Zur Trophäenjagd in Afrika

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Dieser MaiThinkX traue ich keine 5 Meter über den Weg.
I.O.-soll ja auch keiner was bei ihr kaufen. ;)
Nachdenken reicht.
M.W.ist sie Chemikerin.
Ich mag es, wenn ich bei anderen diese Freude am Wissen Wollen spüre. " ...was die Welt im Innersten zusammenhält..."(GOETHE musste sein).
Im Medizinischen war sie trotz Kürze gut. Aber-siehe oben-Fakten, Herz und Hirn.
Ich drücke die Daumen, daß die afrikanische Delegation im britischen Parlament nicht nur die Hirne sondern auch die Herzen erreicht.
I.d.S. Weidmannsheil

PS: Wer kennt noch die Schlußsequenz aus einer alten TY-Sendung " und bleiben Sie schön neugierig"? Ist nur Wollen, nicht Sollen.
 
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Im südlichen Afrika heizt sicht die Situation auf...:love:

"Botswana mobilisiert SADC-Länder gegen europäisches Verbot der Trophäenjagd. Botswana mobilisiert die Unterstützung der Länder des südlichen Afrikas, um sich gegen das europäische Einfuhrverbot für Trophäen zu wehren."

 
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Guter Artikel mit wichtigen Fakten, auch hinsichtlich kommerziellen Daten.

Ebenso ist es wichtig, daß die Länder des südlichen Afrika sich gegen die europäischen Fanatiker zur Wehr setzen. Mit Appeasement wird man nichts gewinnen, nur die offene Konfrontation ist der Weg der zum Ziel führen wird.
Niemand in Afrika benötigt eine europäische Bevormundung, die Länder können selbst und besser entscheiden, wie sie mit ihrem Wild umgehen. Und das machen sie besser und verantwortungsvoller als "der globale Westen".

50 Jahre Handelsverbot für Elfenbein und Nashorn haben die Lage nur verschlimmert. Es wird Zeit, daß sich etwas ändert, anstelle die Dosis einer schädlichen Medizin immer weiter zu erhöhen.
 
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Südafrika: „Big game is big money“ – Zahlen zur Jagd.
„Großwild bedeutet großes Geld“ sagte die Moderatorin im südafrikanischen Fernsehsender eNCA, als sie Professor Peet van der Merwe interviewte. (Interviews 1-4).

Er stellte die Ergebnisse einer Studie der Nordwest Universität vor, die regelmäßig die Bedeutung der Jagdwirtschaft für Südafrikas Ökonomie untersucht. Der Sektor wächst unaufhörlich, zwischen 2017 und 2022 beispielsweise um 88 Millionen Euro.

Derzeit fließen aus der Jagd alljährlich mindestens 750 Millionen in Südafrikas Wirtschaft. 80 % kommen von den 200.000 einheimischen Jägern, 20% von ausländischen Jagdgästen. Dabei stellen die USA das größte Kontingent. Ein südafrikanischer Jäger gibt im Jahr rund 3.000 Euro aus. Er jagt meist des Wildbrets wegen, das er zu dem beliebten Biltong verarbeitet. Ein Ausländer bleibt zehn bis zwölf Tage und lässt neben dem von ihm erbeuteten Wildfleisch immerhin 25.000 Euro zurück.

Van der Merwe: „Mehr als 80 % der einheimischen Jäger sind der Meinung, dass der Jagdtourismus den beteiligten Gemeinden mehr Einkommen verschafft, die Beschäftigungsmöglichkeiten in dem jeweiligen Jagdgebiet erhöht, dort Wirtschaft und Lebensstandard verbessert und dass er hilft, kulturelle Traditionen für künftige Generationen zu erhalten.“ Die private Wildtierindustrie sei nicht nur ein wesentlicher Bestandteil des touristischen Angebots des Landes, sondern auch ein integraler Bestandteil der Wirtschaft. Ihr Wert dürfe nicht unterschätzt werden, und man müsse alles tun, um die Jagd zu erhalten, zu fördern und auszubauen.

Quelle @ https://jww.de/suedafrika-big-game-is-big-money-zahlen-zur-jagd/
 
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🐾 Nach Botswana packt nun auch das Simbabwe Team offiziell die Koffer für London..🐾

Simbabwe schickt Delegation nach Großbritannien wegen des drohenden Trophäenjagdverbots.
Der Minister für Umwelt, Klima und Wildtiermanagement, Cde Mangaliso Ndlovu, hat erklärt, dass das Land eine Delegation in das Vereinigte Königreich schicken wird, um die Lobbyarbeit gegen das geplante Verbot der Einfuhr von Jagdtrophäen in das Vereinigte Königreich zu verstärken.

