Als Jungjäger mehrere Langwaffen

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Dann erkläre mir doch bitte, unter welchen Jagdbedinungen man einen selbstlader benötigt?

Ich bin ja auch Sportschütze und sehe die Kollegen immer schießen.
Mehr Präzision oder mehr Ringe erzielen sie nicht, als wenn man einen gewöhnlichen Karabiner nehmen würde.
Schneller schießen tun sie auch nicht, als unser einer mit dem Einzellader.
Oder ist es die Verliebtheit in die Technik der Waffe. 🤷

Meine Feststellung bei der Jagd ist, daß Schützen mit der damals neu erschienen Sauer 303 keine höheren Strecken erzielt haben, als ich mit meinem DBD 🤔
Diese Zeiten mit den riesigen Rotten sind aber auch vorbei.
Die Zeiten wo die Kaninchen eine Plage waren, ebenso.
Wir standen mit 12 Jahren als Flinten Spanner auf der Pritsche vom VW Bus und haben nur die geknickt geladene BDF dem Schützen gereicht und die leer geschossene angenommen und wieder gestopft. Da wurde sogar mit Scheinwerfer gejagd.
Da hätte man schon hin und wieder die Selbstladeflinte gebrauchen können.
Die Zeiten sind aber schon 40 Jahre vorbei, heute sind hier garkeine Kaninchen mehr.

Wenn ich schreibe, die brauch kein Jäger, meine ich damit die schnellere Schussfolge!
Der 1 Schuß bringt es nicht!

Dazu sind diese Waffen Pflegeaufwändiger als der normale Repetier oder der Drilling und die BBF.
Kann aber jeder machen wie er will.
Was hat das mit "brauchen" zu tun? Man kann auch mit einschüssiger Büchse mit offener Visierung jagen (oder mit einem Vorderlader... oder Pfeil und Bogen... oder einem geworfenen Stein). Muss man glücklicherweise nicht. Jeder darf seine Waffe (im gegebenen rechtlichen Rahmen) frei wählen. Ich mag den sofort verfügbaren 2. Schuss und habe ihn schon einige Male genutzt. Hätte ich mit einem Einzellader oder einem Repetierer gleich viel erlegt? Ich weiß es nicht, aber sicher bin ich nicht. Ich finde es immer bedenklich, wenn sich jemand anmaßt einzuschätzen, was andere Leute "brauchen" und was nicht.
 
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Im Zweifel denkt sich der SB gar nichts.

Es gibt (bis jetzt) weder eine gesetzliche Mengenbegrenzung für den LW-Erwerb auf Jagdschein, noch eine Begrenzung wieviele Waffen pro Halbjahr erworben werden dürfen (wie bei Sportschützen).

Wenn die einzutragende Waffe in D legal ist, dann hat der SB diese gefälligst einzutragen und nicht "zu denken".

Er vollzieht einen reinen Verwaltungsakt.

Es steht ihm nicht zu, Regelungen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zu erfinden und anzuwenden.

Das ist in D immer noch die Aufgabe der Legislative.

Die Frage war ja, was denkt mein Sachbearbeiter beim Vollziehen des Verwaltungsakt.

Und das sich Sachbearbeiter bei diesem Akt keine Gedanken machen ist wohl so sehr Wunschdenken, wie das sie das nicht zu tun haben. Genau die Leute geben ihren Vorgesetzten innerhalb der Behörde Berichte gefärbt mit ihren Gedanken. Die machen sich dann dazu Gedanken und Berichte und die liegen dann irgendwann in einem Referentenentwurf irgendwo auf einem Schreibtisch. Und dann gibt es irgendwann vielleicht in Deutschland doch die Mengenbegrenzung oder Einschränkungen bezüglich bestimmter Waffenarten. Weil die Legislative dann gemerkt hat, dass es Menschen gibt, die damit nicht umgehen können, dass es Regeln gibt zu den einzelnen Bedürfnissen Sammeln, Sport und Jagd, wobei die zur Jagd am wenigsten restriktiv sind. Und wir sind uns ja wahrscheinlich einig, dass der Referentenentwurf nicht vorsehen wird es den Sportschützen und Sammlern einfacher zu machen.

Aber man kann natürlich bei seinem nicht zu denken habenden Sachbearbeiter aufschlagen und sich diverse Halbautomaten in die Grüne eintragen lassen wollen und dann hier in Forum diskutieren, warum die nicht denkende Behörde den Spaß verwehrt. Und die Antwort darauf ist meiner Meinung nach "Sowas kommt von sowas."

