Seit mehr als 20 Jahren schieße ich mit der 222 Rem. das Rehwild.
Zwischendurch jeweils 1 Bock mit 30-06 bzw. 8x57 geschossen, fand ich jedoch von der Geschoßwirkung her zu brutal (ist Ansichtssache !!!). Das 3,24 gr-TM-Geschoß (RWS, S&B oder andere) ist jedoch m.E. nach etwas zu schwach von der Trefferwirkung her, wenn es nur um Kammerschüsse geht. Bei einem seitlich etwas schräg angebrachten Schuss in der Ausschussrichtung zum Vorderblatt gibt es im Regelfall keinen Ausschuss. Die 3,6 oder 4,0 gr. Geschosse sind insbesondere für unerfahrene Jäger empfehlenswerter,weil diese etwas mehr Ernergie für den Ausschuss besitzen, jetzt bitte kein kritisches Geheul, das ist eben so.
Trotzdem schieße ich derzeit wieder aus einem 3,24 gr Munitionslos, hätte aber auch nichts gegen ein etwas schwereres Geschoss. Der akkurate Treffersitz ist das Wichtigste, absolut frei und breitstehend drei Finger hinter Blatt oder im Getreide auf den Trägeransatz, bei allen anderen Situationen ist das 3,24 gr-Geschoss einfach überfordert.
Wie schon gesagt, wer es sich zutraut wird mit der 222 Rem. glücklich sein, wer es größer etwas liebt, den werde ich nicht kritisieren, Hauptsache das Stück liegt ohne Nachsuche in vertretbarer Entfernung.
Ich denke, auch in 2020 wird hierrüber wieder diskutiert, kann ja auch nicht schaden.
WMH