Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (65, SPD) die Jägerschaft gegen sich aufgebracht. | TAG24
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Den Fall hatten wir in CZ ja auch. Die örtlichen Jäger waren bei der Reduktion (Auslöschung) des Schwarwildes in der Sperrzone "zu zaghaft". Daher haben die Veterinäre eben anders reagiert. Das Ergebnis ist bekannt. der Weg dahin war alles andere als das was man sich unter Jagd vorstellt. Im Seuchenfall ist alles anders.
Ja und ich sage es mal so provokativ: Viele Jäger haben "bis heute den Schuss nicht gehört".
Viele Jäger sehen im Schwarzwild den eigenen Vorteil. Alles andere interessiert sie nicht. Da spielt das Drückjagdevent immer noch eine große Rolle. Man braucht die Schützen für die Rehjagden. Wenn die Sauen weg sind, kommt keiner mehr wegen der Rehe (Originalton eines Jagdausübungsberechtigten).
Die Mithilfe bei der Seuchenbekämpfung ist angeblich ja nicht ihre Baustelle. Ein sehr wirkungsvoller Schuss ins eigenen Knie.
Ja ich war auch einmal für eine Bewirtschaftung des Schwarzwildes. Alles Schnee von gestern.
Wir sind nur noch einen Katzensprung vom Seuchengeschehen in Sachsen entfernt. Die BAYSF verdient ihr Geld mit Holz und nicht mit Drückjagdständen wie andere Forstberiebe.
Ich habe immer gepredigt:
Greift die 100 Euro ab und bejagt das Schwarzwild scharf aber fair. Jedes Stück das Ihr an Euren Haken hängt, ist Euer Vorteil. Wer das Problem aussitzen will, dem fällt es auf die Füße.
Und unsere Jäger hier haben es begriffen. Seit drei Jahren sinkende Saustrecken, nicht zuletzt durch den konsequenten Einsatz von Technik, wo unser Landkreis eine Vorreiterrolle im Freistaat hatte.