Abwägung Waffenwahl der ersten Büchse

Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.187
Kauf dir die Büchse, die dir persönlich zusagt.
Und dann geh erstmal eigene Erfahrungen sammeln
Genau, locker bleiben. Schiessen tun die eh´ alle. Der Depp mit high-end-Büchse trifft meist schlechter als der passionierte Herzblut-Jäger mit dem alten, geerbtem Bauernprügel. Nimm´s nicht allzu ernst und verbissen mit der Waffen- und Kaliberdiskussion. Das ist eine never ending story.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.773
@mreimer:
308. ist ein ideales Kaliber. Damit kann man alles in D vorkommende Schalenwild zuverlässig erlegen. Es gibt eine sehr große Palette an allen möglichen Werkslaborierungen, egal ob mit oder ohne Blei und es gibt auch vergleichsweise günstige Übungsmunition für Stand und Schießkino. Für kürzere Läufe (<55cm) ist die 308 prädestiniert, da sie auch da Ihre Leistung bringt.

Welche Knifte Du Dir zulegst ist Deine Entscheidung, Ich hab ne R8. Hätte es seinerzeit schon die Steelaction gegeben, wär die bei mir ebenfalls weit oben auch der Auswahlliste gewesen. Verstellbarer Schaftrücken hab ich noch nie gehabt und wüsst auch nicht, wo für ich den bräucht, aber vielleicht muss ich den auch erstmal ausprobieren.
Ich komm bislang mit allen meinen Waffen zurecht.

Wenn Du jemanden hast, der Dir erstmal ein Gewehr (muss nicht das aller neusete sein) ausleihen könnte, mit dem Du ein paar Monate jagen gehen kannst, dann wirst Du feststellen, auf was es ankommt und auf was Du wert legen willst. Als Jungjäger ohne jegliche Erfahrung bis Du damit vermutlich überfordert. Cool wär auch ein Laden (oder mehrere) Die Dir eine oder mehrere Deiner Wunschwaffen mal für eine halbe Stunde im Schießkino ausleihen könnten, oder mit denen Du wenigstens ein paar Schuss auf der 100m Bahn machen kannst.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.773
Ich liebe die Beiträge "bei mir lag bisher alles im Knall"
Ich hab auch mal eine Solche Kaliber/Geschoss-Diskussion mit zwei Jägern geführt. Die beiden schossen zufällig das selbe Kaliber (7x64?) und auch das selbe Geschoss. Und beide schwörten auf diese Kombi - "alles liegt sofort und immer im Knall!" Ich hab das mit der 308. leider nicht sagen können und fand auch nichts verwerfliches, dass da mal ein Stück 50 oder auch 100m geht. Das fanden die anderen beiden sehr bedenklich und rieten mir dringend, das Kaliber zu wechseln. So nach ner halben Stunde hab ich dann mal gefragt, wie viele Stücke die beiden schon mit ihrem Wunderkaliber erlegt hätten. Danach war die Diskussion schnell rum. Beim einen waren es knapp 10 Reh und eine Sau, der andere hatte 12 Rehe erlegt. Ok, bei meinen ersten 12 Stücken war auch kaum eines dabei, das weiter als 5m gekommen ist. Aber das lag damals schon reichlich 10 Jahre zurück und meine Stichprobe umfasste vermutlich n=200+. Dass es bei diesen Unterschieden zu der ein oder anderen Todflucht kommt, ist normal und da sind auch ein paar Stücke dabei, die mit dem Schrecken davon gekommen sind.
 
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
2.313
Hallo Zusammen,

ich bin auf der Suche nach meiner ersten Büchse und habe nach einiger Betrachtung vor Ort im Laden vier Modelle im Visier (alle in .308):
- Steel Action HS, 51cm Lauf, 17mm Durchmesser, mit Flex-Schaft (Holz oder Kunststoff)
- Sauer 505 Ergo Max mit VSR
- Steyr SM12 Goiserer
- Heym SR30 mit dem Allroundschaft und 50cm Lauf

Am besten hat mir die Steel Action gefallen, wobei ich diese als recht schwer empfand. Im Laden mit 19mm dicken Lauf. Daher überlege ich, ob 17mm vom Vorteil sind.
Ich möchte mit Schalldämpfer schießen und bei der Optik wird es Zeiss oder Leica werden.
Ich weiß noch nicht, wo ich in Zukunft jagen werde - bis jetzt habe ich keine Jagdgelegenheit in Ausblick.

Fragen:
1. Hat einer die HS mit 17mm in 51cm langen Lauf und kann mir sagen, was diese Waffe wiegt?
2. Wie relevant ist eine verstellbare Schaftbacke in der Realität (Schreckt mit bei Steyr SM12 etwas ab, dass keine Verfügbar ist)

Habt ihr noch Tipps oder Hinweise?

Gruß Markus

Nun… was brauchst du?
Eine Büchse, mit der du die breite Masse an Jagdsituationen und Wildarten in der Heimat abdecken kannst. Also eine Repetierbüchse im Standardkaliber. 308 Win eignet sich da recht gut.

Heutzutage gibt es eigentlich keine schlechten Büchsen mehr. Also ist es im Grunde eine Geschmacksache. Von den erwähnten kenne ich nur die Heym persönlich. Habe 3 sehr zufrieden im Einsatz.

Aber generell würde ich mal auf die Anzahl der Antworten in diesem Faden schauen und sie mit denen unter der Rubrik „Jagderlebnisse“ vergleichen. Bei der Gelegenheit schaust du dir die Ausrüstung der User dort an. Keine Spur von stainless, dicker Lauf, etc.

Im Grunde brauchst du eine Büchse die dir persönlich gefällt. Bedeutet, du musst mit der Bedienung zurecht kommen. Gerade bei der Bedienung der Sicherung gibt es Fehlkonstruktionen wie eine Mauser M12.