Dies geschieht vor dem Hintergrund wachsender Besorgnis in der Region des Entwicklungsausschusses für das südliche Afrika (SADC), dass eine mögliche Verabschiedung des Gesetzentwurfs, der ein Verbot der Trophäenjagd vorsieht, schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft und den Naturschutz in der Region haben wird.

Die britischen Abgeordneten des Unterhauses werden in diesem Monat über einen Gesetzentwurf debattieren, der die Einfuhr von Jagdtrophäen in das Land verbieten soll.

Unter Trophäenjagd versteht man die Tötung von Großtieren wie Elefanten, Löwen und Tigern zu Sportzwecken.

Minister Ndlovu sagte, das Land sei besorgt über die Auswirkungen des Gesetzes, sollte es verabschiedet werden.

"Wir sind natürlich sehr besorgt über die Möglichkeit eines Verbots von Trophäenimporten in das Vereinigte Königreich.

"Wir sind besonders beunruhigt, weil wir bereits früher beim britischen Parlament vorstellig geworden sind und wir glauben, dass dies zu der früheren Entscheidung beigetragen hat, das Verbot nicht durch das Parlament zu bekommen.

"Wir wissen, dass das Parlament derzeit erneut darüber berät. Wir werden unser Team erneut in das Vereinigte Königreich schicken, ich denke, es wird Mitte März sein, um eine Stellungnahme abzugeben.

Mehr dazu folgt...

 
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Südafrika ändert das Schusswaffenmoratorium für Mosambik, um Jägern entgegenzukommen.

Ein zuvor angekündigtes Moratorium für Schusswaffen aus Südafrika nach Mosambik, Eswatini (ehemals Swasiland) und Lesotho wurde offiziell geändert, um die Durchreise von Jagdgewehren zu ermöglichen. Dies geht aus einer offiziellen Erklärung des South African Police Service (SAPS) hervor, die am 27. Februar 2024 veröffentlicht wurde.

Der SCI hatte seine Mitglieder Anfang des Monats in einem Blogbeitrag vor dem Moratorium gewarnt, diesen Beitrag jedoch nur wenige Tage später entfernt, als PHASA, Hunters Support 2000 und Custodians of Professional Hunting and Conservation South Africa von den Behörden die mündliche Zustimmung zur Aufhebung des Moratoriums für Jagdwaffen erhielten.

SAPS hat nun eine schriftliche Erklärung herausgegeben, in der bestätigt wird, dass die Durchreise von Jagdwaffen in die oben genannten Bestimmungsorte unter der Bedingung gestattet wird, dass die Genehmigungsanträge von Fall zu Fall geprüft werden. Die Prüfung der Genehmigungen erfolgt auf der Grundlage der Vorlage aller erforderlichen und gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen durch die Antragsteller. SCI-Mitglieder können eine Liste der Anforderungen für eine Transitgenehmigung von der SCI-Website herunterladen oder sich an den Jäger-Informationsdienst des SCI wenden (hunterhotline@safariclub.org).

In der Erklärung der SAPS wird auch klargestellt, dass der OR Tambo International Airport (Anm: Johannesburg) der Einreisehafen ist, an dem ankommende Jäger alle Schusswaffeneinfuhrgenehmigungen und Transitgenehmigungen erhalten können. Jäger, die am internationalen Flughafen von Kapstadt ankommen, sollten sich vor ihrer Ankunft in Südafrika bereits ausgestellte Genehmigungen besorgen. Jäger, die eine Durchreise nach Mosambik, Eswatini und Lesotho planen, sollten sich ebenfalls im Voraus eine Einfuhr- und Durchreisegenehmigung besorgen, um mögliche Verzögerungen bei der Ankunft in Südafrika zu vermeiden.

Hunters Support 2000 (air2000@global.co.za) und PHASA (reception@phasa.co.za) sind nur einige der Dienste in Südafrika, die Jäger nutzen können, um vorab ausgestellte Genehmigungen zu beantragen.

 
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Pressekonferenz in Gabarone am Wochenende...

:cool: Ehemaliger Präsident (Anm: Khama) von Botswana beschuldigt, das Jagdverbot veranlasst zu haben.

