Mbogo schrieb:
1. DasKonzept, sich eine Flinte ab Waffenhändler so zusammenzustellen, daß sie paßt. Sprich: sich Laufbündel und Schaft passend zur eigenen Größe auszusuchen und sie dann so zu erhalten, daß sie sich schnell und preiswert ausbalancieren läßt.
Gibt's nicht auch bei Beretta verschiedene Lauflängen und Schäfte und das schon seit etlichen Jahren und wie sieht das bei Perrazzi aus?
So neu wäre das also nicht, lediglich "aufgebohrt" und ein kleiner Laden wird sich weder von der F3 noch von Beretta alle Teile des Baukastens hinlegen können.
Wie viel die verschiebbaren Gewichte zum Ausbalancieren beim Schießen wirklich bringen kann ich nicht beurteilen - dazu schieße ich zu wenig und dadurch zu schlecht Flinte.
Mbogo schrieb:
2. Nein, sicher nicht. Aber es ist normal, daß man sich mit einem neuen Gerät eintrainieren muß - wenn es nicht sofort klappt, liegt es nicht am Gerät. Wer 30 Jahre ein Auto gefahren hat, und sonst nichts, der muß beim Umstieg auf den neuesten E 280 auch erst mal tief durchatmen.
Auch diese "Medaille" hat zwei Seiten und man kann Fehlbedienung quasi in eine Gerät hineinkonstruieren: Beim ersten Blaser-Repetierer gab's Unfälle gerade bei Jägern die sich "auskannten": Der Spannhebel sah ähnlich aus, wie ein Hahn an einem UHR; "Aha," dachte sich der gewitzte Waidmann "wie beim UHR: Hahn festhalten, Abzug ziehen, Hahn vorlassen." - Kaaawumm :shock:
Hätte der Waidmann mal die Bedienungsanleitung richtig gelesen ...
Hätte der Konstrukteur mal besser nachgedacht und dem Spannhebel einfach eine andere Form gegeben!
BTW: In USA wurde dieses Modell mit einer ganz stinknormalen Sicherung à la Weatherby Mk V verkauft - warum nur?
Mbogo schrieb:
3. Was am Kammerstängel der R 93 unökonomischer sein soll, als an dem eines 98gers oder einer Winchster, Remington, Ruger, ... ist mir nicht klar, ebensowenig, wie man beim Repetieren in den Abzug greifen kann - es geht aber anscheinend. Vielleicht vor allem bei solchen Profischützen, die den Repetierer von der Schulter nehmen, ihn in irgendeiner Vorhaltestellung durchrepetieren, wieder in Anschlag brinegen und dann ... usw.
Aber für Grobmotoriker gibt es ja noch die extra große Holzkugel zum dranschrauben
Finger im Abzug oder nicht - das ist hier die Frage.
Vor einigen Jahren gaben manche BMWs (und ausgerechnet auch noch die nicht gerade untermotorisierten) unvermittelt Gas.
Der Vater eines Kollegen landete so im Krankenhaus.
Erste Reaktion des Herstellers:
Völlig unmöglich! Der alte Mann hat Gas und Bremse verwechselt.
Nachdem sich mehrere solcher Vorfälle ereignet hatten, stellte sich jedoch heraus, dass es nicht am Fahrer lag.
Die "ganz wenigen Einzelfälle", bei denen es im aktuellen VW-Bus zur Abgasbelastung im Innenraum (durch die bescheuerterweise mittig unter dem Fahrzeug angebrachte Zusatzheizung) stellen sich dann als doch nicht so wenige heraus - aber erst, als sich WISO der Sache annahm und im Fernsehen darüber berichtet wurde knickte VW ein und bot "im Rahmen der Kulanz" Nachbesserung an.
Bei der Audi-Geschichte vor einigen Jahren in USA waren es aber angeblich dann doch die Fahrer.
Habe aber beides (BMW, Audi) nicht besonders intensiv verfolgt, vielleicht wissen andere da mehr.
WaiHei