ASP in Deutschland aktuell

[Busch]

D'Accord
Jedoch ist es gerade in diesem Jahr extrem aufwendig generell im Feld. Hohe Vegetation, Mais der zum Himmel steht, bewachsene Feldwege und Ackerkanten sind auch hier für den Jagderfolg nicht zuträglich die für oben genannte Schilderung im Wald auch im Feld zutrifft.

Genau das wollte ich zum Ausdruck geben, das Wachstum in diesem Jahr war außergewöhnlich infolge früher Wärme nach viel Niederschlag.
Wenn wir im Herbst nicht mal frühe Kälte und Schneefall bekommen, bleiben die Probleme im Wald bestehen, weil überall trockenes hartes Kraut und Gras im Schussfeld steht.

 

[Mistfink]

Genau das wollte ich zum Ausdruck geben, das Wachstum in diesem Jahr war außergewöhnlich infolge früher Wärme nach viel Niederschlag.
Wenn wir im Herbst nicht mal frühe Kälte und Schneefall bekommen, bleiben die Probleme im Wald bestehen, weil überall trockenes Kraut im Schussfeld steht.

Das kommt dazu.
Ohne Schnee und Frost ist es schwer. Die Brombeere und LRG sind auf südexponierten Lagen der Topeinstand. Ausgangssubstrat Kalk oder Bundsandstein mindestens mesotroph plus, dieses Jahr frisch

 

[Vulpes]

Bei uns im Marburger Land steht noch eine Eichenmast ins Haus. Der Tisch ist weiterhin optimal gedeckt.

 

[7bjäger]

Wer meint SW zu reduzieren ist doch einfach, der kann gerne mal Nächtelang in einem Feldrevier mit Mais, Weizen, Dinkel, Raps ansitzen, sehr oft sitzt man an der falschen Stelle. Vielleicht hat man Glück und manches Getreide ist kurzgespritzt, dann sieht man was. Aber in 1,30 hohem Hafer eben nicht. Und wenn dazu dann rundum Forst ist, die nur einen Feind kennen…. Und Sauen gern gesehen sind als Mäusefeind und „umpflüger“ dann guten Tag.

Schwarzwild tritt meistens erst nach 23 Uhr aus dem Auwald/Schilf in die Felder, wenn die nicht schon vorher in den Raps und Maisschlägen stecken. Die meisten Sauen werden bei uns nach 24 Uhr erlegt, da hält sich die Begeisterung für Sauenansitz bei vielen in Grenzen.

 

[Dackelblick]

Ich muss auch mal für die Waldjäger richtig stellen, die allgemein als Schweineheger verunglimpft werden. Vor allem in diesem Jahr hat man im Wald bei der Einzeljagd noch weniger oder genauso wenig Chancen wie im Feld,. der Bewuchs ist dermaßen hoch, man könnte höchstens auf ungenaue Klumpen schießen. In meinem Wirkungskreis nimmt jeder eine passende Sau bei der Rehjagd mit, wenn es sich machen lässt. Noch ists Jagd, kein Culling, d h es gilt der Muttertierschutz. Selbst wenn ich mit 5 kg Frilis anfangen wollte, ich sehe sie einfach nicht.
In der vegetationslosen Zeit schiesst man beim Drücken sicher mehr Sauen als
feldreiche Reviere.
So What.

Es ist im Wald und Feld dieses Jahr nicht einfach!
Mais direkt am Waldrand
Die Sauen laufen an der einen Kanzel bis zum Nachbarrevier, wechseln in den Raps und aus dem gleich ungesehen in den riesen Maisacker
Wo man sie sehen könnte und der Wind passen würde, ist kein Kugelfang vorhanden.
Da hört man sie schmatzen und kommt nicht an sie heran
Da ist es besser man sitzt an einem Rückwechsel im Wald und hat die Technik auf dem Glas.
Das hatte die Woche auch gut funktioniert, da sitzt normalerweise nur jemand bei der DJ.
2 X 15kg Frischlinge
Nach meinem Finnlandurlaub geht es weiter.
Bin nur mal gespannt wann die Sauen diese Taktik verstanden haben und anders zu den Einständen ziehen.

 

[awo425]

Oder vielleicht die Bauern, die immer mehr „interessantes“ mit guter Deckung für Sauen anbauen? In immer größeren zusammenhängenden Feldern….?

Das ist hier im Osten due Regel, nicht die Ausnahme...