.....Mthimkhulu beschuldigte Khama, ein persönliches Interesse am Tourismussektor zu haben, und sagte, anstatt seinen Einfluss zu nutzen, um sein Geburtsland zu sabotieren, sollte er sich lieber stellen und sich seiner Verbrechen verantworten.

Vor drei Jahren floh Khama nach Südafrika, da gegen ihn ein Haftbefehl wegen Korruption, Geldwäsche und illegalem Schusswaffenbesitz vorlag. Er hat jedoch einige der gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestritten und sich mit der Begründung, er fürchte um sein Leben, geweigert, in sein Geburtsland zurückzukehren.

"Kürzlich gab es ein Gerichtsurteil, in dem er als Flüchtiger vor der Justiz eingestuft wurde. Er weiß, dass ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt ist. Er hat sich entschieden, diesem nicht nachzukommen. Die Regierung will ihn nicht in Handschellen hierher bringen, weil wir ihn als unseren ehemaligen Präsidenten respektieren.

"Wir wollten ein Auslieferungsverfahren einleiten. Wir wollen ihn nicht in Südafrika verhaften, hinter Gitter bringen und hierher bringen. Wir werden eine solche Person nicht dulden. Wollen Sie mir sagen, dass ein solcher Mensch glaubwürdig ist, wenn er einen Wirtschaftszweig angreift, der das Leben der Menschen betrifft, die er einst geführt hat? Mir wurde gesagt, dass er Interessen in der Trophäen- und Tourismusindustrie hat. Wenn wir uns seine Handlungen ansehen ... und mir sagen, dass dieser Mann sich für das westliche Kapital entschieden hat und dass das Leben der Batswana zerstört werden soll ...", sagte er.....

 
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Namibia/Deutschland: Lemke erhält Post aus Namibia.

In diesen Tagen erhielt die deutsche Bundesumweltministerin Steffi Lemke einen zweiseitigen Brief von ihrem Kollegen aus Namibia.

Umweltminister Pohamba Shifeta hatte Ihr aus Windhuk in Sachen Einfuhrverbote für Jagdtrophäen geschrieben. Mit Verwunderung habe man aus verschiedenen Quellen erfahren, dass das deutsche Umweltministerium solche Pläne habe. Freundlich erbittet man die Darlegung der Absichten und den Grund dafür. Man sei äußerst besorgt, denn Jagdtouristen aus Deutschland seien besonders wichtig für Namibia.

„Die Nutzung unserer natürlichen Ressourcen steht in unserer Verfassung“ schreibt Minister Shifeta. Einige der unter CITES fallenden Tierarten, wie Elefanten, Nashörner, Leoparden oder Bergzebras seien weit verbreitet oder würden zahlenmäßig anwachsen. Genauso wie in Deutschland und Europa sei ein Management der Wildbestände erforderlich.

Auch die Verhinderung von Schäden an Leib und Leben der Bevölkerung oder an den landwirtschaftlichen und forstlichen Ressourcen sei unabdingbar. Man handele auf der Grundlage der besten vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und in enger Abstimmung mit allen international gültigen Vereinbarungen. „Ähnlich wie in Deutschland und Europa ist die nachhaltige und regulierte Jagd durch Einheimische und Ausländer eine Schlüsselkomponente unserer Strategie des Artenschutzes. In unserem Land sind die Einnahmen aus solcher naturschutzbasierter Jagd auch wichtig, damit wir unsere nationalen und internationalen Klimaschutzziele erreichen können, indem wir Habitate erhalten, Menschenrechte … sichern und eine florierende Wildwirtschaft durch einen ausbalancierten Foto- und Jagdtourismus entwickeln.“

Minister Shifeta: „Wir bewerten jede Art von Einfuhrrestriktionen, … die über CITES hinausgehen als einseitig, unrechtmäßig und als eine neo-koloniale Einmischung in unser souveränes Recht, unsere Ressourcen nachhaltig zu nutzen.“ Shifeta fordert Lemke auf, in Konsultationen mit Namibia einzusteigen und bietet erneut einen professionellen Dialog über diese Fragen an. Abschließend lädt er Frau Lemke ein, sich den Erfolg des Naturschutzes durch nachhaltige Nutzung in Namibia selbst anzusehen.

Bisher hört Frau Lemke bei ihren Entscheidungen nur auf die Tieraktivisten und ihre grüne Klientel und verweigert sich Sachargumenten. Jetzt wird es interessant.

