120 auf deut. Autobahnen

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Ich bin geschäftlich viel unterwegs, fahre gerne schnell und beherrsche mein Fahrzeug auch bei
Geschwindigkeiten über 200 km/h.
Und wenn es die Verkehrslage erlaubt gebe ich auch gerne Gas und habe Freude daran.

Ein Partei welche das Tempolimit durchsetzt würde ich nie mehr wählen.
Würde es die Partei sein in der ich Mitglied bin würde ich umgehen austreten.

Als ich bis ende 2003 noch im Außendienst war, bin ich pro Jahr ca. 60.000 km gefahren, immer gegen die Uhr.
Mein letztes Auto war ein BMW 530d mit Chiptuning. Der lief nach Tacho gute 250, die ich auch immer, wenn es irgend ging, gefahren bin. Beruflich geht es oft nicht anders, oder man verdient nichts.

TH
 
Y

Yumitori

Guest
Dann bist Du hier in D richtig, in den meisten Ländern der Welt dürftest Du das nämlich nicht.

Erstaunlicherweise kommen in den weitesten Ländern der Erde sogar mit 55 mph die Leute noch an ihrem Ziel an, während der "mitteleuropäische Oberemittelklassefahrer" von Kiel nach Innsbruck bei 120 km/h an einem Nervenzusammenbruch dahinscheidet.

Moin

na, dsa haben wir ja e i n kleines Détail, was für ein Verbleiben in diesem Land sprechen könnte. Aber Du verstehst offenbar nicht, um was es geht - natürlich kommen die Leute auch mit 55 mph an; es geht doch auch (jedenfalls m i r ) nicht um den von Dir beschriebenen Nervenzusammenbruch. Es geht um die ständige und immer weiter um sich greifende Gängelei - in den allermeisten Fällen ohne sachbezogenen Grund.
@ Rolf2 hat richtigerweise auf den kleinen Ford hingewiesen, der schon in der Lage ist, erheblich schneller als 120 km/h zu fahren - also ist das mit dem "mitteleurop. Obermittelklassefahrer" nicht ganz auf den Punkt, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Und grundsätzlich ist j e d e s Gesetz, j e d e einzelne unserer vielen tausend Vorschriften eine Beeintrcähtigung der persönlichen Freiheit. Eine bestimmte Anzahl davon ist aber sinnvoll und nachvollziehbar, so z.B. in meinen Augen durchaus auch die Limitierung der innerörtlichen Geschwindigkeit. Aber eben n i c h t die auf a l l e n deutschen Autobahnen.
Letztendlich, Verzeihung, ist die Formulierung "mitteleurop. Obermittelklassefahrer" m ö g l i c h e r w e i s e doch auch ein Hinweis auf ein gewisses Gefühl des Neides oder der Missgunst.

I c h persönlich finde, der Slogan " freie Fahrt für freie Bürger " hat durchaus etwas für sich.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Erstaunlicherweise kommen in den weitesten Ländern der Erde sogar mit 55 mph die Leute noch an ihrem Ziel an

Manche kommen auch mit einem Schälchen Reis durch den Tag. Na und.


Kein Maßstab für unser Rechtssystem und die Bewertung von Gesetzen und sonstigen Entscheidungen überwiegend korrupter, ahnungsloser, diktatorisch vorgehender, verfassungsbrechender, lügender und betrügender Politiker.
 
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......... Eine bestimmte Anzahl davon ist aber sinnvoll und nachvollziehbar, so z.B. in meinen Augen durchaus auch die Limitierung der innerörtlichen Geschwindigkeit. ....

Kannst du einmal ein wenig genauer erläutern, warum es dort deiner Meinung nach durchaus sinnvoll ist?
 
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....I c h persönlich finde, der Slogan " freie Fahrt für freie Bürger " hat durchaus etwas für sich...

Solche "Tunnelblick-Slogan" finde ich ziemlich beschränkt, weil sie auf tumbe Weise versuchen, das menschliche Bedürfnis nach Freiheit emotional für ein Wirtschaftsziel zu benutzen.