Die Montage sollte „einfach“ und zuverlässig sein. Außerdem sollten nach Möglichkeit andere Gläser montiert werden können.

Der Schaft sollte passen. Bei normalen Schäften backe ich mit dem Kinn an.

Bei einer Neuwaffe kann Schalldämpfer ein Thema sein. Also auf das Gewinde achten.

Bei der Laufdicke würde ich immer den dünnen Lauf wählen. Viele schwärmen von dem Schussverhalten schwerer Waffen, nur ist mir deren Jagdalltag unklar. Ich persönlich schleppe meine Büchsen mehr als das ich mit ihnen schieße. Ein dünner 50cm +/- langer Lauf und fertig.

Wenn es um zuverlässige Neuwaffen geht, kann man im Bereich Tikka t3x, Heym SR21/30, Sauer 101 und Blaser R8 alles kaufen.
Mir missfällt, dass ich die Waffe entsichern muss, um sie zu entladen (also nur 2 Stellungssicherung)
Unbegründete Kopfsache. Vollständig entsichern, Kammer öffnen, Patrone raus, Abzug ziehen und Waffe schließen. Das normalste der Welt. Mich hat die 3. Stellung beim entsichern nur gestört.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.773
Mitlerweile bin ich weit im vierstelligen Bereich. Die Fehlschüsse werden weniger, aber ganz ohne geht's leider noch nicht. Aber inzwischen weiß ich das meistens schon, bevor ich am Anschuss bin.
Im Winter hat mal einer gesagt, der glatte Fehlschuss ist der zweitbeste Treffer. Recht hat er!
Aber jeder Schuss gehört mit Hund kontrolliert. Und entscheidend ist, wie viele echte Nachsuchen (keine Kontrollsuchen oder Bergehilfe) man in Relation zur Gesamtstrecke produziert.
 
Registriert
2 Feb 2019
Beiträge
134
Probieren steht über Studieren.

Teste die Büchsen, dann merkst du, was dir liegt und was nicht.
Anschlag, Bedienung, Haptik. Das alles muss passen, dann wirst du mit der Büchse glücklich.

Kaliber sollte für kurze Läufe geeignet und gut beherrschbar sein.
.308, 8x57 IS.
Mündungsgewinde.
Vernünftige Montage.
Umbau und Nachrüsten wird immer teuer.

Meine erste Büchse war eine gebrauchte SR30 Keiler in 9,3x62.
1a Zustand. 900,-EUR.
Führe ich heute noch auf Drückjagden und auf alte Bassen.

Bei Heym kriegst du mittlerweile eine SR30 in .308 mit Mündungsgewinde, 50er Lauf und verstellbarer Schaftbacke neu für 1600,- EUR.
Mit Pica oder Dentlermontage komplett unter 2000,00 EUR.

Mehr Qualität für das Geld geht nicht.
Handhabung muss aber passen, egal was du kaufst.
Also ausprobieren.
 
Registriert
5 Nov 2023
Beiträge
272
Sofia möchte schießen lernen! Ein Mädel, das in ein paar Tagen 8 wird. Was Thommy von seinem Urgroßvater gelernt hat, kann Thommy auch mir beibringen !!!

Wobei, mein UrOpa war Scharfschütze im WK1 mit ca 50 Treffern bei Tannenberg und Verdun. Er hat mir das schießen mit knapp 9 Jahren beigebracht und gleich auf 300m. Entweder der Bub lernt das oder er lässt das. Mit einem G 98 SSG mit 71cm Lauf.

Sofia will auch :-( Ich leihe mir ein Luftgewehr vom Schützenkumpel ,,,

Ab welchem Alter dürfen eigentlich Kinder auf den Stand?
 
Registriert
22 Sep 2023
Beiträge
4.730
Sofia möchte schießen lernen! Ein Mädel, das in ein paar Tagen 8 wird. Was Thommy von seinem Urgroßvater gelernt hat, kann Thommy auch mir beibringen !!!

Wobei, mein UrOpa war Scharfschütze im WK1 mit ca 50 Treffern bei Tannenberg und Verdun. Er hat mir das schießen mit knapp 9 Jahren beigebracht und gleich auf 300m. Entweder der Bub lernt das oder er lässt das. Mit einem G 98 SSG mit 71cm Lauf.

Sofia will auch :-( Ich leihe mir ein Luftgewehr vom Schützenkumpel ,,,

Ab welchem Alter dürfen eigentlich Kinder auf den Stand?
Willst Du diesen Unfug nicht besser streichen?
 
Registriert
20 Mrz 2021
Beiträge
82
Führe die Steel Action .308 kunststoff 51cm mit verstellbarer Backe / Schalldämpfer seit 4 Jahre. Würde sie wieder nehmen. Habe mir auch erst die Waffe angeschafft wg Vorlaufzeit der Bestellung und konnte dann als ich eine Jagdgelegenheit gefunden habe sofort ansitzen. Außerdem üben auf dem Schießstand mit der eigenen Waffe ist auch wichtig, vorallem sicher in der Handhabung auch nachts zu sein!
Wichtig ist für mich sauberes repetieren, da während der Ausbildiung dies zu kurz kommt. Damals immer nur mit einer Patrone die nicht raus fliegen soll. Also schön schnell bis hinten durchziehen sonst verkannten die Patronen!
Guck dir auch die Schaftverstellug an. Bei günstigen Waffen ziehst du die komplett raus und hast die in der Hand, wenn du die hochziehst. Nachts somit schrottig und Gefahr, wenn die nicht richtig festgeschraubt ist, dass du die Backe verlierst!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
91
Zurzeit aktive Gäste
281
Besucher gesamt
372
Oben