Blaser R93 Probleme/Unfälle

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Hamburger_Jung schrieb:
Demnach konnte der Verschluss zerstört werden wenn der Hülsenboden direkt über dem Auszieher reißt.
Die Waffensprengung bei Überdruck läuft so ab dass das Patronenlager derartig geweitet wird, dass die Krallen nicht mehr greifen können. Sieht man anschließend daran dass das Patronenlager Risse aufweist.

Fast richtig.
Die erfolgreiche Testsprengung mit dem alten Kuststoffgehäuse gelang erst, als man bei einer extrem überladenen Patrone auch noch den Hülsenboden durchbohrte und das Loch genau vor den Auszieher platzierte. Dadurch wurde das Gehäuse gesprengt und der Verschluß war dann nicht mehr verriegelt. Mit dem normalen Metallgehäuse hielt das Ding aber auch diese Belastung aus.

Die Waffe verriegelt übrigens NICHT im Patronenlager, sondern in der Laufverlängerung hinter dem Lager. Entriegeln geht nur, wenn die Ringnut (da wo die Krallen eingreifen) aufgesprengt wird. Wie halt bei jedem anderen Repetierer auch.

basti
 
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sach ich doch: SCHAMPUSPULLE !!!

die is sogar noch sicherer, ob des drahtes (sekundäre sicherung)
 
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skolopender schrieb:
Geradezugrepetierer schrieb:
skolopender schrieb:
wenns eine Rem700 geputzt hätte würden hier die selben Experten herumfabulieren und selbstverständlich genau wissen wo der Schwachpunkt an diesem System lag.

Ein Bild eines wimmernden Bümas im Bettchen einstellen und der Thread nimmt seinen Lauf.

Eben, wenn ...
Hier liegt der Unterschied und deshalb gibt es dafür keinen Thread :wink:

den Thread hätts auch nie gegeben wenn sich nicht ein gewisser LM sofort mit jedem vermutlichen Opfer in Verbindung gesetzt, und die Reise mit Kamera auf sich genommen hätte.

Auch in Ö ist er gleich auf der Matte gestanden als es einem aus NÖ die Kanone zerrissen hatte.

LM war zumindest einer der wenigen welcher weniger an die Opfer sondern mehr an seine eigenen Interessen dachte.
Die zerplatzte Steyr wollte er auch Steyr andichten bis man ihm mit einem Prozess gedroht hatte.

Hhmm, davon scheint LM aber noch nichts zu wissen. Die Ausführungen und Schlussfolgerung (Schuldzuweisungen) zum Steyr-Luxusschrott stehen weiter im Netz. :roll:

Aber grundsätzlich habe ich mir die Frage schon gestellt, warum Blaser nicht darauf reagiert, wenn LM von gelegentlichen Platzern, gelegentlich schießenden Verschlüssen öffentlich schreibt. Das impliziert schon eine gewisse Häufigkeit. Im Übrigen möchte ich nicht wissen, wieviele öffentlich unbekannte Unfälle Blaser vorliegen.
 
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Abbiatico schrieb:
...
Die F 3 hat keinen Spannschieber ... lediglich eine Schlagstücksicherung in kombination mit einer Abzugsicherung .

Die F3, die ich letztes Jahr geschossen habe, hatte Handspannung und keine Sicherung. Ob die da verschiedene Typen bauen, weiss ich nicht.

Gruß,

Mbogo
 
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Hhmm, davon scheint LM aber noch nichts zu wissen. Die Ausführungen und Schlussfolgerung (Schuldzuweisungen) zum Steyr-Luxusschrott stehen weiter im Netz

der weiß sehr wohl davon. :wink:

Im Übrigen möchte ich nicht wissen, wieviele öffentlich unbekannte Unfälle Blaser vorliegen.

oder von anderen Waffentypen, welche aber nicht die Aufmerksamkeit derart erregen.
In der Tat dürfte es tatsächlich nicht soviele Unfälle mit einem R93 gegeben haben, da ja LM äusserst darum bemüht war keinen Unfall aus zu lassen.
 
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Mbogo schrieb:
Abbiatico schrieb:
...
Die F 3 hat keinen Spannschieber ... lediglich eine Schlagstücksicherung in kombination mit einer Abzugsicherung .