Ganz sicher stimmen wir alle in unserem Wunsch nach maximaler Freiheit überein, nur leider erfordert sie in einer Gesellschaft auch Vernunft und Rücksichtnahme. Und da hapert es immer öfter, was ich für ein Zeichen von Dekadenz halte und deren unausweichliche Konsequenz scheint eine Flut von Bürokratie und Regulierungswut zu sein. Warum sonst sollte es trotz demokratischer Wahlen ständig schlimmer werden?
 
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... der Slogan " freie Fahrt für freie Bürger " hat durchaus etwas für sich.
... und gilt auch für den, der von der rechten Fahrspur rauszieht, weil er wegen einem "250km/h-Dauerlinksfahrmachmalplatzhirni" nicht mit 130 km/h in einen 80 km/h bummelnden LKW reinsemmeln möchte - oder etwa nicht? :twisted:
 
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Deutschland haben jetzt die sogenanten Dashcams an den Scheiben kleben, und jeder Verstoß kann jetzt unverzüglich gemeldet werden.
Nicht daß ich das gut fände. Ich frage mich jedoch, welches Verhalten welcher (anderer) Autofahrer denn dazu geführt haben könnte, eine Dashcam "zum Beweis seiner Unschuld" für notwendig zu erachten? :what:
 
A

anonym

Guest
Glaube das es weniger was mit "antrainiertem" Verhalten auf Grund schlechter Erfahrungen ist, sondern wieder der typische deutsche Hilfspolizist "Herr-Lehrer-ich-weiß-was" ist. Oder der rundrum-Absicherer mit min. 24 Schutzversicherungen und Herr Besserwisser. Auf jeden Fall einer mit dem ich nicht in der Kneipe sitzen möchte.

Und ich bin mir sicher, dass diese Dashcam-Besitzer ganz laut schreien, wenn es um die Wildcam´s geht.

Aber mal unter uns, nicht die Besitzer sind das Problem, sondern die zwei Gerichte die zur Beweisführung die Dashcam´s zugelassen haben. Ich hoffe nur, dass sich der Datenschutzbeauftragte mit der gleichen Leidenschaft um das Problem kümmert, wie um unsere Wildcams.

Zum Thema "Links-Rauszieher" sag ich mal nix ... http://www.youtube.com/watch?v=GVnGY5nBFco :lol:

:lol:
 
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Nach kurzer Überlegung bin ich für 120 km/h auf deut. Autobahnen, aber nach meiner Definition:
Rechts darf jeder fahren wie er will (mindestens aber 60 km/h).
Auf der mittleren Spur gilt: Mindestgeschwindigkeit 120 km/h
und auf der linken Spur fährt, wer die rechts von ihm überholen will.
Dies gilt auch im Stau, selbst wenn die BAB zum Sportplatz geworden ist und zwischen den Autos fleißig gegrillt wird (Hauptsache der Blutdruck ist auf 120). D. h. es schert sich keiner mehr darum, aber die Urlaubsstimmung bleibt erhalten.
Ein Beitrag, der hoffentlich nicht zu ernst genommen wird.
 
Y

Yumitori

Guest
Solche "Tunnelblick-Slogan" finde ich ziemlich beschränkt, weil sie auf tumbe Weise versuchen, das menschliche Bedürfnis nach Freiheit emotional für ein Wirtschaftsziel zu benutzen.

Ganz sicher stimmen wir alle in unserem Wunsch nach maximaler Freiheit überein, nur leider erfordert sie in einer Gesellschaft auch Vernunft und Rücksichtnahme. Und da hapert es immer öfter, was ich für ein Zeichen von Dekadenz halte und deren unausweichliche Konsequenz scheint eine Flut von Bürokratie und Regulierungswut zu sein. Warum sonst sollte es trotz demokratischer Wahlen ständig schlimmer werden?

