Anforderungen der jagdlichen Schießprüfung zu gering

tar

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Deutschland braucht mehr Eigenverantwortung anstatt mehr Vorschriften!
Und gleichzeitig sollten die Schießstände ausgebaut werden. :)
 
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anonym

Guest
Jeden Tag krachen zigtausende Autofahrer irgendwo dran. Jedes Jahr machen zig Flieger ne Bauchlandung. Und nun?
BW, wenn man die Anforderungen der Jagdpruefung auf die Fuehrerscheinpruefung uebertruege, muesste der Fahrschueler drei Tage vom Pruefer quer durch die Republik gescheucht werden, zwischendurch mit sinnfreien Fragen zu sonstwas geloechert werden und das ganze ohne den kleinsten Verstoss, der theoretisch eine Gefahr darstellt, ueberstehen.
Ich denke, dann haette man auch keine zig Millionen Fuehrerscheininhaber, sondern nur ein paar hunderttausend. Und die KFZ-Haftpflicht waere mindestens so billig, wie die Jagdhaftpflicht. Unfaelle wuerds dennoch geben. So wie es auch bei einer noch absurd verschaerften Schiesspruefung weiter Nachsuchen geben wuerde. Wir sind Menschen, Menschen machen Fehler und unfehlbar ist nun mal nur der liebe G*tt.
Also lassen wirs mal gut sein.

Abgesehen davon sind Fehlschuesse auf der Jagd ein real nicht existentes Problem im Bruchteil eines Promills, und vor allem erdacht von Leuten, die die Mouche auf der Scheibe nicht von der Kammer eines Rothirsches unterscheiden koennen.
Und die mit ihrem Perfektionsstreben und Elitewahn nicht sehen, dass sie sich selber den Ast absaegen, auf dem sie noch ueberheblich thronen.

Dann wuensch ich mal weiterhin frohes saegen und ein frohes neues Jahr.
 
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@sheepy
du hast in vielem nicht unrecht
ABEEER
wie war es denn bei dir mit der Jägerprüfung?
Was wurde damals für unbedingt erforderlich, wissenwert oder ausreichend erachtet.
Sicher nicht das, was du heute forderst.

Kein Zweifel, allein bei 1.1 Mio Rehen, ist ein bestimmter Anteil von Treffern dabei, die sich nicht mit "bum-um" definieren lassen.
Solange aber die Fakten fehlen, an denen sich Schlumpschüsse festmachen lassen, tut sich jeder schwer, der diesbezügliche Mängel beweisen will.

Auf unseren Straßen kommen über 4000 Menschen zu Tode. Der größte Teil aufgrund menschlichen Versagens. Wenn es weniger sind als vor 20 oder 30 Jahren, dann vielleicht wegen besserer Ausbildung, aber sicher auch aufgrund besserer Fahrzeuge und Straßen.

Beim aufgelegten Schuss sollte der Objektivität wegen die RING-Scheibe beschossen werden. Ein zufälliger Treffer auf den Träger ist in anderer Richtung ein WW-Schuss.
Wird den Aspiranten das Schißen und TREFFEN richtig beigebracht, sind auf 100 m aufgelegt 45 Ringe keine Hexerei.
Wenn einer solange schießt, bis er eine Serie mit mind. 5 Neunern geschossen hat, reicht es aus und ab ins Jägerleben. Aber da der JS in ganz D gilt, müssen die Anforderungen auch gleich sein.
Wie man es mit Schrot oder auf laufende Ziele macht soll gar nicht weiter vertieft. werden. Wer den FS bekommen hat, ist auch kein F1-Pilot.
Sind jetzt nur Gedankensplitter, aber man spricht ja hier Grundsätzliches an.
 
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Vor Jahren galt die bayerische Jägerprüfung als vergleichsweise schwer. Ob das auch für den Prüfungsabschnitt Schießen galt kann ich nicht mehr beurteilen. Ich empfand die bayerischen Anforderungen als eher leicht. trotzdem hat man 2000 angefangen die Anforderungen in der Schießprüfung herunterzuschrauben und das hat sich in der Novelle 2007 fortgesetzt. Ursächlich sollen die rückläufigen Bewerberzahlen in Bayern und der "Prüfungstourismus" gewesen sein.

Ich habe keinen Überblick welcher Anteil von in Bayern wohnhaften Jägerprüflingen die Prüfung auch in Bayern ablegt, aber örtlich scheint der Trend zur Prüfung in anderen Bundesländern zu gehen. Das dabei nicht die Bundesländer mit der schwersten Prüfung gewählt werden versteht sich von selbst und dass die Jägerprüfung aus mehr als nur Schießen besteht sollte
bekannt sein, wird so scheint es aber gerne ausgeblendet.

So lange die bestandene Prüfung bundesweit gilt, die Prüfungsanforderungen aber Ländersache sind, solange wird es Länder geben wo die Prüfung einfacher ist und so lange wird es auch Leute geben die auf eine "einfachere" Prüfung ausweichen.

Ein Manko aller Schießprüfungen auf bewegte Ziele (Tauben, Kipp- und Rollhasen, laufende Scheibe etc.) ist es, dass der nicht abgegebene Schuss als Fehler gewertet wird. Dort, wo auf der Jagd der Finger gerade bleibt, wird noch draufgeflackt denn in der Prüfung gilt wirklich: nicht geschossen ist auch vorbei. Vor diesem Hintergrund sind 30-50% Treffer eine ganz beachtliche Anforderung.

