Gerne, aber wie willst Du 's anstellen? Ohne deutliche Kritik bzw. besseres Vorleben wird es nicht gehen. Und: interessiert es überhaupt noch jemanden???Dann schauen wir doch, dass wir hier zumindest Teile der „alten Schule“ an die Jugend weitergeben können, die vllt nicht unser Glück der Prägung hatten
Bei aller Liebe zur Hege. Wenn man beim Staatsforst auf 50 ha 3 Böcke zugeordnet bekommt dann wird es eben eng wenn man anfängt zu schonen. Auch wenn man doch selbst einige Böckchen gerne schonen würde wenn das Revier (Größe und Regeln) das hergeben würde…Dann schauen wir doch, dass wir hier zumindest Teile der „alten Schule“ an die Jugend weitergeben können, die vllt nicht unser Glück der Prägung hatten
In einem Forum ist das wohl ein schwieriges Unterfangen, da hast du recht … eine Kaliberdiskussion sorgt für mehr AufmerksamkeitGerne, aber wie willst Du 's anstellen? Ohne deutliche Kritik bzw. besseres Vorleben wird es nicht gehen. Und: interessiert es überhaupt noch jemanden???
Da hast du mich falsch verstanden oder ich mich unklar ausgedrückt denke ich … ich bin selbst Waldbesitzer und vielerorts sind die Bestände schlicht zu hoch. Anständig jagen und Strecke machen stehen für mich persönlich nicht im Widerspruch.Bei aller Liebe zur Hege. Wenn man beim Staatsforst auf 50 ha 3 Böcke zugeordnet bekommt dann wird es eben eng wenn man anfängt zu schonen. Auch wenn man doch selbst einige Böckchen gerne schonen würde wenn das Revier (Größe und Regeln) das hergeben würde…
Ja, es ist sicherlich schwierig. Fraglich ist, ob man persönlich überhaupt noch die Kraft hat, zu versuchen, etwas in die "richtige Richtung " zu lenken. Ich bewundere @colchicus mit seinen Eleven für seine Kraft!In einem Forum ist das wohl ein schwieriges Unterfangen, da hast du recht … eine Kaliberdiskussion sorgt für mehr Aufmerksamkeit
In der Realität haben aber sehr viele JJ daran Interesse, es „ordentlich“ zu lernen. Aber selbst meine freien Plätze sind stark limitiert … bei den alten Hasen (altersunabhängig) für Verständnis ggü. den JJ zu sorgen und für Geduld und Zeit zu werben, ist wohl der zielführendere Weg… viele verstehen, dass das was im Kompaktkurs gelehrt wird keinen Jäger macht…
Die Schiesser die Getreu dem Motto „nur geschossen ist gejagt“ rausgehen, hat es auch vor 30 Jahren schon gegeben …
Harsche Kritik hat aber noch nie zu Nachdenken geführt würde ich meinen .. da ist die Reaktion meist ein trotziges „was wollt’s ihr alten Deppen denn“. Mit sachlichem Diskurs hat man schon manche Überzeugung an eine andere Generation weitergeben können.
Ich rede ja ungern über das, was ich als NSF so erlebe, aber viele auf den ersten Blick erfahrene Jäger könnten sich da so manches von den JJ anschauen, was Moral und Gewissen gegenüber dem Wild angeht..
Ist nicht alles verloren würde ich meinen
Hier im Forum tauchen öfter Begriffe wie „umgelegt“ und co auf …
P.s. Wen dieses Geschwurbel von anständiger Jagd stört, einfach den Ignore Button wählen.
Das war glaub genau der Punkt von Tommy und den kann ich auch nachvollziehen. Wenn ich das Böckchen nicht schießen will und da keine Freude dran habe, dann schieß ich ihn auch nicht deshalb, weil ich weiß, dass 50m weiter der Nachbar sitzt und ihn sicher erlegen wird. Den Nachbarn kann ich eh nicht ändern, ich kann nur mir selber treu bleiben.Bei aller Liebe zur Hege. Wenn man beim Staatsforst auf 50 ha 3 Böcke zugeordnet bekommt dann wird es eben eng wenn man anfängt zu schonen. Auch wenn man doch selbst einige Böckchen gerne schonen würde wenn das Revier (Größe und Regeln) das hergeben würde…
Gute Punkte … Ich bin sehr dankbar für das, was mir als Kind und Jugendlicher ermöglicht und gelernt wurde. Das weiterzugeben bereitet mir schlicht große Freude …. Dadurch jage ich selbst aber auch weniger. In Afrika war ich seit etlichen Jahren nicht mehr … alles geht auch nicht.Ja, es ist sicherlich schwierig. Fraglich ist, ob man persönlich überhaupt noch die Kraft hat, zu versuchen, etwas in die "richtige Richtung " zu lenken. Ob die eigene Richtung die Richtige ist oder nur eine Antiquierte, ist weiterhin fraglich.
Ich bin mit hervorragenden Schweißhundführern manche Suche gelaufen, habe deren Geschichten gehört und verstehe Dich gut. Ich habe selbst einen HS geführt und manches gesehen. Verleidet einem das nicht allmählich die Jagd? Wenn ich noch einen Hund hätte, würde ich vermutlich auch weitermachen, dem Wild zuliebe. So wie es momentan aussieht, bin ich jagdlich weitgehend "raus ".
Da ist viel meines Empfindens drin. Vielleicht gebe ich zu früh auf, vielleicht bin ich auch schon einen Schritt weiter, wer weiß.Gute Punkte … Ich bin sehr dankbar für das, was mir als Kind und Jugendlicher ermöglicht und gelernt wurde. Das weiterzugeben bereitet mir schlicht große Freude …. Dadurch jage ich selbst aber auch weniger. In Afrika war ich seit etlichen Jahren nicht mehr … alles geht auch nicht.