 
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Importverbot für Jagdtrophäen wird nach hinten losgehen, warnen afrikanische Staaten Großbritannien.

Ein vorgeschlagenes Verbot der Einfuhr von Jagdtrophäen wird nach hinten losgehen und nur die Wilderei verstärken, dem Naturschutz schaden und den Verlust von Lebensraum für Wildtiere verursachen, haben die Länder des südlichen Afrikas die britischen Abgeordneten gewarnt.

Fünf Länder des südlichen Afrikas haben den seltenen Schritt unternommen, sich direkt an die Abgeordneten zu wenden, um gegen einen neuen Gesetzesentwurf zu argumentieren, der nächste Woche im Unterhaus diskutiert wird.

Eine Delegation aus Botswana wird Anfang nächster Woche ebenfalls in London erwartet, um ihre Argumente persönlich vorzutragen.

Die von John Spellar, einem Labour-Abgeordneten, eingebrachte Gesetzesvorlage würde es Jägern verbieten, Trophäen wie Köpfe und Felle von bedrohten und gefährdeten Wildtieren einzuführen.

Spellars Gesetzentwurf ist ein Versuch, ein ähnliches Verbot wiederzubeleben, das im letzten Jahr im Oberhaus scheiterte, obwohl es parteiübergreifend unterstützt wurde und zu den Wahlversprechen der Tories für 2019 gehörte.

Der Abgeordnete für Warley sagte diese Woche: "Es ist an der Zeit, dass die Regierung ihre wiederholten Versprechen einlöst, diesen brutalen Handel zu beenden und die Tiere vor britischen Jägern zu schützen."

Die Regierungen von Südafrika, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe lehnen das Gesetz jedoch entschieden ab. Sie behaupten, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Jagdgenehmigungen an Ausländer für die Finanzierung des Naturschutzes unerlässlich sind.

Eine sorgfältig geführte Jagd biete einen finanziellen Anreiz, Wildtiere zu schützen, und die Länder sollten in der Lage sein, ihre eigenen natürlichen Ressourcen so zu verwalten, wie sie es für richtig halten, argumentieren sie.

In dem Schreiben, das The Telegraph vorliegt, erklären die Hohen Kommissare der fünf Länder, dass in der Debatte "Tierschutz mit Naturschutz und Wildtiermanagement" verwechselt wurde.

"Im südlichen Afrika kommt die Jagd dem Naturschutz zugute, weil unsere Regierungen große Flächen für Wildtiere erhalten. Sie können dies aufgrund der nachhaltigen Einnahmen aus der Trophäenjagd tun".

Aus Kreisen der Jagdindustrie heißt es, dass die Briten nur einen winzigen und schwindenden Anteil am internationalen Trophäenjagdmarkt ausmachen, der von amerikanischen, deutschen und spanischen Jägern dominiert wird.

Die neue britische Gesetzgebung könnte jedoch anderswo kopiert werden.

In dem Schreiben an die Abgeordneten heißt es: "Wenn die Einkommensströme aus der Trophäenjagd aufgrund dieses Gesetzes wesentlich reduziert würden, würde das Land aufgegeben und die Tiere wären der Wilderei schutzlos ausgeliefert.

"Alternativ könnte das Land einer weniger biodiversitätsfreundlichen Nutzung zugeführt werden, wie etwa der Landwirtschaft und der Viehzucht.

"Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass dieses Gesetz in seiner jetzigen Form ländliche Kommunen entrechten wird, die für ihren Lebensunterhalt auf die Jagd angewiesen sind und die täglich mit gefährlichen Wildtieren in ihren Hinterhöfen leben."

Sir Bill Wiggin MP, konservativer Abgeordneter für North Herefordshire, bezeichnete die Intervention der afrikanischen Länder als ungewöhnlich.
Er sagte: "Es ist höchst ungewöhnlich, dass afrikanische Regierungen sich auf diese Weise direkt an die Abgeordneten wenden. Es ist ein deutlicher Hinweis auf die Besorgnis und Irritation, die sie über die Anmaßung des Vereinigten Königreichs haben, ihnen vorzuschreiben, wie sie ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln haben.


 
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KOMMENTAR: Wir müssen ein Gleichgewicht zwischen Erhaltung und Lebensunterhalt schaffen.