Mir sind Jungjäger mit besserem jagdlichen Wissen und geringerer Schießfertigkeit lieber als perfekte Schützen die weniger vom Wild und der Jagd verstehen. Die Schießerfraktion hier im Forum wird das anders sehen.
 
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@Sheepshoter:

Ich kann es Dir aber gerne nochmal erklären, wie ich Prüfungen sehe:
man stellt eine Situation her, in der eine Person eine Leistung erbringen muss. Die Bewertung der Leistung dient dazu, zu beurteilen, ob derjenige das Rüstzeug hat um später mit Prüfungsverwandten Inhalten umzugehen. Man muss sich bewusst sein, daß eine Prüfungssituation niemals die Realität abbildet. Die Streßfaktoren sind völlig anders gewichtet, die Hilfsmittel sind meist andere, die zur Verfügung stehende Zeit und auch die Möglichkeit, sich Rat und oder Hilfe zu holen. Die Realität kann härter sein, die Realität kann um vieles lockerer sein. Wie auch immer: es sind zwei Paar Schuhe. Und die Prüfung immer nur ein Modell.

Die Jägerprüfung ist eine diagnostische Prüfung: man will den Stand der Kompetenz abprüfen. Ähnlich beim letzten Staatsexamen oder bei der praktischen & theoretischen Prüfung.

Und wie verfahren wir denn jetzt hier? Der Prüfling steht nervös am Stand, da die Frucht von viel Arbeit auf dem Spiel steht, ebenso sein Ansehen bei Lehrern, Freunden und Kameraden bei Versagen. Seine Hände sind feucht, die Sicht verschwimmt. Jetzt muss er 5 Schuss auf eine Bockscheibe abgeben. In der Realität würde er in diesem Zustand den Finger gerade lassen (hätte keinen Wert, das ist im bewusst). Hier zittert er 4 Schuss in den Bereich, wo es darauf ankommt. Die Prüfung sieht nicht vor, daß er sagen kann: "So darf ich nicht schießen!" - das wäre durchgefallen. Super. Was sagt das jetzt über seine Kompetenz "im Feld" aus? Aha. Wieviele Schüsse gibt man hintereinander auf einen stehenden Bock ab? An der Aufgabe orientiert? Aha.
Der 50/50 Ringe Schütze steckt die Prüfung vielleicht ganz locker weg, kein Problem. Wie ist es letztlich, wenn er wirklich Wild vor sich hat? Aha.
Wie prüft man das?
Ein anderer schießt mittelmäßig, kennt alle Vögel auswendig und kann alle Knochen des Steinmarders auf Latein bennen. Er hat aber keine Ahnung, wann und unter welchen Umständen er eine Waffe wie führen darf. Hat ihn nicht so richtig interessiert, dachte er wüsste schon allles diesbezüglich. Wurde auch nicht mehr mündlich abgeprüft, weil man sich auf etwas anderes konzetrierte und die Punktzahl im Schriftlichen hat ihn anderweitig gerettet. Also bestanden- aber sowas elementares weiss er nicht. Ist der nun zuverlässig?

Extrembeispiele, oder?

Du kannst viel selektieren über Prüfkriterien. Du kannst brilliante Leute wegprüfen, Du kannst Idioten die besten Note geben - prüfe sie halt nur das, was sie wissen. Wie auch immer... in einer idealen Welt leben wir nicht. Und die Welt wird es auch nicht geben, wenn man alles zu 100% erreichen muss.

Zum Glück.

Wie tar es schon geschrieben hat: Selbstverantwortung ist der Schlüssel. Den Menschen muss klar sein, das sie ein Leben Lang Verantwortung tragen für Ihre Taten und danach ihr Handeln ausrichten. Prüfungen sind ganz nett und wichtig - aber sie sind nicht alles. Und wenn jemand einen Stand an einem einzigen Kriterium festmachen und beurteilen will - dann gute Nacht.

Mir geht es nicht darum alle bestehen zu lassen - aber man muss auch bereit sein einzugestehen, das man die Realität nicht 100% abbilden kann und man die Qualität schon lange vor der Prüfung regulieren muss. LANGE vor der Prüfung.
 
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anonym

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tar schrieb:
Deutschland braucht mehr Eigenverantwortung anstatt mehr Vorschriften!
Und gleichzeitig sollten die Schießstände ausgebaut werden. :)

Mit dem ersten Punkt hast du natürlich recht, aber dann müßtest du auch mehr Eigenverantwortliche importieren, qua erweiterter Einwanderung. Mit dem Deutschen geht das nicht.
Und dem zweiten Punkt ist ja sowieso zuzustimmen :).

Carcabno
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Relevant für die praktische Jagd ist weniger die technische Schießkompetenz, sondern das Wissen um die eigenen Grenzen und, das klingt vielleicht jetzt altmodisch, die Fähigkeit, auch mal den Finger gerade lassen zu können, auch wenn es noch so juckt.

Der ältere Jäger im 8. Lebensjahrzehnt, der bei gutem Licht von der Kanzel auf 60 Meter seine Rehlein streckt jagt hier sicher sauberer und ethischer als der jugendliche Heißsporn mit dem schnellen Finger am Abzug, der auf der Drückjagd alles befeuert, was da so vorbeikommt, einschließlich der Leitbachen und flüchtiger Rehe.

