Als Jungjäger mehrere Langwaffen

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Ich sehs so und halte es auch so:
Für jeden Zweck die richtige Waffe.
Gibt immer mal Diskussionen mit meiner Waffenbehörde, aber bisher mussten die immer meiner Begründung folgen.
Dazu muß man auch nicht besonders reich sein!
Man muß sich zugegebenermaßen etwas auskennen, auch etwas handwerkliches Geschick schadet nicht. Aber so kann man sich für so 1000.....1500€ pro Einheit SEHR taugliche Jagdwaffen zusammenstellen. Ich rede jetzt nicht von nackten Waffen, sondern von Kompletter Waffe mit ZF(ggf. auch mit Dämpfer).
Und dann bleibt auch noch etwas "Spielgeld" über, um sich ein bitterböses Sturmgewehr für den Stand zu kaufen. Ich hab nix gegen diese Waffen, ich hatte selber einige über die Zeit, aber ich kann zunehmend weniger damit anfangen. Das VZ58 mit Biberkotzeschaft war immer mein Traum, steht da, wird immer mal aufn Stand gezerrt, es wird etwas mit der Mun experimentiert(geile Ladung mit 200grn Geschoß, geht Loch an Loch). Jagdliche Nutzung? Nee.
Ehemaliger Beständer hatte als ehemaliger Militär eben seine "Kalaschnikow" und nutzte die auch, dem wars langhin egal, womit wir bei im gejagd haben, sauberer Schuß war oberstes Ziel.
Ich mags auch fürchterlich gern, mit dem 9mm Karabiner die Stahlziele im Verein zu belästigen(oder ich nem den UHR in .45Colt).
Ich bin der letzte der den Leuten den Spass am Schießen verbieten will, ich schieße das meiste eh aus Jux und Dallerei, der bierernste Wettkampfschießen hab ich schon lange hinter mir gelassen. Ein schöner Nachmittag am Stand mit alten Ordonnanzen oder einem Sack Kurzwaffen, HERRLICH.
Ich schieß den Jungspunten auch das AR15 ein, wenn sie mich fragen. Aber kaufen werde ich mir keins wieder, hab mich dran sattgesehen.

Meinem Sohn hab ich wohl auch die Waffen- und Jagdfreude vererbt, bei ihm is es aber eher das Flintenschießen, dass ich reizt. Jeder, wie er mag und kann.
In einem freieren Land als hier gaben wir ihm mal(da war er gerade 14 Jahre alt) eine MPi aus dem WK2 in die Hand. Kurze Erklärung, was und wie, dann durfte er loslegen.
Wir standen dann mit offenen Mündern da und staunten, al ob er nie was anderes gemacht hätte im Leben. Im Anschluß hatten alle ein zufriedenes Grinsen im Gesicht.
Spass muß sein!

In diesem Sinne: Feuer frei!
 
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Unabhängig von der technischen Kritik:

Wenn sich heute ein Jungjäger einen Drilling kauft, kann er Deutschlandweit grundsätzlich jede Jagdgelegenheit annehemen.

Daneben spiel aber noch die Mode (Plastik-Lochschaft, Mündungsgewinde), persönliche Vorlieben, Revierverhältnisse usw eine Rolle.

So gibt es z.B. Reviere, wo die Niederwildjagd (mit Ausnahme Raubwild) keine Rolle spielt.
Statt dessen aber Drückjagden auf SW.

Da sich der Fuchs auch mit der Kugel aus dem Repetierer schießen lässt, sich mit dem Drilling aber nicht im Schießkino trainieren lässt, ist da neben dem Geschmack und der Mode der Repetierer die vernünftiger Entscheidung.
 
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.....und ich habe durchaus durchwachsene Erfahrungen mit JJ bei Drückjagden - übrigens egal, mit welcher Waffe sie schießen....
 
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2. Der französische Stecher im Gegensatz zu modernen Abzügen .
für weite Schüsse ziehe ich immer noch den Stecher vor, gegen einem reinen modernen Abzug.
Besonders auf kleinere Ziele.
Auf der DJ spielt das alles keine Rolle, ob eingestochen oder nicht.
Da kann ich bei beiden einfach den Abzug ziehen.
Der vom Sauer 3000 ist da der feinere, gegenüber meinem Suhler Drilling.
Die Anordnung der Abzüge, würde ich da je nach Schaft eher erwähnen.
Damit haben manche eher ein Problem, je nach Hand oder der Fingerlänge.
Dann die Lage von der Sicherung, da muss man schon geübt sein.

