ASP in Deutschland aktuell

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Nunja.
Will man den wirklich noch Teil dieses Landes sein?
Es wird einem täglich verleidet.
Man "darf" das nur noch, wenn es dennen da oben passt. Nicht mehr, für Sachen die politisch nicht gewollt sind.

Von daher fällt es mir schwer, mich für Probleme verantwortlich zu fühlen, die ich nicht mal im Ansatz verursacht habe.
Zumal dann noch staatlich gegängelt in der Wahl der Mittel.
 
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Nächste Woche ist unser Revier mal wider dran mit Drohnenüberflug. Sie wollen die aktuelle Sauendichte feststellen. 0,2 auf 100 Hektar ist angestrebt.
Derzeit geistert immer mal ne 4er rotte rum an die aber absolut kein rankommen ist. Heute da morgen dort und das über mehrere Reviere.

Wenigsten rufe sie mittlerweile vorher an sodass man planen kann, falls man mit paar Schützen abstellen muss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Nächste Woche ist unser Revier mal wider dran mit Drohnenüberflug. Sie wollen die aktuelle Sauendichte feststellen. 0,2 auf 100 Hektar ist angestrebt.
Derzeit geistert immer mal ne 4er rotte rum an die aber absolut kein rankommen ist. Heute da morgen dort und das über mehrere Reviere.

Wenigsten rufe sie mittlerweile vorher an sodass man planen kann, falls man mit paar Schützen abstellen muss.
Macht ihr da mit?

Vielleicht schaffen es die Ferkel ja auch so
 
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Machen ist wie wollen, nur krasser. In dem Fall geht es nicht anders als im Seuchenherd den ganzen Bestand zu entnehmen. Da müssen wir uns schon an die Pläne der Vets halten.

Wir schießen jetzt im Landkreis auf 60000 ha noch 700 Sauen, seit drei Jahren sinkende Strecke. Es waren mal 2.000 mit steigender Tendenz.
Ich denke wir haben den Auftrag zu einer bestimmten "Schwarzwilddünne" erreicht.
Saujagdverhinderer gibt es bei uns nicht im Landkreis.
1. Keine Bezahljagden beim Staat oder in anderen Revieren
2. Jedem wurde klar welche Auswirkungen ein ASP-Ausbruch hat. Wir liegen noch 150 km entfernt.
3. Prämie abgreifen und wertvolles Wildbret jetzt gewinnen
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Machen ist wie wollen, nur krasser. In dem Fall geht es nicht anders als im Seuchenherd den ganzen Bestand zu entnehmen. Da müssen wir uns schon an die Pläne der Vets halten.

Wir schießen jetzt im Landkreis auf 60000 ha noch 700 Sauen, seit drei Jahren sinkende Strecke. Es waren mal 2.000 mit steigender Tendenz.
Ich denke wir haben den Auftrag zu einer bestimmten "Schwarzwilddünne" erreicht.
Saujagdverhinderer gibt es bei uns nicht im Landkreis.
1. Keine Bezahljagden beim Staat oder in anderen Revieren
2. Jedem wurde klar welche Auswirkungen ein ASP-Ausbruch hat. Wir liegen noch 150 km entfernt.
3. Prämie abgreifen und wertvolles Wildbret jetzt gewinnen
Naja ob ihr die abknallt oder ob sie an der Seuche eingehen bleibt sich gleich. In beiden Fällen gibt es nichts zu jagen und auch nichts zu mümmeln. Ich würde mich für so einen Rotz nicht einspannen lassen.
Vielleicht schaffen es ja ein paar auch so . Die sterben ja nicht zu 100% daran.
 
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Wir haben die Sauen nicht "abgeknallt" sondern ganz normal im Anstand im Bestand runtergefahren. Auf jedem Fall anders als durch ein "Rollkommando". Beim Ausbruch der Seuche hat das Auswirkungen auf die gesamte Jagd, auch auf andere Wildarten und eine Vielzahl von Einschränkungen, die vielleicht viele überhaupt nicht auf dem Radar haben. Einfach zu kurz gesprungen!
 
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Am 13.09.2018 wurde die ASP im Südosten Belgiens festgestellt, Sofortige Maßnahmen ab 18.09.2018 in Kraft:
  1. Isolierung einer infizierten Zone durch Einzäunung, kilometerlang, millionenteuer
  2. kein Verkehr im Walde, egal aus welchen Gründen, kein Tourismus, kein Forstbetrieb, keine Jagd (331 Reviere!), auch nicht auf andere Wildarten,
  3. Keulung aller Hausschweine
  4. Aktive Suche durch Forstpersonal nach SW-Kadaver + Entsorgung + Desinfektion der Fundorte
  5. SW-Bestand durch Forstpersonal mit WBZF und SD dezimiert, jedes Wildschwein, was im ZF stand wurde erschossen, ohne jegliche Berücksichtigung auf irgenwelche Aspekte außer Sicherheit
  6. Nach ein paar Wochen wurde die Kernzone mindestens 3x erweitert, insgesamt, nach 2Jahren waren 1.106km² (=110.600ha) betroffen
  7. strenge Gesundheitsbeobachtung im ganzen "Land" und ebenso strenge SW Dezimierung durch Jagd (und Jäger)
Im November 2020 wurden die Verbote aufgehoben.
Also haben die Maßnahmen 2Jahre gedauert.
Das gesamte Forstpersonal wurde mit einbezogen, auch Kollegen aus 200km Entfernung, es waren Freiwillige zur Suche nach Kadavern und zur Erschiessung.
Kosten: unermeßlich, während das Personal in der Zone waren, war keiner zuhause im Revier.

Wollt ihr das auch haben ?
 
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Wir haben die Sauen nicht "abgeknallt" sondern ganz normal im Anstand im Bestand runtergefahren. Auf jedem Fall anders als durch ein "Rollkommando". Beim Ausbruch der Seuche hat das Auswirkungen auf die gesamte Jagd, auch auf andere Wildarten und eine Vielzahl von Einschränkungen, die vielleicht viele überhaupt nicht auf dem Radar haben. Einfach zu kurz gesprungen!
Schau einfach mal bei Bilder von der Wildkamera , da sieht man wer es noch nicht richtig begriffen hat. Obwohl ich alle verstehen kann , bis es ernst wird.
Waidmannsheil allen und möge es gut gehen.

Gruß Seppel
 
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Schau einfach mal bei Bilder von der Wildkamera , da sieht man wer es noch nicht richtig begriffen hat. Obwohl ich alle verstehen kann , bis es ernst wird.
Waidmannsheil allen und möge es gut gehen.

Gruß Seppel
Ja ich hab oft dieselben Gedanken wie Du. Aber wenn es ernst wird, dann ist es zu spät. Dann kommt das große Heulen und Zähneknirschen. "Hätten wir doch die leckeren Schweinchen lieber an den Haken gehängt als fotografiert.
Ich glaube nicht, das es in den Gebieten gut geht, wo jetzt noch eine hohe Dichte ist. Wenn die tVets von einer bestimmten Dichte sprechen, dann werden sie da schon Anhaltspunkte haben und wissen wovon sie reden. Jedenfalls bei uns ist die Möglichkeit das eine Sau das berühmte Wursbrot aus dem Straßengraben holt, denkbar gering. Und wir liegen an einem der wichtigsten Grenzübergänge in Nordbayern zu Tschechien. Da rollt alles durch was aus den ASP-Gebieten kommt.
 

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