Klar, jeder sollte aus Eigeninteresse trainieren, eben um diese eigenen Grenzen hinauszuschieben. Wer das nicht will, sollte das auch nicht müssen. Später auf der Jagd im Wald ist eh' jeder mit sich allein...
 
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tar schrieb:
Deutschland braucht mehr Eigenverantwortung anstatt mehr Vorschriften!
ich rede nicht von Vorschriften... ich rede von Anforderungen...
Anforderungen, die erfüllt werden sollten...
Und bei der Frage nach der Eigenverantwortung werden die wenigsten mehr als die Anforderungen erfüllen wollen...

promillo schrieb:
Jeden Tag krachen zigtausende Autofahrer irgendwo dran. Jedes Jahr machen zig Flieger ne Bauchlandung. Und nun?
und nun überlegen wir uns mal wieviele mehr es wären, wenn diese Leute derartige Leistungen schon in ihrer Prüfung 'erbracht' hätten und sie trotzdem die Prüfung bestanden hätten...
die bist sehr naiv...


BW, wenn man die Anforderungen der Jagdpruefung auf die Fuehrerscheinpruefung uebertruege, muesste der Fahrschueler drei Tage vom Pruefer quer durch die Republik gescheucht werden, zwischendurch mit sinnfreien Fragen zu sonstwas geloechert werden und das ganze ohne den kleinsten Verstoss, der theoretisch eine Gefahr darstellt, ueberstehen.
dann sind wir uns ja einig, dass der Prüfungsschwerpunkt der Jägerprüfung völlig falsch gestellt ist und das die wichtigen Themen vernachlässigt werden...

Ich denke, dann haette man auch keine zig Millionen Fuehrerscheininhaber, sondern nur ein paar hunderttausend. Und die KFZ-Haftpflicht waere mindestens so billig, wie die Jagdhaftpflicht. Unfaelle wuerds dennoch geben. So wie es auch bei einer noch absurd verschaerften Schiesspruefung weiter Nachsuchen geben wuerde. Wir sind Menschen, Menschen machen Fehler und unfehlbar ist nun mal nur der liebe G*tt.
Also lassen wirs mal gut sein.
es ist ein Unterschied ob man Fehler ausschliessen kann oder ob man Fehler mutwillig in kauf nimmt, weil unfähige Leute mitmachen dürfen können müssen...
Fehler kann man halt nicht letztlich ausschliessen... Unfähigkeit kann man schon ausschliessen...


Abgesehen davon sind Fehlschuesse auf der Jagd ein real nicht existentes Problem im Bruchteil eines Promills, und vor allem erdacht von Leuten, die die Mouche auf der Scheibe nicht von der Kammer eines Rothirsches unterscheiden koennen.
was nur so Leute glauben können die sich gerne zum untersten Niveau der Jagdscheininhaber zählen wie du... denn würde man ihrerseits behaupten, dass die Zahlen größer als Promillo sind, dann würde man ja selber zugeben dass am unfähig ist und es besser sein lassen sollte...
nun ist es aber so, dass die Zahl der vermeidbar schlechten Schüsse nicht in Promillos gemessen wird... weil dann zu viele Nullen vor dem Komma stehen würden... das weiß man aber nur, wenn man nicht nur einen Jagdschein geschenkt bekommen hat, sondern auch tatsächlich jagen geht...
hätten wir im Verhältnis soviele Unfälle auf der Strasse wie vermeidbare Fehlschüsse auf der Jagd... wir hätten kein Arbeitslosen und Rentenproblem...


Und die mit ihrem Perfektionsstreben und Elitewahn nicht sehen, dass sie sich selber den Ast absaegen, auf dem sie noch ueberheblich thronen.
was du nicht siehst ist, dass Quantität uninteressant wird, wenn die Qualität nicht stimmt... klar wer an der Spitze des Astes sitzt - so wie du - der hat was gegen 'Zurückschneiden'...

Sir Henry schrieb:
@sheepy
du hast in vielem nicht unrecht
ABEEER
wie war es denn bei dir mit der Jägerprüfung?
Was wurde damals für unbedingt erforderlich, wissenwert oder ausreichend erachtet.
Sicher nicht das, was du heute forderst.
nichts 'aber'... ansonsten sind wir uns einig... von dem was ich lernen sollte war 99% für die praktische Jagdausübung völlig unbrauchbar...
heute sinds eher schon 99,5%...


Beim aufgelegten Schuss sollte der Objektivität wegen die RING-Scheibe beschossen werden. Ein zufälliger Treffer auf den Träger ist in anderer Richtung ein WW-Schuss.
Wird den Aspiranten das Schißen und TREFFEN richtig beigebracht, sind auf 100 m aufgelegt 45 Ringe keine Hexerei.
Wenn einer solange schießt, bis er eine Serie mit mind. 5 Neunern geschossen hat, reicht es aus und ab ins Jägerleben. Aber da der JS in ganz D gilt, müssen die Anforderungen auch gleich sein.
gleich niedrig... und ganz gewiss nicht an den Aufgabe orientiert, sondern doch bitte am Niveau der Aspiranten... :roll:

Wer den FS bekommen hat, ist auch kein F1-Pilot.
Sind jetzt nur Gedankensplitter, aber man spricht ja hier Grundsätzliches an.
und wer den Jagdschein bekommt ist noch kein Weitschütze...
aber genauso wie mit dem FS zur F1 finden sich doch sehr sehr viele mit JS, die meinen es auch zu können...
das sind dann jene die auf dem Weitschussseminaren nicht in der Lage sind weiter als 100m zu schiessen...
immerhin kommt bei einigen dann die Einsicht...
auch so ein Gedankensplitter...
zumindest kann man davon ausgehen, dass einer aus der F1 sein Fahrzeug auch im normalen Strassenverkehr beherrscht...


