Anforderungen der jagdlichen Schießprüfung zu gering

A

anonym

Guest
A.M.A.D.E.U.S schrieb:
Skogman schrieb:
Wolfssprosse schrieb:
... Für den Jäger sollte daher ein Training alle 2-3 Wochen machbar sein. ...
Ich bin der letzte, der etwas gegen regelmäßiges Training am Stand hat.
Aber wer diese Frequenz anstrebt, der muss
a) entweder steinreich, arbeitslos, berentet oder pensioniert sein und / oder
b) kein Revier zu betreuen und / oder
c) auch sonst wenig Jagdgelegenheit haben.

d) Schießstandbetreiber mit kommerziellem Interesse

e) Jagdhasser aus Vegancentral, der noch nie im Leben mit einer Waffe, nicht mal einer Lupi, unter Wettbewerbsbedingungen oder jagdlich geschossen hat und hier nur das Maul aufreisst..
 
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promillo schrieb:
e) Jagdhasser aus Vegancentral, der noch nie im Leben mit einer Waffe, nicht mal einer Lupi, unter Wettbewerbsbedingungen oder jagdlich geschossen hat und hier nur das Maul aufreisst..
Sollte man Trolle nicht einfach dem Hungertod preisgeben?
Also: die Fütterung einfach einstellen :wink:
 
A

anonym

Guest
Barry, hast Recht.
Bin schon weg, morgen wird ein langer Tag. Leila tov.
 
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Wolfssprosse schrieb:
... Für den Jäger sollte daher ein Training alle 2-3 Wochen machbar sein. ...
Ich bin der letzte, der etwas gegen regelmäßiges Training am Stand hat.
Aber wer diese Frequenz anstrebt, der muss
a) entweder steinreich, arbeitslos, berentet oder pensioniert sein und / oder
b) kein Revier zu betreuen und / oder
c) auch sonst wenig Jagdgelegenheit haben.

Alle 2-3 Wochen auf den Stand soll eine zu hohe Frequenz sein? Wem das zu viel ist, dem wird die Zeit ohnehin nicht reichen, ein Revier anständig zu betreuen. Das ist ja das Problem: ein Großteil der Freizeitjäger hat nur am Wochenende Zeit. Die Jagdausübung ist bekanntlich nicht gerade billig, ob man sich das leisten und später seriös ausüben kann sollte man sich vorher überlegen. Jäger definieren sich (zu Recht) ganz wesentlich über ihr Gewehr, sonst würden sie sich anders bezeichnen. Eine ganz wesentliche Aufgabe ist die Reduktion von Wild. Daher sollte die Waffe perfekt beherrscht und diese Fähigkeit durch regelmäßiges Training aufrechterhalten werden. Die Anforderungen im jagdlichen Schießen sind wirklich nicht hoch: weil nämlich riskante Schüsse im Sinne der Weidgerechtigkeit ohnehin tabu sein sollten. Darum kann von der Allgemeinheit durchaus gefordert werden, daß bei der Prüfung der 10er weitgehend rausgeschossen wird. Die nicht mal sicher zu haltende 8 ist ein Witz ohnegleichen und eine Nichtachtung der Kreatur.

Wolfssprosse
 
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@wolfssprosse

Die Trollfütterung wurde eingestellt, du brauchst nicht mehr zu posten....
 
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@wolfssprosse

Die Trollfütterung wurde eingestellt, du brauchst nicht mehr zu posten....

Genau das habe ich erwartet. Das spricht mehr als deutlich für sich. Hab da wohl einen wunden Punkt getroffen. Fragt sich nur, wie lang man diese "Prüfungen" noch akzeptiert . . . der Wald ist übrigens auch für die nichtjagende Bevölkerung da. Und die sind in der Überzahl. Schade, daß keine ernsthafte Diskussion zustande kam.
Trotzdem guten Rutsch und gutes 2010!

Wolfssprosse
 
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Wolfssprosse schrieb:
... Jäger definieren sich (zu Recht) ganz wesentlich über ihr Gewehr, sonst würden sie sich anders bezeichnen. Eine ganz wesentliche Aufgabe ist die Reduktion von Wild. ...

Dein Bild des Jägers entspricht möglicherweise dem, welches man als Außenstehender gewinnen kann, wenn man meint die Jagd durch das Studium von Internetforen zu kennen.
Mit der Realität - insbesondere der Bewirtschaftung von Niederwildrevieren - hat es nichts zu tun. Ich habe mir noch nie die Mühe gemacht, auszurechnen zu wieviel % meiner Tätigkeit im Revier ich überhaupt eine Waffe brauche. Fest steht, dass es mit Abstand der geringste Teil ist.
Das ist übrigens nicht deswegen der Fall weil ich meine jagdliche Tätigkeit romantisiere und mir verträumt das "gehegte" Wild eher betrachte als beschiesse. Das liegt schlicht daran, dass eine nachhaltige Jagd sehr viel Arbeit macht, die eben nicht mit der Waffe erledigt wird. Niederwildjäger definieren sich vielleicht zuerst über ihre Kentnisse und Fähigkeiten bei der Biotopgestaltung, vielleicht auch über ihre Kettensäge, oder über ihren Fallenbau und ihre Fangjagdstrategien, ihre Hundeausbildung und Hundearbeit, und, und, und.... in jedem Falle nicht "ganz wesentlich" über ihr Gewehr.
Das war´s denn auch von mir für Dich. Wünsche Dir alles Gute für 2010 - vor allem Erkenntnisgewinn zum Thema Jagd.
Beste Grüße, Skogman
 
