Wolfssprosse schrieb:
Hat der Jäger nicht u.a. den "Auftrag" Wildbestände zu regulieren?
Du hast einfach keine Ahnung. Das Jagdgesetz definiert die Zielsetzung der Jagd ganz allgemein aber keinen Auftrag für alle Jäger.
Wolfssprosse schrieb:
Muß/sollte er gerade vor dem Hintergrund der Wildschweinproblematik nicht jede Gelegenheit dazu wahrnehmen?
Nein, sollte er nicht, muss er nicht und kann er auch nicht. Das muss allenfalls der, der ein Revier zu betreuen hat, aber selbst der kann die Wahrnehmung dieser Aufgabe delegieren.
Wolfssprosse schrieb:
Kann sich der DJV diese schlecht schießenden Jäger eigentlich leisten?
Der Beweis, daß es "diese schlecht schießenden Jäger" überhaupt massenhaft gibt, steht immer noch aus.
Wolfssprosse schrieb:
Solche Leute sind dann doch offensichtlich in der Bedienung ihres Handwerkzeugs derart eingeschränkt, dass sie den eigentlichen Aufgaben des Jägers nur sehr eingeschränkt nachkommen können. Ist die Jagd daher vielleicht doch eher Passion als Auftrag . . . ?.
Wolltest Du vielleicht endlich zur Kenntnis nehmen, daß es "die eigentlichen Aufgaben des Jägers" gar nicht gibt? Es ist eine Leistung , die in der Freizeit unter erheblichem Zeit- und Kostenaufwand erbracht wird. Es unterleigt der freien Entscheidung des einzelnen, welche Aufgaben genau er wahrnehmen möchte. Punktum!
Wolfssprosse schrieb:
Der DJV läßt sogar noch schwache Schützen durch die Prüfung, was sich allein schon durch die lauen Vorgaben ergibt!
Der DJV macht überhaupt keine Vorgaben, die kommen aus den Landesjagdverbänden und werden somit wenigstens die länderspezifischen Unterschieden gerecht!
Wolfssprosse schrieb:
Wenn diese Prüfung entsprechend scharf wäre, könnte man sich auch weitgehend die angedachten und so stark verurteilten regelmäßigen Leistungskontrollen sparen
Regelmäßige genormte Leistungskontrollen sind ein totaler Unsinn, weil sich praktisch jeder Jäger im Laufe seines Jägerlebens auf ganz bestimmte Jagdarten mit ganz bestimmten Anforderungen spezialisiert und alle anderen Fertigkeiten gar nicht mehr braucht. Aus Regionen wo es unsinnigerweise eine Leistungskontrolle gibt, fehlt jeder Nachweis, daß sie etwas bringt.
Wolfssprosse schrieb:
. Höchstens mal ab 55-60 Jahren einen Medizincheck(Augen,Kreislauf).
Sollte man einführen, sobald das für Führerscheininhaber Pflicht geworden ist.
Wolfssprosse schrieb:
Der schlechte Schuß eines Jägers kann einem Tier große Schmerzen und Leiden zufügen, derjenige eines Sportschützen ist allerhöchstens etwas ärgerlich.
Wolfssprosse
Der schlechte Schuß eines Jägers definiert sich aber eben nicht nur und nicht einmal im Wesentlichen über die Größe eines Streukreises unter gegebener Entfernung, bester Beleuchtung und Windstille auf ein festes Ziel. Sonst könnte man ja einfach die Sportschützen jagen lassen. Auf der Jagd spielen Faktoren von denen Du absolut überhaupt keine Ahnung hast, eine wesentlich größere Rolle. Ist die Enfernung richtig eingeschätz? Herrscht starker Wind? Sind Zweige oder Grashalme in der Schussbahn? Wird das Stück voraussichtlich auch noch in der nächsten Sekunde still stehen? Steht es ganz breit oder doch halbspitz? Ist Kugelfang gegeben? Werden evtl. andere Stücke durch Splitter gefährdet.usw. usw.
Jagen lernt man nicht auf dem Schießstand!