Ich teile mittlerweile die Auffassung, dass eine solche Demonstration zu diesem Zeitpunkt nicht hilfreich ist.
Hier wird einfach zu früh "mit der großen Kugel geschossen", die dann im konkreten Bedarfsfall nicht mehr tatsächlich noch als Drohung zur Verfügung steht.
Nichts gegen die Demonstration gegen einen unsinnigen Gesetzentwurf - nur den gibt es noch nicht einmal.Hier wird also eine große Aktion gegen ein Gespenst gefahren.
Wäre ich von der Presse, so stellte ich den Demonstrationsteilnehmern gerne die Fragen "Wogegen protestierst Du denn heute genau?", "Was will Herr Remmel eigentlich und was stört Dich daran?" und die kleine Frage "Wo steht das?"
Wer ehrlich ist, der kann im Moment nur folgende Antworten geben:
1. Wogegen genau, dass weiß ich nicht. Aber im Jagdrecht darf nichts geändert werden.
2. Das hat Herr Remmel noch nicht gesagt. Ich weiß es also nicht.
3. Das ist noch nirgendwo nachvollziehbar dokumentiert.
Wenn ich als jagdneutraler Journalist auf eine größere und lautstarke Demonstrantengruppe treffe, die tatsächlich nicht sagen kann, wogegen sie demonstriert und mir als einzige "konkrete" Botschaft immer wieder mitteilt "Es muss alles so bleiben, wie es ist.", dann hätte ich ein Bild der Jägerschaft, welches mich sehr befremdlich stimmte.