A

anonym

Guest
Schön gesagt, Skogmann. Danke. So ist selbst ein Troll noch zu etwas gut, indem er einen solchen Beitrag hervorlockt..

(Deine Signatur gefällt mir übrigens immer wieder!)

Carcano
 
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Skogman schrieb:
.... in jedem Falle nicht "ganz wesentlich" über ihr Gewehr.
Natürlich nicht.
Darum ist es ja auch so verwunderlich, dass in diesem Forum die Rubrik "Waffen und Munition" mit Abstand die meisten Postings hat... :wink:

basti
 
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......und außerdem bin ich dafür, daß die Abiturprüfungen drastisch erschwert und die Studeingebühren rigoros erhöht werden......
 
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basti schrieb:
Skogman schrieb:
.... in jedem Falle nicht "ganz wesentlich" über ihr Gewehr.
Natürlich nicht.
Darum ist es ja auch so verwunderlich, dass in diesem Forum die Rubrik "Waffen und Munition" mit Abstand die meisten Postings hat... :wink:

basti

Wir haben uns ja schon gelegentlich darüber Gedanken gemacht, ob dieses Forum für die Jägerschaft auch nur annähernd repräsentativ ist. Ich meine mich zu erinnern, dass die Antwort regelmäßig ein deutliches "NEIN" war.
Die meisten Jäger, die ich persönlich kenne, sind weder in diesem noch in einem anderen Forum aktiv. Sie sind auch nur sehr gelegentliche Leser von Jagdzeitschriften, sie haben eine Flinte, eine Büchse (nicht einmal alle hier im Münsterland), sie haben keine Kurzwaffe, machen sich keine Gedanken über ihre waffentechnische Aufrüstung, sind in ihrer Freizeit dennoch sehr emsig im Revier und jagen nachhaltig, verantwortungsvoll und diszipliniert. Sie kennen sehr wohl ihre schießtechnischen Grenzen und schießen dann, wenn sie sich sicher sind zu treffen.
Das Jagen ist für sie kein Lifestyle, keine Selbstverwirklichung, sondern ein so selbstverständlicher Teil ihres Lebens, dass es sich nicht lohnt, darum viel Aufhebens zu machen.
Die Suche nach dem Heiligen Gral der Waidgerechtigkeit, der besten aller Hunderassen, des weltbesten Kalibers und des perfekten Schusses ist in der Regel den Jagdforen vorbehalten. Und genau darum ist es eben nicht verwunderlich, "dass in diesem Forum die Rubrik "Waffen und Munition" mit Abstand die meisten Postings hat".

Wmh, Skogman
 
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basti schrieb:
Darum ist es ja auch so verwunderlich, dass in diesem Forum die Rubrik "Waffen und Munition" mit Abstand die meisten Postings hat... :wink:
Gäbe es nur soviele verschiedene Waffen wie es z.B. Motorsägen gibt, wäre die Postingzahl vermutlich viel geringer. :wink:
Obwohl, Motorsägen-Threads gibt es trotzdem nicht allzu viele, weil Bäume umschneiden darf halt auch nicht ein jeder Jäger... :wink:

Guadn Rutsch
Oichkatzl
 
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das Thema ist doch schon völlig erschöpft...
jenen unter uns die Jagen (was ultimativ - in den meisten Fällen - mit dem Schuss aus der Waffe endet) gehen ist klar, dass die Anforderungen der Schiessprüfung schändlich niedrig sind und einer der nur diese unakzeptablen Minimalanforderungen erfüllt lieber nicht ins eigene Revier gelassen wird, denn bei uns ist ab Bierdeckeldurchmesser einfach Schluss mit Lustig...
und ich frage mich, ob jene die meinen die Prüfung sei ausreichend oder - wie unser 1/1000-Obertroll - noch zu schwer ist, das finden würden, wenn, wie in den Prüfungen, ihnen jedes zweite Stück daneben geschossen und der Rest irgendwo auf dem Wildkörper angeschossen wird...
und wenn diese dazu nur mit den Achseln zucken, dann frage ich mich, ob das überhaupt Jäger sind... oder doch nur Jagdscheininhaber...