 

[Dackelblick]

Schwarzwild tritt meistens erst nach 23 Uhr aus dem Auwald/Schilf in die Felder, wenn die nicht schon vorher in den Raps und Maisschlägen stecken. Die meisten Sauen werden bei uns nach 24 Uhr erlegt, da hält sich die Begeisterung für Sauenansitz bei vielen in Grenzen.

Ist in dem Revier im Hunsrück auch so.
Im Revier im Taunus war es ebenfalls so.
Da war aber nicht die Möglichkeit, sich morgens auf den Rückwechsel in den Wald zu setzen.
Wer kann das den auf die Dauer, sich die Nächte um die Ohren schlagen, als normaler Angestellter?
Sitz mal vor dem Kunden, wenn dir die Augen zufallen, du nicht aufmerksam bist.
Bei mir ist es nicht nur meine Stelle, die im Fall der Fälle in Gefahr ist!
Da sind noch 3 Kollegen die mir vertrauen, dass ich verkaufe und die Abwicklung sauber abarbeite und alles perfekt vorbereite, damit deren Stelle erhalten bleibt!
Das ist meinem Chef und meinen Kollegen gegenüber, eine soziale Verantwortung, die man übernommen hat! Dafür bekomme ich ein Gehalt, was ich für den Lebensunterhalt und meine Freizeitaktivitäten auch benötige.

 

[stranden]

Eine ordentliche Abschussprämie hilft der Strecke nachweislich selbst beim größten Gejammer schnell auf die Beine. Ist halt ein Unterschied ob man sich für lau oder gar als zahlender Jagdgast ansetzen soll oder 150€ für jeden Frosch bekommt. In Sachsen je nach Zone sogar bis 300€. Und auf einmal verbrachten Leute bei solchen Prämien plötzlich ihren Urlaub im Revier

Erinnert an die Hochzeit der Pelzjagd vor vielen Jahren. Bei dreistelligen Erlösen für einen Fuchsbalg war der Fuchs viel interessanter als ein Reh und keine Winternacht mehr zu kalt. Ausgang des Winters hatten dann einige Jäger sich ganz erhebliche Summen erjagt.

Fallen laufen auch gut, BB hat den SW Fang von der Genehmigungspflicht befreit, man muss nur noch die Aufstellung einer Falle anzeigen.

Geht alles... ob man es mag und macht ist eine persönliche Frage. Da hier aber viele nur Jagdgast sind und wenig in persönlicher Verantwortung oder Haftung stehen, erwarte ich keine Euphorie.

 

[Dagobertreiten]

Ich muss auch mal mein Kenntnisstand zum Wald bzw. Feld-Wald Revier nieder Schreiben.
Zwei Nachbarn (Waldrevier) zu meinem Revier haben jahrelang von Februar bis anfangs Mai
Jagdpause auf Schwarzwild gemacht und ich mit der Wald-Feldjagd, sowie Wildschaden in der Feldflur muss das ganze ausbaden, O-Ton der Kollegen können doch nicht die kleinen Schweine schießen, aber ich muss es dann im Feld richten bzw. Wildschaden zahlen, selbst jetzt in der Sperrzone 1 wird von denen keine kleine Sau erlagt.
Und ja, die Sauen kommen erst in der zweiten Nachthälfte, meisten so ab 03.00Uhr. Und dann noch mit Frischlingen unter 5 kg. Einige Felder ragen bei uns auch in den Wald hinein, waren mit Raps bestellt, Größe des Schlages ca.30Ha und größer, Gott sei Dank, wird kein Mais mehr angebaut, ging aber nur auf Druck von mir, wenn ich was zu entscheiden hätte, würde diese Flächen aus der übelnähme der Wildschadenspflicht per Gesetz heraus nehmen und schon würde da was Angebaut, was dem Sauen nicht so schmeckt.