Ansonsten eine schöne und gut zu führende Waffe, auch eleganter als viele moderne Repetierer.
(y) das ist garkeine Frage
 
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Man kann durchaus dazu stehen, wenn einem ein Werkzeug nicht gefällt, man nicht sicher damit umgehen kann oder man es sich nicht leisten will. Das werden die meisten verstehen. Aber schwachsinnige Begründungen zu erfinden, ruft dann doch eher ein Stirnrunzeln und eine gewisse Meinungsbildung beim Gegenüber hervor. :)
 
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Unabhängig von der technischen Kritik:

Wenn sich heute ein Jungjäger einen Drilling kauft, kann er Deutschlandweit grundsätzlich jede Jagdgelegenheit annehemen.
(y) auch wenn man das Revier nicht kennt, ist man gut aufgestellt.
Ich war beim Forst in Mac Pom, da sind wir auch abends auf Gänse. :cool:
Gut das ich den Drilling mit hatte.
Daneben spiel aber noch die Mode (Plastik-Lochschaft, Mündungsgewinde), persönliche Vorlieben, Revierverhältnisse usw eine Rolle.

So gibt es z.B. Reviere, wo die Niederwildjagd (mit Ausnahme Raubwild) keine Rolle spielt.
Statt dessen aber Drückjagden auf SW.

Da sich der Fuchs auch mit der Kugel aus dem Repetierer schießen lässt, sich mit dem Drilling aber nicht im Schießkino trainieren lässt, ist da neben dem Geschmack und der Mode der Repetierer die vernünftiger Entscheidung.
Wieso kann man im Kino oder den Laufenden, nicht mit dem Drilling schießen?
Kein Dauerfeuer, klar das geht nicht!
Aber kann da die Sicherheit im Umgang mit dem Drilling üben.
Ich fahre gar nicht ins Kino, der Laufende reicht mir.
 
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Damit man mich nicht missversteht...Soll sich von mir aus jeder Legalwaffenbesitzer die Waffen holen in der Menge die er mag. Mir egal. Mich stört zum Beispiel massiv die Beschränkung auf 2 Kurzwaffen als Jäger und auch das System der Voreinträge. Nur sieht das der Rest der Republik nicht unbedingt so.
(y)
 
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.....und ich habe durchaus durchwachsene Erfahrungen mit JJ bei Drückjagden - übrigens egal, mit welcher Waffe sie schießen....
Ja, kenne ich, aber genauso mit "Altjägern" die meinten sie könnten es (noch).

Drei Altjäger die ich aus den ersten beiden Jahren von Drückjagden kannte, waren auf dem Schießstand der KJV um ihren jährlichen Schießnachweis zu absolvieren.
Der JAB so um die 70, seine beiden Mitjäger in den 60ern.

Ich hatte Dienst beim laufenden Keiler und als sie reinkamen gab es erst einmal eine freudige Begrüßung und dann die Frage, was machst denn Du hier.
Als ich sagte das ich heute Aufsicht habe und den laufenden Keiler bediene warfen sie sich Blicke zu, was ich nicht deuten konnte.

5 Schuss sind auf den laufenden Keiler abzugeben.
Der Rest ist Geschichte.

Sicher ist ein Jungjäger, der zuvor mit dem Schießen nichts zu tun hatte, kein Wild Bill Hickok.
Da stelle ich mir eigentlich vor, dass der JAB sich davon erst einmal ein Bild verschafft und den JJ entsprechend danach berät.

Aber Altjäger die vor Jahren oder Jahrzehnten zum letzten Mal trainiert haben, wenn überhaupt, haben auf Drückjagden genauso wenig verloren.
Dann sollen sie halt Bewegungsjagden fernbleiben.
Waidgerecht bedeutet für mich, das Wild so schnell wie irgend möglich zu erlegen.

Ich weiß es gibt Diskussionen darüber, ob Schießnachweise gesetzlich vorgeschrieben werden soll, und ich bin der Letzte der für ein mehr an Regulierung in jedweder Form ist.
Aber für mich gehört ein Jäger der nicht trainiert ist, nicht auf Bewegungsjagden.
Selbst in meiner kurzen Zeit, zuerst als Treiber dann als Schütze bei jetzt ca. 20 Bewegungsjagden, habe ich genug gesehen das meine anfängliche Begeisterung für diese Jagdart deutlich nachgelassen hat.
 
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Es ist völlig egal was der SB denkt oder meint.
Er vollzieht mit der Eintragung einen Verwaltungsakt. Nicht mehr und nicht weniger.
Müsste ich mich auf das persönliche Empfinden jedes SB einstellen dann wäre ich Psychologe geworden.

Bei uns wechseln die SB laufend und man hat keinen festen SB mehr.
 
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Natürlich gibt es Schiesskinos und Stände an jeder Ecke, Munition noch dazu, alles sehr preiswert. Der übliche Jäger schiesst so einen Lauf und SD etwa in einem Jahr aus und muss das natürlich beim Jagdwaffenkauf berücksichtigen.