Damit man mich nicht missversteht...Soll sich von mir aus jeder Legalwaffenbesitzer die Waffen holen in der Menge die er mag. Mir egal. Mich stört zum Beispiel massiv die Beschränkung auf 2 Kurzwaffen als Jäger und auch das System der Voreinträge. Nur sieht das der Rest der Republik nicht unbedingt so.
 
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Man sollte auch mal die Außenwirkung von Systemen a la AR beachten, wirkt auf die nichtjagende Bevölkerung in DE recht befremdlich. Und auf den ein oder anderen Jäger auch

Befremdlich wirkt der JAB , der mit seiner Kiste durchs Revier brettert, Spaziergänger und Gassigänger böse anschnauzt .

Der schafft bleibende Erinnerungen bei den Mitmenschen .

Und 99% der Mitmenschen sehen nur eine Waffe auf dem Rücken des Jägers. Die wissen nicht , ob das eine AR oder Drilling ist.
 
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Und 99% der Mitmenschen sehen nur eine Waffe auf dem Rücken des Jägers. Die wissen nicht , ob das eine AR oder Drilling ist.

Woher nimmst du denn diese Gewissheit?
Mein privates Umfeld ist jagdlich gänzlich unbelastet. Das Gewehr vom "Förster vom Silberwald" unterscheiden die sehr wohl vom "Sturmgewehr". Man sollte die Leut nicht für dümmer halten als sie sind.
 
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Bin auch ein wenig überrascht, wie das hier geschriebene interpretiert wird. Einerseits hat er Angst in die falsche Schublade zu kommen, anderseits ignoriert er die Wortmeldungen, die genau das bestätigen.

Es soll SB geben, die einem durch die Blume mitteilen, dass normale Repetierer kein Problem sind (auch wenn es Mal (wenig) mehr sind als 10, oder mal eine Büchse kommt und dann doch wieder geht...weil man was ausprobieren wollte, oder es nicht gepasst hat,...oder mehr als zwei in 308 dabei sind..)...ein HA einen dann doch in eine andere Schublade wandern lässt.

Mach daraus was du möchtest. Es geht nicht um 3 Büchsen oder 5, es geht darum, wie deine Behörde sowas intern "verbucht". Ennepetal oder Wuppertal sicher anders als Forchheim!

Und ja, natürlich dürfen sie kontrollieren kommen, und das kostet (je nach Ort) eine Stange und sie können auch zeitnah zu einer weiteren Kontrolle kommen...und dann wieder in regelmäßigen Intervallen, während andere in der Zeit vllt nur einmal kontrolliert werden...

...mir wurde auch schon günstig ein Schmeisser UM angeboten, quasi wie neu unter 1000, habe abgelehnt...und ich gehe auch gerne Mal auf den Stand (10-20 mal im Jahr für 3-4h)... und natürlich haue ich da nicht 100 Schuss mit einer reinen Jagdbüchse raus, sondern nehmen noch andere mit zum trainieren...aber eben alles keine HA.

...ich kenne die Einstellung meiner Behörde und habe mich entschieden den Weg des angenehmen Miteinander nicht zu verlassen.
 
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Nur noch Trolle?
Einerseits unsicher und unwissend, andererseits so gewiss in seinen Ansichten...
:unsure:
Wenn einer es schade findet, daß andere ihre Meinung sagen...dann sollte er nicht fragen!

Am besten nur noch den Typen, den im Spiegel siehst, fragen. Der sagt Dir schon, was Du hören willst.
Feierabend.

Ist immer nur die Frage was der Fragende hier zu hören bekommt .
Fragt er bach einem neuen Repetierer, kommt nach einer Seite spätestens die Antworg er soll sich eine " gutes Gebrauchte " kaufen .
Nach zwei Seiten dann " kauf dir einen Drilling " , obwohl überhaupt nichts von den Revierverhältnissen und vorhandenem Wild bekannt ist .
Und getoppt wird das dann durch " moderne Selbstladebüchsen sind Kriegswaffen " .
Dabei war so eine MSR oder MR nie in irgendeinem Kriegseinsatz .

Es ist schwer , sehr schwer die Meinung anderer zu akzeptieren, und das " braucht kein Mensch " wird so gerne pauschalisiert
 
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Woher nimmst du denn diese Gewissheit?
Mein privates Umfeld ist jagdlich gänzlich unbelastet. Des Gewehr vom "Förster vom Silberwald" unterscheiden die sehr wohl vom "Sturmgewehr". Man sollte die Leut nicht für dümmer halten als sie sind.
Als SD erlaubt wurden, wurde ich recht häufig von Spaziergängern im Revier gefragt, ob das ein SD sei. Meistens Reiter oder Hundeleute, die das gefreut hat, dass der Schuss jetzt leise war.