JimRakete schrieb:
Ich kann es Dir aber gerne nochmal erklären, wie ich Prüfungen sehe:
man stellt eine Situation her, in der eine Person eine Leistung erbringen muss. Die Bewertung der Leistung dient dazu, zu beurteilen, ob derjenige das Rüstzeug hat um später mit Prüfungsverwandten Inhalten umzugehen.
deswegen ist ja die Führerscheinprüfung so ein probates Mittel... weil sie unter realen Bedingungen stattfindet...
für die Jagd leider nicht umsetzbar... und nur durch Simualtion möglich...
und dabei werden Leistungen abverlangt die für die Praxis nichts ausreichend sind... aber eine geringe Durchfallquote versprechen...
nochmal die Anforderungen haben sich an den Aufgaben und nicht an den schlechtesten Teilnehmern zu orientieren... ansonsten können wir das gnaze gleich vergessen und Jagdscheine verschenken oder gleich abschaffen...


...
Extrembeispiele, oder?
ich kürze das jetzt mal hier ab... ich sehe keine Not nur wegen des Aha-Effektes das alles zu zerpflücken und speicher damit zu belegen...
nur eine Anmerkung trotzdem dazu und auch zu Amadeus...
ihr solltet nicht den Eindruck entstehen lassen, dass hier die Jägerprüfung nur auf die paar Schüsse reduziert wird...
hier geht es darum das ein sehr wesentlicher und sehr sher wichtiger Teil der Prüfung bisher zu kurz kommt...
dass das nötige Wissen eines Jägers mehr umfasst als nur die Schiessprüfung zu bestehen ist klar... also nciht ablenken...
ansonsten müssen wir uns hier nämlich noch über die anderen Unzulänglichekiten der gesamten Jägerprüfung unterhalten...
bleiben wir aber erstmal bei diesem einem Teilbereich...



Du kannst viel selektieren über Prüfkriterien. Du kannst brilliante Leute wegprüfen, Du kannst Idioten die besten Note geben - prüfe sie halt nur das, was sie wissen. Wie auch immer... in einer idealen Welt leben wir nicht. Und die Welt wird es auch nicht geben, wenn man alles zu 100% erreichen muss.
Zum Glück.
das ist dann also dein Hauptargument gegen jede Prüfung... dann schaffen wir den Jagdschein und seine Anforderungen einfach ab, weil wir ja nicht individuel fair prüfen können... vor allen Dingen können wir das nciht, wenn wir uns am Aspiranten und nicht an der späteren Aufgabe orientieren... und da liegt der eigentliche Fehler in der Denek von Leuten wie Promillo... denen es nur um sich selber geht... bei der Jagd aber geht es ums Wild und nciht darum das hier jeder mitspeilen kann...

Wie tar es schon geschrieben hat: Selbstverantwortung ist der Schlüssel. Den Menschen muss klar sein, das sie ein Leben Lang Verantwortung tragen für Ihre Taten und danach ihr Handeln ausrichten. Prüfungen sind ganz nett und wichtig - aber sie sind nicht alles. Und wenn jemand einen Stand an einem einzigen Kriterium festmachen und beurteilen will - dann gute Nacht.
zu dem einzigen Kriterium habe weniger Absätze weiter oben schon geschrieben... dieses Totschlagargument sollten wir also schön sein lassen...
Prüfungen zeigen, dass jemand einmal das Minimum des in der Praxis für die Aufgabe erforderlichen geschaft hat und man die Hoffnung haben kann, dass er das Fahrradfahren nicht wieder verlernt...
es geht hier um das Minimum der Anforderungen... und nicht das jeder eine Gahrrad kaufen können muss...


Mir geht es nicht darum alle bestehen zu lassen - aber man muss auch bereit sein einzugestehen, das man die Realität nicht 100% abbilden kann und man die Qualität schon lange vor der Prüfung regulieren muss. LANGE vor der Prüfung.
'vor der Prüfung'... wie wahr... man lernt aber leider für die Prüfung... und nciht mehr... das wäre unökonomisch... das wäre unnatürlich...
die Prüfung bestimmt alles was dafür getan werden muss... so ist es nun einmal... sonst muss man die Prüfung als solche abschaffen, wenn man meint sie bringe nichts...
 
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Aus dem Vorwort zu "Die Kunst des Schießens mit der Schrotflinte" von B. Deinert, Paul Parey 1920:

"Erst wenn der Jäger zum brauchbaren Schützen geworden ist, sollte er dran denken, sich in der Jägerei auszubilden.
Viele können in ihrem Lebensberuf Tadel durch andere überwinden, aber sie sind leicht beleidigt und unversöhnlich, wenn sie hören müssen, das sie nicht schießen können !
Das Wild ist selbst in jagdreichen Gebieten aber zu schade um als Übungsobjekt zu dienen..."


