Anforderungen der jagdlichen Schießprüfung zu gering

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Seltsam ist bei allem, dass der Mini-winzig-pinatz-Zeitaufwand des Schießens im Vergleich zum jagen im forum den allermeisten Platz erfordert :? :roll: :cry:

Alles Gute für 2010
 
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Sir Henry schrieb:
Seltsam ist bei allem, dass der Mini-winzig-pinatz-Zeitaufwand des Schießens im Vergleich zum jagen im forum den allermeisten Platz erfordert :? :roll: :cry:

Alles Gute für 2010
Jagen muss jeder für sich, den Umständen entsprechend

Schießen hingegen ist ein reproduzierbarer Vorgang, der beliebig wiederholt werden kann. Deshalb kann man über die Abweichung von 2cm nach links unten auch stundenlang diskutieren, es wieder ausprobieren, weiter diskutieren etc. :wink:

Wenn der Wolfssprossentroll wissen möchte, ob ich gut schieße: JA das kann ich, das trainiere ich, und ich habe die richtige Ausrüstung dazu. (plenty of it)
Deshalb bin ich noch lange kein guter oder schlechter Jäger.
Wenn ich nur ein unterdurchschnittlicher Schütze wäre, könnte ich noch immer ein ausgezeichneter Jäger sein, wenn ich das Wild dann auf Entfernungen bejage, die meinen Schießkünsten entsprechen (Bogenjäger z.B. jagen selten auf Disttanzen über 40m)

Der Thread als solcher ist allerdings reines Trollfutter.
Macht wirklich nicht viel Sinn.
 
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Skogman schrieb:
basti schrieb:
Skogman schrieb:
.... in jedem Falle nicht "ganz wesentlich" über ihr Gewehr.
Natürlich nicht.
Darum ist es ja auch so verwunderlich, dass in diesem Forum die Rubrik "Waffen und Munition" mit Abstand die meisten Postings hat... :wink:

basti

Wir haben uns ja schon gelegentlich darüber Gedanken gemacht, ob dieses Forum für die Jägerschaft auch nur annähernd repräsentativ ist. Ich meine mich zu erinnern, dass die Antwort regelmäßig ein deutliches "NEIN" war.
Die meisten Jäger, die ich persönlich kenne, sind weder in diesem noch in einem anderen Forum aktiv. Sie sind auch nur sehr gelegentliche Leser von Jagdzeitschriften, sie haben eine Flinte, eine Büchse (nicht einmal alle hier im Münsterland), sie haben keine Kurzwaffe, machen sich keine Gedanken über ihre waffentechnische Aufrüstung, sind in ihrer Freizeit dennoch sehr emsig im Revier und jagen nachhaltig, verantwortungsvoll und diszipliniert. Sie kennen sehr wohl ihre schießtechnischen Grenzen und schießen dann, wenn sie sich sicher sind zu treffen.
Das Jagen ist für sie kein Lifestyle, keine Selbstverwirklichung, sondern ein so selbstverständlicher Teil ihres Lebens, dass es sich nicht lohnt, darum viel Aufhebens zu machen.
Die Suche nach dem Heiligen Gral der Waidgerechtigkeit, der besten aller Hunderassen, des weltbesten Kalibers und des perfekten Schusses ist in der Regel den Jagdforen vorbehalten. Und genau darum ist es eben nicht verwunderlich, "dass in diesem Forum die Rubrik "Waffen und Munition" mit Abstand die meisten Postings hat".

Wmh, Skogman

Wenn ichs mal so sagen darf:
Dieser "user" des Forums(Skogman) = Favoritenliste ganz ganz oben !
Immer Quintessenz mit Überblick..
kann man nur lernen...

(auch wenns vielleicht keinen juckt, was nen JJ denkt,
wollt ichs loswerden.)

Gruß in die Runde
und Waidmannsheil für 2010 !
:D :D :D

Andenschakal
 
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andenschakal schrieb:
... Wenn ichs mal so sagen darf: ...
:oops: :oops: :oops:

Vielen Dank, Waidmannsheil und alles Gute für 2010,
Skogman

Gutes Neues Jahr Skogman!

