Anforderungen der jagdlichen Schießprüfung zu gering

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Wolfssprosse schrieb:
Der schlechte Schuß eines Jägers kann einem Tier große Schmerzen und Leiden zufügen, derjenige eines Sportschützen ist allerhöchstens etwas ärgerlich.
Der schlechte Schuß eines Sportschützen fügt dem Tier ebenso große Schmerzen und Leiden zu.
Ich bin mir nicht immer so sicher, ob Sportschützen die besseren Schützen sind.
So manchen Sportschützen (nur die, die ich erlebt habe bzw. kenne) würde ich höchtens an die Kirmesbude lassen, denn da bewegen sich die meisten Ziele nicht.

Wie gesagt, wenn man hier Forderungen nach Kontrollen und Nachweisen stellt, dann gibt zig andere Bereiche und Tätigkeiten, wo das auch sein müsste. Dann besteht das Leben demnächst also nur noch aus Nachweisen, Kontrollen und Lernen.
Gibt es in einem Bereich mal weniger Nachwuchs, weil die Einstiegsprüfungen und Hürden so hoch sind, und fallen bei Folgeprüfungen und Kontrollen noch genügend durch, dann erledigen sich manche Bereiche von selbst. Da würde es auch im Sportschützenbereich merklich leerer werden.
 
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Wolfssprosse schrieb:
Sehr aufschlußreich auch der Thread "Wie bekommt man die Jäger auf den DJV-Schießstand" oder so ähnlich. Daran sieht man sehr deutlich, dass nach Bestehen der Prüfung offenbar EBEN NICHT REGELMÄßIG an den Schießfähigkeiten weitergearbeitet wird!
Sieht man eben nicht. Du denkst es nur zu sehen. So legst du dir deine Welt zurecht, wie es dir passt.

Ich bin z.B. recht selten auf dem Stand (zu weit weg, zu wenig Bahnen, keine interessanten Disziplinen schießbar....). Dafür mach ich lieber ab und an mal ein paar Schüsse im Revier. Oder -wenns endlich fertig ist- im Schießkino. Davon bekommt ihr Sportschützen nix mit. Trotzdem erhalte ich mir damit (und mit aktivem Jagen) die Schießfertigkeit.
 
D

doghunter

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Ein regelmäßiges Training und auch eine Überprüfung wird niemandem schaden und hilft allen! Es kann doch nicht sein, dass wir "Hobbyjäger" Waffen führen und eventuell nicht mehr (oder noch nie) richtig damit umgehen können!
In meiner Behörde muss ich als Waffenträger mind. 6 x / Jahr zum Fortbildungsschießen, mind. 200 Schuss im Jahr abgeben und 1x jährlich zum Schießtest (Kombination aus Handling und Schießen). Besteht man den Test nicht, hat man 2 x die Möglichkeit zur Nachprüfung (nach Intensivschulung), danach Waffe weg!
Und ich habe als Beamter in 30 Jahren noch nie dienstlich geschossen (möche ich auch nicht)!!! Und jetzt fangt mir bloß nicht wieder damit an, dass ich ja eventuell auf Menschen schießen muss!!!!
Ihr werdet mir wohl alle zustimmen, wenn ich sage
Ein Jäger muss sein Handwerkszeug beherrschen, tut er das nicht muss er geschult werden oder sein Gerödel abgeben!
Un um die Spreu vom Weizen zu trennen, muss man eben Überprüfungen einführen und die Ausbildung deutlich verschärfen!!
 
