6,5 x 57 Wind & Weitschuss

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Das stimmt. Es schießt sich zwar nicht mehr ganz so weich wie ein 130 Grainer mit etwa 800 m/s, aber immer noch völlig problemlos. Der Rückstoß damit erinnert an eine 8x57, hat also mehr Schub als Tritt.

Für den Kastanienbaum: So ein Schussverhalten wird von vielen Schützen als angenehmer empfunden als ein kickender Rückstoß. Bitte notieren. Kannst du mal anbringen, wenn du wieder innerhalb eines Fadens dreißig verschiedene Kaliber empfiehlst, die alle nicht mehr als tot machen.
 
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Und die Mär der mangelnden Präzison wegen des 30mm ÜK ist...
...eine Mär.

...die vielleicht in Einzelfällen zutreffend sein kann. Mir ist noch keine 6,5x57 (R) untergekommen, die nicht von sehr gut bis überragend geschossen hätte. Siehe auch irgendwo hier im Forum das Schussbild meiner Ferlacherin. Auch die Heeren meines Lehrprinzen schoss außergewöhnlich gut. Und widerlegte die nächste Mär, dass Blockbüchsen nicht genau träfen. So wie die meine. Ist allerdings eine Kippblockbüchse.
Desgleichen haben wir einem muckenden Jagdkameraden eine 6,5 "verordnet". Seine erste Tat war die Erlegung eines 80 kg Keilers.
 
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... ein 130 Grainer mit etwa 800 m/s, ...
Diese Angabe, zusammen mit deinen Aussagen über die Wirkung erfreuen mich doch sehr. War gerade noch betrübt, weil diese Bullet gestern aus meiner .260 mit schlappen 870m/s durch die Schranke ging. 30m/s weniger, als QL dem RS60 angedichtet hatte. Die Labo geht jetzt aber an das BA. Zünder und Hülse schauen gut aus und Platz wäre noch. :twisted:
 
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Vielen Dank für die Hinweise. Es wird mit Sicherheit keine Leichtbauwaffe - ich bin auf der Suche nach was älterem, gebrauchten aus Ferlach oder Suhl. Auf den derzeitigen Auktionen bekommt man top gepflegte Waffen mit guter Schussleistung zu sehr guten Preisen, da immer mehr Jäger auf die Marketingwaffen setzen und für 'alte' Top-Qualität gibt es keinen Markt mehr.
In dem Thread sehe ich meine Meinung über das Kaliber wiedergespiegelt. Ich denke die optimale Kombination gibt es (wie bei allen anderen auch) nicht zu kaufen und muss mit einem Widerlader entwickelt werden; hätte zwar selber mal die Prüfung gemacht aber ein Bekannter hat auch das notwendige Wissen aus inzwischen 25 Jahren Ladetätigkeit. Nichts desto trotz gibt es auch gute Kaufmunition mit der man mal 'einsteigen' kann um dann die 'mangelhaften' Ballistikbestandteile der Waffen-Kaliber-Munitionskombination mit der Zeit verbessern kann.
Danke!



Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann.
 
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Und die Mär der mangelnden Präzison wegen des 30mm ÜK ist...
...eine Mär.

...die vielleicht in Einzelfällen zutreffend sein kann. Mir ist noch keine 6,5x57 (R) untergekommen, die nicht von sehr gut bis überragend geschossen hätte. Siehe auch irgendwo hier im Forum das Schussbild meiner Ferlacherin. Auch die Heeren meines Lehrprinzen schoss außergewöhnlich gut. Und widerlegte die nächste Mär, dass Blockbüchsen nicht genau träfen. So wie die meine. Ist allerdings eine Kippblockbüchse.
Desgleichen haben wir einem muckenden Jagdkameraden eine 6,5 "verordnet". Seine erste Tat war die Erlegung eines 80 kg Keilers.

Ja Solms, das meinte ich mit meinem Kommentar. Auch der 6,5x57 wird der lange ÜK negativ angeheftet. Wenn argumentativ nichts mehr geht kommt das blaue Deva Buch um die Ecke und es wird mit möglichen Sicherheitsrisiken bzgl. des ÜK argumentiert.
 