In den letzten Jahren hat sich die Debatte um die Trophäenjagd verschärft, was sich auch auf die Bemühungen zum Schutz der Wildtiere im südlichen Afrika auswirkt. Der Gesetzentwurf über das Einfuhrverbot für Jagdtrophäen (Hunting Trophies (Import Prohibition) Bill), der im Vereinigten Königreich eingebracht wurde, hat eine Kontroverse ausgelöst und kritische Fragen zu den möglichen Auswirkungen auf den Artenschutz, die lokalen Kommunen und das empfindliche Gleichgewicht zwischen Naturschutz und wirtschaftlicher Existenzsicherung aufgeworfen.

Botswana ist bekannt für sein Großwild, darunter Elefanten, Büffel und Leoparden. Der Trophäenjagdbetrieb wurde 1996 aufgenommen und ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen.

Die Branche beschäftigt etwa 1000 Menschen, zieht jährlich 350 Jäger an und verkauft über 5500 Jagdtage pro Jahr. Im Jahr 2011 erwirtschaftete die Branche mit 2500 an Trophäenjäger verkauften Tieren einen Jahresumsatz von 20 Millionen US-Dollar.

Simbabwe ist auch ein Zentrum der Trophäenjagd mit einer langen Geschichte regulierter Jagdpraktiken. Die Trophäenjagd trägt zu Strategien für das Wildtiermanagement, die Entwicklung der Kommunen und die Finanzierung des Naturschutzes bei.

Der Ansatz des Landes legt den Schwerpunkt auf die nachhaltige Nutzung der Wildtierressourcen.

Um die Auswirkungen des Verbots der Trophäenjagd zu bewerten, führten die Forscher eine Studie in zwei Kommunen durch: Sankuyo (Nordbotsuana) und Mmadinare (Ostbotsuana). Diese Kommunen waren bereits zuvor in die Jagd involviert und waren direkt von einem Moratorium aus dem Jahr 2014 betroffen.

Das Verbot von 2014 zerstörte die Lebensgrundlage der lokalen Kommunen, die auf jagdbezogene Einkünfte angewiesen waren. Ehemalige Beschäftigte des Jagdsektors verloren ihren Arbeitsplatz, was sich auf ihre Familien und ihre wirtschaftliche Stabilität auswirkte.

Kleinunternehmer, die Jäger als Kunden hatten, mussten einen Nachfragerückgang hinnehmen.

Das Verbot führte zu unbeabsichtigten Folgen, unter anderem zu verstärkten Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren. Ohne eine geregelte Jagd stiegen bestimmte Tierpopulationen sprunghaft an und beeinträchtigten das Gleichgewicht des Ökosystems. Der Rückgang der Einnahmen aus der Trophäenjagd wirkte sich auf die Erhaltungsmaßnahmen und Initiativen zur Bekämpfung der Wilderei aus.

Kommunale Organisationen (CBOs) verloren Einnahmequellen aus der Jagd. Diese CBOs spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Wildtiere und bei der Entwicklung der Kommunen. Konsultationen mit den lokalen Kommunen sind unerlässlich, um ein Gleichgewicht zwischen Schutz und Lebensunterhalt herzustellen.

Das vorgeschlagene britische Gesetz zielt darauf ab, die Einfuhr von Jagdtrophäen einzuschränken. Eine Analyse deutet jedoch darauf hin, dass er unbeabsichtigt genau den Arten schaden könnte, die er schützen soll.

Befürworter argumentieren, dass es dem Gesetzentwurf an Nuancen mangelt und der Kontext nachhaltiger Jagdpraktiken nicht berücksichtigt wird.

Statt eines totalen Verbots könnte ein nuancierterer Ansatz die Trophäenjagd regulieren. Strengere Kriterien für die Einfuhr von Trophäen, Transparenz und die Einbeziehung der Kommunen sind unerlässlich.

Die Einbindung lokaler Interessengruppen, einschließlich der Kommunen und Naturschützer, ist von entscheidender Bedeutung.

Das Gleichgewicht zwischen Naturschutz und Lebensunterhalt ist komplex. Ein Verbot der Trophäenjagd zielt zwar auf den Schutz der Wildtiere ab, erfordert aber eine sorgfältige Umsetzung, um unbeabsichtigte Folgen zu vermeiden. Gemeinsame Anstrengungen, eine fundierte Politik und das Engagement der Kommunen sind für einen nachhaltigen Naturschutz in Botswana, Simbabwe und darüber hinaus unerlässlich.

 

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