Wie gesagt, 1920.

basti
 
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anonym

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Sheepy, es wird peinlich.
In den nun fast 4 Jahren meines Jaegerlebens habe ich jedenfalls (G*TT sei Dank) kein Stueck krankgeschossen. Das liegt daran, dass ich eben auf der JAGD den Finger grade lasse, wenns nicht zu 150% passt.
Deswegen hab ich seitdem auch nur eine zweistellige Reh- und Fuchsstrecke, garniert mit ein paar anderen Erlegungen und kann hier nicht mit 150 Knospenbeissern pro Jahr oder zehn Drueckjagdsauen pro Treiben prahlen.
Who cares, es ist MEIN Gewissen, dass rein bleibt.

Das ist eben der Unterschied zwischen Stand und Jagd. Auf dem Stand ist nicht geschossen auch gefehlt. Auf der Jagd ist gefehlt auch ne Nachsuche und ne schlaflose Nacht (Hatte ich einmal, als ich auf ca 80m einen Koffer von Keiler unterschoss, aus purem Jagdfieber) wert. Zum Glueck ergab die Nachsuche, dass ich da wirklich danebengeballert hatte. Kurz vorher waren ein paar Fuechse auf weitere Entfernung gefallen. Tja, ist halt viel Psychologie mit drin.
Auf dem Stand baller ich auch mal los, wenns nur 20% Erfolgschance sind, im Kino glueht der Lauf und der Keiler kriegt 5 mal hintereinander eine auf die Zwoelf, just for fun. Auch, wenn ich merke, da war was zu schnell, zu wackelig, zu whatever. Ist ja nur Papier. Auf der Jagd wird da eben der Finger erst gar nicht an den Abzug gehen. Auf dem Stand waers ne NULL, auf der Jagd ists eine Nachsuche weniger.
Was also willst Du nun mit Deiner Olympiamanie JAGDLICH erreichen?

BTW, ich kenne sowohl Jagd als auch Stand und wuerde Dich Schwaetzer vermutlich mindestens ins schwitzen bringen, wenns zu nem kleinen Shootout von LG bis jagdlichem GK kaeme. aber ich halte mich weder fuer den Nabel der Welt, noch verwechsel ich die Bedingungen beim Sportschiessen mit den VOLLKOMMEN anderen Bedingungen und Vorgaben bei der Jagd. Es sind ZWEI VERSCHIEDENE Welten.
Das ist es, was den ganzen Zwangsballerfans, Pruefungserschwerern und Astsaegern an Einsicht fehlt.
Get a life!
 
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SheepShooter schrieb:
nochmal die Anforderungen haben sich an den Aufgaben und nicht an den schlechtesten Teilnehmern zu orientieren... ansonsten können wir das gnaze gleich vergessen und Jagdscheine verschenken oder gleich abschaffen...
Wie würde man es denn besser machen?

ihr solltet nicht den Eindruck entstehen lassen, dass hier die Jägerprüfung nur auf die paar Schüsse reduziert wird...
Den EIndruck lassen nicht wir entstehen. Der Empfänger macht die Botschaft.

das ist dann also dein Hauptargument gegen jede Prüfung...
Das ist kein Gegenargument, siehe unten.
dann schaffen wir den Jagdschein und seine Anforderungen einfach ab, weil wir ja nicht individuel fair prüfen können...
Ersteres wäre denkbar und zweites eine Tatsache. Es gibt Länder die handhaben manche Dinge wesentlich laxer ohne dabei wesentlich an teutscher Qualität einzubüßen...

vor allen Dingen können wir das nciht, wenn wir uns am Aspiranten und nicht an der späteren Aufgabe orientieren... und da liegt der eigentliche Fehler in der Denek von Leuten wie Promillo... denen es nur um sich selber geht... bei der Jagd aber geht es ums Wild und nciht darum das hier jeder mitspeilen kann...
Nein, bei der Jagd geht es auch ums Wild. Bei der Jagd geht es primär um den Jäger selbst. Schöner Nebeneffekt: der Jäger stellt sein Handeln, seine Zeit und sein Geld auch in den Dienst des Wildes und seiner Umwelt. Es gibt Jäger, die kommen auch beinahe ganz ohne Strecke durch das Jahr und haben dabei meist mehr erreicht als andere.

zu dem einzigen Kriterium habe weniger Absätze weiter oben schon geschrieben... dieses Totschlagargument sollten wir also schön sein lassen...
Prüfungen zeigen, dass jemand einmal das Minimum des in der Praxis für die Aufgabe erforderlichen geschaft hat und man die Hoffnung haben kann, dass er das Fahrradfahren nicht wieder verlernt...
es geht hier um das Minimum der Anforderungen... und nicht das jeder eine Gahrrad kaufen können muss...
Genau. Minimum. Und dieses Quantum an Anforderungen muss willkürlich festgelegt sein. Und doch, man kann immer nur hoffen, dass alles in der Prüfung umgesezte und der Großteil des ungeprüften Wissens noch dazu (!) später erhalten bleiben und zum Wohle beitragen.


