Forum eine Klage gegen das NRW Innenministerium an, anstatt permanent zu postulieren wie ungerecht wir Legalwaffenbesitzer doch behandelt werden. Unser LJV häl....
:unsure:
... ein Wehgeschrei wegen evtl. Kosten ist einfach lächerlich.

Genauso ist es lächerlich bzw. eine arrogante Selbstüberschätzung, wie ein Richter versucht,
mit seiner persönlichen, ideologiegeprägten Ahnungslosigkeit, seine Wahrnehmung einer
vermeintlichen Gesetzeslücke mit maximaler 'Sanktionierung' zu schließen.

Ebenfalls lächerlich und sehr irritierend finde ich die Reaktion des IM NRW, das über seinen
Beamtenapparats zu einer absoluten Beunruhigung unter den legalen Waffenbesitzern führt.
Man kriminalisiert 'normale' Bürger und stellt sie unter Generalverdacht ... im Endeffekt um
die Situation bei einem Promil der Straftaten mit Waffen zu entschärfen.

Erwartet und gewünscht hätte ich mir eine Positionsbestimmung der diversen Innenministerien,
um eine gemeinsame Position zu finden, die dann als einheitliche Regelung für das ganze
Deutschland ... entweder in einer gesetzlichen Vorgabe oder in einer Ausführungsverordnung
hätte manifestiert werden können.
Eine sehr vergleichbare Aufgabe hätte auch das BMI BUND übernehmen können.
Nur nach meine Wahrnehmung ist man dort mit der Situation absolut überfordert.
Man fällt nur dadurch auf, dass man regelmäßig durch die aufnahmebereiten Medien verkünden
lässt, dass man an einem ganz neues, stark verschärftes Waffenrecht arbeitet ... .
Leider ist unserer aktuellen Regierung nicht bewusst, welche Scherben sie mit ihren diversen
Aktionen hinterlassen und niemand erkennbar ist, der diese Scherben aufräumen kann ... auch
völlig unabhängig von den verschiedenen Challenges im Bereich Jagd und Waffen.

Nein - ich will hier keine politische Diskussion starten.
Allerdings bin ich durchaus beeindruckt von 'meinem' StMI Bayern, das in der Situation eine
gewisse Ruhe behält und die Gesamtsituation mit Augenmaß beurteilt.
 
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Ich selbst, für mich ganz allein, fühle mich mit einem Waffenschrank mit Zahlenschloss ganz furchtbar viel sicherer, als mit einem sperrigen Schlüssel, den ich ständig kontrollieren muss.
Deshalb hatte ich meinen B-Schrank auf Zahlenschloss umgerüstet, nicht ahnend, welche Konsequenz das letztendlich für mich haben würde. Der Umbau war ein Witz, und in nicht mal einer halben Stunde erledigt. Über die Konsequenz, bzgl. des Wegfalls des Widerstandsgrades, kann ich mich tierisch aufregen, weil der Umbau durch ein Fachunternehmen nicht anders vorgenommen werden kann, als ich es tat. Das finde ich echt Scheiße, kann es jedoch nicht mehr ändern. Wie ich bereits schrieb, Shit happens und nun habe ich halt einen Safe mehr im Haus. Immer positiv denken! Ach ja, einen 0er Würfel für den Schlüssel hatte ich mir zwischenzeitlich ja auch noch zugelegt und auf dem B-Schrank fest verschraubt. Ich werfe mir selbst vor, dass mich meine Bequemlichkeit, gepaart mit einem Gutteil vorauseilendem Gehorsam, eine Stange Geld gekostet hat. Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.....Immerhin habe ich kein Problem damit, über mich selbst zu lachen.

Bezogen auf die aktuelle Lage, bzgl. der sicheren Waffenaufbewahrung, würde ich mir keinen geeigneten Würfel kaufen, sondern direkt einen 1er Waffenschrank. Aber jeder, wie er mag. Dafür mag man mich hier schelten. Trotzdem verstehe ich das Wehgeschrei nicht. Niemand hat jemals Recht mit der Behauptung gehabt, die Jagdausübung sei ein billig durchzuführendes Unterfangen. Bevor ich mir eine weitere Waffe oder Nachtsichttechnik zulege, investiere ich also erstmal in einen "angemessen" sicheren Waffenschrank. Es geht, wenn man will. Ich halte mir damit den Rücken frei, auch wenn es nur vorerst ist. Mit Wehgeschrei und laut heraus geschriener Empörung erreiche ich gar nichts, soviel steht fest!

