Bewegungsjagd 2021/2022

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Moin, ist das ne original DDR-Harzkiefer auf dem Foto?
Korrekt. Gutes Auge! Die stehen da noch überall im Wald rum, aber es werden immer weniger. War damals ein Wirtschafts- und Berufszweig. In irgendeiner Jägerzeitschrift gab es dieses Jahr sogar einen guten Bericht die früheren "Harzer".



 
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Korrekt. Gutes Auge! Die stehen da noch überall im Wald rum, aber es werden immer weniger. War damals ein Wirtschafts- und Berufszweig. In irgendeiner Jägerzeitschrift gab es dieses Jahr sogar einen guten Bericht die früheren "Harzer".
Das war mal eine ehrhafte Erwerbstätigkeit, leider ausgestorben.
Die jetzigen Harzer....................
 
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Korrekt. Gutes Auge! Die stehen da noch überall im Wald rum, aber es werden immer weniger. War damals ein Wirtschafts- und Berufszweig. In irgendeiner Jägerzeitschrift gab es dieses Jahr sogar einen guten Bericht die früheren "Harzer".



Danke. War mal in Brandenburg auf Damhirsch, da hab ich solche Bäume im Wald entdeckt und den Hintergrund recherchiert. Halte es für wichtig, das solches Wissen bewahrt bleibt!
Ich finde es schön, wenn man neben und bei Drückjagden und Jagdeinladungen auch Augen für andere Dinge und deren historischen Bezug hat. Hier in der Nähe sind das z.B. ehemalige Eichenniederwälder, verwilderte Wein- oder Obstgärten oder alte Stollen. Am kommenden Samstag steht so eine Drückjagd an, da interessiert mich dieser Bezug genauso wie die Aussicht auf Rotwild!
- sorry für OT ☺️
 
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Aktuell die Motivation hoch zu halten ist aber auch so ne Sache:

Gestern und heute bei Dauerregen, Sturm und kühlen 5°C. Der orangene Regenponcho war da mein bester Freund. Die Strecken beide male auch unterer Durchschnitt. Ab morgen solls aber zumindest mal trocken sein. Jetzt hätte ich nach 17 Jagden nur gerne mal ordentlichen Anlauf. 🤐
 
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War mal in Brandenburg auf Damhirsch, da hab ich solche Bäume im Wald. Halte es für wichtig, das solches Wissen bewahrt bleibt!
Ich finde es schön, wenn man neben und bei Drückjagden auch Augen für andere Dinge und deren historischen Bezug hat. Hier in der Nähe sind das z.B. ehemalige Eichenniederwälder, verwilderte Wein- oder Obstgärten oder alte Stollen.
Im Reinhardswald war ich mal jagen und saß direkt direkt neben der berühmten "Gerichtseiche". Und unter den "Huteeichen" durfte ich einen Hirschen zur Brunft strecken. Unter diese Eichen wurden im Mittelalter die Schweine zur Mast getrieben. Circa 550 - 600 Jahre alt. Wahnsinn! Schon toll, was die Bäume so alles erlebt haben.


Und bei uns im Niederwildrevier steht ein wirklich riesiger Baumstamm mit noch etwas Restleben. Da hatte Napoleon campiert laut Aufzeichnungen. "Napoleoneichen" gibt es allerdings auch an anderen Stellen.
 
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Heute eine groß angelegte Stöberjagd im Süden Niedersachsens. Wie jedes Jahr perfekt organisiert, auch unter den erschwerten Bedingungen diesen Jahres war alles bis ins kleinste Detail tip top. Mein Stand ein Traum! Im Hang, 5 Schneisen, alle so angelegt, dass man mindestens eine Schneise hatte zum ansprechen und die darauf folgende zur Schussabgabe. Buchenhochwald, Jungbuchen und Brombeeren. Den Hund hats gefreut und er hatte ordentlich zu tun das Wild auf die Läufe zu bringen. Meine Nachbarn konnten aus dem vollen schöpfen und haben ordentlich Beute gemacht, bei mir kam leider nur ein Rehbock in voller Flucht. IMG_20211204_115601_copy_750x1000.jpg
Auch ohne Beute ein toller Jagdtag. Der Rüde schläft den Schlaf der Gerechten und erlebt den Tag nochmal im Traum. Insgesamt haben in unserer Gruppe alle Hunde eine tolle Arbeit geleistet, es wurde sauber geschossen und die Vierbeiner waren zum Schluss hin alle wohl auf bei ihren Führern. Was will man mehr.
 
