ASP in Deutschland aktuell

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Meiner Meinung nach sollte bei so einer Aktion nicht jedes Revier sein eigenes Ding machen, sondern mehrere Reviere, je nach Größe, als ganzes gesehen und wie ein großes Revier behandelt werden und auf der Fläche eine/mehrere Drückjagden geplant werden.
Find ich schon bei normalen revierübergreifenden DJ schwierig, wenn jeder sein eigenes Ding macht und nur seine Flächen plant.
So war das auch gemeint, viele, besser alle gleichzeitig. Zentral koordiniert, im Zweifel mit Jägern aus dem weiteren Umland.
 
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Letztendlich hat das dem Rest der Bundesrepublik (und auch Hessen bis zum Juni) die lustige Sauenjagd und die landwirtschaftliche Schweinezucht über diese Jahre erhalten.
Deswegen ist der Virenstamm mit dem im Osten nicht identisch.

Das ASP Geschehen im Osten hat mit dem in Hessen nullkommanull gemeinsam, außer dem volkswirtschaftlichen Schaden.

Fakt ist, es gibt eine zu hohe SW Population. Diese muss runter. Da wir nur Zug um Zug handeln (können) wirds schwer werden.

Ich würde in 30km Entfernung zum ASP Gebiet anfangen alles scharf zu bejagen mit geeigneten Mitteln.

Der massive Eingriff in gesunde Bestände wird es bringen.

Der Landesbetrieb muss dazu ebenfalls tatkräftig liefern.
 
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Das eine scharfe Schwarzwildbejagung in den Gebieten, die an die Sperrzone angrenzen, gefordert wird ist logisch, aber was macht man dann mit dem erlegten Schwarzwild. Eine Vermarktung ist aktuell fast nicht mehr möglich. Möglich wäre das erlegte Schwarzwild zu entsorgen, was aber auch Geld kostet. Ich glaube viele können sich nicht vorstellen welche Mengen Schwarzwild anfallen würden, wenn man ernsthaft die Bestandsdichte rund um die Sperrzone in Hessen, RLP und BW soweit reduziert, dass die Infektionskette zum erliegen kommt. Ich glaube das geht ohne finanzielle und organisatorische Hilfe nicht. Darüber denkt aber irgendwie keiner nach.
 
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Das erklärte Ziel ist es durch intensive Bejagung viel Strecke zu machen. Ansitz mit genügend erfahrenen, die das Revier kennen ist wesentlich effektiver als der Riesen Aufwand einer DJ.

Das Märchen von der effektiven, revierübergreifenden DJ ist uns vom ÖJV eingegeben worden, es bleibt ein Märchen.
Es ist letztlich ein gesellschaftliches Event.
Das halte ich für völligen Blödsinn.
Wichtig ist nur, bereits bei der Planung Personen zu haben die sich auskennen und dann nicht nach Verbindung, sondern Können die Hundeführer und Schützen zu laden.
Dies hat nix mit dem ÖJV zu tun. Der LJV NRW bietet z.B. recht gute Hinweise für die Verantwortlichen, welche im Rahmen einer Abendveranstalter vor Ort durch einen Berufsjäger vermittelt werden.
Aber damit "plagst" Du Dich ja nicht rum. Lieber unsinniges Gestänker verbreiten.

wipi
 
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Das halte ich für völligen Blödsinn.
Das Märchen hat sich in den Köpfen festgesetzt.
Wir haben in den letzten fast 8 Wochen mehr Sauen geschossen, als in mehreren von uns extrem gut organisierten DJen.
Bei uns gehen auch Forstamtsleiter auf der DJ mit und sind sehr zufrieden mit der Organisation, die sogar besser als beim Staat funktioniert, aber einen vergleichsweise riesigen Aufwand für 10-20 Sauen darstellt.
Dabei werden von uns fast 600ha auf den Kopf gestellt mit reichlich Treibern in 5 Gruppen und ebenso vielen Hundegruppen.
Die 60 Gäste sitzen alle auf Ansitzen und DJ Böcken und wenn man einen Tag gejagt hat ist hinterher eine ganze Zeit Ruhe an den Kirrungen.
Außerdem werden die Sauen dazu gebracht erst mal weit zu laufen.

Ansitzjagd ist effektiv und das durcheinander im Bestand wesentlich geringer.
Außerdem wird immer besser geschossen und weite Nachsuchen sind sehr selten.

Das Ergebnis kann man nur durch Saufänge verbessern und ehrlich gesagt habe ich damit keine Probleme.
 
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Das eine scharfe Schwarzwildbejagung in den Gebieten, die an die Sperrzone angrenzen, gefordert wird ist logisch, aber was macht man dann mit dem erlegten Schwarzwild. Eine Vermarktung ist aktuell fast nicht mehr möglich. Möglich wäre das erlegte Schwarzwild zu entsorgen, was aber auch Geld kostet. Ich glaube viele können sich nicht vorstellen welche Mengen Schwarzwild anfallen würden, wenn man ernsthaft die Bestandsdichte rund um die Sperrzone in Hessen, RLP und BW soweit reduziert, dass die Infektionskette zum erliegen kommt. Ich glaube das geht ohne finanzielle und organisatorische Hilfe nicht. Darüber denkt aber irgendwie keiner nach.
Das sind im Verhältnis zum Volkswirtschaftlichen Schaden kleine Beträge.
 
