- Registriert
- 15 Mrz 2005
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Deckoffizier:
"dann klappts auch mit den Arbeitsplätzen" schreibst du. Du hättest "dann klappts auch nur noch mit den miserabel bezahlten Arbeitsplätzen " schreiben sollen, dafür aber auch vielleicht mit zwei oder drei davon wie teilweise in den USA, damit man eine Familie überhaupt noch durchbringen kann. Profitgierige Unternehmer oder Vorstände sowie Aktionäre ohne soziales Verantwortungsbewußtsein braucht niemand. Außerdem: Warum sollte man angesichts derart desaströser Aussichten überhaupt noch Kinder zeugen ? Mit den Alt68ern gebe ich dir allerdings recht.....Bin mal gespannt, wie lange sich das Volk das noch gefallen läßt. Denn ohne oder gegen das Volk läuft eben auch nichts.<HR></BLOCKQUOTE>
hinsichtlich der, nach unserem verständnis schlecht bezahlten arbeitsplätzen in den usa, muss ich dir natürlich teilweise recht geben. wie sieht denn aber die alternative zum us-modell aus. dem teil der bevölkerung unaufgefordert einen ausreiseantrag zusenden weil wir sie nicht mehr brauchen? mir ist bewusst, dass das eine unpopuläre diskussion ist! wir werden uns bzw diese mitarbeiter nur kaum gegen internationale billigkonkurrenz schützen können. änderung des allgemeinen konsumverhaltens? geiz ist eben nicht geil!
ich suche im grundgesetz noch immer die stelle mit dem spargelstechen. 'dem deutschen ist die feldarbeit im allgemeinen und das spargelstechen im besonderen nicht zumutbar'.
nichtarbeit kann und darf auf dauer keine option sein. möglicherweise muss man den lohn für diese jobs tatsächlich über die sozialhilfe 'auffüllen'. aber nochmals: nicharbeit muss auch gleich nichtkonsum bedeuten. das haben die amerikaner zumindest klargestellt.
deine formulierung vom profitgierigen unternehmer zeigt aber auch unser grundsatzproblem. derjenige, der mit (möglicherweise) geliehenem geld ins risiko geht und ein unternehmen gründet, ist, wenn es funktioniert und er eine entsprechende verzinsung seines risikokapitals erhält, profitgierig, wenn es nicht funktioniert, ein depp.
wenn die formel 1 eine rein deutsche sache wäre, würden wir zwischenzeitlich dem letzten den siegerkranz umhängen. der ist halt 'ne arme sau und hat bestimmt 'ne schwere jugend gehabt. der erste ist schon grundsätzlich verdächtig und hat seine konkurrenten sicherlich unterwegs total unsozial unter druck gesetzt.
die wiedervereinigung hat nach meiner auffassung nur eine begleitende wirkung. einige branchen haben dadurch auch nochmals die zweite luft bekommen.
grosso
"dann klappts auch mit den Arbeitsplätzen" schreibst du. Du hättest "dann klappts auch nur noch mit den miserabel bezahlten Arbeitsplätzen " schreiben sollen, dafür aber auch vielleicht mit zwei oder drei davon wie teilweise in den USA, damit man eine Familie überhaupt noch durchbringen kann. Profitgierige Unternehmer oder Vorstände sowie Aktionäre ohne soziales Verantwortungsbewußtsein braucht niemand. Außerdem: Warum sollte man angesichts derart desaströser Aussichten überhaupt noch Kinder zeugen ? Mit den Alt68ern gebe ich dir allerdings recht.....Bin mal gespannt, wie lange sich das Volk das noch gefallen läßt. Denn ohne oder gegen das Volk läuft eben auch nichts.<HR></BLOCKQUOTE>
hinsichtlich der, nach unserem verständnis schlecht bezahlten arbeitsplätzen in den usa, muss ich dir natürlich teilweise recht geben. wie sieht denn aber die alternative zum us-modell aus. dem teil der bevölkerung unaufgefordert einen ausreiseantrag zusenden weil wir sie nicht mehr brauchen? mir ist bewusst, dass das eine unpopuläre diskussion ist! wir werden uns bzw diese mitarbeiter nur kaum gegen internationale billigkonkurrenz schützen können. änderung des allgemeinen konsumverhaltens? geiz ist eben nicht geil!
ich suche im grundgesetz noch immer die stelle mit dem spargelstechen. 'dem deutschen ist die feldarbeit im allgemeinen und das spargelstechen im besonderen nicht zumutbar'.
nichtarbeit kann und darf auf dauer keine option sein. möglicherweise muss man den lohn für diese jobs tatsächlich über die sozialhilfe 'auffüllen'. aber nochmals: nicharbeit muss auch gleich nichtkonsum bedeuten. das haben die amerikaner zumindest klargestellt.
deine formulierung vom profitgierigen unternehmer zeigt aber auch unser grundsatzproblem. derjenige, der mit (möglicherweise) geliehenem geld ins risiko geht und ein unternehmen gründet, ist, wenn es funktioniert und er eine entsprechende verzinsung seines risikokapitals erhält, profitgierig, wenn es nicht funktioniert, ein depp.
wenn die formel 1 eine rein deutsche sache wäre, würden wir zwischenzeitlich dem letzten den siegerkranz umhängen. der ist halt 'ne arme sau und hat bestimmt 'ne schwere jugend gehabt. der erste ist schon grundsätzlich verdächtig und hat seine konkurrenten sicherlich unterwegs total unsozial unter druck gesetzt.
die wiedervereinigung hat nach meiner auffassung nur eine begleitende wirkung. einige branchen haben dadurch auch nochmals die zweite luft bekommen.
grosso