Blaser R93 Probleme/Unfälle

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skolopender schrieb:
klar das die das alle sagen, ist ja schwer nachzuprüfen wenns denn nicht so war.
Wenn eine zerrissene Kanone ins Werk kommt ist der erste Kommentar. Es wurde selbstverständlich nur Fabriksmunition verschossen. Weiß das aus erster Hand. Und man glaubt kaum was die Leut ned alles erzählen um die Kanone ersetzt zu bekommen welche sie selbst in die Luft jagden.
Du darfst davon ausgehen, dass es polizeilich untersucht wird, wenn Dir ein Verschluss in der Fresse steckt.
 
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das glaubst aber auch nur du, die Kanone kommt maximal zum Beschussamt (Sachverständigen)kommen und dort wird der Grund für die Detonation festgestellt.
Ob nun wiedergeladene Munition verwendet worden ist oder nicht wird sich nicht zweifelsfrei feststellen lassen. Und dann gehts gerichtlich weiter um die Schuldfrage klären zu können. :wink:
Auch dann nicht wenn der Schütze schnell eine neue Packung aufmacht und davon eine Patrone verschwinden lässt, und beteuert das genau aus dieser Schachtel die Patrone verschossen worden ist.
Was übrigens der älteste Schmäh ist.

Wenn tatsächlich an der Patrone gelegen haben könnte würde das eine weltweite Rückrufaktion des betreffenden Loses mit sich ziehen.
Na und so oft kommt das nicht vor.
:wink:
 
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Du meinst, wenn einem die halbe Fratze fehlt, hat er keine besseren Ideen als mit Patronenschachteln zu jonglieren?
 
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man soll nicht glauben welche Energie in den Menschen steckt wenns ums Geld geht. Siehe den einen Autofahrer welcher den Toten Beifahrer auf den Fahrersitz gezerrt hat.

Ausserdem wer sagt das er nach dem Krankenhausaufenthalt nicht genügend Zeit hat um sich die Dinge zurecht zu legen.
Ein Freund sitzt da an der Quelle eines Herstellers er sagt man glaubt ned mit was für Geschichten die Leut aufwarten.
 

JMB

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Mbogo schrieb:
1. DasKonzept, sich eine Flinte ab Waffenhändler so zusammenzustellen, daß sie paßt. Sprich: sich Laufbündel und Schaft passend zur eigenen Größe auszusuchen und sie dann so zu erhalten, daß sie sich schnell und preiswert ausbalancieren läßt.
Gibt's nicht auch bei Beretta verschiedene Lauflängen und Schäfte und das schon seit etlichen Jahren und wie sieht das bei Perrazzi aus?
So neu wäre das also nicht, lediglich "aufgebohrt" und ein kleiner Laden wird sich weder von der F3 noch von Beretta alle Teile des Baukastens hinlegen können.
Wie viel die verschiebbaren Gewichte zum Ausbalancieren beim Schießen wirklich bringen kann ich nicht beurteilen - dazu schieße ich zu wenig und dadurch zu schlecht Flinte.
Mbogo schrieb:
2. Nein, sicher nicht. Aber es ist normal, daß man sich mit einem neuen Gerät eintrainieren muß - wenn es nicht sofort klappt, liegt es nicht am Gerät. Wer 30 Jahre ein Auto gefahren hat, und sonst nichts, der muß beim Umstieg auf den neuesten E 280 auch erst mal tief durchatmen.
Auch diese "Medaille" hat zwei Seiten und man kann Fehlbedienung quasi in eine Gerät hineinkonstruieren: Beim ersten Blaser-Repetierer gab's Unfälle gerade bei Jägern die sich "auskannten": Der Spannhebel sah ähnlich aus, wie ein Hahn an einem UHR; "Aha," dachte sich der gewitzte Waidmann "wie beim UHR: Hahn festhalten, Abzug ziehen, Hahn vorlassen." - Kaaawumm :shock:
Hätte der Waidmann mal die Bedienungsanleitung richtig gelesen ...
Hätte der Konstrukteur mal besser nachgedacht und dem Spannhebel einfach eine andere Form gegeben!
BTW: In USA wurde dieses Modell mit einer ganz stinknormalen Sicherung à la Weatherby Mk V verkauft - warum nur?

Mbogo schrieb:
3. Was am Kammerstängel der R 93 unökonomischer sein soll, als an dem eines 98gers oder einer Winchster, Remington, Ruger, ... ist mir nicht klar, ebensowenig, wie man beim Repetieren in den Abzug greifen kann - es geht aber anscheinend. Vielleicht vor allem bei solchen Profischützen, die den Repetierer von der Schulter nehmen, ihn in irgendeiner Vorhaltestellung durchrepetieren, wieder in Anschlag brinegen und dann ... usw.
Aber für Grobmotoriker gibt es ja noch die extra große Holzkugel zum dranschrauben
Finger im Abzug oder nicht - das ist hier die Frage.
Vor einigen Jahren gaben manche BMWs (und ausgerechnet auch noch die nicht gerade untermotorisierten) unvermittelt Gas.
Der Vater eines Kollegen landete so im Krankenhaus.
Erste Reaktion des Herstellers:
Völlig unmöglich! Der alte Mann hat Gas und Bremse verwechselt.
Nachdem sich mehrere solcher Vorfälle ereignet hatten, stellte sich jedoch heraus, dass es nicht am Fahrer lag.
Die "ganz wenigen Einzelfälle", bei denen es im aktuellen VW-Bus zur Abgasbelastung im Innenraum (durch die bescheuerterweise mittig unter dem Fahrzeug angebrachte Zusatzheizung) stellen sich dann als doch nicht so wenige heraus - aber erst, als sich WISO der Sache annahm und im Fernsehen darüber berichtet wurde knickte VW ein und bot "im Rahmen der Kulanz" Nachbesserung an.
Bei der Audi-Geschichte vor einigen Jahren in USA waren es aber angeblich dann doch die Fahrer.
Habe aber beides (BMW, Audi) nicht besonders intensiv verfolgt, vielleicht wissen andere da mehr.