Weil Du auf Niederwildreviere zu sprechen kommst: Prüfungsanforderung in NRW auf Hase 5/10=50% oder Taube 3/10=30% :( Die Prüfung sollte doch sicherstellen, daß der spätere Jagdscheininhaber weidgerecht jagen kann. Betrachtet man eigentlich derart niedrige Trefferquoten als ausreichend, um Niederwild schnell und schmerzlos zu erlegen? Wie kann überhaupt einer guten Gewissens auf die Jagd gehen, wenn er weiß, daß er ca.50% "daneben" schießen bzw. das Wild nur anbleien wird? Ich finde so etwas ziemlich brutal und recht gleichgültig! Das Du viel Zeit in die Hege und Pflege Deines Revieres steckst bezweifle ich überhaupt nicht, so wie ich keineswegs hier eine Hetzkampagne gegen Jäger im Allgemeinen lostreten will. Ich verstehe lediglich diese unnötig niedrigen Anforderungen in der Schießausbildung nicht.

Wolfssprosse
 
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Sir Henry schrieb:
Seltsam ist bei allem, dass der Mini-winzig-pinatz-Zeitaufwand des Schießens im Vergleich zum jagen im forum den allermeisten Platz erfordert :? :roll: :cry:
na weil es einfach keine Threads gibt wie...:

'heute ist mir der Fuchs weg gekommen, weil ich Buche nicht von Eiche unterscheiden kann...'
'hab den letzten Bock nicht gekriegt, weil ich nicht alle 100+ Vögel auswendig kann die man nicht bejagen darf...'
'bei der Rotte gestern an der Kirrung war nichts zu machen, weil ich einen Terrier nicht vom Deutschlanghaar unterscheiden kann...'


weil man sich eben als Jäger in einem Jagdforum lieber über den wichtigen Teil der Jagd unterhält, über den man sich mit Nicht-Jagdscheininhabern halt nur schwer unterhalten kann...
ist halt schwer sich über Waffe und jagdlichen Schuss mit den Leuten vom örtllichen Teckelverein, den Birdwatchern oder den Leuten vom Biotopschutzverein zu unterhalten...
 
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@Wolfsprosse
Ich verstehe lediglich diese unnötig niedrigen Anforderungen in der Schießausbildung nicht.

Darüber könnte man ja sachlich diskutieren. Aber möchtest das du überhaupt? Glaubst du etwa, dass durch die gebetsmühlenartige Wiederholung deiner Meinung andersdenkende überzeugt werden? Was möchtest du eigentlich erreichen? Oder schreibst du einfach nur um Frust abzulassen?

Ich habe auf sachlicher Ebene ein Problem mit beispielsweise diesem Argumentationsgang:
Wie kann überhaupt einer guten Gewissens auf die Jagd gehen, wenn er weiß, daß er ca.50% "daneben" schießen bzw. das Wild nur anbleien wird?

Du gehts also davon aus, dass jeder 2te Schuss ein Fehlschuss ist weil die geforderte Trefferquote 50% ist? Es müsste doch auch dir klar sein, dass geforderte Trefferquote und tatsächlich Trefferquote nicht identisch ist, oder?

Wenn dir wirklich an einer Diskussion gelegen ist, dann würde ich dich bitten ganz konkret Stellung zu beziehen.
 
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Das man mit solchen Regelungen auch der Besonderheit einer Prüfungssituation Rechnung zollt wird auch vernachlässigt.
 
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Das man mit solchen Regelungen auch der Besonderheit einer Prüfungssituation Rechnung zollt wird auch vernachlässigt.

Wolfsprosses Argumentation wird wohl die sein, dass das Erlegen - also der Schuss, eben auch eine besondere Situation darstellt.
 