 

[Schnage]

Ja

Ich muss auch mal mein Kenntnisstand zum Wald bzw. Feld-Wald Revier nieder Schreiben.
Zwei Nachbarn (Waldrevier) zu meinem Revier haben jahrelang von Februar bis anfangs Mai
Jagdpause auf Schwarzwild gemacht und ich mit der Wald-Feldjagd, sowie Wildschaden in der Feldflur muss das ganze ausbaden, O-Ton der Kollegen können doch nicht die kleinen Schweine schießen, aber ich muss es dann im Feld richten bzw. Wildschaden zahlen, selbst jetzt in der Sperrzone 1 wird von denen keine kleine Sau erlagt.
Und ja, die Sauen kommen erst in der zweiten Nachthälfte, meisten so ab 03.00Uhr. Und dann noch mit Frischlingen unter 5 kg. Einige Felder ragen bei uns auch in den Wald hinein, waren mit Raps bestellt, Größe des Schlages ca.30Ha und größer, Gott sei Dank, wird kein Mais mehr angebaut, ging aber nur auf Druck von mir, wenn ich was zu entscheiden hätte, würde diese Flächen aus der übelnähme der Wildschadenspflicht per Gesetz heraus nehmen und schon würde da was Angebaut, was dem Sauen nicht so schmeckt.

Ja das mit dem Wildschaden ist ohnehin irgendwie aus der Zeit….. Da werden Sonderkulturen wie Erdbeeren gezäunr weil da nix vom Pächter zu holen ist, und nebenan der Mais bis an den Wald ran, weil da zahlt ja der Pächter. Und wenn der was von Bejagungsschneise erzählt, dann will man da auch schon Geld sehen… Und mit Forst als ca. 2 km Grenze an das komplette Feld, na guten Tag. Die dürfen keine Füchse schießen und Sauen auch nur spärlich, bzw. da ist kein Focus drauf. Wenn da welche jagen die auf Nachts keinen Bock haben, dann ist das so. Die nehmen mal ne Sau beim Morgenansitz auf den kapitalen Bock mit, das wars aber auch. Im Übrigen interessiert es keine Behörde in Bezug auf Rehwildabschussplan das man rundum von Forst umgeben ist die alles wegschießen an Rehwild, der Plan ist der Plan, da wird nix gerüttelt.

 

[Jyskall]

Der Förster hat alle Rückewege komplett ausgeputzt. Wenn die ASP bis in den Herbst/Winter nicht schon die 100km den Rhein runter ist, besteht endlich die Chance an die Rotten zu kommen die im Bestand brechen und Eicheln aufsammeln.
(Grüne Sumpfige Hölle, dieses Jahr ab Mai alles Schulter hoch und Dicht, und letztes Jahr auch extrem verbuscht.)

Bis auf ein par einzelne/paare die komplett unregelmäßig an die Kirrungen kommen (1-2 mal die Woche zwischen 20-5 Uhr , meidet alles die Sitze/Kirrungen.)

 

[Spät berufener]

Jetzt wird es eng. Scheisse.

Für mich ist schon die ganze Zeit scheisse

Den Sauenbestand hatt's schon gewaltig dezimiert hier im Ried, wenn ich mit meinen Hunden um die Maisäcker laufe zeigen die mir nichts an.
Die ersten Schläge sind in der Milch, auch beim Drohnen überflug nichts ausser Rehe.

Stimme ich dir zu. In knapp 60 Flugstunden in den Feldern nichts als Rehe. Zum Glück für die Landwirte.

 

[Will Hunting]

Mit Abschaffung/Einstellung der sog. Pürzelprämie sind bei uns die Schwarzwildstrecken massiv eingebrochen.
Als es für jeden noch so keinen Frischling 50€ gab, war die Strecke enorm. Danach taugten sie nicht mehr für den Kühlschrank.

Geld ist doch ein enormer Motivator.

 

[OberförsterVS]

Mit Abschaffung/Einstellung der sog. Pürzelprämie sind bei uns die Schwarzwildstrecken massiv eingebrochen.
Als es für jeden noch so keinen Frischling 50€ gab, war die Strecke enorm. Danach taugten sie nicht mehr für den Kühlschrank.

Geld ist doch ein enormer Motivator.

Eigentlich unvorstellbar im Land der Hegeweltmeister

 

[Keilerkalle308]

Mit Abschaffung/Einstellung der sog. Pürzelprämie sind bei uns die Schwarzwildstrecken massiv eingebrochen.
Als es für jeden noch so keinen Frischling 50€ gab, war die Strecke enorm. Danach taugten sie nicht mehr für den Kühlschrank.

Geld ist doch ein enormer Motivator.

Die Bestände sind nicht eingebrochen, und wenn werden sie sich sehr schnell erholen.
Die Streckenzahlen sind zurückgegangen. Das ist überall so.
Aber ich persönlich dachte immer das wir als Jäger dafür verantwortlich sind einen ,,angepassten Wildbestand ,,herzustellen.