was ist eigentlich ein Jäger...?
der Unterschied zwischen einem Jäger und jedem anderen ist das Töten von Wild mit zB Waffen...
alles andere was ein Jäger macht darf auch jeder andere machen... jeder darf Bäume erkennen, Hunde haben und Wild ansprechen...
die Aussage, dass sich ein Jäger über seine Waffe und sein jagdliches Können mit dieser definiert ist richtig...

das der Schuss aufs Wild nur 0,0000000001% der aufgewendeten Zeit eines Jägers entspricht bedeutet halt eben nur, dass er 99,9999999999% der Zeit irgendwas tut was er auch ohne Jagdschein hätte tun können...
aber nur diese 0,0000000001% unterscheiden den Jäger von jedem anderen...
entsprechend ist dieser kleine Teil der Jagd der wichtigste und - wie es so schön heißt - Öffentlichkeitskritischte... vom Gesetz hierzu mal ganz ab, dass sich auch praktisch zu 99% nur um dass Erlegen von Wild mit Waffen dreht...

und da ist es schade, dass viele diesen nur klitzekleinen Teil der gesamten Jagd klitzeklein vernachlässigen und sich auch darauf rausreden, dass dieser klitzekleine Teil ja völlig vernachlässigbar ist...
vielleicht hätten diese sich den Jagdschein und die Kosten und alles sparen sollen... für dieses letzte 0,0000000001% 100% Aufwand und Kosten zu betreiben ist doch völliger Schwachsinn... oder nicht...?

klar kann man über alles reden... erzwungene Trainigsrhythmen bringen in beide Richtungen nichts...
aber eine realistische Prüfungsanforderung würde die Möchtegern-Naturpfleger von jenen trennen, die das letzte bischen - was aber die eigentliche Jagdausübung ist - gewissenhaft erfüllen möchten...
klar, dass dann die ganzen Promillo-Trolle keinen Jagdschein mehr bekommen... gut so...

es ist wie beim Autofahren... wäre die Fahrprüfung so wie die Jägerprüfung, dann müsste der Prüfling nur beweisen, dass er den Wagen auf einem abgesperrten Gelände, ohne ihn mehr als zwei mal abzuwürgen, in Bewegung setzen kann... bremsen tut dann für ihn schon wieder der Prüfer... genauso wie anlassen und Gang einlegen...
und nach so bestandener Prüfung darf gleich am Strassenverkehr teilgenommen werde...

zum Glück ist es nicht so... zum Glück darf hier nur der am Strassenverkehr teilnehmen, der nachgewiesen hat, dass er einmal in seinem Leben schon ausreichend sicher und zuverlässig alles richtig gemacht hat... und die Erwartung ist groß, dass er nach der Prüfung nicht mehr deutlich schlechter werden wird... ist wie Fahrrad fahren... das verlernt man nicht mehr... wenn man es einmal kann... bei der Jägerprüfung sind aber die Stützräder noch dran... soll ja keiner überfordert werden...

wieder übertragen auf die Jagd würde keiner den Führerschein bekommen, der in der Prüfung ein anderes Auto streift...
in der Jägerpüfung gelten Streifschüsse aber noch als bestanden, obwohl sie auf der Jagd eigentlich unakzeptabel sind...

Schaut man sich die Jagdausbildung an ist es doch so, dass der Teil auf den es ankommt derart unterbewertet (Waffenkunde, Handhabung, Schiessfertigkeit, Außen- und Zielballistik, Waffenrecht, Wildbrethygiene etc...) und mit unakzepatblen Minimalanforderungen versehen ist...
erstaunlich, dass gerade da dann immer noch die meisten durchfallen... erschreckend...
der Rest, von dem angenommen werden muss, dass er gerade so bestanden hat, wird dann auf die Welt losgelassen...
jedem Promillo sein Grünes Abitur... Waidmannsheil...!
 
A

anonym

Guest
Gaeeeeeeeeeehn...
:p

Aber nur eine Frage zu diesem unsaeglich peinlichen Sermon.
Wenn wir alle so schlecht schiessen, dass jedes 2. Stueck zerschossen sein muesste, warum IST DANN NICHT jedes 2. Stueck zerschossen, sondern nur ein kaum messbarer winziger Anteil? Und der auch eher auf den ach so oekologischen Bewegungswildmanagementevents bei Oekoforst und nicht bei normalen Jagdarten oder Gesellschaften???

Es muss doch endlich mal einer der Sportfans eine GRUNDLAGE fuer seine absurden Jagderschwerungsideen haben? Z.B. in Form von nicht mehr zur Ruhe kommender Nachsuchegespannen. Aber nein, auch wenn man die Nachsuchefuehrer fragt, da wird in Masse eben gut geschossen, die Wahnwelten der Sportler mit unzaehligen krankgeschossenen Stuecken existieren nur in deren Koepfen.

Bitte, macht halt weiter Sport, wir gehen JAGEN. Wir reden euch nicht rein, von mir aus kannste auf dem Stand wohnen, und ihr redet uns nicht rein.
 

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