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merzedes schrieb:
Das man mit solchen Regelungen auch der Besonderheit einer Prüfungssituation Rechnung zollt wird auch vernachlässigt.
Wolfsprosses Argumentation wird wohl die sein, dass das Erlegen - also der Schuss, eben auch eine besondere Situation darstellt.
in der Fahrprüfung darfst du auch kein anderes Auto streifen... schon garnicht weil gerade Prüfung ist und man der Besonderheit der Prüfung Rechnung tragen will... :roll:

vielleicht bin ich einfach nur Pessimist - Optimist mit Erfahrung - aber wenn mir ein persönlich unbekannter Jäger zur Jagd kommt, dann gehe ich nicht mehr davon aus, dass er besser als die Prüfungsanforderungen schiessen kann... und vielleicht hatte er bei der Prüfung einen guten Tag...
erst wenn einer nachweislich den Bierdeckel halten kann - das ist die 10 auf dem Rehbock - dann geht auch mein ungutes Gefühl weg...
da aber wie es scheint nicht alle den Bierdeckel halten können und sich auf den Pizzateller zurückziehen müssen... :roll:
nur die wenigsten schaffen die 50/50 Ringe in der Prüfung = treffen einen Bierdeckel... sollte das einen glücklich stimmen...? :roll:
 
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Diese Argumentation ließe sich auf jeden Arzt umlegen... wie kann man jemanden auf die Menschen loslassen, der nicht nahezu 100% der Punkte in der Prüfung erreicht? Oder Richter und Polizisten einsetzen, die nicht immer 100% die richtige Entscheidung fällen oder... oder... oder...

Man muss sich halt auf ein Mindestmaß festlegen - und diese Mindestanforderungen sind immer beliebt um die Gruppe der jeweilig Geprüften anzugreifen, wenn man mit der Qualität des Ergebnisses unzufrieden ist. Das man aber um die "Qualität" der Geprüften zu steigern zunächst an ganz vielen anderen Rädchen manipulieren sollte, wird dabei gerne übersehen.
 
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SheepShooter schrieb:
...
nur die wenigsten schaffen die 50/50 Ringe in der Prüfung = treffen einen Bierdeckel... sollte das einen glücklich stimmen...? :roll:

Der "letale Bereich" eines Rehs ist doch bedeutend größer als ein Bierdeckel.

Und auf der Bockscheibe den Haltepunkt beizubehalten ist wohl auch schwieriger, als auf der Schützenscheibe.
 
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@barry:
Schießen hingegen ist ein reproduzierbarer Vorgang, der beliebig wiederholt werden kann. Deshalb kann man über die Abweichung von 2cm nach links unten auch stundenlang diskutieren, es wieder ausprobieren, weiter diskutieren etc.

Schießen lässt sich reproduzieren - ohne Zweifel.
Wenn das nur mit dem Treffen auch so wäre.
 
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JimRakete schrieb:
Diese Argumentation ließe sich auf jeden Arzt umlegen... wie kann man jemanden auf die Menschen loslassen, der nicht nahezu 100% der Punkte in der Prüfung erreicht? Oder Richter und Polizisten einsetzen, die nicht immer 100% die richtige Entscheidung fällen oder... oder... oder...
was willst du mir damit sagen...?
das es Ok ist wenn man mutwillig 'Kurpfuscher' ausbildet...?
das es OK ist wenn Piloten nur jede zweite Landung schaffen...?
nein, natürlich nicht...
nur dann bekomme ich langsam das Gefühl, dass die Diskussion diskriminierend wird...
schliesslich geht es ja hier dann nur noch um wertlose "Tiere" und nicht um wertvolle "Menschen"...
da kann man ruhig Abstriche machen... damit jeder "Mensch" weiter auf "Tiere" schiessen darf... wie schlecht auch immer...
bei der Jagd geht es um das Wild und nicht um jene die auch gerne mtischiessen möchten, obwohl sie dazu nicht fähig sind...
es ist schlecht wegen 'jedem sein grünes Abitur' das Leistungsniveau niedrig zu halten...
.