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So war das auch gemeint, viele, besser alle gleichzeitig. Zentral koordiniert, im Zweifel mit Jägern aus dem weiteren Umland.
Glaubst wohl nicht das sich jemand außerhalb der ASP-Zone sich das gefallen lassen wird...
Bin schon so lange Jäger und Hundeführer kenne mich ein wenig in der Gegend aus
 
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@Mistfink das mir schon klar, trotzdem ist es bisher nicht geregelt.
Es wird nur eine verstärkte Bejagung gefordert. Was mit der Strecke passiert interessiert niemanden.
 
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Ich komme gerade von der Konfiskatsstelle, da diese keine 300m Umweg auf dem Weg zur Arbeit ist. Die Tonnen sind gestopft voll mit SW Abfällen. Am Freitag sah es ähnlich aus, das kenne ich so nicht, zumindest nicht ausserhalb der Drückjagdsaison. Also wird doch deutlich mehr erlegt (Beobachtungszone).

@Mohawk
Leider muss ich Dir Recht geben. ASP war für mich als Norbadener weit weg und hat mich nur ganz kurz nach dem ersten Ausbruch interessiert...
 
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Das Märchen hat sich in den Köpfen festgesetzt.
Wir haben in den letzten fast 8 Wochen mehr Sauen geschossen, als in mehreren von uns extrem gut organisierten DJen.
Das ist kein Märchen, sondern er/gelebte Jagd.
Gut organisiert ist nicht gleichbedeutend mit effektiv. Es geht halt auch beides, aber das scheint dir nicht in den Kopf zu gehen.
..... aber einen vergleichsweise riesigen Aufwand für 10-20 Sauen darstellt.
Dabei werden von uns fast 600ha auf den Kopf gestellt mit reichlich Treibern in 5 Gruppen und ebenso vielen Hundegruppen.
Die 60 Gäste sitzen alle auf Ansitzen und DJ Böcken und wenn man einen Tag gejagt hat ist hinterher eine ganze Zeit Ruhe an den Kirrungen.
Das ist ein Beispiel von wenig effektiv, sofern deutlich mehr Sauen vorhanden sind. Sind nicht mehr dort, kann man auch beim Ansitz nicht mehr erlegen. Braucht nur länger dafür.
Außerdem werden die Sauen dazu gebracht erst mal weit zu laufen.

Ansitzjagd ist effektiv und das durcheinander im Bestand wesentlich geringer.
Außerdem wird immer besser geschossen und weite Nachsuchen sind sehr selten.

Das Ergebnis kann man nur durch Saufänge verbessern und ehrlich gesagt habe ich damit keine Probleme.
Wenn man groß denkt und nicht nur 600 ha am Stück bejagt ist das mit weit laufen nicht mehr so schlimm. Sich nur auf eigene Flächen beschränken ist halt beschränkt.
Zur effektiven Ansitzjagd gehört erheblicher Aufwand beim Kirren und weiteren Vorbereitungen.
Saufänge in ASP Gebieten kann ich akzeptieren, mehr aber auch nicht. Ist für mich keine Jagd und lediglich notwendiges Übel im Seuchenfall.

wipi
 
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Entschuldigung für evtl. OT

Ein Bekannter aus dem Kreis Darmstadt/Dieburg hat gesagt dort würde ein Jagdverbot für 4 Jahre bestehen.

Kann das nicht so wirklich glauben.

Jagdverbot ist klar.
Hundeausbildung verboten = Ist klar, gehört zur Jagdausübung

Aber sofort für 4 Jahre ein Verbot finde ich schon etwas seltsam.
Jagdverbot bis auf wiederruf finde ich persönlich vernünftiger.

Hat da jemand Erfahrung oder ist auch betroffen ?

Gruß Weichei
 
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Die Jagdverbote ergeben sich jeweils aus den von den Landkreisen erlassenen Allgemeinverfügungen. Diese Verwaltungsentscheidungen sind jeweils zeitlich befristet, weil jeder behördliche Eingriff immer verhältnismäßig sein muss und die Verhältnismäßigkeit anhand der konkreten und aktualisierten Fakten vor Ort ständig überprüft werden muss. Mir ist keine Allgemeinverfügung bekannt, die ein Jagdverbot für 4 Jahre heute schon angeordnet hat - allerdings ist nach den Erfahrungen der betroffenen Gebiete in Sachsen und Brandenburg sicher auch nicht ausgeschlossen, dass die aktuell bestehenden Jagdverbote immer wieder erneuert werden und sich auf 4 Jahre aufaddieren.
 

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