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Ja Solms, das meinte ich mit meinem Kommentar. Auch der 6,5x57 wird der lange ÜK negativ angeheftet. Wenn argumentativ nichts mehr geht kommt das blaue Deva Buch um die Ecke und es wird mit möglichen Sicherheitsrisiken bzgl. des ÜK argumentiert.


Gelegentlich schlecht geschossen hat vor 30 Jahren ohnehin nur das RWS 6,0 g TMS(BT) Geschoss....

Als dann das 6,0 g TMF, später das 6,0 g TMS mit flachem Boden und von Hirtenberger das 6,8 g Nosler kam, gabs eh diesbezüglich keine Problem mehr.

Mit einem 6,0 g KJG, oder MJG (je nachdem, was man grad glaubt;-)) geht ja angeblich erst so richtig die Post ab.

Gruß

HWL
 
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üK - Freiflug

das ist das allgemeine Problem aller deutscher Patronen.
Die oft 30 mm langen Übergangskegel.

7x57/ 7x64 und 7x65R hierfür gab es früher das 6,7 Starkmantel Geschoss.
In 8x57S das 8 Gramm Rehwildgeschoss.

Alle genannten hatten echten Freiflug.
Viele Wff schossen gut, wenn nicht lag es am langen ÜK.:cool:
So einfach ist das.........

Übrigens: im Blauen Buch ist auch viel Mist verzapft worden.

So long R-M
 
G

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Guest
Wer hat denn Erfahrungen mit den Barnes und anderen Kupfergeschossen wie dem Jaguar in diesem Kaliber?
 
A

anonym

Guest
Beitrag # 21
Ich führe aktuell einen Sauer 202 Repetierer in .30-06 und der entwickelt mir zuviel Kraft - habe inzwischen eine Mündungsbremse drauf und jetzt lässt er sich angenehm schießen aber insgesamt ist er mir zu unführig. Aus diesen beiden Gründen ein kleineres Kaliber und eine leichte, führige KLB.


Den Repetierer kannst Du trotzdem gut weiternutzen.
Probier mal die Impala Munition aus. Ohne Mündungsbremse

Schau Dir das an:
Impala Bullets
 
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AW: üK - Freiflug

das ist das allgemeine Problem aller deutscher Patronen.
Die oft 30 mm langen Übergangskegel.

7x57/ 7x64 und 7x65R hierfür gab es früher das 6,7 Starkmantel Geschoss.
In 8x57S das 8 Gramm Rehwildgeschoss.

Alle genannten hatten echten Freiflug.
Viele Wff schossen gut, wenn nicht lag es am langen ÜK.:cool:
So einfach ist das.........

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So long R-M

Wir wollen doch Wild bejagen und keine Ameisen!

Für mich muss eine Jagdwaffe, auf 100 m keine 5 Schuss auf ein Schußpflaster platzieren.

Ein Streukeis von 5 cm ist doch völlig ausreichend und das schaffen die meisten Kaliber/Geschossse mit etwas Freiflug auch, jedenfalls meine Waffen in genannten Kalibern: (6,5x57R, 7x64).

TH
 

EJG

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AW: üK - Freiflug

Wir wollen doch Wild bejagen und keine Ameisen!

Für mich muss eine Jagdwaffe, auf 100 m keine 5 Schuss auf ein Schußpflaster platzieren.

Ein Streukeis von 5 cm ist doch völlig ausreichend und das schaffen die meisten Kaliber/Geschossse mit etwas Freiflug auch, jedenfalls meine Waffen in genannten Kalibern: (6,5x57R, 7x64).

TH

Auf 300m sind das schon 15cm das nur die Buechse streut...nein danke.
Eine Buechse soll gerade Jagdlich allround tauglich sein, im hohen Gras gibt es halt nur Hals/Kopf bei manchem Wild zu sehen und man kommt evtl. nicht allzu nah ran.
Wir erlegen ca. die haelfter unseres Wildes mit Schuessen wo eine 5cm Buechse murks waere.