'vor der Prüfung'... wie wahr... man lernt aber leider für die Prüfung... und nciht mehr... das wäre unökonomisch... das wäre unnatürlich...
Und darum scheitert Dein Wunsch nach höheren Anforderungen. Machst man es schwerer, bereitet man sich nur konkreter vor, gewinnt einmalig seine zWTF-Scharfschützen-Skillz und geht danach wieder zur Normalität über. Ist das nötig? Nein. Wird man dadurch später ein besserer Jäger? Nein. Weil man wieder nur für ein Modell trainiert, nicht für die Realität selbst. Und die Prüfung sagt später wieder NULL über das Handeln aus. Ich denke Du weisst eigentlich genau, was Du erreichen willst, aber der Weg den Du vorschlägst ist nicht wirklich zielführend.

die Prüfung bestimmt alles was dafür getan werden muss... so ist es nun einmal... sonst muss man die Prüfung als solche abschaffen, wenn man meint sie bringe nichts...
Ich will sie nicht abschaffen. Die Prüfung bringt doch tatsächlich etwas- nur nicht das was Du willst: in größerem Maße Pfeifen von der Jagd abhalten. Aber Du vermischts hier munter Prüfungsmodelle mit einem Ziel vor Augen. Was Du wirklich willst ist eine Selektion (über harte Kriterien). Dazu ist die Aubschlussprüfung aber denkbar ungeeignet, weil das absolute Verschwendung wäre. Wie geschrieben: dazu braucht es andere Mechanismen. Und ob diese wirklich nötig sind... naja das steht auf einem anderen Blatt
 
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SheepShooter schrieb:
tar schrieb:
Deutschland braucht mehr Eigenverantwortung anstatt mehr Vorschriften!
ich rede nicht von Vorschriften... ich rede von Anforderungen...
Anforderungen, die erfüllt werden sollten...
Und bei der Frage nach der Eigenverantwortung werden die wenigsten mehr als die Anforderungen erfüllen wollen...

Sir Henry schrieb:
@sheepy
du hast in vielem nicht unrecht
ABEEER
wie war es denn bei dir mit der Jägerprüfung?
Was wurde damals für unbedingt erforderlich, wissenwert oder ausreichend erachtet.
Sicher nicht das, was du heute forderst.
nichts 'aber'... ansonsten sind wir uns einig... von dem was ich lernen sollte war 99% für die praktische Jagdausübung völlig unbrauchbar...
heute sinds eher schon 99,5%...


Solltest mal einen Wiederholungskurs machen, vielleicht fliegst mit P+T durch

Beim aufgelegten Schuss sollte der Objektivität wegen die RING-Scheibe beschossen werden. Ein zufälliger Treffer auf den Träger ist in anderer Richtung ein WW-Schuss.
Wird den Aspiranten das Schißen und TREFFEN richtig beigebracht, sind auf 100 m aufgelegt 45 Ringe keine Hexerei.
Wenn einer solange schießt, bis er eine Serie mit mind. 5 Neunern geschossen hat, reicht es aus und ab ins Jägerleben. Aber da der JS in ganz D gilt, müssen die Anforderungen auch gleich sein.
gleich niedrig... und ganz gewiss nicht an den Aufgabe orientiert, sondern doch bitte am Niveau der Aspiranten... :roll:

Habe 25 Jahre JJ-Ausbildung gemacht. Schwerpunkt Theorie und angestrichen schießen. Wenn man es den Leuten beibringt, können sie es auch
Wenn du so pädagogisch begabt bist, könntest dir mit Nachhilfe eine goldene Nase verdienen. Was gut ist kostet eben was und du bist doch gut, wenn nicht der beste - pardon allerbeste.


Wer den FS bekommen hat, ist auch kein F1-Pilot.
Sind jetzt nur Gedankensplitter, aber man spricht ja hier Grundsätzliches an.
und wer den Jagdschein bekommt ist noch kein Weitschütze...
aber genauso wie mit dem FS zur F1 finden sich doch sehr sehr viele mit JS, die meinen es auch zu können...
das sind dann jene die auf dem Weitschussseminaren nicht in der Lage sind weiter als 100m zu schiessen...
immerhin kommt bei einigen dann die Einsicht...
auch so ein Gedankensplitter...

Der deutsche W+W-Jäger schießt nicht über 100 m. Die paar Mal wo es echt drüber geht, kann man vergessen. Wer besucht schon Weitschuss-Seminare, wenn nach Auskunft der Muni-Industrie die DS-Schussweite bei etwas über 80 m liegt.
Aber über BC und sonstigen Theo-Schmarrn sich verbreiten, das macht so richtig Spaß. Ob einer Einsicht hat entscheidet sich bei den 99% der Schüsse bis max. 100 m


zumindest kann man davon ausgehen, dass einer aus der F1 sein Fahrzeug auch im normalen Strassenverkehr beherrscht...
Ja sicher - aber hat auch mal Fahrstunden gehabt und musste die Prüfung bestehen

Sich hier in irgendeiner Weise mit Fakten zu outen, ist ja leider nicht möglich.
Habe genug gejagt, geschossen und getroffen, ob auf die Scheibe oder auf Wild. Ist zwar, wenn man lange genug aktiv ist, keine große Sache, der Erwähnung ist es allemal wert.
 
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promillo schrieb:
Sheepy, es wird peinlich.
richtig... denn du hast nichts verstanden... nichtmal das aus deiner eigenen Feder...
auch dein Geschreibe sagt jetzt nur noch aus, dass man keine Prüfungen mehr braucht...
weil du nicht verstehen willst was eine Prüfung ist... oder du einfach damit überfordert bist...
deswegen bis du hier, wie auch in all den anderen Themen für die du dich groß politisch einbringst der größte Schaden...
hoffentlich gelingt es dir weiterhin nicht das Waffen gänzlich verboten werden und das Jagd abgeschafft wird, obwohl du ja nicht müde wirds als schlechtes Beispiel voran zu gehen... :roll:

JimRakete schrieb:
SheepShooter schrieb:
Wie würde man es denn besser machen?
ganz einfach, wer unter einfachsten Bedingungen, wie sie auf einem Schießstand geboten werden, nicht in der Lage ist einen/mehrere in der Praxis abverlangte Schuss auf ein unbewegliches Ziel abzugeben, dem kann nicht zugestanden werden, dass er dazu in der Praxis unter den dort verschärften Bedingungen plötzlich in der Lage sein soll...
ich weiß zwar nicht wo mancher hier 'jagen' geht... aber ich kenne das so, dass man auf einem Stück Wild zumindest den Bierdeckel halten sollte und nicht ein zu Klump geschossenes Stück abliefern darf... das aber ist die derzeitige Prüfungsanforderung... die fern der Realität ist...