Die F3, die ich letztes Jahr geschossen habe, hatte Handspannung und keine Sicherung. Ob die da verschiedene Typen bauen, weiss ich nicht.

Und das war echt keine BBF97 ??? 8)

Schau' mal, was Blaser so schreibt:
Die Kombisicherung

basti
 
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Voilà,

die Quintessenz des geballten Fachwissens über moderne Waffen und Unfälle, die mit ihnen passieren - man weiss zwar nichts, aber man deutet etwas an und schon ist es wahr: :lol:

Geradezugrepetierer schrieb:
... Das impliziert schon eine gewisse Häufigkeit. Im Übrigen möchte ich nicht wissen, wieviele öffentlich unbekannte Unfälle Blaser vorliegen.

Das ganze Geschreibsel über die 6 Unfälle (oder waren es 8 ?) ist eine Offenbarung an 1/12 Wissen, nichts weiter. Die damaligen Beitrage einiger Waffenhändler hier über 'Informationen, die sie leider nicht veröffentlichen dürfen, weil sonst der böse CIA als Hauptabnehmer der R 93, ..., und damals schon beim Anschlag auf Kennedy ...., auf jeden Fall, man ist seinesLebens nicht mehr sicher, ..., am besten man setzt den Ritterhelm auf und schweißt die Augenschlitze zu - dann sieht man auch nicht mehr, ob man trifft und kann hinterher sagen, daß man erwiesenermaßen mit der Waffe auf 100 m nicht einmal die Zielscheibe treffen kann, ...)'

- schon Klasse. Das würde manch einer nicht mal am Stammtisch absondern, weil das Gelächter homerisch wäre :lol:

Mbogo
 
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basti schrieb:
Hamburger_Jung schrieb:
Demnach konnte der Verschluss zerstört werden wenn der Hülsenboden direkt über dem Auszieher reißt.
Die Waffensprengung bei Überdruck läuft so ab dass das Patronenlager derartig geweitet wird, dass die Krallen nicht mehr greifen können. Sieht man anschließend daran dass das Patronenlager Risse aufweist.

Fast richtig.
Die erfolgreiche Testsprengung mit dem alten Kuststoffgehäuse gelang erst, als man bei einer extrem überladenen Patrone auch noch den Hülsenboden durchbohrte und das Loch genau vor den Auszieher platzierte. Dadurch wurde das Gehäuse gesprengt und der Verschluß war dann nicht mehr verriegelt. Mit dem normalen Metallgehäuse hielt das Ding aber auch diese Belastung aus.

Nein, ganz richtig.

Zitat aus einem DEVA Text aus dem Jahr 2000:

"Versuchsdurchführung: Zur Herstellung bekannter Patronenparameter wurden Patronen laboriert und auf gleichmässigen Gasdruck geprüft, die 330 bar unterhalb des höchstzulässigen Gebrauchsgasdrucks von 4300 bar lagen. Mit diesen (im Druckniveau wie handelsüblich geladenen) Patronen wurde die Versuchsreihe I durchgeführt. Es wurden also keine Überdruckpatronen verwendet!

Zur Untersuchung der Schadensursache wurden nacheinander die an der „Unfallhülse“ vorhandenen Merkmale, wie zum Beispiel Zündhütchendurchbläser, Hülsenbodenabriss, Bodenabriss mit versagender Dichtungsfunktion der Hülse, nachgestellt. ....."

Fuhrmann
 
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Mbogo schrieb:
Voilà,

die Quintessenz des geballten Fachwissens über moderne Waffen und Unfälle, die mit ihnen passieren - man weiss zwar nichts, aber man deutet etwas an und schon ist es wahr: :lol:

Geradezugrepetierer schrieb:
... Das impliziert schon eine gewisse Häufigkeit. Im Übrigen möchte ich nicht wissen, wieviele öffentlich unbekannte Unfälle Blaser vorliegen.