Man muss sich halt auf ein Mindestmaß festlegen - und diese Mindestanforderungen sind immer beliebt um die Gruppe der jeweilig Geprüften anzugreifen, wenn man mit der Qualität des Ergebnisses unzufrieden ist. Das man aber um die "Qualität" der Geprüften zu steigern zunächst an ganz vielen anderen Rädchen manipulieren sollte, wird dabei gerne übersehen.
dieses Mindestmaß darf sich aber nicht am allgemeinen Können der Gruppe orientieren, sondern muss sich an der Aufgabe orientieren...
wer Auto fahren will darf nicht ständig überall gegen fahren...
wer fliegen will muss jede Landung hinkriegen...
wer Wild mit der Schusswaffe jagen will muss das Wild gezielt sauber treffen...

und dass man dazu 'an anderen Rädchen drehen muss', damit sich was verbessert ist klar und sage ich seit Jahren...
nur ist es eben so, dass ohne Notwendigkeit keine Verbesserung geschieht...
warum sollte ein Jagdschüler mehr als das Minimum lernen und können...?
warum sollte eine Jagdausbildung den Schüler mehr vermitteln als nötig...?
bestanden ist bestanden...
Quantität hat hierbei aber keine Qualität...

nein, will man eine Steigerung muss man das Niveau zwingen sich zu steigern... durch höhere Anforderungen...
so funktioniert das nunmal in der Natur... wer nicht mithalten kann fällt hinten über... Jagd ist kein Sozialstaat... Jagd ist Jagd...
klar, wenn die Prüfung schwerer wird - der Lern- und Trainingsaufwand steigt - dann werden weniger Leute Jäger werden...
deswegen wird auch nicht jeder Pilot... die Hürde ist für viele zu hoch... zu recht...
Franz85 schrieb:
SheepShooter schrieb:
...
nur die wenigsten schaffen die 50/50 Ringe in der Prüfung = treffen einen Bierdeckel... sollte das einen glücklich stimmen...? :roll:
Der "letale Bereich" eines Rehs ist doch bedeutend größer als ein Bierdeckel.
Und auf der Bockscheibe den Haltepunkt beizubehalten ist wohl auch schwieriger, als auf der Schützenscheibe.
da reicht es also aus, wenn man nur jedes zweite mal trifft...?
es geht hier sicher nicht um den 'lethalen Bereich' wie du ihn dir jetzt vorstellst...
man könnte dem "Zielvieh" ja auch die Beine oder den Äser abschiessen... kanns nicht weglaufen oder Nahrung und Wasser aufnehmen wird es an diesen lethalen Verletzungen auch zu Tode gehen...

anders herum können wir auch Sprengbrandgeschosse aus Kanonen verfeuern... da ist die lethale Wirkung großflächig schneller als der Schuss auf den Äser...

nun ist es aber zum einen so, dass wir leider keine verbotenen Waffen benutzen dürfen, aber zum anderen unter uns Jägern 'lethale' Treffer mit schnellst möglich tödlich verstehen...
und dann wird die lethale Trefferzone bei einem Reh unter zuhilfenahme unserer - im Vergleich - schwachen Jagdwaffen sehr viel kleiner... bei einem Reh bierdeckelgroß... in dem die Kugel treffen muss, um unseren Ansprüchen an ein schnelles, qualenarmes Verenden genüge zu tun...

und zum Haltepunkt... der wird doch garnicht gelehrt in der Jagdausbildung...
was wird denn gelehrt...? - um die Prüfung zu bestehen muss auf einer Ringscheibe mit Rehbock als Hintergrundbild eine Punktzahl von 40/50 (woanders noch weniger) geschafft werden...
in der Jagdausbildung wird doch garnicht der Schuss auf Wild beigebracht und geübt... Punkte schiessen wird geübt... auf einem Minimum, damit sich Kosten/Nutzen der Ausbildung und eine geringe Durchfallquote ergeben...
deswegen wird hier ja auch so gerne über Kaliber, Geschosse und Treffersitze, sowie Wirkung philosophiert... weil es soviele Leute gibt dich sich Gedanken über etwas machen müssen, was sie eigentlich schon hätten wissen sollen und was man ihnen hätte beibringen und abfragen müssen...
zumindest machen sich noch einige Gedanken...
 
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Sorry sheep, aber das war nicht an Dich gerichtet. Aber das ist das SChicksal von Zwipos. 8)
 

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