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doghunter schrieb:
Ein regelmäßiges Training und auch eine Überprüfung wird niemandem schaden und hilft allen!
Es schadet natürlich demjenigen, der irgendeine definierte Anforderung nicht erfüllen kann, die er aber in seiner Jagdpraxis gar nicht braucht.
doghunter schrieb:
Es kann doch nicht sein, dass wir "Hobbyjäger" Waffen führen und eventuell nicht mehr (oder noch nie) richtig damit umgehen können!
Und auf dem Schießstand lernt man den jagdpraxisrelevanten Umgang mit der Waffe? Nein! Dort lernt man einzig und allein und bestenfalls, kleinere Streukreise zu schießen, bzw. mehr Wurfscheiben zu treffen. Sonst nix!
doghunter schrieb:
In meiner Behörde muss ich als Waffenträger mind. 6 x / Jahr zum Fortbildungsschießen, mind. 200 Schuss im Jahr abgeben und 1x jährlich zum Schießtest (Kombination aus Handling und Schießen). Besteht man den Test nicht, hat man 2 x die Möglichkeit zur Nachprüfung (nach Intensivschulung), danach Waffe weg!
Ist ja auch nicht Deine Waffe, sie gehört Deinem Arbeitgeber und der kan bestimmen unter welchen Umständen Du sie behalten darfst
doghunter schrieb:
Und ich habe als Beamter in 30 Jahren noch nie dienstlich geschossen (möche ich auch nicht)!!! Und jetzt fangt mir bloß nicht wieder damit an, dass ich ja eventuell auf Menschen schießen muss!!!!
Kraft welcher Befugnis entscheidest Du darüber, welche Argumente zulässig sind und welche nicht? Der entscheidende Unterschied ist natürlich der, daß Du u.U. schießen musst!!! Der Jäger muss nie!
doghunter schrieb:
Ihr werdet mir wohl alle zustimmen, wenn ich sage
Ein Jäger muss sein Handwerkszeug beherrschen, tut er das nicht muss er geschult werden oder sein Gerödel abgeben!
Du willst Menschen enteignen, weil sie irgendwelche körperlichen Anforderungen nicht (mehr) erfüllen können? Warum nicht alle Führerscheininhaber regelmäßig prüfen und ggf. nachschulen und das Auto wegnehmen? Wozu soll ein Jäger, der nur noch seinen jährlichen Bock auf 30m an der Kirrung schießt, soundsoviele Skeettauben treffen müssen?
doghunter schrieb:
Un um die Spreu vom Weizen zu trennen, muss man eben Überprüfungen einführen und die Ausbildung deutlich verschärfen!!
Schmarrn!
Beweise, daß irgendwelche Zwangs- und Überprüfungsmaßnahmen irgendeinen positiven Effekt haben und dann kann man weiterdiskutieren.
Maßstab ist natürlich einzig und allein die Anzahl Nachsuchen pro beschossenem Wild und nicht irgendwelche unter Laborbedingungen erzielbaren Streukreise.
 
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Wolfssprosse schrieb:
Hat der Jäger nicht u.a. den "Auftrag" Wildbestände zu regulieren?
Du hast einfach keine Ahnung. Das Jagdgesetz definiert die Zielsetzung der Jagd ganz allgemein aber keinen Auftrag für alle Jäger.
Wolfssprosse schrieb:
Muß/sollte er gerade vor dem Hintergrund der Wildschweinproblematik nicht jede Gelegenheit dazu wahrnehmen?
Nein, sollte er nicht, muss er nicht und kann er auch nicht. Das muss allenfalls der, der ein Revier zu betreuen hat, aber selbst der kann die Wahrnehmung dieser Aufgabe delegieren.
Wolfssprosse schrieb:
Kann sich der DJV diese schlecht schießenden Jäger eigentlich leisten?
Der Beweis, daß es "diese schlecht schießenden Jäger" überhaupt massenhaft gibt, steht immer noch aus.
Wolfssprosse schrieb:
Solche Leute sind dann doch offensichtlich in der Bedienung ihres Handwerkzeugs derart eingeschränkt, dass sie den eigentlichen Aufgaben des Jägers nur sehr eingeschränkt nachkommen können. Ist die Jagd daher vielleicht doch eher Passion als Auftrag . . . ?.
Wolltest Du vielleicht endlich zur Kenntnis nehmen, daß es "die eigentlichen Aufgaben des Jägers" gar nicht gibt? Es ist eine Leistung , die in der Freizeit unter erheblichem Zeit- und Kostenaufwand erbracht wird. Es unterleigt der freien Entscheidung des einzelnen, welche Aufgaben genau er wahrnehmen möchte. Punktum!
Wolfssprosse schrieb:
Der DJV läßt sogar noch schwache Schützen durch die Prüfung, was sich allein schon durch die lauen Vorgaben ergibt!
Der DJV macht überhaupt keine Vorgaben, die kommen aus den Landesjagdverbänden und werden somit wenigstens die länderspezifischen Unterschieden gerecht!
Wolfssprosse schrieb:
Wenn diese Prüfung entsprechend scharf wäre, könnte man sich auch weitgehend die angedachten und so stark verurteilten regelmäßigen Leistungskontrollen sparen
Regelmäßige genormte Leistungskontrollen sind ein totaler Unsinn, weil sich praktisch jeder Jäger im Laufe seines Jägerlebens auf ganz bestimmte Jagdarten mit ganz bestimmten Anforderungen spezialisiert und alle anderen Fertigkeiten gar nicht mehr braucht. Aus Regionen wo es unsinnigerweise eine Leistungskontrolle gibt, fehlt jeder Nachweis, daß sie etwas bringt.
Wolfssprosse schrieb:
. Höchstens mal ab 55-60 Jahren einen Medizincheck(Augen,Kreislauf).
Sollte man einführen, sobald das für Führerscheininhaber Pflicht geworden ist.
Wolfssprosse schrieb:
Der schlechte Schuß eines Jägers kann einem Tier große Schmerzen und Leiden zufügen, derjenige eines Sportschützen ist allerhöchstens etwas ärgerlich.
Wolfssprosse
Der schlechte Schuß eines Jägers definiert sich aber eben nicht nur und nicht einmal im Wesentlichen über die Größe eines Streukreises unter gegebener Entfernung, bester Beleuchtung und Windstille auf ein festes Ziel. Sonst könnte man ja einfach die Sportschützen jagen lassen. Auf der Jagd spielen Faktoren von denen Du absolut überhaupt keine Ahnung hast, eine wesentlich größere Rolle. Ist die Enfernung richtig eingeschätz? Herrscht starker Wind? Sind Zweige oder Grashalme in der Schussbahn? Wird das Stück voraussichtlich auch noch in der nächsten Sekunde still stehen? Steht es ganz breit oder doch halbspitz? Ist Kugelfang gegeben? Werden evtl. andere Stücke durch Splitter gefährdet.usw. usw.