Msn sollte die Leute nicht unterschätzen. Wer einen SD als solchen erkennt, kann auch einen Repetierer vom AR15 unterscheiden.
 
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Woher nimmst du denn diese Gewissheit?
Mein privates Umfeld ist jagdlich gänzlich unbelastet. Des Gewehr vom "Förster vom Silberwald" unterscheiden die sehr wohl vom "Sturmgewehr". Man sollte die Leut nicht für dümmer halten als sie sind.

Woher nimmst du die Gewissheit das sich die Mitmenschen an der Ausführung der Jagdwaffe stören ?
Hast du eine aussagefähige Umfrage gemacht , oder ist es nur eine Vermutung ?
 
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Woher nimmst du die Gewissheit das sich die Mitmenschen an der Ausführung der Jagdwaffe stören ?
Hast du eine aussagefähige Umfrage gemacht , oder ist es nur eine Vermutung ?

Das kam als Argument von mir nie.
Von dir kam es aber, sogar mit einer präzisen Zahl (99%). Ups.

Edit:
Wie hast du die ermittelt? Oder war es etwa nur eine Vermutung/Wunschdenken?
 
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Als SD erlaubt wurden, wurde ich recht häufig von Spaziergängern im Revier gefragt, ob das ein SD sei. Meistens Reiter oder Hundeleute, die das gefreut hat, dass der Schuss jetzt leise war.

Msn sollte die Leute nicht unterschätzen. Wer einen SD als solchen erkennt, kann auch einen Repetierer vom AR15 unterscheiden.

Die meisten werden auf die Frage was der Jäger dabei hatte sagen :
" Ein Gewehr "
Aber auch die , die sich dafür interessieren und den Unterschied kennen , denen ist es egal was für eine Waffe das ist . Ob Selbstladebüchse oder Drilling .

Hat beim Schalldämpfer nur einer der Interessierten gesagt , das ja jetzt die lautlos Jagd möglich wäre , und damit die Wilderei und Straftaten steigen ?

Bestimmt nicht. Solche Befürchtungen und Zukunftsvisionen gibt es nur in Jagdforen von Jägern selbst
 
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Gute gebrauchte Drillinge sind derzeit für wenig Geld zu haben - da muss man nicht lange sparen.
Weil sie keiner mehr haben möchte.


Einem Jungjäger heute einen Drilling zu empfehlen- was für ein Quatsch. Damit tust du keinem JJ einen Gefallen.

(Bevor das Genöle startet: ich habe selbst einen und habe damit erfolgreich gejagt. Inzwischen steht er aber seit Jahren ungenutzt im Schrank, da von der Technik hoffnungslos veraltet)
 
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Woher nimmst du die Gewissheit das sich die Mitmenschen an der Ausführung der Jagdwaffe stören ?
Hast du eine aussagefähige Umfrage gemacht , oder ist es nur eine Vermutung ?
Erfahrung. Bei uns meinte mal ein JJ, ein AR am WE ausführen zu müssen. Auch wenns rechtens war, kam die Polizei zur Kontrolle der Papiere, weil es Passanten gemeldet haben.

Jeder wie er mag und was in seinem Revier geboten ist. Aber aufgrund des hohen Publikumsverkehrs und eines sehr guten gepflegten Verhältnisses zu allen anderen Naturnutzern würde ich bei uns ein Futteral bis auf den Hochsitz anraten.
 
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Befremdlich wirkt der JAB , der mit seiner Kiste durchs Revier brettert, Spaziergänger und Gassigänger böse anschnauzt .

Der schafft bleibende Erinnerungen bei den Mitmenschen .

Und 99% der Mitmenschen sehen nur eine Waffe auf dem Rücken des Jägers. Die wissen nicht , ob das eine AR oder Drilling ist.
Kognitive Dissonaz lässt grüßen.
Ich habe nichts gegen Halbautomaten auf der Jagd. In meiner doch sehr ländlichen Region mit einigen urbanen Ausflüglern, würde ich ein AR Derivat nur im Futteral zum Ansitz schleppen. In der Wahrnehmung ist das für den unbedarften nämlich oft ein "Maschinengewehr". Da hat ein klassischer Repetierer mit Holzschaft schon eine andere Auswirkung (nein - AKs und ihre Derivate mit Holzschaft sind keine Lösung😉).
 
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