Blattjagd 2024

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Alles richtig. Deshalb versuche ich in wenigen Ansitzen effektiv zu sein. Beunruhigt Wild viel weniger und ich sehe genug. Die Disziplin muss man halt haben raus zu gehen wenn es vielversprechend ist und dann auch möglichst Strecke machen. Ist dann so in der großen Gruppe auch schwieriger zu kontrollieren / streuen…
Da kann man auch entspannt den guten jungen Bock laufen lassen, wenn einem danach ist 👍

Wild ist in den meisten Wäldern genug vorhanden …

Man kann sicher auch einfach jeden Bock mitnehmen und vorm Nachbarn „retten“, wenn man aber will, gibt es selbst in der Umgebung genug Wege mit etwas Erfahrung.
 
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17 Jun 2024
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Jagd braucht eigentlich kein Forum

Jagd braucht vor allem kein Internet

Jagd....ist Geheimnis...und soll es auch bleiben....hat Vati immer gesagt..

Die Bockbilder hier lassen mich auch schaudern.... 3/4 wären immer noch unterwegs, um ihre Schuld mit Getränken unzulänglich begleichen zu versuchen...
Noch ein Fehlgriff in der Jägersprache....Schon war der nächste Gang zum Wirt fällig...

Ich habe mich hier eigentlich nur angemeldet, um dem Verfall des Waidwerks bei zu wohnen.....äh sorry....entgegen zu wirken !!!!!

Da hilft aufgeben nicht wirklich !!!
 
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17 Jun 2024
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Da bin ich mir nicht mehr sicher...
Dann werde es wieder

Einmal Jäger , immer Jäger !

Ich hatte auch mein Tief, gehe es jetzt aber anders an

Ich habe, zum Glück, umfangreiche Kontakte aus meinem " ersten, wilden Jägerleben"....

Heute ist jeder froh wenn ich mal reinschaue....Säge, Hammer, Nägel im Gepäck ,für alles was schnell gemacht werden kann....

Dann wird sich gewundert....Ein, zwei Ansitze ...Beute...nur was ich essen will....
Und das nehm ich natürlich mit

Dafür habe ich aber auch Jahrzehnte Tag und Nacht zur Verfügung gestanden....gleich in mehreren Revieren

@tommy-lee.....einfach weiter machen !
Erfahrene Jäger sterben sonst aus !
 
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Ein großer Unterschied zu früher ist, dass viele mittlerweile „müssen“ und nicht mehr „nicht dürfen“. Wer beim Staat jagd, oder mit der falschen Vorgabe: Wald vor Wild pachtet und das Reh nur als Knospenbeisser und Schädling sehen „muss“ ist gezwungen zu erlegen, manche Böcke werden auch da alt und mogeln sich durch, in meinem bescheidenen Jägerleben habe ich bei dieser Jagdphilosophie aber keine Ausnahmeböcke gesehen. Häufig werden die Jagdscheininhaber auch alleine gelassen, ein Bock von einem weiblichen Stück zu unterscheiden schafft jeder, und dann Feuer frei, beim weiblichen ist es schon deutlich schwerer das Schmale vom Alten zu unterscheiden, ganz ohne Anleitung und nur aus den Büchern. Wir nehmen die JJ zuwenig an die Hand, und diese haben immer weniger Zeit sich an die Hand nehmen zu lassen, der Erfolg muss schnell her (viele hier im Forum stellen da natürlich die Ausnahme dar).
Als Enkel vom Pächter hatte ich (vor und) ab dem ersten Tag des Jagdscheines absolute freie Büchse in einem hervorragenden Revier, wäre ich mit einem „Zukunftsbock“ heim gekommen hätte es aber sicher zuerst eine Wasch‘n gegeben. Ob aus heutiger Sicht richtig oder falsch mag jeder selbst entscheiden, mit viel Hege und viel Einsatz waren reife Böcke >500g keine Jahrhundertböcke bei uns und Goldmedaillien hingen bei der Hegeschau um Gewichtel. Das heutige Revier gibt diese Massen nicht her, reine Waldrevier hinken im Geweihgewicht deutlich hinterher, trotzdem darf der ein oder andere Bock, wenn die körperlichen Voraussetzungen es hergeben, alt werden.
Wenn einer Freude an einem Bock bei mir hat soll er ihn schießen, die zu Schonenden versuche ich vorher zu beschreiben, damit sie geschont werden, außerdem sitzt der Gast dann im anderen Eck.
Leid tuen mir die, die jedes Reh sofort erlegen müssen, wenn Sie es sehen (und sich dann alle wundern wenn es immer schwieriger wird eins in den Anblick zu bekommen), egal ob aufgrund der Vorgabe, der vergifteten Nachbarschaft oder des fehlenden Wissen, ich schau Sie gerne an, und wenn die Zeit reif ist, oder es mir gefällt wird Strecke gemacht.

@Thommy-Lee, die Hoffnung nicht aufgeben, es liegt auch am Erfahrenden den Jagdscheininhaber in die Gruppe der Jäger einzuführen, klappt nicht immer, aber öfter als es schiefgeht.
 
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17 Jun 2024
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Der Waldbau der Zukunft wird anders aus sehen

Was die Killer der Knospenfresser angerichtet haben, zeigt sich gerade im Waldschadensbild....