Jagen lernt man nicht auf dem Schießstand!
 
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Zitat:"Wolltest Du vielleicht endlich zur Kenntnis nehmen, daß es "die eigentlichen Aufgaben des Jägers" gar nicht gibt? Es ist eine Leistung , die in der Freizeit unter erheblichem Zeit- und Kostenaufwand erbracht wird. Es unterleigt der freien Entscheidung des einzelnen, welche Aufgaben genau er wahrnehmen möchte. Punktum! "

Wohl wahr, darum hatte ich u.a."Auftrag" in Gänsefüßchen geschrieben. Also doch mehr oder weniger Freizeitvergnügen! Dann mach das mal der Bevölkerung klar. . . :?

Zitat:"Der schlechte Schuß eines Jägers definiert sich aber eben nicht nur und nicht einmal im Wesentlichen über die Größe eines Streukreises unter gegebener Entfernung, bester Beleuchtung und Windstille auf ein festes Ziel. Sonst könnte man ja einfach die Sportschützen jagen lassen. Auf der Jagd spielen Faktoren von denen Du absolut überhaupt keine Ahnung hast, eine wesentlich größere Rolle. Ist die Enfernung richtig eingeschätz? Herrscht starker Wind? Sind Zweige oder Grashalme in der Schussbahn? Wird das Stück voraussichtlich auch noch in der nächsten Sekunde still stehen? Steht es ganz breit oder doch halbspitz? Ist Kugelfang gegeben? Werden evtl. andere Stücke durch Splitter gefährdet.usw. usw.

Jagen lernt man nicht auf dem Schießstand!"

Aha. Und wo dann? Am lebenden Objekt etwa? Wenn der Jäger den Bierdeckel nicht trifft, ist´s im Revier erst recht hoffnungslos. So einen unausgegorenen Schmarrn hab ich schon lange nicht mehr gehört. Schieß mal Großkaliberwettkämpfe bis 300m bei jedem Wetter über 30-60 Schuß, dann weißt du, was Schießen wirklich bedeutet. Das hat mit "Laborbedingungen" rein gar nichts zu tun.
Ein Böckle auf 70m sauber zu treffen(mit ZF :wink: )ist ja wirklich nicht die Welt. Ein versierter Schütze entscheidet innerhalb Bruchteilen von Sekunden ob die Komponenten wie Wind, Hindernisse in der Schußbahn, Stellung des Wildes usw.passen oder nicht. Und wenn er die Waffe aus dem FF beherrscht, fällt der Schuß zum richtigen Zeitpunkt.
Mit derart unqualifizierten Kommentaren versucht mancher seine eher unterdurchschnittlichen Schießleistungen zu relativieren.

Wolfssprosse
 
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Wolfssprosse schrieb:
... Ein Böckle auf 70m sauber zu treffen(mit ZF :wink: )ist ja wirklich nicht die Welt. ...
Im Prinzip richtig. Aber nur im Prinzip ...
btw: Wie oft hast Du das denn schon gemacht?



