Heute in einem niedersächsischen Höhenzug bei 3 Stunden Dauerregen. Mein Stand war in einer großen ehemaligen Windwurffläche mit drei Schneisen.
Anhang anzeigen 181554Die Hunde haben ordentlich gearbeitet und die Fläche auf den Kopf gedreht. Nur meiner meinte dann nach einer Stunde sein Tun zu verlagern und entfernte sich immer weiter bis auf 1km um dort seine Stöberarbeit fortzusetzen. Eine halbe Stunde vor Schluss kam der Anruf. "Ich habe deinen Hund bei mir, der will nicht mehr. "
Na gut, dann ist es halt so.
Zwischenzeitlich war es bei mir jedoch dauerhaft spannend. Aus einiger Entfernung kam Hundegeläut immer näher, urplötzlich ein Knacken, Rauschen und Radau, als ob eine Dampfwalze anrollt. Da trollt ein starker Hirsch über die Schneise zu meiner rechten. Der wusste genau wie er den Hunden aus dem Weg geht. Immer wieder beeindruckend unser größtes heimisches Wild in Anblick zu bekommen.
Kurz darauf brachte mir eine junge Wachtelhündin nach bester Manier 2 Rehe auf die Schneise. Das Kitz verhoffte und brach an Ort und Stelle zusammen. Ein Frischling überflog die Schneise vor mir nahezu ohne Bodenkontakt, bei dem Wetter war er nichtmal anwechseln zu hören. Ein schöner, aber sehr nasser Jagdtag. Nur was meinen Hund heute geritten hat? Ich werde es wohl nie erfahren.
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