Als Jungjäger mehrere Langwaffen

Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
5.385
klar so ein HA ist natürlich für die Drückjagd besser... da kann man dann in einem Atemzug die 3 Frischlinge hinter der Bache abknipsen.... gut, ginge mit dem Drilling... Kugel und zwei Flintenlauf Geschosse auch. Aber im Grunde braucht man halt mehrere Waffen, für die unterschiedlichen Anforderungen.
Wer hat nur eine im Schrank? 🤔
Mein Drilling hat einen Wechsellauf zum DBD 2x 7x65R 😉
Manche kaufen sich ne DB 🤔
Manche einen Vorderschaftreperierer,
Unterhebelrepetierer, damit ist man auch fix im nachladen mit entsprechender Übung.
 
Registriert
10 Jun 2014
Beiträge
115
Und jedes Mal wurde erklärt das der Kontrolleur zwar unangemeldet vor der Tür stehen darf , aber du ihn nicht rein lassen musst.

Im Waffengesetz gibt es zu Kontrollen kein Passus der den Artikel 13 des Grundgesetz aufhebt.
Nach § 36 Abs. 3 S. 3 WaffG dürfen Wohnräume gegen den Willen des Inhabers nur zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit betreten werden. Ein solcher Fall läge etwa bei Hinweisen auf wiederholte gröbliche Verstöße gegen Aufbewahrungspflichten vor. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man die Behördenmitarbeiter an der Türe einfach grundlos abweisen sollte, da einen als Waffenbesitzer eine gesetzliche Mitwirkungspflicht nach § 36 Abs. 3 S. 1, 2 WaffG trifft. Bei gröblichem oder wiederholtem Verstoß dagegen droht die Unzuverlässigkeit nach § 5 Abs. 2 Nr. 5 WaffG und der Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnisse
Quelle PIRSCH
 
Registriert
18 Apr 2016
Beiträge
1.293
Es ist unwahrscheinlich, dass die Behörde viel dazu sagen wird, gerüchteweise rücken Besitzer von Halbautomaten in der Prioritätenliste für Aufbewahrungskontrollen bei manchen Behörden um ein paar Plätze nach oben. Und die Kontrolleure sollte man wie gesagt nicht ohne triftigen Grund abweisen, wenn man keine Zweifel an der eigenen Zuverlässigkeit begründen will.

Ich persönlich hab kein Problem mit Halbautomaten, auch nicht mit AR und Co.
Diese Waffen haben keine magischen Kräfte, die aus einem waidgerechten Jäger einen Schießer machen. Man könnte höchstens sagen, sie offenbaren den Charakter leichter als der 98er. Wer mit dem AR 10 einen losen Abzugsfinger hat, hätte ihn mit dem allgemein akzeptierten Allgäuer Ritsch-Ratsch auch.
Und was man einem z.B. AR Derivat lassen muss, bei seiner Konstruktion wurde mehr Augenmerk auf Zuverlässigkeit und Nutzwert gelegt als z.B. bei einem rein jagdlichen HA, wo Ästhetik einen größeren Stellenwert hat als bei seinem militärischen Verwandten.

Der Repetierer ist gerade zu Beginn in der Summe seiner Eigenschaften sowohl dem HA als auch den Kipplaufwaffen überlegen.
Besser zum Üben auf dem Stand, leicht in der Handhabung und nach jedem Schuss muss der Schütze aktiv die Schussbereitschaft wiederherstellen.
Also kann ein jagdfiebriger Jungjäger nach dem Erlegen der ersten Stücke auch nicht vor Aufregung vergessen, dass die Waffe immer noch schussbereit und wahrscheinlich entsichert ist.
Ob Drilling, HA oder andere später dazu kommen, hängt ja auch von persönlichen Vorlieben und sich bietenden Jagdmöglichkeiten ab. Und natürlich vom Faktor Zeit.
 
Registriert
22 Sep 2023
Beiträge
4.692
Ja, kenne ich, aber genauso mit "Altjägern" die meinten sie könnten es (noch).

Drei Altjäger die ich aus den ersten beiden Jahren von Drückjagden kannte, waren auf dem Schießstand der KJV um ihren jährlichen Schießnachweis zu absolvieren.
Der JAB so um die 70, seine beiden Mitjäger in den 60ern.

Ich hatte Dienst beim laufenden Keiler und als sie reinkamen gab es erst einmal eine freudige Begrüßung und dann die Frage, was machst denn Du hier.
Als ich sagte das ich heute Aufsicht habe und den laufenden Keiler bediene warfen sie sich Blicke zu, was ich nicht deuten konnte.