Mbogo

Es ging um die Darstellung bzw. Formulierung auf besagter Seite. Gegen andere Verbraucher, mit wesentlich weniger Öffentlichkeitswirkung, wurde schon für geringere Rufschädigung vorgegangen. Nur, warum es Blaser nicht tut erschließt sich mir nicht. :wink:

Und wenn die von LM veröffentlichen Zuschriften der Wahrheit entsprechen, dürfte keine unwesentliche Anzahl von R93- Interessenten sich schließlich für ein anderes Produkt entschieden haben.

Ich würde mir jedenfalls in den A... beißen, sollte ich von Vorfällen eines bestimmten Produktes Kenntnis haben und irgendwann selbst dessen Opfer werden.

Ja, ich bin ein offensichtliches Weichei. Aber schließlich muss ich bei Herstellungsfehlern von Wiederladern oder RWS & Co. hilflos die Wange hin halten. Im Übrigen würde ich auch mein Kind keinem anvertrauen, welcher im Ruf steht pädophile Neigungen zu besitzen. Ich muss nicht immer alles selbst gesehen haben, um deren Wahrscheinlichkeit zu ermitteln. Einzelfälle reichen mit auch gelegentlich aus- je nach Schwere und Zusammenhang.

Dagegen zische ich emotionslos von der A10 bis zur A14 in ca. 30 Minuten. Aber ich lege auch Wert auf entspr. Reifen, Wartung und Technik. Bei wem sich im verschärften DIN- Test (ADAC :?: ) das Profil auflöst, hat für mich versagt.

Irgendwie erinnert mich das R93- Thema an die Gehörschutz- Diskussion. Viele glauben erst, was sie selbst gesehen, gehört, erlebt ...haben.

Schwank aus meiner Kindheit:
Wir hatten noch einen alten Ofen in der Wohnung. Ich war ca. 4 Jahre alt. Immer kam die alte Leier: Nicht anfassen, nicht anfassen ...
Irgendwann hat dann "ganz zufällig" mein Teddy mit seiner Pfote die Ofentür berührt und war dort seit dem angesenkt. Mir hat das bis heute ( gut 30 Jahre) gereicht.

Fazit:
Man muss nicht alle Erfahrung selbst gemacht haben, um deren Wahrscheinlichkeit und damit auch Gefahrenpotential zur Kenntnis zu nehmen. Sonst gäbe es für mich keine Raumfahrt, schließlich habe ich deren Existenz nie überprüft.
 
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basti schrieb:
Mbogo schrieb:
Abbiatico schrieb:
...
Die F 3 hat keinen Spannschieber ... lediglich eine Schlagstücksicherung in kombination mit einer Abzugsicherung .

Die F3, die ich letztes Jahr geschossen habe, hatte Handspannung und keine Sicherung. Ob die da verschiedene Typen bauen, weiss ich nicht.

Und das war echt keine BBF97 ??? 8)

Schau' mal, was Blaser so schreibt:
Die Kombisicherung

basti

Da wird wohl der Wunsch Vater des Gedanken gewesen sein, verständlich bei diesen ständigen "Unsicherheitsdebatten" ... :roll:
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
Es ging um die Darstellung bzw. Formulierung auf besagter Seite. Gegen andere Verbraucher, mit wesentlich weniger Öffentlichkeitswirkung, wurde schon für geringere Rufschädigung vorgegangen. Nur, warum es Blaser nicht tut erschließt sich mir nicht. :wink:

.

Weshalb hat ein George W. Bush einen Michael Moore nicht in den Knast oder nach Guantanamo geschickt als er es noch konnte?

Irgendwo muß das was in "studip white men" beschrieben ist, wohl der Wahrheit enteprechen....
 
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Und wenn die von LM veröffentlichen Zuschriften der Wahrheit entsprechen, dürfte keine unwesentliche Anzahl von R93- Interessenten sich schließlich für ein anderes Produkt entschieden haben.

und mindestens ebensoviele haben sich dafür entschieden.

und die Mehrheit der Jäger weiß eben das die Mehrzahl der Unfälle mit Waffen auf die Dummheit durch deren Besitzer zurückzuführen ist.

Wenn ich daran denke das sich vor wenigen Wochen ein Jäger fast selbst erschossen hätte als er die eingestochene Waffe abstellte und sich dann ein Schuss löste als diese umkippte. Er hatte Glück das es ein Streischuss war.