Den EIndruck lassen nicht wir entstehen. Der Empfänger macht die Botschaft.
wer meint den hier, dass sich alles nur noch um die Schiessprüfung dreht, um seine Gegenargumente hier besser dastehen zu lassen...?
ich jedenfalls nicht...

Das ist kein Gegenargument, siehe unten.
Ersteres wäre denkbar und zweites eine Tatsache. Es gibt Länder die handhaben manche Dinge wesentlich laxer ohne dabei wesentlich an teutscher Qualität einzubüßen...
"schlimmer...? was kann den noch schlimmer sein...?"

Nein, bei der Jagd geht es auch ums Wild. Bei der Jagd geht es primär um den Jäger selbst. Schöner Nebeneffekt: der Jäger stellt sein Handeln, seine Zeit und sein Geld auch in den Dienst des Wildes und seiner Umwelt. Es gibt Jäger, die kommen auch beinahe ganz ohne Strecke durch das Jahr und haben dabei meist mehr erreicht als andere.
:shock: gehts noch...? Jagd ist also dein perönliches Vergnügen wo sich die Welt nur um dich dreht und das Wild unfreiwillige Statisten sind...
jetzt wird mir hier einiges klarer... und ich finde es zum kotzen... :x
jedenfalls weiß ich jetzt wie manche Gruppen auf den Begriff "Lustmörder" gekommen sind... jetzt kann ich die verstehen... :?
wie kann man sich Beutegreifer nennen, wenn es keine Beute gibt...? :roll:

Genau. Minimum. Und dieses Quantum an Anforderungen muss willkürlich festgelegt sein. Und doch, man kann immer nur hoffen, dass alles in der Prüfung umgesezte und der Großteil des ungeprüften Wissens noch dazu (!) später erhalten bleiben und zum Wohle beitragen.

dann sind wir uns also doch wieder einig... und können wieder darüber philospohieren wie hoch das Minimum sein sollte...
wird sich aber wohl nur noch schwerlich finden lassen zwischen der Position jener die Wild jagen und jenen die Jagen zur ihrem rein persönlichsten Vergnügen...

Und darum scheitert Dein Wunsch nach höheren Anforderungen. Machst man es schwerer, bereitet man sich nur konkreter vor, gewinnt einmalig seine zWTF-Scharfschützen-Skillz und geht danach wieder zur Normalität über. Ist das nötig? Nein. Wird man dadurch später ein besserer Jäger? Nein. Weil man wieder nur für ein Modell trainiert, nicht für die Realität selbst. Und die Prüfung sagt später wieder NULL über das Handeln aus. Ich denke Du weisst eigentlich genau, was Du erreichen willst, aber der Weg den Du vorschlägst ist nicht wirklich zielführend.
du meinst also auch, dass man Fahrradfahren oder Schwimmen oder andere Dinge die man auf ein hohes Niveau gebracht hat derart verlernen kann - oder wie du andeutest nachher absichtlich falsch machen kann - dass der vor der Prüfung betriebene Aufwand nicht gerechtfertigt ist...?
sorry, aber da kann ich nur :roll:
ich weiß genau was ich erreichen will, sehr richtig... das Niveau des hier beprochenen Teilaspektes derart anzuheben, dass es ein gewissendlich vertretbares Minimum erreicht - dass sich dann leider nicht an den "Lustmördern" orientiert, sondern am bejagten Wild...
falls dir was besseres einfällt, als das Prüfungsniveau zu erhöhen, um die Leute dazu zu bringen ein vertretbares Mindestmass zu erreichen, dann lass es mich wissen...
komm aber bitte nicht mit Selbstverantwortung... hätten wir die gepriesene - so aber nicht existente Selbstverantwortung - würden wir hier nicht reden brauchen... und was du unter SELBSTverantwortung verstehst kann ich mir nun lebhaft vorstellen... "Hauptsache ich hatte meinen Spass"... das arme Wild...

Ich will sie nicht abschaffen. Die Prüfung bringt doch tatsächlich etwas- nur nicht das was Du willst: in größerem Maße Pfeifen von der Jagd abhalten. Aber Du vermischts hier munter Prüfungsmodelle mit einem Ziel vor Augen. Was Du wirklich willst ist eine Selektion (über harte Kriterien). Dazu ist die Aubschlussprüfung aber denkbar ungeeignet, weil das absolute Verschwendung wäre. Wie geschrieben: dazu braucht es andere Mechanismen. Und ob diese wirklich nötig sind... naja das steht auf einem anderen Blatt
du hast es nicht verstanden... bzw gehst du dabei nur von dir selber aus...
ich habe nicht vor, dass durch höhere Anforderungen in den wichtigen Teilen der Prüfung mehr Leute auszusieben, damit ich später ungestört alleine jagen gehen kann...
ich will nur, dass jene die Jäger sein wollen vor der Prüfung mehr lernen und üben als jetzt, um eine ausreichend hohe Qualifikation - die die Minimalanforderung darstellt - zu haben...
du hingegen siehst das nur aus deiner eigenen Ich-Bezogenheit, die du weiter oben gezeigt hast...
und du hälst dich, wie es scheint, selber für so faul, dass dir diese höheren Anforderungen zu anstrengend sind und du dich deswegen ausgeschlossen fühlst...
jene aber die Jäger werden wollen, werden diese höhere Hürde nehmen, weil sie sie nehmen wollen und dies schaffen sie dann auch mit dem entsprechenden Willen dazu...
dein Will jedoch ist ja, wie du zeigst, anders gelagert... mit deiner gezeigten Einstellung zur Jagd auf Wild wäre es mir um dich nicht schade...
 