5 Schuss sind auf den laufenden Keiler abzugeben.
Der Rest ist Geschichte.

Sicher ist ein Jungjäger, der zuvor mit dem Schießen nichts zu tun hatte, kein Wild Bill Hickok.
Da stelle ich mir eigentlich vor, dass der JAB sich davon erst einmal ein Bild verschafft und den JJ entsprechend danach berät.

Aber Altjäger die vor Jahren oder Jahrzehnten zum letzten Mal trainiert haben, wenn überhaupt, haben auf Drückjagden genauso wenig verloren.
Dann sollen sie halt Bewegungsjagden fernbleiben.
Waidgerecht bedeutet für mich, das Wild so schnell wie irgend möglich zu erlegen.

Ich weiß es gibt Diskussionen darüber, ob Schießnachweise gesetzlich vorgeschrieben werden soll, und ich bin der Letzte der für ein mehr an Regulierung in jedweder Form ist.
Aber für mich gehört ein Jäger der nicht trainiert ist, nicht auf Bewegungsjagden.
Selbst in meiner kurzen Zeit, zuerst als Treiber dann als Schütze bei jetzt ca. 20 Bewegungsjagden, habe ich genug gesehen das meine anfängliche Begeisterung für diese Jagdart deutlich nachgelassen hat.
Ich bin über 70, lade meine Patronen grundsätzlich selbst, gehe gern und oft auf DJ - führe dabei meistens eine Kipplaufwaffe ohne SD,mit Holzschaft und einem kleinen ZF mit max.6fach. Wettten,liebes Goldkehlchen, dass ich damit immer noch im mittleren 2 - stelligen Bereich pro anno auf DJ liege? Übrigens geht es bei DJ nicht nur ums treffen - sondern vorher muss man noch sauber ansprechen, zumindest dort, wo ich jage, und oft kommen dort mehr als 2 Schalenwildarten vor. Gerade beim schnellen Ansprechen sehe ich bei den meisten JJ (v.a. bei denen, die vom Schießsport kommen) Defizite!
 
Registriert
22 Sep 2023
Beiträge
4.692
klar so ein HA ist natürlich für die Drückjagd besser... da kann man dann in einem Atemzug die 3 Frischlinge hinter der Bache abknipsen.... gut, ginge mit dem Drilling... Kugel und zwei Flintenlauf Geschosse auch. Aber im Grunde braucht man halt mehrere Waffen, für die unterschiedlichen Anforderungen.
Ein AR 15 - Klon geht dafür besser???
 
Registriert
22 Sep 2023
Beiträge
4.692
Wenn der Klon in der Hand eines geübten Schützen liegt mit Sicherheit sogar.
Die meisten HA sollen halt leider Inkompetenz auf Schützenseite durch mehr Blei in kürzerer Zeit kompensieren.
Aber besser?
Ich habe noch keinen ernsthaften und erfahrenen DJ - Jäger mit so einem Gerät erlebt und ich darf ja wohl behaupten, schon die eine oder andere DJ besucht zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
5.385
Ich bin über 70, lade meine Patronen grundsätzlich selbst, gehe gern und oft auf DJ - führe dabei meistens eine Kipplaufwaffe ohne SD,mit Holzschaft und einem kleinen ZF mit max.6fach.
👍

vor. Gerade beim schnellen Ansprechen sehe ich bei den meisten JJ (v.a. bei denen, die vom Schießsport kommen) Defizite!
Woher bitte sollen sie das ansprechen auch beherrschen.
Vom Besuch im Tierpark?
Ich wurde gerade beim Rotwild an die Hand genommen.
Mein Freund hat es mir in einem fremden Revier ermöglicht, dass ich lernen konnte und mein aller erstes Schmaltier dort sogar erlegen durfte, dass Glück haben wenige!
Mein Cousin der letztes Jahr den Jagdschein gemacht hat und 400 km entfernt lebt, schickt mit Photos per WhatsApp vom Rehwild 🙈
weil er unsicher ist und es ihm dort in dem Revier erklärt.
Mal sehen wann wir gemeinsam auf einen Hochsitz kommen.
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
5.385
Ich kannte Schützen, die konnten sehr gut damit umgehen, aber auch einige, das war nur zum kotzen und hatte mit Jagd und genußtauglicher Fleischgewinnung nix zu tun.
D.T.
Man soll es nicht glauben, das schaffen einige selbst mit einen normalen Repetierer, dass man das Stück auf den Luderplatz bringen kann 😭
Hauptsache nicht Schneider den Heimweg anzutreten. 🤮
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DKN
Registriert
24 Jan 2024
Beiträge
298
Wettten,liebes Goldkehlchen, dass ich damit immer noch im mittleren 2 - stelligen Bereich pro anno auf DJ liege?

