6,5 Creedmoor - Diskussion

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Da man sich in der Jagdschule über die "mädchenhafte" 6.5Creedmoor meiner Frau lustig gemacht hat, hab ich mal ein wenig recherchiert.
Ich ging auch davon aus, dass die .308 deutlich überlegen ist.
Nach einem Dutzend Texten und Videos, vor allem aus den USA sehe ich das anders.

Vor allem die Versuche mit ballistischer Seife und gleichen, oder vergleichbaren Geschossen, machen klar, das die 6.5CM wohl eher vorne liegt.
Gleichwertig bei Entfernungen bis 150, 200 Meter, darüber deutlich überlegen, weil die Geschosse durch die höhere Geschwindigkeit viel besser ansprechen.
Der geringere Durchmesser wird durch die höhere Geschwindigkeit deutlich ausgeglichen.

Das ist zumindest mein Fazit.
Würde jedem Jungjäger bedenkenlos dazu raten.

Auch immer überlegen, womit die Schweden ihre Elche schießen :)

Mir kommt es vor, als ob man der exzellenten .308 alle Nachteile aberzogen hätte, rausgekommen ist die 6.5CM.

Alles meine Meinung, alles Theorie, kein Gesetz :)


Ich mag die 6,5x55 (57) und die CM. Aber bis 150 m hat die 308 die (für mich) bessere jagdlich Wirkung. Darüber fängt die CM (und andere 6,5er) ihre „Stärke“ auszuspielen…
 
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Mir wäre bereits mulmig wenn ich mit der .270 Win losziehen würde, auch wenn besagter Kumpel das seit 15 jahren macht (Erbwaffe und nicht wirklich daran interessiert eine neue zu kaufen.), er selbst meint aber auch dass es grenzwertig ist damit stärkeres Rotwild zu bejagen, also käme für mich die CM schonmal gar nicht in Frage.
Die .270 Win ist zwar überhaupt nicht auf lange Geschosse ausgelegt, im Gegensatz zur 6,5CM, aber sie hat hübsch mehr Energie. Dieses Mehr an Energie aus der Hülse dürfte auf jagdlich häufige Distanzen bis 200m schon für mehr V-Ziel sorgen bei etwa gleicher Geschossmasse. Das mal als Pluspunkt, trotzdem würde ich beide nicht in die 1. Wahl auf Rotwild nehmen. Auch wenn der Gesetzgeber mit den 6,5mm als Minimum für Hochwild einen sehr vernünftigen Rahmen gesetzt hat, der dem verantwortungsbewussten Jäger großen Spielraum verleiht: Eben eine 6,5XY zu wählen wenn nur zu 5% Hochwild zu erwarten ist und ansonsten nur Rehwild & Raubwild.

Speziell zur 6,5CM: Es ist gibt ja die günstige Howa 1500 Super Lite in diesem Kaliber. Die als Bergbüchse wenn es nicht vorsätzlich auf kapitale Steinböcke :)LOL:) gehen sollte? Würde die sehr gerne mal schießen, auch mal auf 300m z.B. !
 
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Aber die CM ist alles andere als eine Hochrasanzpatrone, da gibt es 6,5er Patronen, die deutlich mehr bringen und sie ist auch nicht in der Lage, einen Nachbrenner zu zünden!!
 

Wheelgunner_45ACP

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Rein mathematisch verstehe ich nicht, wie die SD bei 6,5 und 8,5mm optimal sein kann, bei .30 aber nicht? Das ist eine Funktion aus Gewicht und Durchmesser, bei der schwere Geschosse in jedem Kaliber den leichten Geschossen überlegen sind. Oder übersehe ich etwas? :unsure:
In dem beiden Diameter gibt es relativ schwere Geschosse, welche damit eine höhere Querschnittsbelastung bieten. Was dann bei der Eindringtiefe/ Ausschuss- Wahrscheinlichkeit hilft. So die Theorie vor Bleifrei.
 
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Und wo müssten die .30er etwa liegen um da mitzuhalten? Deutlich über 200grs?
 
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Auch vor dem Erscheinen der Creedmoor wurde Rot- und Schwarzwild mit schwachen 6,5mm Patronen bejagt.
Man hat mit der 6,5 brav seine Rehe erlegt, und wenn dann doch mal ein Überläufer oder ein Spiesser vorbeigeschaut hat, dann hat man dem den präzisen, wohlüberlegten Schuss angetragen und gut war.
Aber niemand wär in gut besetzten Rotwildreviern und Schwarzwildrevieren auf die Idee gekommen, mit einer 6,5 als Standardwerkzeug aufzulaufen. Dafür gab und gibt es besseres.
Creedmoor hat dazu geführt, dass einzelne erfolgreiche Schüsse auf starkes Wild gehypt werden. Genau wie der eine oder andere weite Schuss. Nur die Dummbatzenfraktion lässt sich davon beeindrucken.
Der Patrone fehlen die Reserven für starkes Wild und sie hat eine Pissbogenflugbahn, die sie untauglich macht für die Jagd, die den wirklich weiten Schuss erfordert.
Ideal als Rehwildpatrone bis mittlere Entfernung und zum Rumballern aufm 100m Stand, und damit die legitime Nachfolgerin der .222 Remington.
Und das ist ja auch das Geschäft, das die überwiegende Mehrheit der Jäger betreibt.
Wer ein neues Spielzeug braucht soll sich eine holen, .....mehr Beute gibts dafür/damit aber nicht.

HWL
 
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Weshalb SD? Die ist doch unwichtig?

Und wen dan soll man die SD von das geschoss nach dem treffen nehmen.
 
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Hier noch ein interessanter Text von RWS, mit einigen Daten zum Thema.


Die vergleichen die Flugbahn mit einer .338 Lapua Mag :)

Die 6,5 CM hat in etwa eine Flugbahn wie die .338 Lapua Mag. mit 250-grain-Geschossen
 
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@.406
So einen Schmarrn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Wenn RWS ihre 338 so schwach ladet ,heist das noch lange nicht das es Gospel ist.🙄🙄
Eine 338 Lapua bringt mit einem 26”Lauf ca. 2930f/s zusammen,also 890m/s und nicht 780m/s und Jagdgeschosse wie das E-Tip hat einen BC .627.
Ein 140gr Jagdgeschoss hat einen BC .625 und eine V0=2700f/s also 822m/s.
Der SD bei den oben erwähnten Geschossen ist .287 bei der 6,5mm und 0.313 bei der 338.
Man sollte nicht alles glauben , was man ließt.
 
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