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Sir Henry schrieb:
Solltest mal einen Wiederholungskurs machen, vielleicht fliegst mit P+T durch
kommst du auch mit...? würdest du ihn bestehen...?
machen wir danach nochmal die Führerscheinprüfung...? ob wir die wohl schaffen werden...?
oder ist es einfach so, dass man das, was man in der Praxis wirklich braucht im Gegensatz zu Jim nicht so schnell wieder verlernt und nur das was in der Praxis unwichtig ist verloren geht...
leider ist es aber auch so, dass alles was man falsch oder schlecht gelernt hat später in der Praxis nur bei den allerwenigsten besser wird...

Habe 25 Jahre JJ-Ausbildung gemacht. Schwerpunkt Theorie und angestrichen schießen. Wenn man es den Leuten beibringt, können sie es auch
Wenn du so pädagogisch begabt bist, könntest dir mit Nachhilfe eine goldene Nase verdienen. Was gut ist kostet eben was und du bist doch gut, wenn nicht der beste - pardon allerbeste.

danke der Schmeichelei... :oops:
im Gegensatz zu dir gebe ich Idiot mein Gaben noch kostenlos weiter...
zumindest ist mein Tuen dabei nicht umsonst... :wink:

aber zumindest bestätigst du das Gesagte...
nämlich, dass wenn man jemanden etwas ordentlich beibringt er das auch in der späteren Praxis dann umsetzen kann...
und genau das wünsche ich mir... dass den Leuten das notwendige Minimum für die Jagd-Praxis beigebracht wird... und dass das Unwichtige gekürzt wird... Schwerpunkt auf die wichtigen Dinge...
und nicht das jeder Selbstsüchtige ohne überfordert zu werden hier den Freifahrtschein kriegt...

Der deutsche W+W-Jäger schießt nicht über 100 m. Die paar Mal wo es echt drüber geht, kann man vergessen. Wer besucht schon Weitschuss-Seminare, wenn nach Auskunft der Muni-Industrie die DS-Schussweite bei etwas über 80 m liegt.
Aber über BC und sonstigen Theo-Schmarrn sich verbreiten, das macht so richtig Spaß. Ob einer Einsicht hat entscheidet sich bei den 99% der Schüsse bis max. 100 m

der Gedankensplitter hat dich zu sehr getroffen... sorry... :oops:
natürlich reden wir hier über die übliche Jagdpraxis... die wohl deutlich unter 100m endet...
und ich brauche dir doch wohl nicht zu erklären, dass jemand der unter 100m nicht vernünftig schiessen kann erst garnicht an Weiter denken sollte...
und wenn du mich so fragst... BC zum Beispiel sollte man den Prüflingen zumindest näher bringen... nicht wegen dem Weitschiessen... nein, aber wegen dem allgemeinen Verständnis von Ballistik, was in der derzeitigen Ausbildung völlig unter den Tisch fällt...
die daraus entstehende gefährliche Ahnungslosigkeit, die da akzeptiert wird, zeigt sich zB in den zwei Worten "bergrauf, bergrunter"... :roll:

Ja sicher - aber hat auch mal Fahrstunden gehabt und musste die Prüfung bestehen
Sich hier in irgendeiner Weise mit Fakten zu outen, ist ja leider nicht möglich.
Habe genug gejagt, geschossen und getroffen, ob auf die Scheibe oder auf Wild. Ist zwar, wenn man lange genug aktiv ist, keine große Sache, der Erwähnung ist es allemal wert.

und stellst du damit dann das untere Minimum da...?
oder bist du damit eher am ganz oberen Ende der Skala...?
und wenn ja, wie weit möchtest du von da wo du bist unter dich schauen und was möchtest du da nicht mehr sehen...?
anders gefragt: was ist für dich eine ertragbares Leistungsniveau und wer fällt da für dich drunter...

oder ist dir das eigentlich alles egal und du wolltest dich nur nochmal allen hier ins Gedächtnis rufen, damit wir dich nicht vergessen...?
 
Registriert
9 Sep 2007
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744
Wer liest eigentlich wirklich diesen ganzen Sermon? :roll:

Macht euch mal locker, wie der coole Vorstadtjunge sagen würde.
Fast nirgends auf der Welt sind die Prüfungen (Jagd,KFZ etc.) so hart wie in Deutschland. Und? Sind wir bessere Jäger. Bessere Autofahrer? Gar bessere Menschen? :twisted:

Sicherlich nicht! Was also sollen diese ganzen Prüfungen?

Es hängt letztlich sowieso immer alles an der Eigenverantwortung.
 

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