So ein Forum ist schon eine krasse Parallelwelt. Kein Wunder, wenn immer mehr JJ, wenn sie denn mal eine Jagdgelegenheit gefunden haben ;) , über die Differenzen zwischen echter Jagd und Internet Bauklötzer staunen. Der meist ältere JAB (Altersdurchschnitt deutscher Jagd beachten) führt höchst selten einen HA und R8 Carbon mit bipod und 30x Optik sind bei Lehrprinzen auch nicht leicht zu finden. Man sitzt immer noch in Kanzeln, die vor der SD Freigabe gebaut wurden und zwischendurch nicht geschrumpft sind. Die durchschnittlichen Schussentfernungen bleiben bei unter 100m und steigen auch nach dem tausendsten long range posting im Forum nicht auf 300m.

Immer dran denken, die Durchschnittsstrecken deutscher Jäger sind und bleiben einstellig. Daran ändert auch der nächste Frankoniakatalog und das Schiesskino nichts.
 
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(y)

Wieso kann man im Kino oder den Laufenden, nicht mit dem Drilling schießen?
bei uns sind für den Schießnachweis 15 Schuß notwendig.
Das macht mit dem Drilling keine Freude.

Es ist aber auch nichts sinnvoll, mit einer anderen Waffe im Kino oder auf dem Laufenden Keiler zu schießen, als man auf der Drückjagd führt.

Aber ihr könnt euch beruhigen: ich will niemanden seinen Drilling oder seine Freude daran verbieten.
 
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24 Mai 2020
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Hey,

ich habe seit letztem Jahr den Jagdschein.
Habe mir dann vor 2 Monatent einen Repetiere im Kaliber .308 und eine Selbstladebüchse im Kaliber .223 gekauft.

Vor kurzem habe ich die Savage MSR 10 im Kaliber .308 geschossen und habe mich quasi verliebt... Ich möchte diese einfach unbedingt kaufen!

Denkzt ihr, dass der Sachbearbeiter bei Jungjägern irgendwie ein besonderes Augenmerk auf einen hat, wenn man im ersten Jahr schon einige Langwaffen kauft oder ist denen das egal?
Habt ihr da schon blöde/unangenehme Erfahrungen gemacht?


Vielen Dank schonmal!
Moin, irgendwie verstehe ich die Frage nicht.
Was du haben und anmelden darfst, ist prüfungsrelevant.
Wenn du also den Jagdschein hast, müsstest du es eigentlich wissen.

Was das Forum über Sachbearbeiter denkt, wird deinem Sachbearbeiter, oder Sachbearbeiterin ziemlich egal sein. Irgendwelche Erfahrungen aus irgendeinem anderen Teil aus D vermutlich genauso.

Im Ergebnis teilst du im Forum deine Leidenschaft für HA mit und bekommst sinngemäß auf 9 Seiten Beiträgen mitgeteilt, dass grundsätzlich nichts gegen dein Vorhaben einzuwenden ist, der jagdliche Erfolg zum Teil jedoch angezweifelt wird.

Ich finde dein Vorhaben auch ganz toll, mach es.
Und bitte denke daran, wie du dich als Jäger "der Öffentlichkeit" und den Mitjägern präsentierst.
 
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31 Jan 2016
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bei uns sind für den Schießnachweis 15 Schuß notwendig.
Das macht mit dem Drilling keine Freude.
Da bin ich bei Dir, oder es wird ein sehr langer Tag ;)
Es ist aber auch nichts sinnvoll, mit einer anderen Waffe im Kino oder auf dem Laufenden Keiler zu schießen, als man auf der Drückjagd führt.

Aber ihr könnt euch beruhigen: ich will niemanden seinen Drilling oder seine Freude daran verbieten.
dann nehme ich die Büchse, die ich auch zur DJ führe, für den Nachweis.
und zum üben für den Umgang mit dem Drilling und Kimme und Korn, reicht es ja mit Pause paar Schuss abzugeben.
 
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25 Jul 2023
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Also ich arbeite mit vielen Jungjägern bzw. angehenden Jungjägern zusammen - bei den Meisten würde ein Drilling hervorragend zu den Möglichkeiten passen - den Einserhirsch bejagt keiner davon, aber Fuchs, Nutria, ggf.ein Böckchen....
Was ist dann an einem Standard - Drilling veraltet?
Das geht aber auch mit der 223 als ar Derivat Problemlos 😉
 
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13 Sep 2016
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klar so ein HA ist natürlich für die Drückjagd besser... da kann man dann in einem Atemzug die 3 Frischlinge hinter der Bache abknipsen.... gut, ginge mit dem Drilling... Kugel und zwei Flintenlauf Geschosse auch. Aber im Grunde braucht man halt mehrere Waffen, für die unterschiedlichen Anforderungen.
 

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