Das Jungjäger grundsätzlich nicht perfekt sind, sondern meistens noch Vieles lernen müssen, bestreite ich ja gar nicht.
Mich hat nur das Pauschalieren gestört, weil es das von Dir angesprochene Phänomen - nicht sauber angebrachte Schüsse bei Bewegungsjagden - auch von Altjägern gibt.

Und das hatte ich nicht auf Dich persönlich bezogen, sondern allgemein gesprochen.
Wie könnte ich, da ich Dich ja gar nicht kenne.

Aufs Persönliche bezogen hast Du es dann.

Ob Sportschützen die Jungjäger werden hierbei besonders negativ auffallen halte ich allerdings zumindest für fragwürdig.
Das es Vorurteile von Jägern gegenüber Sportschützen gibt, und umgekehrt, ist mir allerdings bestens bekannt.
Und vielleicht auch von Dir mir gegenüber, gell?
;)

Aber den Finger gerade zu lassen, wenn man nicht sicher ansprechen kann bzw. sich des Schusses nicht sicher ist, ist wohl das Wichtigste bei einer Bewegungsjagd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.875
Ich sehe bei den Sportschützen eben große Defizite beim Ansprechen, da ihr Fokus sich in erster Linie auf das Schiessen beschränkt.
Ich würde das so pauschal nicht sagen!

Ich bin beides Jäger & Sportschütze und manchmal fällt mir das schnelle Ansprechen von Wild auch schwer, zumal wenn es flüchtig kommt.

Es gilt doch, wer häufig auf DJ eingeladen ist, sammelt Erfahrungen.
In meiner berufstätigen Zeit habe ich viel an Drückjagden teilgenommen und auch viel erlebt, von "schön bis nie wieder". Es handelte sich bei den DJ aber ausschließlich auf Jagden von adl. EJ-Besitzer, da tickt die Uhr auch mal anders, mehr möchte ich nicht dazu sagen.
D.T.
 
Registriert
24 Jan 2024
Beiträge
298
Ich sehe bei den Sportschützen eben große Defizite beim Ansprechen, da ihr Fokus sich in erster Linie auf das Schiessen beschränkt.
Na also, da haben wir Dein Vorurteil.
Hast Du dafür belastbare Beweise und nicht bloß Behauptungen?
Etwas mehr Toleranz gegenüber Andersdenkenden und etwas mehr Gelassenheit würden Dir sicher gut tun, aber sei´s drum.

Ich bin nicht "die Sportschützen", kann also nur für mich sprechen.

Auf ein Lebewesen zu schießen ist eine ganz andere Hausnummer wie auf eine Papierscheibe.
Unter Schießstandbedingungen schieße ich schonmal Dreiergruppen auf 100m die unter 10mm liegen, nicht immer, aber doch relativ oft.
Unter 20mm schieße ich aber immer.

In der Theorie sollte es also kein Problem sein jagdlich zu schießen, wenn da nicht die - so wie ich sie immer noch empfinde - riesige Verantwortung wäre.
Man nimmt ein Leben.
Das hat mich sehr belastet.

Mein Jagdherr war anfangs gar nicht gut auf mich zu sprechen, weil ich sehr viele Ansitze brauchte um meine erste Erlegung zu tätigen.
Warum war das so?

Weil mir die Düse ging, und ich lieber gar nicht geschossen habe wenn es nicht perfekt war.
Und "perfekt" ist es so gut wie nie.
Mittlerweile habe ich schon einige Abschüsse getätigt und die Erfahrung gemacht, dass ich es kann.
Trotzdem gehe ich immer noch relativ oft Schneider heim, weil das Stück nicht perfekt stand oder sich immer wieder bewegt hat oder ein Grashalm dazwischen sein könnte.
Obwohl ich so oft ansitze wie mein Jagdherr erlegt er geschätzt immer noch das Zwei- bis Dreifache von mir.
Ich taste mich heran, lasse aber immer noch recht häufig den Finger gerade.

Auch auf Drückjagden hatte ich jetzt schon drei Mal Jagdglück, und die Stücke passten zur Freigabe und waren sauber aufs Blatt oder die Kammer geschossen.

Glaub es oder lass es, das ist für mich nicht wichtig.
Wichtig sind für mich mein Jagdherr und meine Jagdkameraden, unser Revier und dessen Pflege, und das ich ein guter und waidgerechter Jäger werde.
Ich lerne jeden Tag dazu.
🌿
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
142
Zurzeit aktive Gäste
462
Besucher gesamt
604
Oben