Oh, sorry, ich vergaß ...
 
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Wohl wahr, darum hatte ich u.a."Auftrag" in Gänsefüßchen geschrieben. Also doch mehr oder weniger Freizeitvergnügen! Dann mach das mal der Bevölkerung klar. . . :?



Jagen lernt man nicht auf dem Schießstand!"

Aha. Und wo dann? Am lebenden Objekt etwa? Wenn der Jäger den Bierdeckel nicht trifft, ist´s im Revier erst recht hoffnungslos. So einen unausgegorenen Schmarrn hab ich schon lange nicht mehr gehört. Schieß mal Großkaliberwettkämpfe bis 300m bei jedem Wetter über 30-60 Schuß, dann weißt du, was Schießen wirklich bedeutet. Das hat mit "Laborbedingungen" rein gar nichts zu tun.
Ein Böckle auf 70m sauber zu treffen(mit ZF :wink: )ist ja wirklich nicht die Welt. Ein versierter Schütze entscheidet innerhalb Bruchteilen von Sekunden ob die Komponenten wie Wind, Hindernisse in der Schußbahn, Stellung des Wildes usw.passen oder nicht. Und wenn er die Waffe aus dem FF beherrscht, fällt der Schuß zum richtigen Zeitpunkt.
Mit derart unqualifizierten Kommentaren versucht mancher seine eher unterdurchschnittlichen Schießleistungen zu relativieren.

Wolfssprosse[/quote]


Bleibt doch mal alle auf dem Teppich

Ich gehe max. 3 mal im Jahr auf den Stand,nennt sich Kontrollschuss!

Wenn mir jetzt jemand kommt und sagt mein Schiessergebniss würde besser wenn ich einmal pro Woche schiessen gehe,kann ich nur sagen nonsens !

Ich rede hier vom Büchsenschuss wohlgemerkt !

Ich kenne die ballistische Kurve meines Geschosses sehr genau,ich bin auch kein Tierquäler, ich übe nicht auf Tiere !

Ich schiesse nur aufgelegt,oder liegend auf Distanzen bis 350 Mtr.

Natürlich unter Einhaltung aller Sicherheitsaspekte.Starker oder böeiger Seitenwind da geh ich gar nicht raus, es sei denn ich robbe durch Raps oder Mais auf Distanzen von ca. 10 Mtr.

Und ein Polizeibeamter der von seinem Dienstherren genötigt wird zur Übung ist wohl ein ganz schlechter Vergleich und hat mit Jagd garnichts zu tun.

Zum Thema Trap oder Skeet sag ich nur wenns Spaß macht bitte !

Fakt ist das Anbacken muss in Leib und Seele übergehen wenn dann die Waffe passt, dafür braucht es keinen einen Schuss.

Was ihr alle vergessen habt ist auch der Prüfungsstress , das es Menschen gibt die da plötzlich versagen obwohl sie über einen längeren Zeitraum sehr gut geschossen haben werdet ihr wohl alle erlebt haben.

Dann der Spruch mit dem Böckle auf 70 Meter kein Problem ! Herr Polizeibeamter ich hoffe nicht das du mal in Notwehr auf einen Menschen schiessen musst,das ist etwas anders als auf Scheiben aber vielleicht ein kleines bisschen Vergleichbar mit den Tieren die Jäger schiessen!

So nun fallt mal alle über mich her ihr Schiessstandsbesitzer und Munitions und Waffenverkäufer !

So das musste ich einfach mal loswerden !

Grüße
 
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Wolfssprosse schrieb:
.....Mit derart unqualifizierten Kommentaren versucht mancher seine eher unterdurchschnittlichen Schießleistungen zu relativieren.

Wolfssprosse
Ich bin Sprotschütze und Jäger!

Ich schieße regelmäßig GK-Wettkämpfe, ab und zu auch über 300m (ist mir aber wegen der Entfernung auf Dauer zu aufwändig). Kurzwaffen (DSB und BDS), Langwaffe(BDS) und Schrot (DSB und BDS).

Und wieviel Wild hast Du schon erlegt?

Wer gibt hier also unqualifizierte Kommentare zu einem Thema ab, von dem er absolut keine Ahnung hat?

Und Deine Unterstellungen zu angeblich unterdurchschnittlichen Schießleistungen kannst du dir auch sparen, sonst unterstelle ich, daß Du schon mehrfach durch die Jägerprüfung gefallen bist und hier nur Deinen Frust abläßt.