WaiHei
 

JMB

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Hamburger_Jung schrieb:
@JMB ....
Es bleibt dabei, im Falle einer Waffensprengung gehört in jedem Fall eine Menge Glück dazu um unbeschadet davonzukommen. Sinn macht allenfalls eine Waffe die eben möglichst hohe Gasdrücke verträgt, ....
Nein! Sinn machen konstruktive Schwachstellen, an denen das Material zuerst nachgeben soll, auch als Sollbruchstelle bekannt, die dafür sorgen, dass der Schaden möglichst begrenzt wird.

Vor einigen Jahren hat's hier in der Gegend den nagelneuen Tank eines nagelneuen Tanklöschfahrzeugs zerlegt:
Die superstarke Pumpe pumpte zuerst das Wasser aus dem Tank, dann noch ein bisschen Luft und dann ist der Tank implodiert, weil ein Unterdruckventil nicht vorschriftsmäßig geöffnet war.
Eine zusätzliche Sollbruchstelle hätte dem Steuerzahler viel Geld gespart.

Wie viele "Sollbruchstellen" hat ein Dampfkochtopf?
Was muss da alles versagen, bis der wirklich explodiert?
Beim Dampfkochtopf für unter 100,- € geht's also offensichtlich und bei wesentlich teureren und gefährlicheren (wenn etwas versagt) Waffen geht es nicht?
Wenn nicht das, was dann ist eine absolute Bankrotterklärung der Waffentechniker?


WaiHei
 
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Eine geladene Waffe hat eine eindeutige Sollbruchstelle.

Die reibschlüssige Verbindung zwischen Geschoß und Hülsenmund.

Wenn bei Überdruckbelastung diese Sollbruchstelle nicht schnell genug "bricht", dann dürfte dir ne zwangsläufig stabiler Gebaute auch nix mehr helfen.

Nur mal so als Gedanke, ohne große technische Begründung.
 

JMB

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Franz85 schrieb:
Eine geladene Waffe hat eine eindeutige Sollbruchstelle.
Die reibschlüssige Verbindung zwischen Geschoß und Hülsenmund.
Wenn bei Überdruckbelastung diese Sollbruchstelle nicht schnell genug "bricht", dann dürfte dir ne zwangsläufig stabiler Gebaute auch nix mehr helfen.
Doch!
Genau das ist ja der Unterschied:
Fliegt der Verschluss nach hinten raus oder fliegen Teile schräg nach vorne oben?!


WaiHei
 
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JMB schrieb:
Fliegt der Verschluss nach hinten raus oder fliegen Teile schräg nach vorne oben?!
Da spielt wohl Wunschdenken eine grosse Rolle.

Selbst dann, wenn ein Verschluss "hinten hält" gibt es ganz viele Möglichkeiten, von abgesprengten Teilen schwerst verletzt zu werden.
Denk' mal an die mit Sprengstoff gefüllten Sabotagepatronen aus dem letzten Krieg. Damit wurden reichlich Soldaten getötet - trotz des "sicheren 98er-Systems".

basti
 
G

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Guest
skolopender schrieb:
man soll nicht glauben welche Energie in den Menschen steckt wenns ums Geld geht. Siehe den einen Autofahrer welcher den Toten Beifahrer auf den Fahrersitz gezerrt hat.

Ausserdem wer sagt das er nach dem Krankenhausaufenthalt nicht genügend Zeit hat um sich die Dinge zurecht zu legen.
Ein Freund sitzt da an der Quelle eines Herstellers er sagt man glaubt ned mit was für Geschichten die Leut aufwarten.

Blabla.


Solange die verschossene Hülse noch da ist, kann man es genau sagen, obs Fabrikmun war.


Wenn die weg ist, findets die Sta auch komisch...

Und wie Frodo schrieb...

die immer griffbereite Schachtel Fabrikmun, die dann noch ausgteauscht wird?!

Oh Gottchen. Wie realitätsnah.
 
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Es ist sicherlich nicht optimal, wenn bei einem Materialversagen große Teile ins Gesicht des Schützen fliegen.

Aber natürlich kann dies auch bei einer konventionellen Konstruktion nicht ausgeschlossen werden.

Ebenfalls wird sich das Problem auch nicht durch den Einbau einer Sollbruchstelle lösen lassen, weil zunächst die Szenarien die zu einer Waffensprengung führen können sehr unterschiedlicher Natur sind und ,anders gedacht, die Sollbruchstelle sicherlich vorhanden wäre, wenn sie konstruktiv möglich und der Sicherheit dienlich wäre.
 

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