Moin,

mal ganz davon abgesehen, dass es mir grundsätzlich völlig gleichgültig ist, wer etwas von meinen Auffassungen - oder eben auch nicht - hält, bin ich eben gerade nicht für "maximale" Freiheit, vielmehr für ein Optimum an solcher.
Und solange ein generelles Tempolimit - soweit ich bis jetzt gesehen habe - kein anderes Argument hat, als "Zeitgeist" und/oder "gibt's doch auch woanders" bzw. die höchst streitige Frage nach der Verfügbarkeit von Treibstoff, kann man mich nicht überzeugen.
Als ich vor vielen Jahren mir mal eine Woche - anlässlich einer persönlichen Feier - einen Ferrari gemietet habe, habe ich zunächst mal auf einem sehr schenllen Wagen Fahrstunden genommen, damit ich das Erlebnis auch geniessen kann. D a s ist etwa, was ich für sinnvoll halte.
Vernunft und Rücksichtnahme ist völlig richtig eingefordert - aber mit einem Auto dort, wo es machbar ist, 250 km/h zu fahren ist doch nicht zwangsläufig rücksichtslos oder unvernünftig.
Seinerzeit hat man den Mercedes - Testfahrer belangt, weil er so schnell gefahren ist. Ich habe dieses Urteil niemals für richtig gehalten und tue dies auch jetzt nicht. Mir tun die Opfer dieses Unfalls leid - aber es wurde viel zu wenig beleuchtet, dass die junge Mutter mit ihrem Wagen auf der Spur, auf der sie sich befand ganz offenbar nichts zu suchen hatte bzw. mit der Fahrsituation völlig überfordert gewesen ist. Nur mal so als Beispiel für Rücksichtnahme....
Ich will Dir - aus meiner Sicht! - den Grund für die immer schlimmer werdende Bürokratie und Regelungswut erläutern:
Nicht die Dekadenz der Gesellschaft ist hierfür die Ursache - vielmehr die Feigheit vieler Bürger vor Eigenverantwortung und vor den Folgen eigenständig getroffener Entscheidungen. Man kann dann immer hübsch im Vorschriftenkatalog nachsehen und auch ganz leicht den Blockwart geben - bei Odin nicht nur dort, wo es um Geschwindigkeiten , nein, auch dort, wo es um gemähte Rasenflächen und dergleichen geht. Hauptsache, der mündige und reife Bürger muss nicht denken und selbst einmal entscheide, er lässt es gerne andere für sich tun und lebt dafür - bis zum pflegeheimgesteuerten Ende - dahin wie in einer komfortablen Massentierhaltung.
Einige Machthungrige haben die vorhandene Dekadenz - h i e r hast Du ja recht! - erkannt und nutzen dies prima aus, beginnend bei der Oberverbotspartei, den Grünen, aber die anderen sind auch nicht viel besser. Wenn alles geregelt ist, dann brauchen wir ja gar nicht mehr selbst zu denken, dank der elektronischen Möglichkeiten in dieser Welt alsbald nicht einmal mehr zu handeln, wir loggen (nicht nur unser Fahrzeug) einfach in ein System ein - sofern wir demnächst nicht bei Geburt einen Chip bekommen - und schon bestimmt ein Computer, wann wir arbeiten, was wir cholesterinarm essen und an Vorräten kaufen dürfen, wo und wohin wir fahren dürfen, wie schnell wir das tun dürfen, etc. etc. pp. .
Damit wir uns richtig verstehen: In einer Gesellschaft, die auf relativ engen Räumen zusammenk(l)lebt ist selbstredend ein Regelwerk notwendig, das bestreite ich auch nicht - und ebensowenig, dass an bestimmten Fahrstrecken ein Tepolimit Sinn macht - aber eben nicht ein generelles !
Aber es ist natürlich für denkfaule Dödel (wer immer sich den Schuh anziehen mag, kann jetzt aufschreien!) sehr bequem, wenn er eine Situation gar nicht mehr beurteilen muss, sich vielmehr darauf zurückziehen kann, dass "der Böse" ja eh zu schnell gefahren ist und daher der eigene Fahrfehler fröhlich unbeachtet bleiben darf.


Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Aber es ist natürlich für denkfaule Dödel (wer immer sich den Schuh anziehen mag, kann jetzt aufschreien!) sehr bequem, wenn er eine Situation gar nicht mehr beurteilen muss, sich vielmehr darauf zurückziehen kann, dass "der Böse" ja eh zu schnell gefahren ist und daher der eigene Fahrfehler fröhlich unbeachtet bleiben darf.

Mit diesem Abschnitt hast Du Dein langes Posting treffend auf den Punkt gebracht und ich stimme Dir voll und ganz zu!

:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Rolf2
 
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Hallo,

die Vergleiche mit anderen Ländern sind in aber in der Regel komplett für den A.... und spreche massiv gegen die Objektivität derjenigen die sie immer wieder anführen.

