6,5x68 - reale Erfahrungen

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Es ist nicht nur eine reine frage des geschossgewichtes sondern auch eine frage der geschosslänge und geschossform . Man kann da keine klare grenze ziehen sondern nur eine tendenz welcher drall was stabilisiert und was nicht .
..... und natürlich such eine Frage der Mündungsgeschwimdigkeit.
Man kann das alles berechnen (lassen)....
In Quickload ganz einfach.

HWL
 
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Es ist nicht nur eine reine frage des geschossgewichtes sondern auch eine frage der geschosslänge und geschossform . Man kann da keine klare grenze ziehen sondern nur eine tendenz welcher drall was stabilisiert und was nicht .

Die tendenz : leichte geschosse besser mit längerem drall, schwere geschosse besser mit kürzerem drall .

Ein zu kurzer drall kann auch ein geschoss zu sehr in rotation und ins taumeln bringen , ausserdem verringert ein kürzerer drall bei gleichem geschoss die v0 .

Somit ist es imho falsch zu sagen "je kürzer der drall desto besser" , und auch nicht dass eine waffe mit sehr kurzem drall eine long range maschine ist .

Ein bsp sind ar15 in .223 rem / 5.56 nato . Diese werden oft mit einem 1:7 drall gefertigt während zivile repetierer wir zb cz527 1:9 - 1:12 haben .

Der grund ist nicht dass ne ar15 eine long range maschine ist sondern dass das militär zunehmend schwere geschosse aus kurzen lauflängen - tlw auch überschwere subsonic - wollte , während das im zivilen markt keine rolle spielt .

- die einfachste Möglichkeit um den passenden Drall zum Geschoss zu finden ist ein online Kalkulator. Man muss mindestens die Länge, das Gewicht und die Mündungsgeschwindigkeit von seinen Geschoss kennen.
Je kurzer Drall, desto stabiler Geschoss - und nicht nur wegen taumeln, sondern wegen Präzision.


Bei herkömmlichen Dralllängen wird dann die Mündungsgeschwindigkeit kaum beeinflusst.

IMG_5241.jpeg

Für das Kaliber .223 Rem gilt das selbe. Manche moderne Geschosse fliegen präziser aus kürzeren Drall und nicht nur das - wer heute bleifrei schießen muss, der braucht eindeutig so kurzen Drall wie möglich - also 7“-8“ ist optimal.
 

Wheelgunner_45ACP

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- die einfachste Möglichkeit um den passenden Drall zum Geschoss zu finden ist ein online Kalkulator. Man muss mindestens die Länge, das Gewicht und die Mündungsgeschwindigkeit von seinen Geschoss kennen.
Je kurzer Drall, desto stabiler Geschoss - und nicht nur wegen taumeln, sondern wegen Präzision.


Bei herkömmlichen Dralllängen wird dann die Mündungsgeschwindigkeit kaum beeinflusst.

Anhang anzeigen 269234

Für das Kaliber .223 Rem gilt das selbe. Manche moderne Geschosse fliegen präziser aus kürzeren Drall und nicht nur das - wer heute bleifrei schießen muss, der braucht eindeutig so kurzen Drall wie möglich - also 7“-8“ ist optimal.
Der funktioniert aber nur für herkömmliche Geschosse, eine Option für BF ist da noch nicht eingepflegt.
 

Wheelgunner_45ACP

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Aber wenn jetzt hier beschrieben wurde, dass da 8,1g/125grs NPT sauber aus der Waffe funktioniert, bin ich mir ziemlich sicher, dass ein 100grs BF auch gehen müsste. Möglicherweise sogar das 123grs Fox durch deren relativ langen Führungsteil
 
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Der Führungsteil mag Einfluß auf die Präzi haben.
Die Länge ist der bestimmende Faktor für die Stabilisierung.

Siehe Lapua Naturalis für die .222rem 14" Drall. Aufn Punk knapp unter Grenzlänge konstruiert, geht.

Selbes Fox und Barnes 50grn speziell für 12" der .223rem.
 
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Bei einer Länge von etwas über 34mm der Fox sehe ich bei alles über 9" Drall eher schwarz in Sachen Stabilisierung.
 
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Der funktioniert aber nur für herkömmliche Geschosse, eine Option für BF ist da noch nicht eingepflegt.
BF?

Flat Base?

Zwar ist die Menge von Geschossen nur auf Berger Pillen limitiert, ist trotzdem teilweise hilfreich - es ist im selben Link vorhanden:

 
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Ach so, ist mir gar nicht eingefallen. Die Länge, Gewicht und BC sind wichtig, daraus kommt dann das Resultat.

Da sind zwei Beispiele - 6,5x68 mit 250mm Drall, die Mündungsgeschwindigkeit ist 950m/s, Temperatur 15°C und Meereshöhe 150m.
Nosler Partition 125gr. vs Barnes LRX 127gr.
Die Daten sind eindeutig, Partition ist absolut stabil und man kann enge Gruppen erwarten. Barnes LRX ist praktisch unstabil, der wird mit hohe Wahrscheinlichkeit taumeln, oder Streukreise auf 100m in der Papiergrösse A4 liefern, wenn nicht schlimmer.

(Hab vor langen Jahr selber gelernt, wenn der Hersteller empfehlt minimalen Drall von 8", es wird nicht mit dem 10" funktionieren. Damals eine 243W mit dem herkömlichen 10" Drall und Hornady A-Max 105gr, bestimmt für den 8" Drall. Die A4 Papierscheibe war mir auf 100m zu klein und die Löcher waren nicht ganz rund...)

Back to business, hier sind die Resultate

Nosler_PT125_250mm_twist_stable.jpgBarnes_LRX127_250mm_twist_not_stable.jpg
 
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Wheelgunner_45ACP

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Genau das ist der Grund, warum man bei BF eine Gewichtsklasse nach unten gehen soll. Kommt aus der unterschiedlichen Dichte des Materials, Cu ist etwa 30% unterhalb vom Pb.
 
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Nach meinem wissenstand ist es aber wirklich nicht so dass der drall generell je kürzer desto besser ist .

der drall sollte optimalerweise für ein jeweiliges geschoss und mündungsgschwindigeit so kurz wie nötig und so lang wie möglich sein .

Eine zu grosse rotation des geschosses verbraucht zum einen unnötig energie beim beschleunigen der kugel im lauf und zum anderen wirken sich minimalste unwuchten des geschosses umso stärker aus je schneller sich dieses im fluge um die eigene achse dreht .

Auch ist das geschoss irgendwann am limit bevor es sich anfängt durch die fliehkräfte im flug zu zerlegen .

Wenn es so wäre dass ein sehr kurzer drall generell nur vorteile hat würde jeder hersteller waffen und kaliberunabhängig den kürzestmöglichen drall in seinen lauf machen , und das ist bei weitem nicht so .
 

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