Blaser R93 Probleme/Unfälle

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Safarischorsch schrieb:
Blabla.


Solange die verschossene Hülse noch da ist, kann man es genau sagen, obs Fabrikmun war.


ach, woran denn, am Ringfugenlack
:lol:

man kann höchstens vermuten, aber zweifelsfrei feststellen kann man das nicht, denn wenns so einfach wär würden sich damit keine Gerichte beschäftigen.

Abgesehen davon gabs nach den angeblichen Platzern mit Fabriksmun seitens des Munitionherstellers nie eine Rückrufaktion eines bestimmten Loses. Und die gäbe es sollte die Schuldfrage eindeutig geklärt sein.
 
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bgesehen davon gabs nach den angeblichen Platzern mit Fabriksmun seitens des Munitionherstellers nie eine Rückrufaktion eines bestimmten Loses. Und die gäbe es sollte die Schuldfrage eindeutig geklärt sein.
Doch, gab es nach dem einen Falll mit Fabriksmunition. Und ja, damit war die Schuldfrage eindeutig geklärt.
 
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welcher Hersteller mit welchem Kaliber war das? Oder ist das auch wieder eine Vermutung vom hörensagen? Und woher weißt du das dieser Rückruf nachweislich wegen eines platzens eines R93 geschehen ist?
 
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skolopender schrieb:
das glaubst aber auch nur du, die Kanone kommt maximal zum Beschussamt (Sachverständigen)kommen und dort wird der Grund für die Detonation festgestellt.
Ob nun wiedergeladene Munition verwendet worden ist oder nicht wird sich nicht zweifelsfrei feststellen lassen. Und dann gehts gerichtlich weiter um die Schuldfrage klären zu können. :wink:
Auch dann nicht wenn der Schütze schnell eine neue Packung aufmacht und davon eine Patrone verschwinden lässt, und beteuert das genau aus dieser Schachtel die Patrone verschossen worden ist.
Was übrigens der älteste Schmäh ist.

Wenn tatsächlich an der Patrone gelegen haben könnte würde das eine weltweite Rückrufaktion des betreffenden Loses mit sich ziehen.
Na und so oft kommt das nicht vor.
:wink:

Das mag stimmen, war aber vor ein oder zwei Jahren bei RWS der Fall: Kaliber 7mm RemMag.
 
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P226 schrieb:
Sagen wir es mal so Herr Dr. Eesbach - das Risiko eines Rauchers an Krebs zu erkranken, ist um ein vielfaches höher, als das Risiko eines Jägers von seiner R93 verletzt zu werden. Trotzdem ist das Risiko da, nur darum ging es mir in meinen Beiträgen.

Dito.

skolopender schrieb:
Wenn tatsächlich an der Patrone gelegen haben könnte würde das eine weltweite Rückrufaktion des betreffenden Loses mit sich ziehen.
Na und so oft kommt das nicht vor.
:wink:

Eben, diese Wahrscheinlichkeit besteht und dann trennt sich die Spreu vom Weizen, ob es beim Materialschaden bleibt oder in einem schweren Personenschaden endet.
 

JMB

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Benchrest schrieb:
skolopender schrieb:
Wenn tatsächlich an der Patrone gelegen haben könnte würde das eine weltweite Rückrufaktion des betreffenden Loses mit sich ziehen.
Na und so oft kommt das nicht vor.
Das mag stimmen, war aber vor ein oder zwei Jahren bei RWS der Fall: Kaliber 7mm RemMag.
Wenn ich so nachgrüble komme ich schon auf ein paar Rückrufe von Munition. :roll:
Leider vergisst man die Einzelheiten zu schnell, wenn man nicht selbst betroffen oder die Ursache nicht spektakulär genug war.
IIRC gab es in den letzten ca. 20 Jahren Rückrufe bei Büchsen-, Flinten- und KW-Munition.
Erinnert sich wer an die Einzelheiten?


WaiHei
 
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JMB schrieb:
IIRC gab es in den letzten ca. 20 Jahren Rückrufe bei Büchsen-, Flinten- und KW-Munition.
Erinnert sich wer an die Einzelheiten?

Es reicht, wenn mal in einer Magnumpatrone zu wenig Pulver verfüllt wurde. Muss nicht passieren, kann aber mal sein.

Bei einer normalen Patrone wäre das ein schlapper Schuss mit russiger Hülse, bei einer .300 Weatherby kann das dann jedoch dank SEE auch heftig ins Auge gehen.

basti

Edith erinnert sich gerade daran, dass mal bei einer tötlichen Waffensprengung dem Schützen die Waffenteile durch den Brustkorb geflogen sind...
 