Da muss aber jeder selbst seine Grenzen und den individuellen Kompromiss finden.
Ob wir auf dem „richtigen“ Weg sind, ist freilich eine berechtigte Frage. Die Jagd hat für mich persönlich aber viel von Romantik und Ethos… so wurde ich erzogen und das lasse ich mir auch nicht nehmen. Das ist aber eine sehr „privilegierte“ Sicht der Dinge, das sollten wir auch nicht vergessen. Den Luxus hat nicht jeder.
Die Arbeit mit dem Hund und die „Vorfälle“ selbst verleiden mir selbst nicht die Jagd nein. Viele der Protagonisten und deren Einstellung zur Jagd, dem Wild und meiner Zeit aber schon … da habe ich aber eine sehr pragmatische Lösung für mich gefunden: Habe die Bestätigung zum Jahreswechsel zurückgegeben und suche nur noch für zwei große Forstbetriebe und befreundete Pächter sowie deren Jäger in meinem Umfeld, und hin und wieder für einen Forstbetrieb außerhalb Bayerns (ich bin also mit der Lage im Forst durchaus vertraut @Lacky0_17 ) … das schaffe ich alleine kaum, aber ich jage gerne selbst, habe Freude an der JJ-Ausbildung, der Hundearbeit, Jagd bei Freunden und co… und Familie wie Firma läuft auch nicht von selbst.
Verstehe aber jeden NSF, der neben den obigen Punkten und der Vereinsmeierei die Schnauze davon gestrichen voll hat … das wird aber erst viel später in der normalen Jägerschaft ankommen.
Beim Staatsforst hast Du Deine Stückzahl zu liefern sonst macht es jemand anders Jahr drauf. Die Möglichkeiten zu nutzen die einem auf dem Handtuch von Fläche bleiben ist das einzige was einem bleibt. Hat nichts mit Jagdneid oder sonst was zu tun.Das war glaub genau der Punkt von Tommy und den kann ich auch nachvollziehen. Wenn ich das Böckchen nicht schießen will und da keine Freude dran habe, dann schieß ich ihn auch nicht deshalb, weil ich weiß, dass 50m weiter der Nachbar sitzt und ihn sicher erlegen wird. Den Nachbarn kann ich eh nicht ändern, ich kann nur mir selber treu bleiben.
Habe letztens ein ähnliches Gespräch mit einem Mitjäger geführt. Der hat gar nicht verstanden, worauf ich hinauswollte. Ich glaube, rein subjektiv natürlich, dass es oftmals an der "jagdlichen Sozialisation" fehlt. Ich bin viele Jahre mit meinem Opa oder meinem Vater mitgegangen, bevor ich alt genug war, selbst den Jagdschein zu machen. Dieser Bezug, auch bspw. zum Brauchtum, fehlt glaub mittlerweile Vielen...
Beim Staatsforst hast Du Deine Stückzahl zu liefern sonst macht es jemand anders Jahr drauf. Die Möglichkeiten zu nutzen die einem auf dem Handtuch von Fläche bleiben ist das einzige was einem bleibt. Hat nichts mit Jagdneid oder sonst was zu tun.
Wenn die Fläche größer wäre könnte man selektieren und so verfahren wie es einem beigebracht wurde (unabhängig was der Nachbar macht). Nichts erlegen ist keine Option denn dann ist man mittelfristig die Jagdgelegenheit los. Und finde dann was neues großstadtnah was in 12 Minuten zu erreichen ist…
Das oft ein Kompromiss zwischen Hege und Reslität…
Auch dazu gibt es verschiedene Ansätze des Jagens… diese kleinen PB führen zu genau dem, was du schilderst, da hast du schon recht. Wenn der PBler dann noch viel Freude an der Jagd hat und viel sitzt, sieht man bald gar nichts mehr an Wild …Beim Staatsforst hast Du Deine Stückzahl zu liefern sonst macht es jemand anders Jahr drauf. Die Möglichkeiten zu nutzen die einem auf dem Handtuch von Fläche bleiben ist das einzige was einem bleibt. Hat nichts mit Jagdneid oder sonst was zu tun.
Wenn die Fläche größer wäre könnte man selektieren und so verfahren wie es einem beigebracht wurde (unabhängig was der Nachbar macht). Nichts erlegen ist keine Option denn dann ist man mittelfristig die Jagdgelegenheit los. Und finde dann was neues großstadtnah was in 12 Minuten zu erreichen ist…
Das oft ein Kompromiss zwischen Hege und Reslität…
Alles richtig. Deshalb versuche ich in wenigen Ansitzen effektiv zu sein. Beunruhigt Wild viel weniger und ich sehe genug. Die Disziplin muss man halt haben raus zu gehen wenn es vielversprechend ist und dann auch möglichst Strecke machen. Ist dann so in der großen Gruppe auch schwieriger zu kontrollieren / streuen…Auch dazu gibt es verschiedene Ansätze des Jagens… diese kleinen PB führen zu genau dem, was du schilderst, da hast du schon recht. Wenn der PBler dann noch viel Freude an der Jagd hat und viel sitzt, sieht man bald gar nichts mehr an Wild …
Gibt aber auch die Option, mit anderen PBlern zusammen ein größeres Gebiet zu bejagen. Das ist i.d.R. Bei geringerem Zeitaufwand auch „effektiver“, v.a. Wenn man es an eine strikte Intervallkagd koppelt würde ich meinen…