ASP in Deutschland aktuell

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Es kann jede Region erwischen. Schön wäre es halt, wenn man aus den bitteren Erfahrungen der anderen lernen würde. In der Prävention und Früherkennung passiert dank föderaler Eigenbrötlerei, finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Rücksichtnahmen einfach zu wenig.
Das wäre mehr als wünschenswert, auch nach Meinung der Leiterin unseres Veterinäramtes. Passiert aber leider nicht. Vielleicht ist dies der eigentliche Skandal.
Mit einem kompletten Einfuhrverbot für Lebensmittel aus EU ASP Gebieten wäre schon mal viel gewonnen. Die Einfuhr aus ASP Gebieten, die nicht zur EU gehören ist doch auch untersagt. Innerhalb der EU nimmt man aber Rücksicht und polnischer oder rumänischer Schinken darf im Koffer mit nach Deutschland rollen.

Die Erntehelfer, Handwerker und LKW Fahrer aus diesen Regionen könnten ja mit eingesparten Geldern aus dem millionenschweren Fond für den Zaunbau verpflegt werden... :) Viel zu einfach, ich weiss...
Weder praktikabel noch rechtlich umsetzbar. So bitter dies sein mag.

wipi
 
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Den Sauenbestand hatt's schon gewaltig dezimiert hier im Ried, wenn ich mit meinen Hunden um die Maisäcker laufe zeigen die mir nichts an.
Die ersten Schläge sind in der Milch, auch beim Drohnen überflug nichts ausser Rehe.
 
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Pfungstadt an sich war schon zwischen A5 und A67. Wobei ich nicht genau weiss wo da.
IIRC war das bei Eschollbrücken, also noch westlich der A67.

So gesehen ist der Fund bei Ober-Ramstadt (über beide Autobahnen hinweg) jetzt schon der "worst case". Ausbreitung ach Norden, Osten und Süden rel. einfach möglich. Das heisst jetzt geht`s erst richtig los :(o_O.... 😑
 
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IIRC war das bei Eschollbrücken, also noch westlich der A67.

So gesehen ist der Fund bei Ober-Ramstadt (über beide Autobahnen hinweg) jetzt schon der "worst case". Ausbreitung ach Norden, Osten und Süden rel. einfach möglich. Das heisst jetzt geht`s erst richtig los :(o_O.... 😑
... Nach Norden ist kein Platz mehr 😬.
 
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Es kann jede Region erwischen. Schön wäre es halt, wenn man aus den bitteren Erfahrungen der anderen lernen würde. In der Prävention und Früherkennung passiert dank föderaler Eigenbrötlerei, finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Rücksichtnahmen einfach zu wenig.

Mit einem kompletten Einfuhrverbot für Lebensmittel aus EU ASP Gebieten wäre schon mal viel gewonnen. Die Einfuhr aus ASP Gebieten, die nicht zur EU gehören ist doch auch untersagt. Innerhalb der EU nimmt man aber Rücksicht und polnischer oder rumänischer Schinken darf im Koffer mit nach Deutschland rollen.

Die Erntehelfer, Handwerker und LKW Fahrer aus diesen Regionen könnten ja mit eingesparten Geldern aus dem millionenschweren Fond für den Zaunbau verpflegt werden... :) Viel zu einfach, ich weiss...
Augenwischerei....

Die Nummer ist längst durch.
 
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Breitet sich die ASP weiter gen Osten aus, ist der Spessart und Mittelhessen in höchster Gefahr.

Das sind in Hessen die Ecken, wo die größten SW Populationen leben.

Man wird nur reagieren können.
 
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Nun, wenn es im Spessart und in Mittelhessen so viel SW gibt, dann kann einem die qualvoll eingehende Kreatur und das verschwendete Lebensmittel Leid tun. Nicht aber das jagende Volk, das dann ganz offensichtlich seine Aufgaben nicht erledigt hatte. Schließlich war das seit Jahren die Vorgabe. Ich habe im letzten Jahr schon Gejammer gehört, dass sich die SW Stecke bei uns halbiert habe und daran die böse Wärmebildtechnik Schuld sei.
 
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Nun, wenn es im Spessart und in Mittelhessen so viel SW gibt, dann kann einem die qualvoll eingehende Kreatur und das verschwendete Lebensmittel Leid tun. Nicht aber das jagende Volk, das dann ganz offensichtlich seine Aufgaben nicht erledigt hatte. Schließlich war das seit Jahren die Vorgabe. Ich habe im letzten Jahr schon Gejammer gehört, dass sich die SW Stecke bei uns halbiert habe und daran die böse Wärmebildtechnik Schuld sei.
Segegration ist nicht angebracht. Das Jagdvolk als auch die Forstbehörden müssen das zusammen schaffen. Da bringt es nichts Versäumnisse zu thematisieren. Da hat jeder sein Päckchen zu tragen.
 
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Nun, wenn es im Spessart und in Mittelhessen so viel SW gibt, dann kann einem die qualvoll eingehende Kreatur und das verschwendete Lebensmittel Leid tun. Nicht aber das jagende Volk, das dann ganz offensichtlich seine Aufgaben nicht erledigt hatte. Schließlich war das seit Jahren die Vorgabe. Ich habe im letzten Jahr schon Gejammer gehört, dass sich die SW Stecke bei uns halbiert habe und daran die böse Wärmebildtechnik Schuld sei.
Aus einer gewissen Distanz (Räumlich wie Ideologisch/Fachlich) lässt sich leicht mit Vorurteilen um sich werfen. Diese pauschalen Verurteilungen statt sachbezogener Argumentation entbehrt jeglicher Kompetenz. Und vom Hörensagen kommt nur selten Fundiertes rüber.
Aber die Intention ist ja offensichtlich, statt fachlicher Diskussion, nur wieder profanes Zündeln.
Aber vielleicht belehrt mich der Autor eines Besseren und kann mit z.B. Streckenentwicklungen der letzten Jahre in den den besagten Gebieten aufwarten und/oder aber er hat Kenntnis von der Entwicklung der landwirtschaftlichen Nutzung (s. Habitatveränderungen) etc pp.

vulpes
 
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Die Grundfrage, wie die Jägerei den Schwarzwildbestand regulieren kann, wird immer wieder aufgeworfen. Mit regionalen Unterschieden, drängt sich der Verdacht auf, daß die natürlichen Entwicklungen stärkeren Einfluß haben.

In Mittelgebirgen wie Spessart und Odenwald gabs immer schon "ordentlich" Sauen, weil hier die Anteile an Beständen masttragender Baumarten großflächig prägend sind.
Bestandsanstiege folgen zeitverzögert den Mastjahren und die sind nicht weniger geworden. Die Umgebung solcher Waldgebiete ist dann als zusätzlicher Effekt noch von nahrungsreichen Feldfluren (Mais, Raps) geprägt.
Auch in solchen Gebieten kann man davon ausgehen, es wurde stets intensiv auf Sauen gejagt.
Ich kann mich vor 10-15 Jahren an Winterjagden im Spessart erinnern, auf denen 50 Sauen fielen, bevor Streckeneinbrüche folgten.

Jetzt trifft die Seuche auf einen für Schwarzwild günstigen, aktuell wieder gut besiedelten Lebensraum - fatal, aber für die Einschleppung der Krankheit kann die Jägerschaft nichts.

Wer in der immer schon sauenarmen Schwarzwald-Region sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen...
 
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