Es kann nicht Mode sein, 100 Hirsche für ein gerades Brett zu schießen

Der Wald macht es und gerade vor....Im Dickicht der Sukkzessionsflächen auf ehemaligen Fichtenmonokulturen wir Reh-und Rotwild endlich ein vernünftiger Lebensraum zu Teil....

Und dann jagen wir wieder den alten Bock....den Jungen fressen die Wölfe....

😇😇😇😇😇
 
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Männer, bei aller Liebe zur Hege, aber der Grenzbock ist nicht erst seit ein paar Jahren Thema. Da gibt’s schon seit Jahrzehnten immer wieder Streitereien und wegen der Grenze geschossene Böcke.
Und ganz ehrlich, schmecken wird der der Grenzbock genau so wie der andere einen km weiter im Revier.
@schalala Waidmannsheil und schmecken lassen (y)
 
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Da kann man auch entspannt den guten jungen Bock laufen lassen, wenn einem danach ist 👍

Wild ist in den meisten Wäldern genug vorhanden …

Man kann sicher auch einfach jeden Bock mitnehmen und vorm Nachbarn „retten“, wenn man aber will, gibt es selbst in der Umgebung genug Wege mit etwas Erfahrung.
Ja grundsätzlich hast Du Recht und das kann man einmal, oder zwei mal machen (auf 50 ha) dann wir es eng. Diese Jahr waren kaum Böcke zu sehen. So pauschal kann man es nicht sagen. Das kann schnell umschlagen in: man sieht nichts und muss öfter raus, mit allen negativen Folgen. So Schwarz / Weis ist die Jagd nicht überall.
 
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Zurück zur Blattzeit?

Durch den vielen Regen dieses Jahr, war es in vielen Beständen wie im Dschungel. Das war die erste Blattzeit, in der man ohne Not das Zielfernrohr hätte weglassen können.

Ich habe alle angeblatteten Rehböcke auf 10- 20 m erlegt. Den hier unten auf ca. 10 m.

Und dazu 4 Böcke versaut, die zu dicht kamen und mich wahrgenommen hatten.

Aber so geht's auf der Jagd, die Erlebnisse waren schön und bleiben in Erinnerung.



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Ich glaube wirklich das bringt nichts.

Hier sprechen grade bspw. Waldbesitzer (evtl. sogar Eigenjagdbesitzer?) die in einer unterdurchschnittlichen (!) Blattzeit morgens öfter (!) 2 Böcke hintereinander geschossen haben und Pächter-Enkel die nur freie Büchse im Familienrevier kannten mit Pirschbezirklern in der Großstadt, die 3 Kreuze machen um überhaupt irgendwie zur Jagd gehen zu können.

Hat 0,0 mit Jagdneid zu tun, das sind einfach Welten die nichts miteinander zu tun haben.

Allerdings könnte man teilweise auch mal versuchen sich die eigene Privilegiertheit zu vergegenwärtigen und nicht aus dieser Situation heraus permanent Jäger zu verunglimpfen die anders jagen müssen.
 
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Zurück zur Blattzeit?

Durch den vielen Regen dieses Jahr, war es in vielen Beständen wie im Dschungel. Das war die erste Blattzeit, in der man ohne Not das Zielfernrohr hätte weglassen können.

Ich habe alle angeblatteten Rehböcke auf 10- 20 m erlegt. Den hier unten auf ca. 10 m.

Und dazu 4 Böcke versaut, die zu dicht kamen und mich wahrgenommen hatten.

Aber so geht's auf der Jagd, die Erlebnisse waren schön und bleiben in Erinnerung.



Anhang anzeigen 268309
Waidmannsheil, ein ordentlicher Bock!
 
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Waidmannsheil, ein ordentlicher Bock!
Waidmannsdank. Aber das täuscht etwas. Das ist ein durchschnittlicher Waldbock mit ca. 250g (so zum Vergleich). Wenn man den Bock leicht schräg von hinten in die Trophäe fotografiert, sieht es immer mehr aus, als es wirklich ist. 😉

Das sage ich den Jagdgästen und der Jagdherrin im Rotwildrevier auch immer. Niemals von hinten ins Geweih schauen beim Ansprechen. Der größte Fehler. Jeder gute Hirsch wird so zum Kapitalhirsch.
 
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Nach nunmehr 60 aktiven und wirklich gelebten Jagdjahren in welchen ich immer versuchte den mir selbst vorgegebenen weidmännischen Grundsätzen zu entsprechen, will ich mich nur dahingehend "outen" in diesem Sinne weiterzumachen. Dies betrifft, weil es zu diesem Thema passt, auch die Bockjagd. In dem von mir verwalteten (überschaubaren) Niederwildrevier lassen wir gut veranlagte Stücke alt werden, selektiv wird aber rigoros eingegriffen; ( eigentlich ganz einfach). Probleme mit Wildschaden haben wir allerdings nicht. Vorbildwirkung, aber auch hörbare Kritik, bewirken im meinem Umfeld immer noch einiges. Ich jedenfalls, gehe meinen Weg unbeirrt weiter..... sonst wäre ich ja vermutlich ein Leben lang auf der falschen Fährte gelegen. WmH
 
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