Ein paar einfacher Merksätze für Dich:

Jagen ist nicht gleich schießen.
Jagen lernt man nur auf der Jagd.
(überhebliche) Sportschützen sind nicht die besseren Jäger.

Am besten, du meldest dich wieder, wenn Du die ersten 100 Stücke Wild erlegt hast. Fallst Du die Jägerprüfung doch noch schaffst :D :D :D
 
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Zum Titel kann man nur vollauf Ja sagen, ich geh hier mal von der österr. Jagdprüfung aus, der ich min. 2 mal im Jahr beiwohne (Standaufsicht, Mithilfe bei der Ausbildung usw.)

Aber der Punkt ist: Prüfungsstress!!!!!

Schaut euch doch mal die Jagdprüflinge am Tag der Prüfung an, die meisten sind fertig mit der Welt. Ich habe hier Leute erlebt, die während der ganzen Ausbildung wirklich gut geschossen haben, weit über den geforderten Werten und dann die Prüfung gerade so geschafft haben oder überhaupt durchgefallen sind. Zum Teil sind das jetzt Kandidaten die bei den Bezirkswettkämpfen jedes Jahr unter den Besten sind.

Und um auf die Aussage "Man lernt das Schießen nicht am Stand" einzugehen, ein klares Jein. Man lernt das jagliche Schießen nicht am Schießstand, da kommen halt Faktoren wie ansprechen, schauen ob das Wild richtig steht, Jagdfieber usw dazu.
Aber wo soll man denn die Grundsätze sonst lernen als am Stand?

Das Handling muss in Fleisch und Blut übergehen und wenn der Papp-Bock am Schießstand nicht liegt wie soll es dann der Lebende :evil: :evil:

Ich für meinen Teil versuche so oft wie möglich am Stand zu sein und wäre denke ich jeden Tag bereit die Prüfung noch mal zu schießen.

Zu den alten Jägern: Nach meiner Erfahrung nach ist bei den älteren Semestern meist nicht die Schussleistung das Problem sondern die durch Jahre der Routine einkehrende Gedankenlosigkeit beim Handling der Waffe. Mir wird immer ganz anders wenn so ein älterer "Spezialist" aufgefordert wird, denn Verschluss der Waffe am Stand zu öffnen, fest daruf beharrt, "Da ist eh nichts drin" und dann kommt eine Murmel zum Vorschein :evil:

Anforderungen bei der Prüfung rauf: Ist schwierig zu sagen, ich denk es hängt halt viel mit dem Stresslevel durch die Prüfung zusammen
 
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Ihr könnt hier noch Seitenweise schreiben und kommt immer noch nicht auf einen grünen Zweig! ob die Prüfung zu leicht oder zu schwer ist.

Viel wichtiger als das über ist das Wissen wenn man an seine Grenzen gekommen ist. Und der Leitsatz von vielen Jägern „ Nicht geschossen ist auch gefehlt „ halte ich für absoluter Schwachsinn. Denn dort liegt mit ein Punkt für die vielen schlechten Schüsse und die kommen bei den jungen genauso wie bei den alten vor. Manchmal ist es halt besser den Finger gerade zu lassen. Am Anfang meiner Jäger Karriere habe ich auch gemeint jede Sau muss beschossen werden, heute wird nur noch geschossen wenn ich mir Sicher bin das es gut geht. Der Unterschied ist der, dass ich heute wenn ich mal ne Sau nicht mehr liegen sehe ,die Nachsuche max 10 Minuten dauert und ich die Sau habe und früher wir Stundenlang durch den Wald gestolpert sind mit dem Ergebniss das wir leer ausgegangen sind.

Zum Thema Tontauben, früher habe ich das mal Sportlich geschossen war echt gut aber heute treffe ich von 15 Tauben wenn ich gut drauf bin 5, warum auch ich habe noch nie auf Flugwild gejagt. Bei Hasen sieht es anders aus 10 Hasen 10 Treffen und üben tue ich das einmal im Jahr im Herbst wenn es mit der Hasenjagd losgeht und trotzdem brauche ich eine gewisse Zeit bis es auch auf der Hasenjagd gut klappt. Die Hasen in der freien Wildbahn kommen halt nicht alle sauber von rechts nach links.
 