Ich war letztes Jahr eine ganze Weile in Irland und Schottland unterwegs (mit dem Auto) da bin ich höchstens 120 gefahren und die meiste Zeit 70. Bei mehr hätte ich aber in den meisten Fällen eben auch mein Leben riskiert, weil die Straßenverhältnisse dort vollkommen anders sind als bei uns und damit meine ich keinen schlechten Zustand ("We live on a small Island, we don´t need big Highways" um eine Schottin zu zitieren). Hier Vergleiche anstellen zu wollen ist kompletter Unsinn. Unsere Straßennetz ist da schon ziemlich einzigartig.

Bei uns in Norddeutschland fahre ich viel 200+ auf der AB, wenn die Verkehrslage es zulässt, dann sind die Strecken aber auch auf 10Km und mehr schnurgrade. In südlicheren Gefilden unserer Republik sind die AB aber oft kurviger, dementsprechend fahre ich dort langsamer. An den wirklich gefährlichen Stellen gibt es eh schon Tempolimits. Deren Einhaltung zu kontrollieren würde erheblich mehr bringen als irgendwelche komplett unnötigen tumben Verbote.

Das Thema mit den Kameras im Straßenverkehr ist ein Thema, dass uns noch erheblich beschäftigen wird, vor allem beim zu nahen Auffahren. Da ist man schnell im Bereich einer Straftat (Nötigung) und dann wird es auch irgendwann für die Pappe interessant. Schuld sind da aber nicht immer nur die "Raser", sondern oft auch die "Schleicher", die vollkommen halslos rausziehen und dabei den Linksfahrenden auch immer die Vorfahrt nehmen (Auf der AB hat der links Fahrende immer Vorfahrt, das vergessen nur gerne Viele, dann bitte auch all diese Verstöße kontrollieren und entsprechend ahnden).

Wmh. Skidder
 
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(Auf der AB hat der links Fahrende immer Vorfahrt, das vergessen nur gerne Viele, dann bitte auch all diese Verstöße kontrollieren und entsprechend ahnden).
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum!
Voraussetzungen für das Überholen sind für den Überholenden:

  • genügend Fahrbahnbreite
  • wesentlich höhere Geschwindigkeit als das überholte Fahrzeug
  • keine Behinderung des Überholten
  • keine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs beim Ausscheren
  • keine Gefährdung durch den Fahrbahnzustand
  • kein Überholverbot
  • und was gerne vergessen wird: Rechtsfahrgebot. Wer auf Autobahnen oder außerhalb von Ortschaften auf Kraftfahrstraßen mit mehreren Spuren in einer Richtung fortgesetzt und grundlos die linke Spur benutzt und dadurch andere Verkehrsteilnehmer behindert, begeht einen Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot.

;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Die EU plant, demnächst alle Autos, auch Gebrauchtfahrzeuge mit einem automatischen Geschwindigkeitsbegrenzer auszustatten. Bei LKW gibt's das schon länger. Damit, meine Damen und Herren, wären wir dem totalen Überwachungs- und Regelungsstaat Europäische Neosowjetunion wieder ein entscheidendes Stückchen näher gekommen.

The European Commission is looking into the possibility of fitting all the cars in the EU with compulsory speed limiters. The idea is very unwelcome in Germany, home of the autobahn and high-performance car producers, RT’s Peter Oliver reports.
The European Commission’s proposal would see both old and new cars in the 28-member states equipped with a device that automatically applies the brakes whenever a car exceeds a speed of around 115 kph.

http://rt.com/news/eu-compulsory-speed-limiters-554/
 
A

anonym

Guest
Ein klein wenig Recherche:


"In der StVO ist allerdings klar geregelt, dass eine Fahrspur nur dann gewechselt werden darf, wenn die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. Rechtzeitiges Blinken ist Pflicht. Außerdem muss beim Ausscheren und Überholen immer der Verkehr zur linken Seite beachtet werden - zumal rechts zu überholen auf der Autobahn ohnehin verboten ist."

http://www.berlin.de/special/auto-und-motor/recht-und-urteile/2177698-44852-fahrspurwechsel-auf-der-autobahn-wer-hat.html
 

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