Waidmannsheil!
Am ersten Januar Wochenende sollte es auf meine dritte Drückjagd gehen im schönen Brandenburg. Als um ca. 9 Uhr die Ansprache und die Freigabe verkündet wurde, waren alle gespannt auf die Dinge, die dort noch kommen mögen. Die Freigabe war sehr freizügig und somit alles frei, was der Jagdschein her gab (außer natürlichen den Böcken). Leichter Frost und Schneefall rundeten die Sache ab. Die Plätze wurden ausgelost und es ging zügig los. Ich hatte einen Platz mitten im Wald an einer großen Dickung. Als die Drückjagd losging und die Hunde angefangen haben ihre Arbeit zu verrichten, haben mich direkt zwei Rehe angewechselt, aber als ich sie beide als weiblich angesprochen hatte, sind sie natürlich abgesprungen.
Dann passierte lange Zeit nichts, außer natürlich einem Bock, der natürlich bei mir eine Pause gemacht hat
:sad:.
Wir wollten schon Telefonnummern für den Mai austauschen, aber in dem Moment hat es angefangen in der Dickung zu rascheln und aus der Dickung kam ein 2 Jähriger Damhirsch auf die Lichtung gewechselt ( Damhirsche aller Altersklassen waren freigegeben, aber ich verzichtete darauf. Man möchte ja erneut eingeladen werden und nicht direkt mit einem Fehlabschuss anfangen
). Dieser verharrte ca. 4 min bei mir und ist dann weiter seine Wege gegangen. Als ich schon in meinen Gedanken als Schneider nach wieder Heim gefahren bin, hörte ich wieder Bewegung in der Dickung.
Ein Stück Rehwild kam heraus und ich sprach es als weiblich an. Ich machte mich fertig und hab einen passenden Platz gesucht für den Schuss gesucht.
Dann ging alles ganz schnell: Das Reh schreckte und sprang aus dem nichts ab. Aus der Dickung kam eine einzelne Sau und wechseltete mich auf ca. 70m in der Richtung eines Grabens an. Also das gelernte aus dem Schießkino versucht anzuwenden. Mit der Sau mitschwingen und auf eine passende Lücke warten. Peng. Der Schuss brach doch die Sau zeichnetete nicht und lief weiter. In der nächsten Lücke ließ ich erneut fliegen und die Sau machte keinen Meter
. Es war viertel vor 1 und um 1 war Hahn in Ruh. Da dies meine erste Sau war, konnten die Minuten nicht schnell genug umgehen und um 1 Minute nacht 1 verließ ich meinen Hochsitz und machte mich auf dem Weg zur Sau.
Der zweite Tag verlief leider nicht ganz optimal, da die Sauen nicht im Schilf saßen (reine Schilfjagd).