6,5 Creedmoor - Diskussion

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Auch vor dem Erscheinen der Creedmoor wurde Rot- und Schwarzwild mit schwachen 6,5mm Patronen bejagt.
Man hat mit der 6,5 brav seine Rehe erlegt, und wenn dann doch mal ein Überläufer oder ein Spiesser vorbeigeschaut hat, dann hat man dem den präzisen, wohlüberlegten Schuss angetragen und gut war.
Aber niemand wär in gut besetzten Rotwildreviern und Schwarzwildrevieren auf die Idee gekommen, mit einer 6,5 als Standardwerkzeug aufzulaufen. Dafür gab und gibt es besseres.
Creedmoor hat dazu geführt, dass einzelne erfolgreiche Schüsse auf starkes Wild gehypt werden. Genau wie der eine oder andere weite Schuss. Nur die Dummbatzenfraktion lässt sich davon beeindrucken.
Der Patrone fehlen die Reserven für starkes Wild und sie hat eine Pissbogenflugbahn, die sie untauglich macht für die Jagd, die den wirklich weiten Schuss erfordert.
Ideal als Rehwildpatrone bis mittlere Entfernung und zum Rumballern aufm 100m Stand, und damit die legitime Nachfolgerin der .222 Remington.
Und das ist ja auch das Geschäft, das die überwiegende Mehrheit der Jäger betreibt.
Wer ein neues Spielzeug braucht soll sich eine holen, .....mehr Beute gibts dafür/damit aber nicht.

HWL
Und das ist der Punkt, der auch mich massiv an der CM stört … es ist ein hervorragendes Werkzeug für bestimmte Zwecke in geeigneten Händen (wie jedes Kaliber). Dieser „Hype“ und dass sie zur eierlegenden Wollmilchsau erklärt wird, ist einfach nur fahrlässig in meinen Augen.

Habe nichts gegen die CM, mehr als alle anderen meiner Kaliber in 6,17-6,53mm kann sie aber auch nicht. Gutes Marketing, das zu einer breiten Auswahl an Fabrikmunition geführt hat… das wars in meinen Augen.
 
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Mir ist schon klar, dass ihr in D etwas anders Jagd, auch vom Gesetz her. Allerdings gibt es bei uns sehr viele Jäger, die sich im Hochwildrevier für eine 6,5 entscheiden. Mich eingeschlossen. In meinem Fall 6,5x57. Aber sind auch einige Creeds dabei. Am gängigsten bleibt noch die 30-06, aber die 6,5mm Nutzer haben auch nicht weniger Erfolg. Wer nicht schießen kann, hat Nachsuchen. Und manchmal hat man Pech und das Stück bewegt sich genau im Schuss. Dann rettet einen die 30er aber auch nicht.
 
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Ich verstehe nicht wie meine 6.5 und die 243 das unmögliche geschafft haben, wo meine 308 mit schlechtem Geschoss(Geco Zero) schon an einem 12Kg Frischling gescheitert ist.
Ich bin sehr begeistert von meiner Zauberbüchse, sie macht unmögliches möglich, ein Traum.
Ich bin dann mal wieder ein paar Wochen, Forums abstinent und auf der Jagd, meine Lebenszeit ist zu kurz und wertvoll um sie hier zu oft zu vergeuden 😉
Wmh an alle die noch jagen und nicht texten 🍀
 
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Länge und Dichte.
Ich habe verstanden, dass übliche Mittelkaliber in 6,5mm mit vernünftigen Pulvermengen „bessere“ Geschosse (in BC und SD) aid brauchbare Geschwindigkeiten bringen als das die .30er-Mittelkaliber können.

In #142 war aber auch die Rede von .338/8,5mm. Wenn ich hier ähnliche SDs erreichen will, lande ich doch eher weniger bei der .338 FED sondern bei schweren Magnums?
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich habe verstanden, dass übliche Mittelkaliber in 6,5mm mit vernünftigen Pulvermengen „bessere“ Geschosse (in BC und SD) aid brauchbare Geschwindigkeiten bringen als das die .30er-Mittelkaliber können.

In #142 war aber auch die Rede von .338/8,5mm. Wenn ich hier ähnliche SDs erreichen will, lande ich doch eher weniger bei der .338 FED sondern bei schweren Magnums?
Exakt, 338-06/8,5*63/8,5*55 sind da die Untergrenze für die schwereren Geschosse. Und die meisten Geschosse ab 250grs sind für die Verwendung in Magnums konzipiert.

Wobei dies in erster Linie für herkömmliche Geschosse gilt. Mit den modernen, massestabilen Deformatoren ist das nicht mehr so entscheidend.
 
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Lasst Euch vom BC nicht kirre machen!
Genau wie Gregg Z.weiter oben schreibt, bringen Rundkopf bzw.Semispitzer jagdlich die besseren Ergebnisse, obwohl der BC oft an ein Scheunentor erinnert!
 
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Lasst Euch vom BC nicht kirre machen!
Genau wie Gregg Z.weiter oben schreibt, bringen Rundkopf bzw.Semispitzer jagdlich die besseren Ergebnisse, obwohl der BC oft an ein Scheunentor erinnert!
Gilt es auch bei Bleifreien, wo die V Ziel recht hoch sein soll (und der BC dazu beiträgt)?

Klar kann man das auch so lösen dass man eine Magnum nimmt, da ein Rundkopf feinwirbelt um so viel V0 zi haben dass VZiel auf 250 m noch i.O. Ist.

Oder eben eine Mittelpatrone mit einem Geschoss mit vernünftigem BC…

Auf normale Jagdentfernungennsind das hier alles akademische Diskussionen…

In meiner Anfangszeit (nicht in D) ging man zu BüMa und nam mit eas er (hoffentlich) da hatte. Meist einfache TM. Dann ging es mit der 6,5x55/57 oder ganz dick mit der 7x64 / 8x57 raus und erlegte einige Sauen mit 140 kg + und Hirsche. Die fielen, scheinbar wussten sie nicht dass es nicht funktionieren durfte 😅
 

VJS

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In meiner Anfangszeit (nicht in D) ging man zu BüMa und nam mit eas er (hoffentlich) da hatte. Meist einfache TM. Dann ging es mit der 6,5x55/57 oder ganz dick mit der 7x64 / 8x57 raus und erlegte einige Sauen mit 140 kg + und Hirsche. Die fielen, scheinbar wussten sie nicht dass es nicht funktionieren durfte 😅
Das ist (glaube ich) des Pudels Kern in dieser ganzen Diskussion. Funktioniert hat es, funktionieren wird es, best practice ist es halt nicht (mehr)..
 
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Für mich immer noch der zuverlässigste bleifreie Deformator ist das Naturalis mit sehr bescheidenem BC sowohl in der eher gemütlichen 9,3x62 wie auch in flotten .300Magnums.
Eine Alternative ist für mich da das Hasler Bull, scheinbar eine nicht nur optisch im.BC optimiertes Naturalis.
 

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