GregZ schrieb:
Wenn du sagst das bei der 300WM auf 350m Schluss ist,dann kann ich nur sagen ,das dies nicht der Fall ist und ich weiss das die Wby praktisch gesehen auf weite Entfernungen gar keinen so grossen Vorteil bietet um ihre Nachteile in Kauf zu nehmen.Ich kann auch nur von mir ausgehen .........
Nun häng Dich mal nicht an Kleinigkeiten auf. Du darfst nicht jedes Wort auf die Goldwaage vom Heiligen legen. Auch ich bin im Bilde, dass mit 168 grainer ja sogar 190 grainer Match Geschossen auch auf 1000 yards Wetkämpfe geschossen werden. Als long range target Kaliber hat sich die 300 WM gut etabiert. Als Jagdpatrone ist die 300 Winchester nun sagen wir einmal: nicht gerade das Gelbe vom Ei. Genau wie die 9,3x62. Aber mir liegt es fern Dir Dein Lieblings-Patronen madig zu machen. Wenn Du damit glücklich bist, so ist das OKEY. Mir sind die Kaliber 300 WM und die 9,3 Bock nicht Fisch und nicht Fleisch. Nicht Standard und nicht richtige Magnum. Nachteile gegenüber der 300 Wby und der 9,3x64 sehe ich - auf meine Person bezogen - keine. Aber das muß jeder selber entscheiden.
GregZ schrieb:
Ich koennte dir hier ein paar Geschichten erzaehlen wo dir ,als serioesen Jaeger die Traenen kommen wuerden.Bei uns schiesst jeder auf die Scheibe bevor er jagd und es sind meistens die Jaeger die uebermotorisiert kommen die die schlechtesten Egebnisse erzielen.Leute die eine 30-06 oder aehnliches bringen schiessen in der Tat auch besser.Natuerlich kenne ich Spezialisten die mit Weatherbys oder Dakotas kommen und extrem kompetent sind auch auf weite Entfernung,aber die sind "far and few in between"In meinem Fall bin es ja ich der es ausbaden muss,wenn Wild angeschossen wird und bei Baeren ist das sowieso kein Honiglecken.
Greg da renntst Du bei mir Offene Tore ein. Auch ich bemängele Tag für Tag das im Steilfall sinkende Niveau der Jäger.- und Schützenschaft. Deinen Job möchte ich nicht übernehmen. Wenn Jagd, Waidwerken zur Pflichtübung wird, dann leidet die Qualität.
GregZ schrieb:
Ja aber wer bestimmt jetzt wer ein Greenhorn ist und wer nicht.Die meisten Jaeger sind so von sich ueberzeugt das sie sich in dei Expertenkategorie einstufen.Der guide im Ausland weiss ja nicht wer mit der Wby umgehen kann und wer nicht.
Greenhörner lernt man erst dann Kennen, wenn es brenzlig wird. Aber oft lernt man schon nach wenigen Tagen gemeinsamen Jagens den Klienten einzuschätzen. Spreu vom Weizen zu trennen ist nicht all zu schwer. Aber: der Großteil sind eben: Spreu..! Leider...
GregZ schrieb:
Ja dann bist du aber einer der wenigen die Winddrift,Winkel und Geschossabfall ohne Hilfsmittel praezise korriegiert.Gratulation!!!! Mir waere diese Methode auf die Dauer zu riskant,besonders wenn ich einen Haufen Geld fuer meine Auslandjagd bezahlen muesste.
Greg, ich bin mit der Kugel groß geworden.Wenn man fast Tag täglich jagd über Jahrzehnte und auch auf Drückjagden zu Hause ist, dann hat "Mann" eine Art Sexten Sinn hierfür. Nur; ich verwende relativ starke Patronen nicht um auf 500 yard Funken zu Reißen. Sondern um mein Wild schnell zur Strecke bringen zu können.
Und: mein Großvater Forstmann bei Fürsten Pless im Alten Oberschlesien pflegte immer zu sagen: Wenn der Wind jagd soll der Jäger nicht Jagen.." Und diesen Rat der Alten habe ich stets beherzigt.Verwende ich Wirkungs starke Hochleistungs-Kaliber mit hohen Geschwindigkeiten und hoher QB bin ich immer auf der sichereren Seite. Das ist nun einmal FAKT: Dewegen verwende ich auf den Brunfthirsch eher 300 Weatherby oder 8x68S, obwohl die 30-06 im Einzelfall ausreichen würde. Auch auf Drückjagden ist die 35 Whelen und die 9,3x74R das Kaliber meiner Wahl, obwohl auch hier wieder die 30-06 den job quite well machen würde.
Michl1977 schrieb:
welch höchst geheimes "high energy powder" soll denn bitte von Norma da verladen werden? Könnte mir doch vorstellen dass sich seit 1968 doch a bissl was getan hat..
in den 60 iger Jahren wurde das Hochleistungspulver Norma 205 genannt. Dann wurde es umgetauft in MRP. Jetzt gibt es MRP 2, ein MRP mit noch langsamerer Brenn-Rate. Alle Hersteller verwenden in ihren Fabrikpatronen kein Pulver das uns Wiederladern zur Verfügung steht. Nähere Info verweigern Dir die Herseller. Genau wie die Pulversorten die DWM in der 7x66 verlud.Genau wie Pulversoren die gleichfalls DWM in der 9,3x64 verlud.
Auch die 8x68S mit 11,7 KS hat ein high energy Pulver. Hier werden muzzle speed von 980-990 m/sec. erreicht. Mehr als 950 max. 960 m/sec. holt der Wiederlader hier nicht heraus.
Michl1977 schrieb:
Aus welchem Grund sollte man auch heute zu einer Wonderby (in Neuwaffe) greifen wenns auch die RUM gibt? Sind leistungsmäßig doch absolut gleichauf.
Das kannst Du überhaupt nicht vergleichen.Weatherby ist ein Mythos. Weatherby Waffen und Munition führte stets nur die High society. John Wayne, Ronald Reagon, der Shah v.Persien. Viele Großwildjäger verwendeten nur Weatherby Patronen.
Remington hatte nie einen sonderlichen Namen gehabt. Das waren immer Null Acht-Fünfzehn Waffen und auch 08/15 Munition. Für eine Weatherby Büchse konntest Du früher ein halbes Dutzend Remington oder Winchester-Büchsen erwerben.kaufen.Gerade die 300 Weatherby ist eine Legende. Es war das erste Kaliber das Roy W. schuf. Zwischen der 300 H&H und der 300 Wby. lagen vor 70 Jahren: Welten. Mit 300 Wby. wurden Elef. geschossen. Mit Vollmantel.Remington hat nach dem Kriege diverse neue Patronen auf den Markt gebracht. Ein Großteil war: ein Flopp. Die 7 mm Rem. lief gut an, dieser wurde aber durch die 300 Win. das Wasser abgegraben. Die 8 mm Rem.Mag. der größte Plopp aller Zeiten. Alle Rem.Ultra Short Magn. Kaliber kommen nicht in die Hufe. Auch die 300 RUM wird - wieder - ein Fopp werden.Remington ist bald: Schnee von vorgestern.