skolopender schrieb:
wenns eine Rem700 geputzt hätte würden hier die selben Experten herumfabulieren und selbstverständlich genau wissen wo der Schwachpunkt an diesem System lag.
Ein Bild eines wimmernden Bümas im Bettchen einstellen und der Thread nimmt seinen Lauf.
Ja wenn es eine Rem700 geputzt hätte...
basti schrieb:
Hamburger_Jung schrieb:
Demnach konnte der Verschluss zerstört werden wenn der Hülsenboden direkt über dem Auszieher reißt.
Die Waffensprengung bei Überdruck läuft so ab dass das Patronenlager derartig geweitet wird, dass die Krallen nicht mehr greifen können. Sieht man anschließend daran dass das Patronenlager Risse aufweist.
Fast richtig.
Die erfolgreiche Testsprengung mit dem alten Kuststoffgehäuse gelang erst, als man bei einer extrem überladenen Patrone auch noch den Hülsenboden durchbohrte und das Loch genau vor den Auszieher platzierte. Dadurch wurde das Gehäuse gesprengt und der Verschluß war dann nicht mehr verriegelt. Mit dem normalen Metallgehäuse hielt das Ding aber auch diese Belastung aus.
Die Waffe verriegelt übrigens NICHT im Patronenlager, sondern in der Laufverlängerung hinter dem Lager. Entriegeln geht nur, wenn die Ringnut (da wo die Krallen eingreifen) aufgesprengt wird. Wie halt bei jedem anderen Repetierer auch.
basti
Ich habe bisher bewusst vermieden über technische Details im Forum zu spekulieren, obwohl ich schon öfters über ähnliche Szenarien - wie von lexlupus beschrieben - gegrübelt habe. Allein schon die Tatsache, dass wiederholt R93 Schützen schwer verletzt wurden, sollte jedem normalen Menschen zu denken geben.
Wenn die Geschichte von lexlupus stimmt und der Überdruck einige Laschen der Spreizhülse pulverisiert hat, dann muss nicht unbedingt der Lauf gesprengt werden, um den Verschluss zu entriegeln. Selbst wenn die Mehrzahl hält, so kann sich jeder vorstellen, dass ab einer gewissen Anzahl zerstörter Laschen, der Verschluss nach hinten auf die Reise geht.
Noch eine Anmerkung: Wie schon erwähnt besitze ich zwei R93, welche ich auch regelmäßig zur Jagd ausführe, weil sie mich als Werkzeug voll überzeugt haben. Ich hantiere mit den Teilen auch recht gelassen, weil gemessen an der Anzahl verkaufter R93 und der damit abgegebener Schüsse, relativ wenig passiert ist. Sollte ich aber vom Schicksal ausersehen sein, dass unverschuldet eine überladene Fabrik-Patrone in einer meiner Waffe landet, dann bitte ich innigst den Herrgott, dass dies in meiner S202 sei.
Ihr könnt behaupten was ihr wollt - ganz koscher ist die R93 nicht!!!