Aber bitte, dann strenge doch irgendeiner der Wortführer hier im Forum eine Klage gegen das NRW Innenministerium an, anstatt permanent zu postulieren wie ungerecht wir Legalwaffenbesitzer doch behandelt werden. Unser LJV hält sich ganz bewusst damit zurück und sucht einstweilen nur den Dialog. Nicht etwa, um uns, die Mitglieder, im Stich zu lassen, nein, vielmehr, um die Situation nicht zu eskalieren. Und jetzt Feuer frei, ich halte das, in der mir eigenen Naivität, aus! Weiß eh' nicht, warum ich hier mitschreibe. Ostern halt, viel Zeit, scheiß Wetter und nix zu tun.
Nun. Mein Vater und ich haben schon vor Jahren einen damals noch B mit Zahlenschloss angeschafft. Man hatte mehrere Tresore mit Schlüssel. Und so war das einfach praktischer. Auch mit den Schlüsseln vom Waffenladen war das einfacher. Auch wenn ich Urlaubsvertretung machte. Alles in einem Schrank und gut wars. Irgendwann hab ich noch einen Nuller mit Zahlenschloss angeschafft.
Jetzt kommt mein aber. Grundlage für den richterlichen Vorstoß war? Gibt es da Prozentual viele Fälle?
Nehmen wir die leider vorhandenen Negativbeispiele für medial wirksame Taten. Täter hatte Waffe legal, wobei beim Prozedere des Bedürfnisses, bzw. Sachkunde und Eignung geschlampt wurde. Oder bei der weiteren Bedürftnisprüfung auch nicht konkret nachgefragt wurde. Täter hatte Waffe, weil Schlüssel steckte im Tresor, bzw. Waffe lag im Nachttisch.... Das wären in 20 Jahren keine 10 Fälle. Natürlich 10 Fälle zu viel. Da brauchen wir nicht reden, aber eben nicht jedes Ja aber, Monat oder Woche. Wie leider anderswo....
Nehme wir jetzt mal einfach alle Fälle im Jahr wo auch nur über jede Unzulänglichkeit die zum Bedürfnisverlust bis hin zu den Reichsdeppen, berichtet wurden. Wie viele Fälle haben wir. Und da geht es zu 99% nicht um Schlüssel die andere erlangen könnten. 50 Fälle? 100 Fälle? Bei nun 1 Mio. Waffenbesitzer? Nebenbei, bei Einführung des NWR waren wir noch 1,57 Mio. Nun, laut aktuellem Medienberichten sind es grob 1 Mio., nach Berichtigungen im NWR... Wie es das gibt. Aber OK. Lassen wir mal stehen.
Nimmt man diese Fälle. Da sind wir wo? Bei 0,01% Fällen von Waffenbesitzern im Jahr die in den Medien auftauchen?
Geschenkt. Und am Ende möchte ich, was oft später nicht genannt wird, wissen, welche Vorwürfe dann vor Gericht bestand hatten...
Es geht um dem Bohey der gemacht wird. Wie mit den böse aussehenden Selbstladern. Magazine die bis 10 Schuß gut, ab dem 11. böse sind... Auch was, was in der EU umgesetzt wurde weil Terroristen (?) automatische Waffen mit den originalen Mags genutzt hatten.
Die Gelbe WBK wurde gedeckelt. Warum? Wegen 2er negativ Beispiele. Da sind wir im Promillekommabereich.
Ich würde mir wünschen, dass die Politik und ihre Exekutive bei anderen Themen, die "negativ" in den Medien auffallen, genauso strikt agieren würde, wie beim Waffenbesitzer.
Die Frage ist ja nun nicht, OK, Kauf ich einen Schrank für den Schlüssel. Sondern was fällt den Spinner in ner Woche noch ein....
 
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Da wäre Frau Heitzig die Ansprechpartnerin, nicht ich.

Sorry, wusste nicht das Dein Posting eigentlich von ihr ist ;)

ein Wehgeschrei wegen evtl. Kosten ist einfach lächerlich.

Sehe ich grundsätzlich zwar ähnlich, aber jeder hat irgendwo eine Grenze ab der es ihn stört. Bei mit wäre die z.B. definitiv überschritten, wenn bei Kontrollen auch andere Sachen als der Waffenschrank kontrolliert werden dürfen und selbst das stört mich schon deutlich.

Wenn dann vielleicht die jährliche Pflichtkontrolle 500 Euro kostet stört es wieder ein paar mehr, andere halt nicht und so geht es immer weiter.
 
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Im Beispiel ist aber die Rede von zehn Tasten und einem sechsstelligen Code.


.
Nein, falsch, du hast falsch bzw. zu wenig zitiert:

„Ein unberechtigtes Familienmitglied hat aber die Zeit und Möglichkeit, die 10 Tasten eines E-Schlosses derart zu manipulieren, das man nach einer Öffnung durch den Berechtigten feststellen kann, welche Tasten gedrückt wurden…
 

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