Wenn man schon in einer Situation ist, wo man die KW in die Hand nimmt, dann doch bestimmt nicht um 1-3 unsinnige Warnschüsse wo auch immer hin abzugeben.
Vielleicht schreiben wir aneinander vorbei.
Ich bezog mich auf die fiktive Situation, in der jemand einen Warnschuss abgeben möchte, um einen Angreifer von dessen Angriff abzuhalten. In diesem Fall darf der Warnschuss niemanden gefährden.
Ich verstehe es so, dass der Warnschuss nicht dann gegeben wird, wenn der Angreifer sein Opfer in der Mangel hat. Denn da ist die Gefahr gegen Leib und Leben gegenwärtig. Der zuvor abgegebene Warnschuss hat den Angreifer nicht beeindruckt.
Entscheidet sich das Opfer, im Gerangel mit dem Angreifer die KW einzusetzen, handelt dieser ggf. in Notwehr. Das wäre dann auch kein Warnschuss.
Die Motivation, einem Karnickeljäger seine Kleinkaliberbüchse zu entreißen, kann sehr wohl begründet sein. Wilderer können mit KK (inkl. Schalldämpfer) reiche Beute machen. Anders kommen sie nicht legal an Waffe und Munition, noch dazu ggf. mit Zieloptik und SD.
Auch kann es sein, dass der Angreifer die Waffe für ein Luftdruckgewehr hielt und sich eine einfache Geschossversorgung vorstellte.
Es gibt Länder und Kulturen, da besteht keine Einsicht in gesetzliche Regelungen zur Jagd, sind KK-Waffen und die Jagd damit für alle frei oder pfeifen auf unsere Werte und Regeln und leben in eigenen Welten. Solche Täter sehen es als geringfügige Tat an und messen einem solchen Überfall keine Bedeutung zu.
Wie auch immer... KW ja, fast immer dabei im Revier. Und hoffentlich nur auf Wild einzusetzen.