JMB

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basti schrieb:
JMB schrieb:
Fliegt der Verschluss nach hinten raus oder fliegen Teile schräg nach vorne oben?!
Da spielt wohl Wunschdenken eine grosse Rolle.
Selbst dann, wenn ein Verschluss "hinten hält" gibt es ganz viele Möglichkeiten, von abgesprengten Teilen schwerst verletzt zu werden.
100%ige Sicherheit wird es nie geben, man kann das Risiko aber konstruktiv reduzieren.
Bei besagtem Dampfkochtopf "fliegt" ab einem bestimmten Druck (und nach dem Versagen vorgeschalteter Mechanismen) das Ventil, wenn Du Deinen Rüssel in dem Augenblick ausgerechnet über das Ventil hältst, dann macht das auch "Aua".
Ist das ein Grund auf diesen Mechanismus zu verzichten?
Es gibt auch Verletzungen trotz Gurt und Airbags! Dass diese das Autofahren gänzlich ungefährlich machen wäre auch Wunschdenken.

basti schrieb:
Denk' mal an die mit Sprengstoff gefüllten Sabotagepatronen aus dem letzten Krieg. Damit wurden reichlich Soldaten getötet - trotz des "sicheren 98er-Systems".
Diese Patronen wurden ja auch bewusst so konstruiert, dass sie stärker als der 98er waren und ich vermute, dass diese Patronen unter Zuhilfenahme erbeuteter 98er so entwickelt wurden, dass maximaler Schaden entsteht.
Insofern hinkt Dein Vergleich.


WaiHei
 
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JMB schrieb:
Diese Patronen wurden ja auch bewusst so konstruiert, dass sie stärker als der 98er waren und ich vermute, dass diese Patronen unter Zuhilfenahme erbeuteter 98er so entwickelt wurden, dass maximaler Schaden entsteht.
Insofern hinkt Dein Vergleich.

Bei mir hinkt gar nix. 8)

Die Sabopatronen haben ganz einfach die K98er zerfetzt und die Soldaten entweder schwer verletzt oder getötet. Wenn ich mir die Aussagen zum sicheren 98er in Errinerung ruf, kann da ja höchstens vorne der Lauf platzen, weil doch hinten diese alberne 3. Warze und der Kammerstengel maximale Sicherheit versprechen. Is aber in der Praxis anders. Leider. Sorry.

basti
 

JMB

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OK! Noch mal andersrum:
Welchen Druck (ungefähr) erreicht eine mit üblichem TLP falsch geladene Patrone (Überladung, SEE usw.)?
Wie lange dauert der Druckaufbau?

Welchen Druck (ungefähr) erreicht eine Sabotagepatrone?
Waren das einfach nur mit TLP überladene Patronen oder war da nicht Sprengstoff (≠ Nitropulver!) drin?
Wie lange dauert der Druckaufbau?

Schon ein Unterschied oder?


WaiHei
 
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Abend,
man kann ja nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.....
und Aussagen wie "alberner 3 Warzen Verschluss" oder "Verbundmaterialien sind fester als Stahl" deuten auf konstruktives nichtwissen.
Natürlich sind neumodische Verbundmaterialien fester, jedoch muß man hierbei etwas berücksichtigen. Bei einem Verschluss aus Metall, sagen wir ein Verschluss von einem 98er, wird das Material im elastischen Bereich beansprucht, d.h. nach der Belastung geht es immer in die Ursprungsform zurück. Kommt das Material über seine Belastungsgrenze befindet es sich im plastischen Bereich, d.h. es geht nicht mehr in seine Urspungsform zurück ( manche nennen es auch "verbiegen"). Wird es schließlich an seine Streckgrenze gebracht, gibt es auf. Das passende Bsp. hierfür wäre der Kerbschlagbiegeversuch oder evtl. auch der Zugversuch. Bis dahin hat es allerdings einiges an Energie abgefangen. Leider gibt es diesen plastischen Bereich bei den Verbundmaterialen so nicht. Sie brechen. Und in dem Moment wo sie dann brechen geht die Energie zum größten Teil ungebremst durch.
Ich will damit nicht sagen das die R93 schlecht ist, ganz im Gegenteil, wenn sie mir nicht zu teuer wäre hätte ich auch schon eine, da ich der Meinung bin das sie vor dem Verkauf ausreichend geprüft ist und ich eh nur mit Fabriklaborierungen jage.
Jedoch schenke ich dem 98er Verschluss mehr Vertrauen als dem einer R93.
Gruß und Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Sauenflüsterer schrieb:
Ich will damit nicht sagen das die R93 schlecht ist, ganz im Gegenteil, wenn sie mir nicht zu teuer wäre hätte ich auch schon eine, da ich der Meinung bin das sie vor dem Verkauf ausreichend geprüft ist und ich eh nur mit Fabriklaborierungen jage.


Endlich eine offen ehrliche Aussage.

Dem Rest empfehle ich das Sparschwein zu füttern.

PS.: Prozentuell enden mehr Ferraris als Skodas als Unfallwracks.
Daher rate ich vom Kauf eines Ferrari ab.
 
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Eine Festigkeitsanalyse von Gewehrverschlüssen findet sicher auf einem Anderen Niveau statt als auf dem hier im Forum möglichen.

Aber:

- Stahl bricht auch irgendwann und nicht unbedingt immer duktil.
- Kunststoff ist nicht gleich Tupperwarenplastik.
- Weniger Fläche/Masse bedeutet nicht zwingend geringere Festigkeit, ganz im Gegenteil sogar.

Sind halt eben diese und noch weiter Irrtümer, auf denen immer R93 Diskussionen fußen.
 

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