In dieser Statistik scheinen die beworbenen Unfälle eines R93 durch LM gar nicht erst auf. Und das obwohl er sich doch solche Mühe gibt.

Dagegen zische ich emotionslos von der A10 bis zur A14 in ca. 30 Minuten. Aber ich lege auch Wert auf entspr. Reifen, Wartung und Technik.

die helfen dir dann sicher wenn dir ein anderer ins Auto rauscht oder dir ein Reh in den Wagen rennt. Erst unlängst auf der Autobahn geschehen, Reh über die Fahrbahn, Überschlag und tschüss.
Aber Hauptsache die Reifen waren ok. :lol:
 
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skolopender schrieb:
wenns eine Rem700 geputzt hätte würden hier die selben Experten herumfabulieren und selbstverständlich genau wissen wo der Schwachpunkt an diesem System lag.

Ein Bild eines wimmernden Bümas im Bettchen einstellen und der Thread nimmt seinen Lauf.
Ja wenn es eine Rem700 geputzt hätte...

basti schrieb:
Hamburger_Jung schrieb:
Demnach konnte der Verschluss zerstört werden wenn der Hülsenboden direkt über dem Auszieher reißt.
Die Waffensprengung bei Überdruck läuft so ab dass das Patronenlager derartig geweitet wird, dass die Krallen nicht mehr greifen können. Sieht man anschließend daran dass das Patronenlager Risse aufweist.

Fast richtig.
Die erfolgreiche Testsprengung mit dem alten Kuststoffgehäuse gelang erst, als man bei einer extrem überladenen Patrone auch noch den Hülsenboden durchbohrte und das Loch genau vor den Auszieher platzierte. Dadurch wurde das Gehäuse gesprengt und der Verschluß war dann nicht mehr verriegelt. Mit dem normalen Metallgehäuse hielt das Ding aber auch diese Belastung aus.

Die Waffe verriegelt übrigens NICHT im Patronenlager, sondern in der Laufverlängerung hinter dem Lager. Entriegeln geht nur, wenn die Ringnut (da wo die Krallen eingreifen) aufgesprengt wird. Wie halt bei jedem anderen Repetierer auch.

basti

Ich habe bisher bewusst vermieden über technische Details im Forum zu spekulieren, obwohl ich schon öfters über ähnliche Szenarien - wie von lexlupus beschrieben - gegrübelt habe. Allein schon die Tatsache, dass wiederholt R93 Schützen schwer verletzt wurden, sollte jedem normalen Menschen zu denken geben.

Wenn die Geschichte von lexlupus stimmt und der Überdruck einige Laschen der Spreizhülse pulverisiert hat, dann muss nicht unbedingt der Lauf gesprengt werden, um den Verschluss zu entriegeln. Selbst wenn die Mehrzahl hält, so kann sich jeder vorstellen, dass ab einer gewissen Anzahl zerstörter Laschen, der Verschluss nach hinten auf die Reise geht.

Noch eine Anmerkung: Wie schon erwähnt besitze ich zwei R93, welche ich auch regelmäßig zur Jagd ausführe, weil sie mich als Werkzeug voll überzeugt haben. Ich hantiere mit den Teilen auch recht gelassen, weil gemessen an der Anzahl verkaufter R93 und der damit abgegebener Schüsse, relativ wenig passiert ist. Sollte ich aber vom Schicksal ausersehen sein, dass unverschuldet eine überladene Fabrik-Patrone in einer meiner Waffe landet, dann bitte ich innigst den Herrgott, dass dies in meiner S202 sei.

Ihr könnt behaupten was ihr wollt - ganz koscher ist die R93 nicht!!!
 
A

anonym

Guest
Schon wieder 10 Seiten in 3 Tagen....
nach über 1600 Beiträgen zum gleichen Thema vor gut einem Jahr....
Die Leute wollen einfach etwas glauben - Tatsachen hin oder her -
und LutzM ist wegen unlauterer Werbung entweder aus dem Forum geflogen -
oder zumindestens mehrfach verwarnt...
glücklicherweise brauche ich seine braunen Pamphlete hier nicht mehr zu lesen...

da wundert mich auch der Erfolg der SED-Nachfolge-Partei nicht mehr....
P. :roll: :roll: :roll:
 

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