Komischerweise macht an meinen 308 Buechsen der Freiflug nicht viel aus, Geschossauswahl schon eher.
edi
 
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AW: üK - Freiflug

Auf 300m sind das schon 15cm das nur die Buechse streut...nein danke.
Eine Buechse soll gerade Jagdlich allround tauglich sein, im hohen Gras gibt es halt nur Hals/Kopf bei manchem Wild zu sehen und man kommt evtl. nicht allzu nah ran.
Wir erlegen ca. die haelfter unseres Wildes mit Schuessen wo eine 5cm Buechse murks waere.

Komischerweise macht an meinen 308 Buechsen der Freiflug nicht viel aus, Geschossauswahl schon eher.
edi

:thumbup:
Hier wird ein "waidgerechter" Beitrag vermisst, wonach man auch näher hinpirschen kann
um nicht so weit schießen zu müssen.
Das geht aber nur wenn man pirschen kann - werden die "Waidheiligen" anführen müssen.
Und dann fehlt noch der reflexartige Hinweis, dass Trägerschüsse ohne zwingenden Grund, wie etwa FS,
"waid-ungerecht" und pfui sind.
 
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ob man mit einer Schussleistung v. 5 cm zufrieden ist hängt davon ab, über welche Fertigkeiten der Schütze verfügt. Und in welchem Revier er jagd.
Die durchschnittlichen Schussentfernungen liegen in de noch unter 100 Metern.
Und hier reichen 5 cm aus.

Anders sieht es bei der Auslandsjagd aus.
Hier sollte eine gute Jagdbüchse konstant Trefferbilder von unter 25 Millimeter ( 5 Schüsse) liefern.

so long R-M
 
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ob man mit einer Schussleistung v. 5 cm zufrieden ist hängt davon ab, über welche Fertigkeiten der Schütze verfügt. Und in welchem Revier er jagd.
Die durchschnittlichen Schussentfernungen liegen in de noch unter 100 Metern.
Und hier reichen 5 cm aus.

Anders sieht es bei der Auslandsjagd aus.
Hier sollte eine gute Jagdbüchse konstant Trefferbilder von unter 25 Millimeter ( 5 Schüsse) liefern.

so long R-M

Du hättest recht, wenn die Schützenstreuung die Waffenstreuung nicht vergrößert.
Die ist auf windgeschützten und Bockfieber-freien Ständen schon nicht zu unterschätzen.
Auf der Jagd kommt die "Revierstreuung" dazu, was sich ganz schön aufsummieren kann.

Auslandsjagd - auch wieder so ein vager Begriff.
Zwar ist ein Ducker kleiner als ein Reh und auch Wild von Murmelgröße wird nicht auf 300m geschossen.
In der Regel ist "ausländisches" Wild größer als hierzulande.

Mit den 80 DSSW kommst du zwar ziemlich hin, aber ich liege (seit ich genauer notiere) in meinem Rehgewehr bei 110m
was schon 38% weiter ist. Rehjagd in Polen ist auch nicht anders als in DE.
Bei Kalibern für schwereres wild ganz ähnlich.

Wenn man liest, wie 2 Finger hinters Blatt gehalten (getroffen??) wird, dann ist das mit den 5 cm schon recht großzügig.
 
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AW: üK - Freiflug

Auf 300m sind das schon 15cm das nur die Buechse streut...nein danke.
Eine Buechse soll gerade Jagdlich allround tauglich sein, im hohen Gras gibt es halt nur Hals/Kopf bei manchem Wild zu sehen und man kommt evtl. nicht allzu nah ran.
Wir erlegen ca. die haelfter unseres Wildes mit Schuessen wo eine 5cm Buechse murks waere.

Komischerweise macht an meinen 308 Buechsen der Freiflug nicht viel aus, Geschossauswahl schon eher.
edi

Wieviel Jäger schießen denn auf 300 m? Die achten dann besonders auf den Freiflug des gewählten Kalibers.
Bis 200 m und somit einem theoretischen Streukreis von 10 cm (inkl. Schützenstreuung) ist alles im noch grünen Bereich.

Ich habe mich ein wenig falsch ausgedrückt! Die 5 cm, meinte ich eigentlich inkl. Schützenstreuung. Und da haben etliche Jäger selbst mit einer Präzionsbüchse Probleme.

TH
 

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