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Auch hier - wie sicher überall - war natürlich Jagd; bei 3 Grad und Niesel an manchem Stand kein wirkliches Vergnügen.
Die jedes Jahr durchgeführte übergreifende Bewegungsjagd auf mehreren tsd ha über viele Reviere hinweg hat sich bei Rotwildvorkommen bewährt.
Die neue Besonderheit des Mittelgebirgs-Kopfs sind die vielen großen Kahlflächen früherer Fichten-Bestände, infolge Sturm und Käfer in den letzten Jahren entstanden.
Wir konnten nicht umhin, auch ein paar Plätze im Bereich dieser neuen Freiflächen zu besetzen, der komplette Neuaufbau der jagdlichen Infrastruktur war bisher nicht möglich, da ständig noch forstliche Maßnahmen (Einschlag, Aufforstung) laufen.
IMG-20211204-WA0001.jpg
IMG-20211204-WA0005.jpg
Wie ich erwartete, wurden die altbekannten Wechsel trotz Freilegung vom Wild genutzt, um die verbliebenen Resteinstände zu erreichen. Auf der Fläche oben im Bild fielen zwischen den Wuchshüllen 2 Stück Rehwild durch gute Schüsse eines zwar noch jungen, aber besonnenen Schützen, sie blieben unsere einzige Beute. Wir waren nur 7 Standschützen im kleinen Revier, 4 Treiber und 5 Hunde, von den Vierbeinern 2 noch sehr jung und wenig bejagt.
Leider zeigte sich, daß unser großes Nachbarrevier wohl eher "still jagte", kein Hundelaut oder Treiberruf war zu hören.
Dagegen war bei uns von Anfang an eine wunderschöne Jagd-Musik durch den Spurlaut unserer Hunde zu vernehmen.
Der alte Leitsatz: Die Hunde bringen (Schalen-)Wild vor die Schützen, die Treiber wecken es nur...!
Meine alte Hündin - seit Tagen für diese Jagd im eigenen Revier geschont - arbeitete wieder gewohnt zuverlässig und mit großem Einsatz, sie lief tats. 11 km, machte mehrfach die langgezogene Einstandsfläche vor meinem Stand durch. Ich konnte beobachten, wie sich Alttier und Kalb anfangs vor dem nicht mehr so schnellen Hund herumdrückten und dann einmal im Schußbereich auswechselten - leider spitz von hinten verhoffend, hatte ich keine Chance aufs Kalb.
Ein Trupp von 5 Stck Kahlwild ließ später die Treiber fast auflaufen, sie gingen dann so eng im Pulk durchs Altholz ab, daß für mich wieder keine Chance bestand. Nochmal an einem anderen Stand gesichtetet, schafften sie es wieder bei uns unbeschossen davon zu kommen. Wenigstens eines der 2 schwachen Kälber hätte ich gern auf der Strecke gesehen. Wenn sie die Jagd überlebt haben, bleiben sie nun Projekte für die Einzeljagd...
Screenshot_20211204-182223_Pathfinder.jpg
IMG_0850.JPG
Die tw. schon betagten Sitze hatte ich noch in den letzten Wochen durchgemustert und repariert.
IMG-20211204-WA0003.jpg
Manche Jagden sind auch bei kleiner Strecke etwas Besonderes. Mittlerweile nimmt meine Skepsis gegenüber den jagdl. Großveranstaltungen mit Massen an Schützen deutlich zu...
Wir jagten heute unter vertrauten Freunden, die voneinander die jagdlichen Fähigkeiten kennen. Anblick hatten alle; die letztjährige Strecke von 6 Stück Wild konnte nicht wieder erreicht werden, da Schwarzwild komplett ausblieb und das Rotwild seine Jäger geschickt austrickste. Obwohl genug vorhanden, kam wenig Rehwild vor die Schützen; dafür war unser Raster einfach zu grob.
Der kleine zünftige Abschluß im Revier wurde sowohl traditionell wie auch unter den üblichen Abstandsregeln durchgeführt (die Bildperspektive täuscht hier).
IMG-20211204-WA0020_LI (2).jpg
 
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Der braune Wachtel oder die zu langläufige Polenbracke ist eine junge DL-Hündin, die "Reh tot" singt.
Ansonsten laufen bei uns Tiroler- und Brandl-Bracke sowie Beagle.
 
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Auf / am Baumstamm ?

zulangläufig hätte ich jetzt bei ner Alpenländischen gesagt :unsure:
 

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