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Du willst Menschen enteignen, weil sie irgendwelche körperlichen Anforderungen nicht (mehr) erfüllen können? Warum nicht alle Führerscheininhaber regelmäßig prüfen und ggf. nachschulen und das Auto wegnehmen? Wozu soll ein Jäger, der nur noch seinen jährlichen Bock auf 30m an der Kirrung schießt, soundsoviele Skeettauben treffen müssen?
Auch wenn es keinen Sinn macht hier mit Euch weiter zu diskutieren! Wenn man vom Ausgangströd ausgeht enteignet man niemanden. Denn wenn du nicht ordentlich schießen kannst auf dem Stand, bekommst du erst gar keine Waffen! Andererseits würde ich naürlich jedem der sein Handwerkszeug nicht (mehr) beherrscht natürlich die Waffenberechtigung wegnehmen. Waffen sind gefährlich, wennman diese nicht (mehr) beherrscht und wir sind nur eine kleine privilegierte Minderheit in einem dichtbesiedelten Land!
Hier kann ich den oben genannten Satz voll unterschreiben! Wer sein Handwerkszeug nicht mehr ausreichend beherrscht, muss es abgeben!
Da gibt es doch in anderen Bereichen auch. Ich bin Hobbyflieger mit PPL. Ich muss in bestimmten Abschnitten eine genaue Anzahl von Flugstunden nachweisen und muss alle paar Jahre zur Tauglichkeituntersuchung (auf eigene Kosten), sonst ist der Schein weg! Warum das nicht auf die Jagd übernehmen (provokativ aber gewollt)!



Und wieviel Wild hast Du schon erlegt?
Genug, habe eigene Jagd und habe bisher erfolgreich in 3 weiteren Kontinenten gejagd!
Schmarrn!
Beweise, daß irgendwelche Zwangs- und Überprüfungsmaßnahmen irgendeinen positiven Effekt haben und dann kann man weiterdiskutieren.
Maßstab ist natürlich einzig und allein die Anzahl Nachsuchen pro beschossenem Wild und nicht irgendwelche unter Laborbedingungen erzielbaren Streukreise.
Google mal "Jagdunfall + Schusswaffen", da siehst du deine Klientel, die selbst auf Ihren 30 m an der Kirrung alles andere treffen aber nicht das Schweinchen! (PS: schau dir aml die Altersangeben der Jäger dort an)

Wer nichts zu verbergen hat, hat auch kein Problem mit einem Leistungstest alle 2 - 3 Jahre (5 Schuss / 100 m auf einen Bierdeckel). Und wer da Prüfungsangst hat, der hat draußen auch Jagdfieber! Das ist alles Quatsch!

Ich möchte nicht wissen, wie viele Kreaturen angeschweißt werden von solchen "Schlumpfschützen" aber aus falschem stolz nicht nachgesucht werden und irgenwann verenden! Finden tun wir doch alle ab und an mal so ein Stück vom Nachbarn, oder :twisted: ?
PS: Noch etwas in eigener Sache. Ich bin Arzt in einer Landpraxis und kenne etliche "Jagdfreunde", die den Stift kaum mehr halten können um etwas auszufüllen, aber mit der Büchse noch durch den Wald schlurfen 8)
Ist das richtig?
 
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Wolfssprosse schrieb:
Ich hatte ja als Sportschütze (mit jagendem Schwager und aufgrund eigener Erfahrungen mit den Schießleistungen vieler Jäger auf dem Stand) den Thread gestartet....

Wolfssprosse

Und ich hatte als Jäger, der aus Freude regelmäßig einen Jagdparcours besucht, die Vorstellung das Sportschützen die besseren Flintenschützen sind.

Dieser Illusion wurde ich beraubt als ich letzten Monat das Vergnügen hatte einer Landesmeisterschaft eines Sportschützenverbandes beizuwohnen.

Geschoßen wurde Trapp und jagdlich Skeet.

Da gab es genauso lausige Schützen wie es sie unter den Jägern auch gibt !

Die Einladung anschließend einige Runden Parcours mit zu schießen haben nur die wenigsten angenommen und das waren die guten Schützen !

BTW: Ich habe beim Parcours auch versemmelt. :oops:

Zum Thema Prüfungsangst kann ich nur sagen das ich z.B. beim ersten Schießen in der Ausbildung 59 von 60 möglichen Ringen geschoßen habe.
Dieses Ergebnis habe ich nie wieder während der Ausbildung geschoßen und auch in der Prüfung waren es nur noch 57 Ringe.
 
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60/60 im Kurs, bei der Prüfung 58/60 und 8/8/8Schuß beim Kipphasen :mrgreen:

Habe ich jetzt was gewonnen?
 

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